20.03.2007, 14:00
So, hier kommt also meine erste Story seit langem, und meine erste GG-FF überhaupt.
Das Ganze beginnt in der Emergency Room-Folge 12.10 ("Friede auf Erden"), noch bevor Abby Luka mitteilt, dass sie schwanger ist, und etwa in der Gilmore Girls-Folge 5.11 ("Auf den Hund gekommen"), allerdings ist Christopher noch nicht aufgetaucht, seit Luke und Lorelai zusammen sind⦠Also keine Störungen von dieser Seite Ãber Feedback, Kritik und Vorschläge, wie es weitergehen sollte, würde ich mich sehr freuen, bin mir da nämlich selber noch nicht sicher⦠Enjoy
Her Demons
Luka⦠Ihre Gedanken kreisten nur um ihn. Um sie beide. Und um das Baby, dass sie erwartete â von ihm. Unser Kind. Beinahe unbewusst streichelte sie über ihren Bauch. Noch sah man nichts davon, das Baby war gerade erst wenige Wochen alt, und niemand auÃer ihr selbst wusste etwas davon. Sie hatte es ihm nicht sagen können, davor hatte sie zu viel Angst. Wahrscheinlich würde er sehr glücklich sein, sie umarmen und küssen, aber sie konnte sich einfach nicht freuen. Schwanger. Mit Schrecken dachte sie an den Augenblick zurück, als sie auf den Test gesehen hatte. Minutenlang musste sie darauf gestarrt haben, bis sie es endlich realisierte, das Ergebnis⦠Traurig sah Abby aus dem Fenster des Busses auf die vorbeiziehende Landschaft. Selbst hier unten in Conneticut lag Schnee, und nicht zu knapp. Nur mit dem Unterschied, dass es in dieser ländlichen Gegend fast schon schön aussah, nicht wie in Chicago, wo es selten länger als ein paar Stunden dauerte, bis aus dem Weià ein schmutziges Grau wurde. Doch hier lag der Schnee malerisch auf den Dächern und Bäumen, Schneemänner standen auf Wiesen, und Kinder spielten und rodelten. Abby musste lächeln â so hatte sie sich immer ein harmonisches Leben vorgestellt, fern von der groÃen Stadt. Sie wusste nicht einmal, wie dieser Ort hieÃ, durch den sie gerade fuhren, aber ohne zu zögern packte sie ihre Tasche und verlieà den Bus an der nächsten Haltestelle. DrauÃen sog sie die kalte Luft ein, und es tat gut. Für einige Momente vergaà sie ihre Situation und genoss nur die Umgebung, ohne an irgendetwas zu denken. Dann "erwachte" sie wieder und sah sich um, darüber nachdenkend, was sie nun tun würde. Sie war Hals über Kopf aus Chicago weggefahren, hatte nur ein paar Sachen eingepackt und war zum Busbahnhof gegangen, um dort irgendwohin zu fahren, das Ziel war ihr egal. Einfach nur weg, raus. Und nun war sie hier gelandet, in dieser kleinen Stadt. Wie lange sie hier bleiben würde, darüber dachte sie nicht nach. Das alles hier war viel zu planlos, um so etwas zu sagen. Hauptsache, sie musste Luka nicht sehen. Schwanger. Wieder zuckte dieser Gedanke durch ihren Kopf, und sie seufzte. Dann griff sie nach ihrer Tasche und ging einfach die StraÃe entlang, lieà alles auf sich wirken. Allmählich machte sich ihr Magen bemerkbar, und ihre FüÃe wurden kalt. Abbys Blick fiel auf ein Diner, das zwar nicht viel hermachte, aber es war gut gefüllt, was eventuell darauf hindeuten konnte, dass das Essen nicht ganz schlecht war. Also trat sie ein und setzte sich an einen freien Tisch, dann sah sie sich um. Nicht gerade Luxus hier, aber durchaus sympathisch. An den Wänden hingen Bilder und Regale allerlei Krimskrams, und diese vielen Details machte es recht wohnlich.
"Was kann ich Ihnen bringen?", fragte plötzlich eine Stimme hinter ihr, und Abby zuckte erschrocken zusammen. Ihr Blick fiel auf einen Mann Mitte 30 in Flanelhemd und Basecap, ziemlich unrasiert, aber nicht unattraktiv. Er wirkte nicht gerade sehr freundlich, aber das war sie aus Chicago gewohnt. Dort traf man kaum auf eine Kellnerin, die man als sympathisch bezeichnen würde, die meisten gaben dem Gast das Gefühl, unerwünscht zu sein. Abby hatte jedoch lange aufgehört, sich durch so etwas den Tag vermiesen zu lassen, im Allgemeinen ignorierte sie es.
"Einen Kaffee, bitte, und einen Cheeseburger mit Pommes Frites", bestellte sie dann schlieÃlich, er notierte es sich auf seinem kleinen Block und brummte dann nur etwas Bestätigendes. Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und ging zurück zum Tresen. Belustigt schaute Abby ihm hinterher. Netter Typ, dachte sie sarkastisch, dann lieà sie ihren Blick wieder durch das Lokal wandern. Die Menschen hier schienen sich alle zu kennen und unterhielten sich angeregt â das war alles so anders als Chicago, und sie mochte es wirklich.
Wenige Minuten später erschien der unfreundliche Mann wieder an ihrem Tisch und brachte ihr das gewünschte Essen und den Kaffee.
"Danke", meinte sie zu ihm, mit der Andeutung eines Lächelns, aber er war schon wieder verschwunden.
Schweigend aà sie, und sie musste zugeben, wirklich gut. Auch den Kaffee genoss sie wirklich. Wenn Luka jetzt hier wäre⦠Und wenn er wüsste, dass sie schwanger wäre, er würde ihr nie erlauben, dass sie in diesem Zustand einen Kaffee trank. Sie konnte ihn sich richtig vorstellen, wie sehr er sich um sie sorgen würde, und um sein Kind. Wie er sie behüten würde, ihren Bauch streicheln und mit ihm reden würde⦠Abby spürte, wie ihre Augen feucht wurden bei diesem Gedanken, und sie schüttelte den Kopf. Nein, sie hatte seine Sorgen nicht verdient, sie wollte es nicht. Nach einigen tiefen Atemzügen hatte sie sich wieder etwas gefasst. Auch war sie inzwischen fertig mit Essen, also ging sie zum Tresen.
"Wie viel bekommen Sie von mir?", fragte sie den unfreundlichen Mann und kramte in ihrer Handtasche.
"Vier Dollar Achtzig", brummte er, und Abby legte fünf Dollar auf den Tresen. Sie wollte sich schon gehen, dann wandte sie sich noch einmal um.
"Gibt es hier ein Hotel oder etwas ähnliches?", fragte sie.
Er nickte.
"Das Dragonfly Inn ist ganz in der Nähe", meinte er, dann erklärte er ihr den Weg dahinâ¦
Das Ganze beginnt in der Emergency Room-Folge 12.10 ("Friede auf Erden"), noch bevor Abby Luka mitteilt, dass sie schwanger ist, und etwa in der Gilmore Girls-Folge 5.11 ("Auf den Hund gekommen"), allerdings ist Christopher noch nicht aufgetaucht, seit Luke und Lorelai zusammen sind⦠Also keine Störungen von dieser Seite Ãber Feedback, Kritik und Vorschläge, wie es weitergehen sollte, würde ich mich sehr freuen, bin mir da nämlich selber noch nicht sicher⦠Enjoy
Her Demons
Luka⦠Ihre Gedanken kreisten nur um ihn. Um sie beide. Und um das Baby, dass sie erwartete â von ihm. Unser Kind. Beinahe unbewusst streichelte sie über ihren Bauch. Noch sah man nichts davon, das Baby war gerade erst wenige Wochen alt, und niemand auÃer ihr selbst wusste etwas davon. Sie hatte es ihm nicht sagen können, davor hatte sie zu viel Angst. Wahrscheinlich würde er sehr glücklich sein, sie umarmen und küssen, aber sie konnte sich einfach nicht freuen. Schwanger. Mit Schrecken dachte sie an den Augenblick zurück, als sie auf den Test gesehen hatte. Minutenlang musste sie darauf gestarrt haben, bis sie es endlich realisierte, das Ergebnis⦠Traurig sah Abby aus dem Fenster des Busses auf die vorbeiziehende Landschaft. Selbst hier unten in Conneticut lag Schnee, und nicht zu knapp. Nur mit dem Unterschied, dass es in dieser ländlichen Gegend fast schon schön aussah, nicht wie in Chicago, wo es selten länger als ein paar Stunden dauerte, bis aus dem Weià ein schmutziges Grau wurde. Doch hier lag der Schnee malerisch auf den Dächern und Bäumen, Schneemänner standen auf Wiesen, und Kinder spielten und rodelten. Abby musste lächeln â so hatte sie sich immer ein harmonisches Leben vorgestellt, fern von der groÃen Stadt. Sie wusste nicht einmal, wie dieser Ort hieÃ, durch den sie gerade fuhren, aber ohne zu zögern packte sie ihre Tasche und verlieà den Bus an der nächsten Haltestelle. DrauÃen sog sie die kalte Luft ein, und es tat gut. Für einige Momente vergaà sie ihre Situation und genoss nur die Umgebung, ohne an irgendetwas zu denken. Dann "erwachte" sie wieder und sah sich um, darüber nachdenkend, was sie nun tun würde. Sie war Hals über Kopf aus Chicago weggefahren, hatte nur ein paar Sachen eingepackt und war zum Busbahnhof gegangen, um dort irgendwohin zu fahren, das Ziel war ihr egal. Einfach nur weg, raus. Und nun war sie hier gelandet, in dieser kleinen Stadt. Wie lange sie hier bleiben würde, darüber dachte sie nicht nach. Das alles hier war viel zu planlos, um so etwas zu sagen. Hauptsache, sie musste Luka nicht sehen. Schwanger. Wieder zuckte dieser Gedanke durch ihren Kopf, und sie seufzte. Dann griff sie nach ihrer Tasche und ging einfach die StraÃe entlang, lieà alles auf sich wirken. Allmählich machte sich ihr Magen bemerkbar, und ihre FüÃe wurden kalt. Abbys Blick fiel auf ein Diner, das zwar nicht viel hermachte, aber es war gut gefüllt, was eventuell darauf hindeuten konnte, dass das Essen nicht ganz schlecht war. Also trat sie ein und setzte sich an einen freien Tisch, dann sah sie sich um. Nicht gerade Luxus hier, aber durchaus sympathisch. An den Wänden hingen Bilder und Regale allerlei Krimskrams, und diese vielen Details machte es recht wohnlich.
"Was kann ich Ihnen bringen?", fragte plötzlich eine Stimme hinter ihr, und Abby zuckte erschrocken zusammen. Ihr Blick fiel auf einen Mann Mitte 30 in Flanelhemd und Basecap, ziemlich unrasiert, aber nicht unattraktiv. Er wirkte nicht gerade sehr freundlich, aber das war sie aus Chicago gewohnt. Dort traf man kaum auf eine Kellnerin, die man als sympathisch bezeichnen würde, die meisten gaben dem Gast das Gefühl, unerwünscht zu sein. Abby hatte jedoch lange aufgehört, sich durch so etwas den Tag vermiesen zu lassen, im Allgemeinen ignorierte sie es.
"Einen Kaffee, bitte, und einen Cheeseburger mit Pommes Frites", bestellte sie dann schlieÃlich, er notierte es sich auf seinem kleinen Block und brummte dann nur etwas Bestätigendes. Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und ging zurück zum Tresen. Belustigt schaute Abby ihm hinterher. Netter Typ, dachte sie sarkastisch, dann lieà sie ihren Blick wieder durch das Lokal wandern. Die Menschen hier schienen sich alle zu kennen und unterhielten sich angeregt â das war alles so anders als Chicago, und sie mochte es wirklich.
Wenige Minuten später erschien der unfreundliche Mann wieder an ihrem Tisch und brachte ihr das gewünschte Essen und den Kaffee.
"Danke", meinte sie zu ihm, mit der Andeutung eines Lächelns, aber er war schon wieder verschwunden.
Schweigend aà sie, und sie musste zugeben, wirklich gut. Auch den Kaffee genoss sie wirklich. Wenn Luka jetzt hier wäre⦠Und wenn er wüsste, dass sie schwanger wäre, er würde ihr nie erlauben, dass sie in diesem Zustand einen Kaffee trank. Sie konnte ihn sich richtig vorstellen, wie sehr er sich um sie sorgen würde, und um sein Kind. Wie er sie behüten würde, ihren Bauch streicheln und mit ihm reden würde⦠Abby spürte, wie ihre Augen feucht wurden bei diesem Gedanken, und sie schüttelte den Kopf. Nein, sie hatte seine Sorgen nicht verdient, sie wollte es nicht. Nach einigen tiefen Atemzügen hatte sie sich wieder etwas gefasst. Auch war sie inzwischen fertig mit Essen, also ging sie zum Tresen.
"Wie viel bekommen Sie von mir?", fragte sie den unfreundlichen Mann und kramte in ihrer Handtasche.
"Vier Dollar Achtzig", brummte er, und Abby legte fünf Dollar auf den Tresen. Sie wollte sich schon gehen, dann wandte sie sich noch einmal um.
"Gibt es hier ein Hotel oder etwas ähnliches?", fragte sie.
Er nickte.
"Das Dragonfly Inn ist ganz in der Nähe", meinte er, dann erklärte er ihr den Weg dahinâ¦
Sleeping without dreaming doesn't mean that you're still fine
[B]Not to be dead doesn't mean that you're alive...[/B]
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