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Registriert seit: 11.02.2007
Hallo alle zusammen! Ich bin echt froh, dass euch meine FF zu gefallen scheint und dankbar für eure Feedbacks und eurer Dranbleiben!
@Sariche: Cool, noch eine neue Leserin!^^ Vielen Dank! vorallem dass du schreibst, den GG-Charme herauslesen zu können, schmeichelt mir ungemein.
Also, hier kommt das langersehnte Aufeinandertreffen von Luke und Jess...
das vierte Kapitel.
Viel Spaà beim Lesen, ich freue mich schon auf eure FBs!
LG,
eure Luigi
Kapitel 4
Du hast wirklich vor, dich zu ändern, oder?
Während Rory und Lorelai auf dem Sofa quatschten, Kaffee tranken und massenweise Tacos verdrückten, parkte Jess seinen Wagen vor Luke’s Diner. Er hatte ein absolut ungutes Gefühl bei der Sache. Diese Stadt machte ihn nervös, er fühlte sich wie unter ständiger Dauerbeobachtung. Noch dazu war die Aussicht auf das Gespräch mit seinem Onkel Luke nicht gerade beruhigend oder gar verlockend. Vor einigen Stunden hatten sie sich nach Liz’ Hochzeit zwar sehr nett und fast schon etwas zu gefühlsbetont voneinander verabschiedet, aber wie Luke auf diesen Besuch jetzt mitten in der Nacht reagieren würde, stand in den Sternen. Wie sollte Jess ihm erklären, warum er doch noch freiwillig länger in Stars Hollow bleiben wollte? Er verstand es ja selbst nicht richtig. Wenn er jetzt noch mal länger darüber nachdachte, wurde Jess bewusst, was er sich da eingebrockt hatte. Es war absoluter Wahnsinn, noch länger in dieser kleinen, friedlichen und vor allem verrückten Stadt zu bleiben. Er bezweifelte, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
Noch ist es nicht zu spät. Du kannst immer noch umdrehen und einfach weiter fahren. Im selben Moment, als ihm dieser Gedanke gekommen war, schämte er sich auch schon dafür. Ja, das würde dir ähnlich sehen. Einfach abhauen. Jess legte die Stirn in Falten und schüttelte kaum merklich den Kopf. Nein, er konnte hier nicht fort. Nicht, solange sie noch hier war. Rory. Unwillkürlich musste er lächeln, als er ihr Gesicht gedanklich vor sich sah. Nie wieder würde er freiwillig von ihrer Seite weichen, das war ihm klar. Er wollte sie nicht noch mal enttäuschen. Der Gedanke, sie könnte bereuen, wieder mit ihm zusammen zu sein, schnürte Jess die Kehle zu. AuÃerdem ertrug er es nicht länger, von ihr entfernt zu sein. Ihm fehlte immer etwas, wenn sie nicht in seiner Nähe war. Und wenn es nun mal der Preis war, dafür hier in Stars Hollow zu leben, dann musste er ihn eben zahlen. Entschlossen stieg Jess aus dem Auto und konnte es nicht fassen, dass er vor wenigen Augenblicken mit dem Gedanken gespielt hatte, einfach auf und davon zu fahren. Er würde das ihm lästige Kleinstadtleben schon aushalten können, wenn Rory nur bei ihm war. Es schien, als wirkten ihr Lächeln, ihre Stimme und ihre Berührungen wie Medizin für ihn. Er war bereit, das wusste er nun. Blieb nur noch, Luke auch davon zu überzeugen.
Jess wusste nicht, wie er vorgehen sollte. Einfach nach oben gehen und klopfen? Das Ãffnen der Tür stellte kein Problem dar. Allerdings hatte er das Gefühl, Luke so aus dem Schlaf zu reiÃen, wäre doch etwas aufdringlich und unhöflich. Er könnte natürlich auch im Wagen übernachten und Luke erst am nächsten Morgen aufsuchen. Allerdings hatte er keine groÃe Lust auf eine unbequeme Nacht im Wagen und auÃerdem wollte er nicht noch länger warten, sondern das Gespräch so schnell wie möglich hinter sich bringen. Kurzerhand ging er also auf den Laden zu, öffnete die Tür grinsend mit wenigen Handgriffen und schlich leise die Treppe zu Lukes Wohnung hinauf. Er stand vor der Tür und konnte selbst durch angestrengtes Lauschen weder Geräusche vernehmen, die darauf hindeuteten, dass Luke noch wach war, noch dessen mittellautes Schnarchen vernehmen, welches ihm schon bekannt war. Nachdem Jess tief Luft geholt hatte, klopfte er zunächst zaghaft gegen die alte Tür. Keine Reaktion. Er lieà das Klopfen immer lauter werden, es in einem regelrecht beängstigendem Pochen enden, bis es endlich grummelig und verschlafen „Was zur Hölle ist da drauÃen los?“ aus der Wohnung erklang. „Ich bin’s, Luke.“ Sagte Jess und verkniff sich mühevoll das Lachen, als er Luke fluchend zur Tür tapsen hörte. „Wer ist da? Tailor?“ fragte dieser übellaunig, ehe er die Tür öffnete. Dann endlich stand Luke im Pyjama mit zusammengekniffenen Augen vor ihm und zuckte richtig zusammen, als er ihn erkannte. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich ruckartig von Ich-bin-müde-was-willst-du?-Lass-mich-einfach-in-Ruhe in Bist du’s wirklich oder träume ich-oder halluziniere ich-was willst DU denn hier? Luke sah plötzlich hellwach aus. „Jess?“ fragte er entgeistert. Jess hätte beim Anblick von diesem verdatterten Gesichtsausdruck schon wieder laut los lachen können und am liebsten den Fotoapparat gezückt. Stattdessen sagte er nur. „Also wirklich, dass du mich für Tailor hältst, hätte ich nicht gedacht! Das kann man fast schon als Beleidigung auffassen!“ Luke schien sich erstmal setzen zu müssen und deutete Jess schweigend ihm in die Wohnung zu folgen. Dort lieà er sich auf einem Stuhl nieder und fragte nach einer Weile, in der er sich gesammelt hatte: „Was machst du hier, Jess?“ Jetzt wurde es also ernst. Auf einmal war Jess gar nicht mehr nach Lachen zu Mute. „Ich wollte dich fragen, ob ich vielleicht hier übernachten darf. Heute und den Rest der Woche.“ Luke blickte noch verständnisloser drein. „Aber…“ setzte er an und wurde von Jess unterbrochen, der hastig erzählte, was geschehen war. Er erzählte zwar nicht gerade detailliert aber doch relativ präzise von seinem Besuch bei Rory und dem Gespräch, das sie geführt hatten. „Na ja, und dann habe ich beschlossen, in Stars Hollow zu bleiben, fürs Erste.“
„Und wie soll es dann weiter gehen?“ fragte Luke, der die Freude über Jess’ Sinneswandel vorerst zu verbergen wusste. „Das wissen wir auch noch nicht. Keine Ahnung, ob ich es ernsthaft in Erwägung ziehe, für immer hier zu bleiben. Es geht erstmal nur um die nächste Woche. Danach wollen Rory und ich wahrscheinlich ein paar Tage nach New York fahren und dann weiter sehen.“ Luke nickte. „Ok.“ sagte er.
„Ok?“ fragte Jess verwundert.
„Du hast wirklich vor, dich zu ändern, oder?“ erwiderte Luke nur leise.
„Ja.“
„Gut. Das finde ich gut. Das finde ich groÃartig, Jess. Ich würde mich freuen, wenn du hier in Stars Hollow leben, eine Beziehung mit Rory und ein geregelteres Leben führen würdest. Aber sei vorsichtig! Ãberlege gut, was du willst, Jess. Wenn ein Leben hier das ist, was du dir wünschst, dann ist bei mir immer ein Platz für dich! Allerdings geht das nur, wenn du dir hundertprozentig sicher bist. Und bis du dich entschieden hast, kannst du natürlich hier wohnen, solange du die Regeln beachtest. Meine Regeln. Ok?“
„Ok.“ Jess hatte wohl noch nie zuvor einem Menschen, noch dazu zu einem Erwachsenen, gegenüber soviel Respekt, Vertrauen und tiefe Dankbarkeit gefühlt wie in diesem Augenblick. Er überlegte, wie er dies ausdrücken sollte, als es schon mürrisch von Luke ertönte: „So, dann lass uns jetzt bitte endlich schlafen gehen! Du weiÃt ja, wo dein Bett ist.“ Ohne viele Worte legten die beiden sich und löschten das Licht. Erst einige Minuten, nachdem sie sich hingelegt hatten, sagte Jess leise: „Luke?“
„Hmmmm?!“ grummelte dieser.
„Danke.“
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Meine FF: You're my Wonderwall