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Registriert seit: 08.04.2006
So, ich hab es endlich geschafft, den neuen Teil zu schreiben und hoffe, er gefällt euch.
Viel Spaà beim lesen und gebt viel FB ab, ja?
Teil 3
Es ist nun schon drei Tage her, dass Lorelai verschwunden ist und keine eine Ahnung hatte wo sie sein könnte. Luke war sich zu hundert Prozent sicher, dass sie entführt sein musste, da er sich nicht vorstellen konnte, dass sie einfach so wegging. Er rief ständig bei der Polizei an um zu erfahren, ob es schon etwas neues gab und ging den Beamten damit schon ziemlich auf die Nerven. Sie sagten ihm immer wieder, dass sie ihn sofort benachrichtigen würden wenn sie eine Spur hatten, aber er konnte nicht warten. Er konnte nicht zu hause sitzen und nichts tun, es fraà ihn auf, nicht zu wissen wo sie war. Alles im Haus erinnerte ihn an sie, jedes kleine Detail.
Das Sofa, auf dem sie oft nach einem stressigen Tag lag, wenn er nach hause kam. Die Affenlampe, die auf dem kleinen Schränkchen im Wohnzimmer stand. Ihre Utensilien im Badezimmer, die Küche, auch wenn sie diesen Raum nicht oft nutzte, zumindest nicht zum Kochen. Das Schlafzimmer, in dem er seit sie weg war nicht mehr geschlafen hatte, Liams Kinderzimmer, das sie so liebevoll eingerichtet hatte, als sie schwanger mit ihm war. Er konnte sich noch an den Tag erinnern, als wäre er gestern gewesen. Sie hatte in einem Katalog mit Babysachen, alle Möbel ausgesucht, die Luke dann abholen musste, sie hatte die Himmelblaue Tapete ausgesucht, und eine passende Bordüre mit Wollken drauf. Sie hatte so eine Freude bei der Einrichtung dieses Zimmers und jetzt? Sollte sie vielleicht nie wieder in diesen Raum gehen können um ihren Sohn ins Bett zu bringen? Oder ihm nur beim Schlafen zu zusehen? Es war so unfair, warum gerade Sie? Warum seine Frau? Diese wundervolle Frau, die so viel in ihrem Leben erreicht hatte und alles ohne Hilfe. Die wunderschönste Frau, die er je gesehen hatte mit diesen strahlend Blauen Augen, den braunen Locken und dem unvergesslichen Lächeln, was sie ihm jeden Morgen schenkte? Wie konnte jemand so grausam sein und dieser wunderbaren Frau etwas antun? Er hatte so viele Fragen, die ihm keiner Beantworten konnte und es machte ihn krank. Er war einen Tag nach ihrem Verschwinden mit Liam in sein Appartement über dem Diner gezogen, weil er es in diesem groÃen, leeren Haus nicht mehr ausgehalten hatte.
Rory kam an diesem Tag ebenfalls nach hause, da sie ebenfalls fast umkam vor Sorge über ihre Mutter. Sie blieb ebenfalls in Lukes Appartement, da sie nicht alleine in das Haus zurück wollte. Sie kümmerte sich die meiste Zeit um ihren kleinen Bruder, während Luke allen möglichen Polizeibeamten den letzten Nerv raubte. Der kleine hatte das ganze noch nicht richtig verstanden und das war auch gut so, dachten beide. Es machte die Dinge etwas einfacher. Dennoch fragte Liam ständig, wann seine Mommy wieder kommen würde und bekam immer die selbe Antwort âBald!â Sagten sie ihm und wenn er wissen wollte wo sie war sagten sie: âDeine Mommy ist in den Urlaub gefahren, aber sie wird bald wieder kommen.â Damit war er dann für eine kurze Zeit zufrieden gestellt. Beide versuchten Tagsüber stark zu sein für Liam, aber sobald er schlief, lagen sich Rory und Luke in den Armen und weinten, stundenlang. Sie gaben sich gegenseitig Trost.
Richard und Emily waren ebenfalls krank vor Sorge. Sie hatten alle möglichen Leute angeheuert um ihre Tochter zu finden, aber vergebens. Richard blieb die ganze Zeit bei seiner Frau, lieà sie nicht allein. Beide saÃen den ganzen Tag nur noch in Bademänteln im Haus und verlieÃen es nicht. Sie standen unter Schock und wussten nicht, was sie tuen sollten, wenn ihrer Tochter etwas zustoÃen würde. Sie liebten sie doch, auch wenn sie ihr das wohl viel zu selten, oder in den letzten Jahren gar nicht gesagt hatten. Sie machten sich schreckliche Vorwürfe.
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Lorelai war mittlerweile wieder aufgewacht, sie konnte nun sogar ein kleines Fenster erkennen, das mit Gittern von auÃen verriegelt sein musste, so wie es aussah. Es warf zumindest so weit Licht in den kleinen Raum, so dass sie sehen konnte, wo sie sich befand. Es sah aus wie ein Kellerraum, er war nicht besonders groà und völlig leer bis auf eine vergammelte alte Matratze. Deswegen war sie wahrscheinlich auch nicht gefesselt, sie konnte so sowieso nichts tun. Sie versuchte sich langsam aufzurichten um zu dem Fenster zu gehen. Dort angekommen, konnte sie leider nicht viel erkennen auÃer Ein paar Bäume. Diese konnten ihr aber auch nicht verraten wo sie sich befand.
Dann viel ihr wieder das Baby und die Wunde an ihrem Bauch ein. Sie schaute an sich herunter und war sehr erleichtert, als sie nur eine kleine Schramme erblicke. Dies beruhigte sie erst eimal, obwohl sie nicht wusste ob es dem Baby wirklich gut ging. Mit beiden Händen schützend auf ihrem Bauch ging sie rüber zu der Matratze um sich wieder hinzusetzten. Langsam rollten ihr wieder Tränen die Wangen runter. Sie wollte einfach nur nach Hause. Wer tat ihr so etwas an?
Plötzlich hörte sie Schritte, die der Eisentür neben ihr näher kam. Sie legte sich hin und tat als ob sie schlafen würde. Vielleicht würde man sie dann in Ruhe lassen. Die Tür öffnete sich und eine groÃe, dunkle Gestalt betrat den kleinen Raum, das Gesicht mit einer Maske verdeckt, damit man ihn nicht erkannte. Er schaute sie an und sagte: âDer haben wir aber mächtig die Lampen ausgeschossen. Die ist immer noch völlig weggetreten.â Ein zweiter Mann kam herein, dieser blicke kurz um die Ecke auf Lorelai, sagte aber kein Wort.
âUnd du willst wirklich, dass ich sie in Ruhe lasse? Ich darf nicht mal ein bisschen Spaà haben?â bei diesen Worten lief es Lorelai eiskalt den Rücken runter. Sie musste sich zwingen ruhig liegen zu bleiben. Der andere nickte nur und ging wieder aus dem Raum.
âOh man, man darf sich die Hände schmutzig machen, aber nicht einmal ein bisschen Spaà haben.â Damit stellte der Mann einen Teller mit einem Stück Brot und ein Glas mit Wasser neben die Matratze und ging ebenfalls wieder und schloss die Tür hinter sich wieder ab.
Lorelai wartete, bis sie nichts mehr hörte und machte sich dann über das Brot und Wasser her. Sie hatte vorher gar nicht bemerkt wie hungrig sie doch eigentlich war. Während sie aà überlegte sie, wer sie entführt haben könnte, aber nicht wollte, dass man ihr weh tat. Vielleicht wollte der andere Kerl sie ganz für sich? Bei dem Gedanken wurde ihr ganz anders und sie hoffte, das es niemals dazu kommen würde.
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So ich hoffe es hat euch gefallen und ihr lasst viel FB da, ich würde mich wahnsinnig darüber freuen.
LG
Lissy
Meine FF's könnt ihr auch auf meinem Livejournal nachlesen.