@r.eg.02 Ich denke nicht das es da Probleme geben wird
@Lysi Tja, dazu wurde Mitchum halt geboren. Und ganz ehrlich wäre es nicht so, wäre es auch irgendwie langweilig
@Anja Bin ich aber froh das ihr die Wiederholung mögt..
@Anni Gut, denn ich schreib gerne aus Logans Perspektive
@Sindy Also eigentlich wäre jetzt ja Do you know? auch mal wieder dran :pfeif:
Ich weiÃ, Unfaithful bekommt schon wieder ein Update, während bei Do you know? rein gar nichts kommt, aber immerhin kommt etwas... und ich hoffe das ich demnächst auch mal wieder an Do you know?' weiter schreiben kann, nur hänge ich da zur Zeit echt stark fest...
Teil 6
Nachdenklich saà Rory in Lukes und wartete darauf das Jess’ Zeit für sie hatte. Inzwischen war Sonntag und sie hatte ihm noch immer nichts von ihrem Treffen mit Logan erzählt. Sie versuchte sich einzureden das es daran lag, das es einfach nichts zu erzählen gab, doch warum wich sie dann immer aus wenn es um Pläne für die Woche ging? Seufzend gestand sie sich ein das sie Angst vor Jess Reaktion hatte. Er reagierte immer leicht eifersüchtig wenn es um andere Jungs ging und dazu kam auch noch das Logan so was wie das Alfamännchen derjenigen war, über die sie sich immer lustig machten. Nein, Jess wäre ganz und gar nicht begeistert wenn sie mit „so jemanden“ in ein Café gehen würde. Aber was sie wirklich verunsicherte, war dieses andere Gefühl das immer dann aufkam wenn sie an Jess wahrscheinliche Reaktion dachte. Das Gefühl Logan vor Jess Worten zu verteidigen zu müssen.
***
Logan wartet bereits 5 Minuten auf Rory, obwohl er selbst schon zu spät gekommen war, und langsam befürchtete er das sie ihn versetzten würde. Ungeduldig warf er noch einen weiteren Blick auf seine Uhr, bevor er einen weiteren Schluck von seinem Kaffee nahm. Gerade wollte er aufgeben und geben, als ein Mädchen ins Café gestürmt kam und sich suchend umsah. Ein Lächeln machte sich auf Logans Gesicht breit. Ja, das war sie.
Fast schon panisch sah Rory sich mit klopfenden Herzen im Café um, als sie mit fünfzehnminütiger endlich dort eintraf. Sie könnte es Logan weià Gott nicht verübeln wenn er schon gegangen wäre, immerhin hatte sie ihn reichlich lange warten lassen. Irgendwie hatte sie in der Bibliothek einfach die Zeit vergessen.
Erleichtert sah sie jedoch wie er an einem Tisch lächelnd auf sie wartet. Er war also weder gegangen, noch schien er böse zu sein, weil sie eine Viertelstunde zu spät war. Schwer atmend lies sie sich auf den Stuhl gegenüber von ihm sinken und versuchte zwischen hastigen Atemzügen eine Entschuldigung hervorzustammeln.
Amüsiert beobachtete Logan wie Rory versuchte gleichzeitig genug Luft zu bekommen und zu reden. Er war sich nicht ganz sicher ob ihr Gesicht rot war von der Anstrengung oder vom Luftmangel, aber wie sie da so vor ihm saà würde er auf beides tippen.
„Beruhig dich Ace! Ich bin auch eben erst gekommen.“, sagte Logan belustigt.
„Ja, aber du bist von einem anderen Staat mit dem Flugzeug eingeflogen. Wahrscheinlich hast du dich sogar noch abgehetzt damit du auch ja nicht zu spät kommst und ich lass dich warten, weil ich zu blöd bin auf die Uhr zu gucken“, verteidigte Rory ihn unbewusst vor sich selber. Nachdenklich betrachtete Logan sie. Ihre wunderschönen blauen Augen sahen ihn schuldbewusst an, während sie ihn schon wieder fröhlich anlächelte. Aber da war etwas... Irgendetwas stimmte nicht, aber er konnte nicht sagen was es war.
Verlegen senkte Rory den Blick, als sie spürte wie Logan sie nachdenklich musterte. Sie wusste das ihr Gesicht noch ganz rot war vom Laufen und sicherlich waren dabei auch ihre Haare durcheinander geraten... Doch warum interessierte sie das alles? Logan war es doch sicher ganz egal wie sie aussah und ihr sollte es egal sein. Er war niemand. Oder zumindest war er das in ihrem Leben. Er war der Typ auf den sie später mal zurückblicken würde und sagen würde, Oh ja, der hat mir doch bei meinem ersten Artikel der YDN geholfen. Lucas... Nein, Lavrence... Nein, das war es auch nicht. Ach es will mir einfach nicht mehr einfallen.
Nur das sie sich in diesem Moment ganz und gar nicht vorstellen konnte jemals seinen Namen zu vergessen, oder auch nur das Gefühl das sich in ihr breit machte wann immer seine warmen braunen Augen sie sanft anlächelten.
Es war so schwierig mit ihm umzugehen. Immer wenn man gerade zu glauben begann er wäre nur ein weiteres reiches, verwöhntes Kind, lächelte er einen plötzlich auf diese seltsame Art und Weise an und man wusste das er anders war. Genau wie sie und doch ganz anders...
„Mach dir mal keine Sorgen. Ich habe mich nicht abgehetzt. Eine Sache solltest du über mich wissen, bevor du dich mir gegenüber entschuldigst. Ich tue niemals jemanden einen Gefallen. Ganz egal was ich tue, ich tue es nur weil da etwas für mich bei raus kommt. Ist es jetzt etwas das zu meiner Unterhaltung führt oder ein anderer Vorteil. Ich bin nicht halb so nett, wie du jetzt vielleicht denkst“
Rory zuckte innerlich zusammen, als sie hörte wie kalt und hart seine Stimme am Ende klang. Es war als würde er versuchen sie zu warnen, vor ihm zu warnen. Als wolle er sie überreden hier raus zu gehen und nie wieder zurück zu kehren. Und wäre das heute ihr erstes Treffen würde sie das auch tun. Aber sie erinnerte sich nur zu gut an sein Lachen vom letzten Freitag und daran wie sanft und warm seine Stimme damals geklungen hatte. Das genaue Gegenteil von dem was sie eben gehört hatte. Aber das gerade eben war nicht seine wahre Natur gewesen, da war sie sich sicher. Und deshalb zwang sie sich aufzusehen und mit fester Stimme zu sagen: „Das glaube ich nicht!“
Es verschlug Logan für einen Moment die Sprache, als er den Blick in ihren klaren, blauen Augen sah. Was auch immer sie jetzt sagen würde, sie meinte es. Und genau das sorgte dafür das er eine Hand auf ihre legen wollte und ihr erklären wollte das sie ihn nicht ernst nehmen sollte. Aber das sollte sie. Er wusste zwar nicht warum er das gesagt hatte, aber er hatte es gemeint. Sie sollte sich lieber von Anfang an merken wie gefährlich es für ihr zerbrechliches kleines Herz in seiner Gegenwart werden konnte, dann konnte er sie vielleicht vor allzu viel Schaden beschützen...
„Das glaube ich nicht!“
Nichts konnte auch nur annähernd beschreiben was Logan nach diesen Worten fühlte. Sie war weder gegangen noch wurde sie plötzlich abweisend. Sie sagte die einzigen Worte die er niemals erwartet hätte zu hören. Sie glaubte ihm nicht. Weil sie an ihn glaubte. Weil sie ihm vertraute, trotz allem was sie über ihn gehört hatte. Und in diesem Moment wusste Logan das er niemals in der Lage sein würde sie auf irgendeine Art und Weise zu verletzten.
***
Rory wusste das sie sich jetzt auf den Artikel konzentrieren sollte, dank des Interviews mit Logan hatte sie dafür auch mehr als genug Stoff zur Verfügung und eigentlich sollten die Worte nur so aus ihr heraus plätschern. Was sie sicher auch tun würden, wäre sie nur in der Lage an ihren Text zu denken ohne das sich Jess oder Logan in ihre Gedanken mischten. Sie hatte sich heute mit Logan wirklich gut verstanden und eigentlich wäre es ein wirklich toller Nachmittag gewesen, wären da nicht diese Schuldgefühle gewesen. Sie hatte Jess nicht von ihrem Treffen mit Logan erzählt und je unbekümmerter sie mit Logan herumalberte desto mehr hatte sie das Gefühl Jess zu hintergehen. Sie wusste nicht wirklich was sie da fühlte, aber es war wirklich verwirrend. Als gäbe es sie plötzlich zweimal. Die scheue Rory, die Bücher liebte und total verknallt in Jess Marianno war. Und die andere Rory, die mit Logan im Café flirtete, ein warmes Gefühl im Bauch hatte wenn sie nur an ihn dachte und ihn am liebsten vor allem beschützen würde, auch vor sich selbst. Sie wusste nicht warum sie plötzlich so war, aber was sie wusste das es wieder aufhören musste, denn diese zwei Rorys konnten nebeneinander nicht existieren. Und sie wusste auch was sie jetzt tun würde.
Langsam griff sie nach ihrem Handy und gab mit zitternden Fingern Jess’ Nummer ein. Sie wusste das ihr das was sie tat nicht sonderlich schwer fallen sollte, aber das tat es. Viel schwerer als gut für sie war.
„Hey Jess!“, begrüÃte sie ihn freudig und hoffte das er das leichte schwanken in ihrer Stimme nicht bemerken würde.
„Hey Ror’! Ich kann nicht lange reden, du weiÃt ja, Arbeit. Was gibt’s denn?“, fragte Jess nach, aber sie konnte hören das er es eigentlich gar nicht hören wollte, weil er beschäftigt war. Sie wusste auch das sie ganz sicher nicht die richtigen Gründe hatte um das zu sagen was sie gleich sagen würde, aber sie musste es tun.
„Ich weiÃ. Ich wollte auch nur... Ich liebe dich, Jess. Das ist alles was ich sagen wollte. Bye, Jess.“
Hastig legte sie wieder auf und wischte sich mit dem Handrücken über die Augen. „Bye Logan“, flüsterte sie leise.
Starli