@Mausi: *erleichtert sei* Das freut mich doch
Er ist da=)
Anja hat jetzt kurz drüber gesehen, Susa ist irgendwie nicht da, oder meine E-Mail hat mal wieder Käse gemacht
Viel Spaà beim LEsen, hoffe es gefällt euch=)
LG Anni
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Teil 16:
Ihre Züge wurden sanft und sie kuschelte sich wieder an ihn. Rory war glücklich mit der Situation und sie rührte sich nicht vom Fleck, bis das Flugzeug landete.
Auf dem Flughafengelände wartete ein schwarzes Auto. Rory blieb vor Schreck stehen, als niemand anderes als Mitchum Huntzberger aus dem Wagen stieg, um Logan zu seiner Arbeitsstelle zu bringen. Er wollte sicher gehen, dass sein Sohn es auch wirklich tat und nicht im letzten Moment doch alles über den Haufen warf. Doch als Mitchum Rory Gilmore an seiner Seite sah, stockte auch ihm der Atem. Einen Moment zögerte, dann ging er selbstbewusst auf Logan zu, ohne Rory auch nur eines Blickes zu würdigen.
Logan legte sofort beschützend einen Arm um ihre Taille und zog sie dichter zu sich heran. Als sein Vater näher kam, sah er ihn gleichgültig an.
âWas macht sie hier?â, zischte er in Logans Ohr, sodass er dachte, Rory hätte es nicht gehört. Doch diese schloss niedergeschlagen die Augen und blickte dann zu Boden. Logan verstärkte den Griff um sie, während Mitchum weiter auf ihn einredete, doch Logan sah die ganze Zeit besorgt zu Rory.
Sie lieà ihre Hand in ihre Jackentasche gleiten und suchte nach der kleinen samtenen Schmuckschachtel. Sie umklammerte sie und hielt sich daran fest, als wäre es eine Garantie. Eine Art Beweis für ihre Liebe, die für immer halten würde, egal, was passierte. Sie wünschte es sich so sehr.
* * *
Lorelai hatte keine Ahnung, wo sie mit dem Suchen anfangen sollte. Sie saà in ihrem Jeep vor Lukes Diner und sah gedankenverloren hinein. Wenn sie nur wüsste, was Rory vorhatte, sie würde ihr dorthin folgen. Sie hatte die ganze Situation vorher nicht böse gemeint, sie hätte wissen müssen, dass Rory auf dieses Thema nicht gut zu sprechen war. Sie machte sich schreckliche Vorwürfe und in ihrer Sorge zog sie zum wiederholten Male an diesem Abend ihr Handy hervor und wählte die ihr vertraute Nummer. Doch es war wieder nur die Mailbox.
Und da kam ihr eine Idee. Rory hatte ihr die Trennung mit Jess bis ins kleinste Detail erzählt. Sie würde nicht gehen, ohne sich bei ihm zu verabschieden, das würde sie mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren können. Sie hoffte so sehr, dass sie sie dort finden konnte. Mehr denn je wünschte sich Lorelai Gilmore, dass ihre Tochter bei Jess war, was sie vorher nie wirklich gemocht hatte.
Entschlossen hielt sie vor dem Lukeâs. Es brannte ein kleines Licht im ersten Stock, was Lorelai als gutes Zeichen sah. Schnell trat sie zur Eingangstür des Diners und klopfte laut. Sie sah, wie sich hinter dem zugezogenen Vorhang eine Gestalt bewegte und keine halbe Minute später öffnete ihr Jess die Tür. Er wirkte genervt, doch er sah nicht so aus, als hätte er geschlafen.
Als Jess Lorelai vor seiner Tür stehen sah, zog er gleichgültig und zugleich überrascht eine Augenbraue hoch und trat ein Stück beiseite, um Lorelai hineinzulassen. Doch diese machte keine Anstalten, ihm zu folgen. Sie sah ihn die ganze Zeit ununterbrochen an.
âWar Rory hier?â, platzte es aus ihr heraus.
âWieso fragst du? Ja, sie war kurz hier. Aber wo liegt das Problem?â Und da wurde es ihm schlagartig bewusst. Mit groÃen Augen sah er zu Lorelai. Er hatte eine Reisetasche zu ihren FüÃen gesehen, die er zwar wahrgenommen hatte, sich darüber jedoch keine Gedanken gemacht hatte.
âMeinen sie, sie ist weggegangen?â, fragte er sie unsicher.
âIch denke es nicht nur, es ist so Jess. Wir haben über Logan geredet und ich habe ihr erklärt, dass es besser ist, nicht über eine damals mögliche Hochzeit nachzudenken. Es ist alles meine Schuld.â Lorelai brach in Tränen aus.
Jess wusste nicht, wie er mit der Situation umgehen sollte. Er kannte Lorelai nur als starke, selbstbewusste Frau, die nichts so leicht aus der Bahn warf, doch wenn es um ihre Tochter ging, schien genau das zuzutreffen. Zaghaft strich er ihr über den Arm, trat erneut beiseite und schon Lorelai sanft in das Diner, ehe er die Tür wieder schloss. Sie lieà sich geknickt auf einem der Hocker am Tresen nieder, während Jess anfing, Kaffee zu kochen und ihr einen Donut zuschob. Dankend lehnte sie ab und vergrub den Kopf in den Händen. Dann begann sie, Jess die ganze Geschichte zu erzählen.
Als sie geendet hatte, schwiegen sie einen Moment, doch er unterbrach die Stille.
âSie war hier, um sich zu verabschieden, ich hätte es wissen müssen. Aber sie war schon wieder weg, bevor ich irgendetwas hätte sagen können.â
Lorelai nickte abwesend, während Jess ihr den kochenden Kaffee in eine groÃe Tasse goss.
âDu hast das richtige gemacht, Lorelai. Sie wird bald wiederkommen, das verspreche ich dir.â
âDanke, Jess. Ich gehe jetzt wieder, es hat keinen Sinn, nach ihr zu suchen, sie könnte wer weià wo sein. Schlaf gut.â und mit diesen Worten verlieà sie das Lukeâs. Im Auto nahm sie am Rande war, dass ihr Handy immer noch keine entgangenen Anrufe anzeigte. Sie startete den Motor und fuhr zurück zu Luke.
***
âWas sollte das, Logan? Du hast angerufen und mir erklärt, dass du jetzt endlich das tun würdest, wozu du bestimmt wurdest. Und jetzt bringst du dieses...Mädchen mit. Für wen hältst du dich eigentlich?â, schrie Mitchum Huntzberger. Er und Logan waren an diesem Abend noch zu der Zeitung gefahren, in der Logan ab jetzt arbeiten sollte.
âDad...â, fing Logan an, doch er wusste nicht, was er eigentlich sagen wollte. Er musste sich nicht rechtfertigen, es gab keinen Anlass dazu. Er hatte nichts getan, was in irgendeiner Weise für die Firma schädigend war. Er konnte nichts dazu, dass seine Familie, ausgenommen von Honor, Rory nicht mochte.
Mitchum stand in seiner vollen GröÃe auf der anderen Seite des Schreibtisches, an dem Logan ganz entspannt saÃ, und blickte wütend auf seinen Sohn hinunter. Doch Logan lieà sich davon schon lange nicht mehr beeindrucken und gar nicht erst einschüchtern. Sein Vater würde sich auch wieder beruhigen, spätestens, wenn er ihn brauchte.
âDu wirst dich gefälligst darum kümmern, dass du deine Arbeit ordentlich erledigst. Sonst kannst du deine kleine Freundin gleich wieder nach Hause schicken!â, fauchte Mitchum ihn an und blickte mit zu Schlitzen verengten Augen zu seinem Sohn hinunter, der ihm frech entgegensah und seinem Blick standhielt.
âEs wäre äuÃerst freundlich, wenn du ein wenig leiser sprechen würdest, Rory wartet drauÃen vor deiner Tür.â, warf Logan gelassen ein, doch in seiner Stimme schwang schon ein bisschen Sorge mit. Er wollte sie nicht so früh schon wieder verlieren. Nein, gar nicht mehr. Und er würde es sich nicht gefallen lassen, wegen Mitchum Huntzberger seine groÃe Liebe wieder zu verlieren.
âDenk daran, wie sie dich das letzte Mal fallen gelassen hat. Willst du das Risiko eingehen, dass all das noch einmal passiert? Erinner dich doch nur daran, wie du dich auf deine Arbeit konzentriert hast. Nämlich gar nicht. Dein Platz ist hier, in dieser Firma, dazu wurdest du bereits vor deiner Geburt vorbestimmt. Gilmore stellt sich dir nur in den Weg. Werde endlich erwachsen!â, erklärte Mitchum, doch es hörte sich nicht mehr wütend an, sondern es war einfühlsam und sanft. Als würde er sich ernsthafte Sorgen um Logan machen. Doch Logan kannte dieses Verhalten bereits.
âNatürlich, es geht dabei nur um meine Arbeit und die Firma. Was ich dabei fühle interessiert niemanden von euch. Ausgenommen von Honor!â Logans Gelassenheit war verschwunden, denn er schrie seinen Vater jetzt an. Er war von seinem Stuhl aufgestanden und stütze sich auf dem Schreibtisch ab. Er wusste, wenn Rory ihr Gespräch mitbekam, würde sie wieder Schuldgefühle bekommen und vielleicht doch einen Rückzieher machen. Er wollte das mit allen Mitteln vermeiden.
Und deshalb drehte er sich ohne einen weiteren Blick zu seinem Vater um und verlieà wortlos den Raum.
Anni