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Registriert seit: 05.12.2004
He meine SüÃen, freut mich schon das ihr so ungeduldig wartet.. deswegen hab ich auch schnell nen Ãbergangsteil gebastelt.. damit das Warten nicht so schwer fällt.. =) HEL, hoff er gefällt euch!
- eure Juju
Its the reason
Ich war in meinem ganzen Leben noch nie so schnell vor jemanden davon gerannt. Ich lief einfach ohne dass ich ein bestimmtes Ziel im Auge hatte. Bis ich dann doch letztendlich vor der Haustür ankam. Nun lag ich hier, um mich herum war es finster. Stockdunkel. Ich konnte nichts hören, auÃer meiner Tränen und meinem Schluchzen, jene die auf den weiÃen kuscheligen Teppich aufbrachen. Meine Finger krallten sich an den Plüschstoff. Mein Herz hämmerte wie wild gegen meinen Körper und ich dachte noch ich würde an diesen verdammten Schmerzen zu Grunde gehen. Ich fühlte für diesen Mann, mehr als ich wahrscheinlich je für jemand anderen empfunden hatte. Es gab Hoffnung dass er es ebenso tat und trotzdem tat es so unendlich weh. Ich war alleine und ich war froh darüber dass mich niemand so sehen konnte. Seit einer viertel Stunde lag ich da und gab mich meinem Schmerz hin. All das brach aus, was ich so lange wieder tief in meinem Keller verstaut hatte, dachte ich zumindest. All diese Gefühle waren wieder nach oben gekommen.
Durch meinen Tränenschleier konnte ich bemerken, dass plötzlich das Licht anging. Jemand auf mich zu kam und sich nach mir beugte. Milo! Er sah mich nur an. Ohne etwas zu sagen. Durch seinen schweren Atem konnte ich erkennen, dass er sichtlich in Eile gewesen war. Mir war dieser ganze Auftritt mehr als peinlich. Dennoch konnte ich nicht mehr. Ich konnte meine ganzen Gefühle, jene ich in mir trug nicht mehr verleugnen.
Ohne auf Weiteres abzuwarten, legte er sich mir genauso gegenüber, wie ich da lag.
Stillschweigend sah er mich an. Sah wie sehr ich litt und mit mir kämpfte. Mit meinen Tränen kämpfte. Minuten sah er mich so an. Ohne etwas zu sagen. Bis er plötzlich meinte.
âWenn du reden willst, ich bin da für dich!ââ¦âimmerâ
Ich nickte nur dankend. Versuchte mich einwenig von dem dröhnenden Schmerz zu befreien, der unter meiner Brust lag. Als er mein Zittern mitbekam nahm er sogleich die Decke vom Sofa um mich zuzudecken. Dankbar lächelte ich ihn an. âTee?â fragte er mich vorsichtig und war bemüht darum, dass ich mich wieder beruhigte. Doch anstatt ihm eine Antwort auf seine Frage zu geben, brach es nur so aus mir raus. âMein Vater, er fehlt mir so sehr, ich, er ist vor einigen Jahren gestorben!â Er sah mich nur schockiert an. Wie starr blieb er vor mir liegen. Sekunden vergingen in dieser Position. âIch.. das tut mir leid!â seufzte er nur ehrlich, dennoch einwenig erleichtert. Endlich wusste er was Laura solange aufs Herz drückte. Warum sie vielleicht so abweisend war, wenn er ihr zu nahe kam. Vielleicht war es auch hin und wieder Grund dafür, das er dachte er würde Tränen in ihren Augen sehenâ¦.
Obwohl ich mich nach wenigen Minuten sogleich wieder beruhig hatte, war mir der ganze Auftritt mehr als peinlich. Ich lief ihm einfach so davon und Minuten darauf erzählte ich ihm dass mein Vater gestorben ist. Der Muss mich doch für verrückt halten, dachte ich mir nur im Stillen und rappelte mich auf. Milo tat es mir binnen weniger Sekunden nach. Verlegen blickte ich mir nur wieder auf die FüÃe. âDas muss dir nicht peinlich sein!â kam es jedoch nur bestimmend hinter mir, ehe er in mein von Tränen glühend heiÃes Gesicht blickte. Ich schüttelte nur energisch mit dem Kopf, rieb mir dabei meine Hände, da mir vor lauter Weinen ganz kalt wurde. âEs tut mir leid, wegen dem Weihnachtfest, ich wollte dir nicht den Abend verhauenâ¦â
âSchon okay, das hast du nicht!â verneinte er nur und strich mir dabei schnell eine Haarsträhne aus dem Gesicht, das vom Weinen noch an meiner Wange klebte.
Ich wollte wieder aufstehen, da packte er mich am Handgelenk. âRede wenigsten jetzt mit mir bitte, Laura!â er sah mich fordernd an.
Ich fühlte mich in diesem Moment einfach nur verlassen und alleine. Ich hatte mir dieses Weihnachtsfest ganz anders vorgestellt.
âMilo?â Ich sah ihn ängstlich an, hatte Angst vor seiner Reaktion, wenn ich ihm meine Bitte stellen würde. âHe was ist?!â wollte er sofort wissen, da er im Gefühl hatte, da es nicht wirklich um das ging, worum er mich zuvor bat.
âKönntest du mich, vielleicht, nur wenn es dir nichts ausmachtâ¦. könntest du mich in den Arm nehmen?â Ich sah ihn wie ein kleines Kind an. Wusste sogleich wie dumm meine Bitte darauf war. Ich wollte einfach nur weg. Weg von Ihm. Er musste doch denken, das ich kindisch, übergeschnappt oder sonst irgendwas, bin. Aber anstatt mir eine Antwort zu geben, kam er mit der Geste nach. Fest umschloss er mich mit seinen kräftigen Armen, und holte mich zurück auf den Boden. Ich konnte seine angespannten Brustmuskeln an meiner Wange spüren. Konnte spüren wie sich sein Brustkorb hob und wieder senkte. Oh Gott wie sehr ich all diese Jahre lang dieses Gefühl von Geborgenheit und Schutz vermisst hatte. Und nun lag ich ausgerechnet in SEINEN Armen. Wir beide schwiegen. Ich drückte mich nur so fest wie es möglich war, an ihn. Milo hatte natürlich rein gar nichts dagegen. Ein zufriedenes Lächeln legte sich auf seine Lippen. âDanke dass du hier bist!â murmelte ich nur schüchtern. Er vergrub daraufhin nur seine Nase in meinen braunen dichten Haaren. âIch find´s schön für dich da zu sein Laura!â erklärte er mir leise, während seine linke Hand einfühlsam über meinen Rücken strich. Unter seinen Berührungen und seinem Herzschlag, vergaà ich für einen Moment all meine Trauer und meinen Schmerz, den ich zu Weihnachten immer mit mir rum trug, da mir mein Vater so sehr fehlte.
Milo fand es schön, die junge Frau so in den Armen zuhalten, da sie sich zuvor immer wieder gegen diese Berührungen und diese Nähe sträubte.
âWarum hast du den nie etwas erzählt?â säuselte er leise, mehr zu sich selbst, als an mich gewandt.
âIch wollte euch nicht lästig sein und vor allem haben du und Leslie noch Probleme wegen dem Tod von Mr. Quentinâ gab ich ihm trotzdem zu verstehen.
âAber die Kinder haben dich doch genauso belastet, und obwohl du die selben Probleme hattest, hast du alles in dich rein gefressen!â beschwerte er sich einwenig.
âDas war doch immer meine Aufgabe, ich tu hier meinen Job, wie jeder andere auchâ rechtfertigte ich mich für mein Verhalten. Während sich seine warmen Finger an meinen Rücken pressten.
Milo wusste das ich Recht hatte. Schwieg somit.
âAb sofort erzählst du mir von deinen Problemen!â säuselte er mir bestimmend ins Ohr. Ich fühlte seine Lippen, die meine heiÃen Wangen, für einen kurzen Moment streiften.
Sofort machte sich diese Kribbeln in mir Breit. Alles andere hatte in diesem Moment keine Bedeutung mehr gehabt. Nur er. Der mir so wahnsinnig nahe war, nicht nur körperlich. Seelisch. Ich hatte jemanden seit Jahren, dass erzählt was mir so sehr aufs Herz drückte. . .
Er reichte mir mit einem lächeln den Tee, den er mir zubereitete. Mit einem gleichen Lächeln nahm ich ihn dankbar an. Er rutschte sogleich zu mir unter die Decke, ans Sofa. Woraufhin wir weiter in meinem Familienfotoalbum blätterten. Er wollte endlich mehr über mich wissen. Ãber mein Leben, bevor ich nach Amerika ging. Ich zeigte ihm Bilder aus meiner Kindheit, zeigte ihm Fotos von meiner Familie und meinem Vater. Die ich selber mit Wehmut in den Augen betrachtete. Das Kaminfeuer hinter uns knisterte. Und mir fiel es schwer, in diesem Augenblick nicht daran zu denken, wie es sich anfühlen würde, seine Lippen an den meinigen zu spüren. Er sah meinen Blick. âWas geht dir gerade durch den Kopf?!â wollte er mit einem schelmischen Grinsen wissen. âNichts, ich dachte nur daran, dass ich in letzter Zeit nicht immer fair zu dir warâ säuselte ich leise und schämte mich zugleich. Er wusste wohl, worauf ich anspielte. âWenn ich gewusst hätte, warum dann hätte ich dich niemals so überstürzt oder wäre dir so nahe gekommenâ. Suchte er jetzt etwa nach einer Ausrede, die Grund dafür gab, dass er mich küssen wollte?
âDu musst dich nicht entschuldigen!â meinte ich nur worauf mein Kopf tiefrot anlief.
Er fand es süÃ. Wie ich mich benahm, ähnelte im Ansatz seiner Clara.
âDass du ich auch nicht, glaub mir ich bereue nichts was geschehen ist, aber ich weià dass es für dich womöglich nicht der richtige Zeitpunkt ist!â stellte er klar. Einwenig enttäuscht wandte ich mein Gesicht wieder den Bildern vor mir zu. ..âaber vielleicht kommt der richtige Zeitpunkt ja noch, wenn es dir wieder besser gehtâ hauchte er mir in mein Ohr. Das es in mir schier wieder dieses unaufhörliche Kribbeln auslöste. Das nur durch ihn aufkam. Ich nickte zögerlich, um nicht weiter darauf einzugehen.
Er kroch daraufhin nur noch tiefer in die Decke, lies seinen Arm über meinen Bauch wandern. Legte seinen Kopf an meiner Schulter ab. Ich musste tief durchatmen, um mich unter Kontrolle zu halten. Mein Atem strömte durch sein dichtes Haar.
âIch finde es schön mehr über dich und dein Leben zu erfahrenâ er deutet auf das Fotoalbum. Gott. So wie er da sprach. Mich packte schier die Lust ihn einfach nur zu küssen. Aber trotz allem konnte ich es einfach nicht. Noch nicht. Wenn überhaupt jemals. Vielleicht würden wir uns niemals so nahe mehr kommen. Vielleicht hatte er Angst mich wieder zu verletzten. Ich musste einfach weg von ihm. Der Schlaf plagte mich teilweise. Oder vielleicht war es auch nur die ganze Aufregung über den Tag, die mich schlapp und müde werden lieÃ. âIch geh dann mal lieber ins Bett!â meinte ich nur leise und befreite mich aus seiner Umarmung. Was er nur ungern zulieÃ. âKann ich das Album hier behalten?â fragte er mich zugleich. Ich nickte nur.
âGute Nacht, und danke!â säuselte ich nur leise und wollte gerade kehrt machen, als er mich am Handgelenk zu sich zog. âGute Nacht!â lächelte er mir zu und hauchte mir dabei einen kleinen Kuss an die Wange. Mein Arm in seiner Hand zitterte nur vor Aufregung. Was ich jedoch gar nicht bemerkte. Wahrscheinlich hätte ich mich dabei auch in Grund und Boden geschämt, wäre es mir bewusst geworden.
Ich biss mir nur verlegen auf die Unterlippe und lieà seine Hand nicht gerade freiwillig los. Milo lächelte mich an als sich unsere Finger das letzte Mal an diesem Tag streiften. Ohne etwas zu sagen, lief ich fast regelrecht die Treppe zu meinem Zimmer hinauf. âTräum schön vom Weihnachtsmann!â rief er mir noch neckisch hinterher. Ehe er sich amüsiert dem Fotoalbum hingab.
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He is cool. He is sexy. He is a vampyr