Auch wenn es seit dem ersten Teil hier etwas Streit gab, wollte ich weiter schreiben. Vielleicht haben ja einige hier Spaà mit der Fan Fiction
...
...Baby, time meant nothing, anything seemed real
Yeah, you could kiss like fire and you made me feel
Like every word you said was meant to be
No, it couldnât have been that easy to forget about me
Baby, even the losers get lucky sometimes
Even the losers keep a little bit of pride
They get lucky sometimes
âGott! Jetzt spielen die sogar schon solche uralten Songs, läuft denn gar nichts Normales mehr im Radio?!â seufzte Jess, während er wütend auf den groÃen schwarzen Power Knopf seines Radio schlug.
Mittlerweile fuhr er schon mehrere Stunden, es waren ungefähr drei, auf einer für ihn endlosen StraÃe. Es hatte geregnet und sein Auto war verkrustet und schlammig. Gott sei Dank waren es nur noch wenige Kilometer bis Vancouver, doch was er dort machen sollte wusste er auch nicht genau.
Jess war unheimlich müde und hatte Hunger. Sein Geld reichte nur noch für ein billiges Motel und bei Luke wollte und konnte er auch nicht schon wieder schnorren. Zeitig überlegte Jess sogar ob es vielleicht falsch war, Los Angeles, New York oder Stars Hollow damals zu verlassen.
Auf jeden Fall wusste er dass es für ihn eindeutig besser gewesen wäre, hätte er sich damals nicht mit Luke angelegt. Eigentlich nahm Jess Luke nie ernst. Nie hätte er sich nie erträumen lassen das Luke ihn je heraus werfen würde.
âEndlich!â schrie Jess als er das Schild sah wo groà âVancouverâ draufstand.
Doch was sollte er jetzt machen? Er hatte schon seit mehreren Stunden nicht mehr geschlafen und gegessen, sein Geld reichte kaum mehr und er kannte nichts und niemanden in Vancouver.
Jess fuhr an den Rand des zweispurigen Highways und lieà seine Hände in seinen Schoà fallen.
âOh man, was soll ich eigentlich hier?!â sagte er zu sich selbst.
Jess lieà gerade seinen Kopf auf das Lenkrad fallen als ein schwarzhaariger Junge zu ihm gerannt kam.
âHey, kann ich dir helfen?â fragte er freundlich.
âNein danke, sehe ich so hilfsbedürftig aus oder was?â entgegnete ihm Jess muffig.
âNa ja, du stehst abends um 21:00 Uhr an der Seite eines Highways der nach Vancouver führt und lässt trübselig den Kopf auf das Lenkrad fallen⦠ich würde sagen Ja.â
âIch brauche aber keine Hilfe.â
âBist du neu oder so?â
âWas interessiert dich das?â
âAch, ich frag nur soâ sagte der Junge lächelnd.
âJa ich bin neu, wenn es dich so brennend interessiert.â
âFährst du in die Stadt rein?â
âHatte ich vor, ja.â
âCool, kannst du mich mitnehmen?â
Erwartungsvoll schaute der Junge Jess an, welcher nicht genau wusste was er sagen sollte. Aber eigentlich wusste Jess selber, dass er keinen Grund vorweisen konnte den Jungen nicht mitzunehmen. Er hatte eh nichts besonderes mehr vor, eigentlich wusste er ja noch nicht mal wo er schlafen sollte.
âJa okay, wo musst du hin?â fragte Jess seufzend.
âIns Jugendzentrum in der W. Hastings Street, ich lotse dich hinâ entgegnete der Junge lächelnd und dankbar.
âWas willst du im Jugendzentrum?â fragte Jess während er den Wagen startete.
âIch treffe mich da mit irgend so einer Frau vom Gericht.â
âWieso das denn?â
âDie sagt mir wann ich meine restlichen Sozialstunden abarbeiten muss.â
âSozialstunden?! Wie alt bist du denn?â
â17. Sag mal wie heiÃt du eigentlich?â
âJess.â
âCool, ich bin Dave, eigentlich Davis aber nenn mich ruhig Dave.â
Jess musterte den schwarzhaarigen, schmalen Jungen.
âWieso musst du Sozialstunden schieben?â fragte Jess skeptisch.
âIch hab mich beim Autoaufbrechen erwischen lassen, ich hab Glück das ich nur Sozialstunden machen muss. Woher kommst du?â
âLos Angeles, eigentlich New York aber das letzte Jahr habe ich in Los Angeles gelebt.â
âAh, ein Sunnyboy, aber was treibst du dann im kalten Kanada?â
âIch will mich mal in Vancouver versuchen. Einen Job suchen und so.â
âWeiÃt du wo du schläfst?â
âNein. Ich suche mir schon irgendwas. Wo soll ich jetzt abbiegen?â
âÃhm, rechts in die Seymore Street, das Center liegt am Hafen. An so einer Promenade. Hey, bei uns ist gerade ein Zimmer frei geworden, wenn du willst kannst du es haben Jess.â
âNein danke, ich steh nicht so auf Kindergeburtstageâ sagte Jess sarkastisch.
âDa wohnen auch Ãltere, wir sind zu⦠äh⦠ich glaube zu Fünft dort. Aber Zwei sind so gut wie nie da, bzw. du siehst die meisten eigentlich nie. Drake ist gerade ausgezogen, es ist also ein Zimmer für dich frei.â
Vorübergehend wäre es wahrscheinlich gar nicht so schlecht gewesen, auch wenn er Gesellschaft hasste. Aber er zweifelte an dem Angebot.
Bis er einen Job gefunden hatte, und eigenes Geld verdient hatte würden noch viele Monate vergehen, aber sollte er deswegen annehmen?
Die Vorstellung bei verrückten Teenies einzuziehen war Jess definitiv zu bieder, aber was sollte er machen, er hatte keine andere Chance.
âOkay, ich nehmâ das Zimmer.â
âCool, du wirst es nicht bereuen. Die Wohnung ist echt gut in Schuss. Einmal im Monat kommt so ein Kerl vom Jugendzentrum vorbei um sich sie anzusehen, aber dafür, dass es nur eine einfache Wohnung von dort ist, ist sie noch echt gut. Wir teilen uns die Miete, an einem Tag im Monat müssen wir das Gelb abgeben und zum Jugendzentrum bringen. Mit dem Einkaufen wechseln wir uns auch ab.â
âGott, was habt ihr denn alle mit diesem Jugendzentrum?!â
âSehâ Das Jugendzentrum als eine Art Jugendamt. Dort kommen Kids hin die Probleme Zuhause haben oder schon mal Kriminell geworden sind. Es gibt immer noch viele Jugendliche die auf der StraÃe leben, ob die dort hingehen und sich helfen lassen ist ihr Bier. Diese Wohnungen werden von dem Zentrum gestiftet, dort können die Jugendlichen ein neues Leben anfangen und lernen selbstständig zu leben.â
Das war wirklich nicht das was sich Jess vorgestellt hatte. Mit ein paar Jugendlichen zusammen zu wohnen konnte er noch akzeptieren, aber mit kriminellen Jugendlichen?
Luke hatte ihm mal erzählt das er auch vieles machen musste was er nie wollte um seinen Laden so führen zu können wie er es heute tut. Man fängt immer klein an sagte er ihm manchmal.
Jess kam sich lausig vor, war er wirklich schon so tief gesunken?
âBin ich da irgendwie auch in diesen Zentrum Kram eingewickelt wenn ich bei euch einziehe?â
âNein, nur wir sind davon betroffen. Eigentlich sind die ja nur unsere Vermieter, du zahlst denen das Geld, die freuen sich darüber wenn noch mehr Leute dort einziehen. Und wenn die noch nicht mal mit dem Zentrum was zu tun haben, sondern ein geregeltes Leben führen, ist das doch noch besser denken die sich. Dann haben wir wenigstens mal Kontakt mit normalen Leuten, so denken die.â
âAh ja.â
âAlso, du musst jetzt hier anhalten, da drüben ist das Zentrum. Am besten du wartest hier, ich brauche nicht lange.â
âOkay.â
Gelassen lieà sich Jess in seinen Sitz fallen und machte das Radio wieder an. Ein kleines Lächeln schmückte sein Gesicht als er über den Satz von Dave nachdenken musste. Ein Mensch mit geregeltem Leben? Das konnte man von ihm gewiss nicht behaupten. Jemand der die High School abbricht, seine Freundin sitzen lässt und von seiner Mutter zu seinem Onkel geschickt wurde, nein, so jemand hatte sicherlich kein geregeltes Leben.
Eigentlich war Jess Leben sogar alles andere als geregelt, es war, katastrophal chaotisch.
Doch es tat gut wenn jemand mal dachte, Jess Leben sei geregelt. Wieso sollte er nicht mal der nette, normale Jess sein? Jemand zu dem man hochblicken konnte. Scheinbar gab es doch noch Menschen den es dreckiger ging als ihm. Natürlich wusste er das, aber er hatte es in der letzten Zeit nie richtig wahrgenommen.
Doch endlich kreisten sich seine Gedanken nicht mehr nur um Rory, eigentlich war es sogar für einen Moment so, als wären sie wie weggeblasen.
Lächelnd drehte er das Radio auf und schloss die Augen. Die Dämmerung färbte das Wasser des Pazifiks rot und die wenige Sonne wärmte sein Gesicht. Es war kälter als in Los Angeles, aber Jess genoss es in vollen Zügen. Die Luft roch nach Meer, es war wundervoll.
Leise schlief er ein, im Hintergrund das Radio.
It was good for me
It was good for you
Now nothing either of us can say or do
Can change the way you feel tonight
Sometimes love just slips out of sight
Just one thing before you go
Just one thing that you've got to know
No one will ever touch me that way
The way that you did that very first day
And I'll
Never be the same without you here
I'll live alone
Hide myself behind my tears
And I'll
Never be the same without your love
I'll live alone
Try so hard to rise above
The years go by
There's always someone new
To try and help me forget about you
Time and again it does me no good
Love never feels the way that it should
I loved you then I guess I'll love you forever
And even though I know we could never stay together
I think about how it could have been
If we could just start all over again