[FONT="]Soo ein neuer Teil, endlich etwas glücklicher un sou
Habe ihn schon vor einiger Zeit geschrieben un dann vergessen Anja zu schicken, deswegen hat es so lang gedauert. tut mir echt voll leid..
aber ich will euch nicht so lange warten lassen, viel spaà beim lesen
ly Anni
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„Rory“, flüsterte Lorelai und ging mit zitternden Beinen und unsicheren Schritten auf ihre Tochter zu. Diese blickte jedoch nur traurig zu Boden, als sie ihre Mutter sah. Sie ertrug es nicht, sie so zu sehen. Eine Welle von Wut und Traurigkeit kam über sie und zog sie mit sich. Trauer darüber, dass die einst so glückliche, aufgeweckte Lorelai nun genau das Gegenteil war oder nur noch ein Schatten der Frau, die sie einmal war und die Rory als ihre Mutter kannte. Sie hatte dunkle Ringe unter den Augen und ihr Gesicht wirkte blass und leblos. Und die Wut, die war über sie selbst, dass sie es zugelassen hatte, dass sich das Gilmore Girl so fallen gelassen hatte und Rory ihr nicht geholfen hatte.
„Mom…ich…es tut mir so leid!“ Die Stimme versagte ihr und ein Kloà bildete sich in ihrem Hals, der sie erstickte, ihr schossen Tränen in die Augen und diese bahnten sich einen Weg über ihr verzerrtes Gesicht. Rory blinzelte sie schnell weg und fuhr mit ihrer Zunge über ihre Lippen. Ein lautes Scheppern lieà sie wieder auf ihre Mom aufmerksam machen, die ihre Kaffeetasse fallen gelassen hatte und jetzt etwas sicherer und mit weit ausgebreiteten Armen auf sie zu kam.
„Ach, Hon, alles schon vergessen und vergeben. Lass uns nicht mehr so zueinander sein, wer weiÃ, wie lange uns noch bleibt, bevor… bevor…“ Lore schlug bedrückt die Augen nieder und lieà die Hände sinken, als sie merkte, wie distanziert Rory noch war. Doch plötzlich gab sich diese einen Ruck und legte ihre Hand scheu auf die ihrer Mutter. Mit Tränen in den Augen und trotzdem gleichzeitig lächelnd gingen sie so weiter in das Zimmer hinein und Lorelai setzte sich auf die Couch. Mit einem Kopfnicken in Richtung des Weihnachtsbaumes fragte sie Rory: „Sind deine auch schon dabei?“ Grinsend zog Rory aus einer ihrer Taschen, die immer noch im Eingangsbereich lagen, einen kleinen Haufen schön verpackter Päckchen und eine übergroÃe Nikolaussocke, die sie an den Kamin hängte. Die Geschenke legte sie neben die von Lorelai.
„Darf ich meins schon öffnen??“ Händereibend stand Lore auf und ging zu Rory. Man konnte die Vorfreude in ihren Augen sehen, aber ihre Tochter schüttelte nur lachend den Kopf. „Nein, erst heute Abend nach dem Essen, Mom.“ „Du bist so unfair zu deiner armen Mutter. Irgendwas habe ich in der Erziehung falsch gemacht!“ „Komm her, Mom, sei nicht traurig!“ Rory verstand nicht, dass Lorelai es als Scherz meinte und hatte Panik, dass sie sie verletzten könnte. Schnell zog sie Lorelai in die Arme und fuhr ihr unsicher über den Rücken. „Du hast alles richtig gemacht, Mom. Du kannst stolz auf dich sein.“ „Und ich bin stolz auf dich, Kleines.“
Eine Weile lagen sie sich noch in den Armen, dann lösten sie sich voneinander. In Rorys Augen glitzerten Tränen und Lorelai wischte sie mit dem Zeigefinger ganz sanft weg, dann drückte sie noch einmal kurz die Hand ihrer Tochter. „Komm, wir wecken die Jungs, damit Weihnachten endlich losgehen kann!“ Sie klatschte in die Hände und ihr Gesicht erstrahlte. So kannte Rory ihre Mutter, so sah sie aus, wenn die Sorgen wie weggeblasen waren und sie sie selbst sein konnten. Lächelnd griff sie nach Lorelais Hand und sie trampelten mit lauten Schritten die Treppe hoch ins Schlafzimmer, in dem Luke schlief. Ein leises aber deutlich zu hörendes Schnarchen drang durch die angelehnte Tür und Lorelai kicherte, als Rory sich einen Finger auf die Lippen legte und ihr andeutete, still zu sein. Sie warteten ein paar Sekunden, um sicher zu gehen, dass Luke wirklich schief, dann stürmten sie lachend ins Zimmer, zogen dem Mann die Decke weg und sprangen auf dem Bett herum.
Luke stöhnte und zog sich das Kissen über den Kopf. Missmutig murmelte er Sachen vor sich her. Als er hörte, dass es nicht nur Lorelais Kichern war, was er hörte, riss er sich erschrocken das Kissen vom Gesicht und starrte auf zwei rumtollende Personen, die mittlerweile begonnen hatten, mit den Bettdecken und Kissen eine Kissenschlacht zu veranstalten. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen und bald strahlte er über das ganze Gesicht. Sie hatten es also endlich geschafft. Schnell schlüpfte er aus dem Bett und trennte die beiden von den Laken, damit er noch Schlimmeres verhindern konnte.
„Jess, Schatz?“ Rory berührte ihren Freund ganz sanft und vorsichtig an der Schulter. Durch sanften Nachdruck schlug er die Augen auf und blickte in 2 wunderschöne glänzende, blaue Augen. Er lächelte leicht und drückte Rory einen kurzen Kuss auf die Stirn. „Wie geht’s?“ Rory antwortete mit einem leisen Lachen und schlüpfte zu Jess unter die Decke. „Hast du Lorelai heute schon gesehen?“, fragte er vorsichtig flüsternd nach. Er wusste nicht, ob es das Richtige war, Rory direkt danach zu fragen, deswegen konnte er ihr nicht in die Augen schauen, denn er war nicht vorbereitet darauf, Schmerz darin zu sehen. Zwei kühle Finger legten sich unter sein Gesicht und Rory brachte ihn dazu, sie wieder anzuschauen. Sie nickte und ein glückliches Glitzern lag in ihren Augen. Bevor Jess weiter nachfragen konnte, wie es gelaufen war, verschloss Rory seine Lippen mit den ihren und die beiden versanken in einem langen Kuss. Doch als Rory noch näher an ihren Freund heran rückte, unterbrach Jess den Kuss abrupt. Enttäuscht sah sie ihn mit ihrem Bambieblick an, doch er grinste nur und beugte sich zur Seite über den Bettrand, wo er etwas vom Boden hochholte.
„Schau mal Schatz, ich brauche deine Hilfe. Ich muss bis heute Mittag die neue Buchbestellung aufgeben und ich dachte mir, dass ich vielleicht ein paar neue Bücher dazu nehmen könnte.“ Jess redete weiter, doch Rory hörte schon nicht mehr richtig zu. Seit Lorelai krank geworden war, hatte Jess seine Stelle sofort gekürzt und war von dem Tag an immer für Rory dagewesen, wenn sie ihn brauchte und auch sonst. Er war eigentlich der Chef eines einst kleinen Buchladens, der sich mittlerweile etwas ausgebreitet hatte und nun schon mehrere Städte besetzte und ein paar mehr Filialen hatte. Jess hatte auch noch ein weiteres Buch geschrieben, was sogar viel öfter verkauft wurde, als sein erstes. Er hatte damals bescheiden gesagt, dass es unerwartet sei und hatte es mit einer Handbewegung abgetan, doch man hatte ihm an den Augen ablesen können, was es ihm bedeutet hatte. Es war ein toller Tag in der ganzen Dunkelheit gewesen.
-Flashback-
„Ach, es ist nichts Besonderes. Es sind nur ein paar mehr Drucke als beim letzten Mal, aber nicht bedeutend viele.“ Er machte eine bedeutungslose Handbewegung und tat ihr Staunen ab. Doch Rory quietschte glücklich und warf ihre Arme um seinen Körper. Als sie sich von ihm löste, sah sie ihm lange sehr intensiv in die Augen und irgendwann platzte es aus ihm heraus. Er schlang die Arme um ihren Hals, küsste sie leidenschaftlich und hob sie hoch, strahlend vor Glück.
-Flashback Ende-
oder