01.02.2005, 19:20
Kapitel 32
Sie streifte den Vorhang, er berührte ihre Schulter doch sie starrte ans Ende der Treppe. Dort oben war er. Der einzige Mann der sie noch nie in ihrem Leben enttäuscht, verletzt oder in irgendeiner weiÃe schlecht behandelt hatte. Und der jetzt die Schnauze voll von ihr hatte. Eindeutig nichts mehr mit ihr zutun haben wollte. Kurz wollte sie bereits umdrehen. Aber ihre Beine trugen sie weiter. Höher und weiter hinauf. Zu ihm. Was hatte sie jetzt schon noch zu verlieren? Chris war tot, schlimmer, hatte sie sogar verlassen bevor er starb und Luke? Luke war da und doch weg. Sie musste es wissen. Sie musste wissen warum. Was hatte sie getan, dass Luke sie ignorierte? Hatte sie überhaupt etwas getan? Hatte Luke etwas getan? Die Fragen in ihrem Kopf hämmerten auf sie ein und ihr Kopf wurde langsam schon ganz schwummerig. Sie stieg die Stufen hoch. Immer weiter und weiter, näher zu ihm. Sie hoffte, betete dass er sie nicht noch einmal abweisen würde. Noch einmal würde sie diesen Blick, den Ausdruck in den Augen nicht ertragen können. Endlich war sie oben. Da stand sie. Im Flur vor Lukes Wohnung. Es war nicht sonderlich hell. Im Halbdunkeln starrte sie auf die Scheibe. Dahinter war er. Sie wollte es endlich tun. Wollte ihn zurück. Sie brauchte ihn wirklich. Die letzten Wochen waren wie ein Gewitter über sie herein gebrochen und die einzige Rettungsboje an die sie sich noch klammern konnte war Luke- so schien es ihr jedenfalls in dem Moment, als sie vor seiner Tür stand und endlich, mit zittriger Hand klopfte.
Er saà auf der Couch. Vor sich ein Bier und eine Flasche Wodka. Seit einiger Zeit starrte er zuerst das Bier und dann den Wodka an. Er wollte sich so gerne besinnungslos saufen, endlich, für ein paar Stunden wenigstens, vergessen, was passiert war. Endlich wieder ein normales Leben führen, ohne das ganze Leid und die verletzten Gefühle um ihn herum. Aber er rührte sich nicht. Starrte weiter auf die Wodkaflasche, blinzelte zu dem Bier. Es war ein gutes Bier, genauso wie der Wodka ihm sicher einen guten Dienst tun würde. Nein, er würde nicht alles trinken, lebensmüde war er nicht. Aber vielleicht könnte er wenigstens so viel Promille bekommen, dass er für ein paar Stunden endlich seinen Kopf frei bekam. Endlich nicht mehr an seinen eigenen Schmerz gefangen war, terrorisiert von seinem Herzen und verletzt von seinem Stolz. Er wollte endlich die Bilder vergessen. Er hatte es so satt immer wieder an den Ort zurück zu kehren. Lorelai blutend auf dem Boden liegen zu sehen. Ihr Wimmern in seinen Ohren. Das Blut an seinen Händen und ihr verzerrtes Gesicht, ihre Augen. Er konnte einfach nichts dagegen tun. Immer wieder und wieder sagte er es.
âIch liebe dich Lorelai. Bitte, verlass mich nichtâ
Immer wieder spürte er ihren leblosen Körper auf sich, spürte wie die Kraft in seinen Armen schwand, so fest drückte er die Handtücher auf ihre Brust. Roch das Blut um sich herum. Er presste die Augenlider zusammen, er wollte sie nicht mehr sehen. Er konnte es nicht mehr ertragen sie so hilflos zu sehen. Er erinnerte sich an die Tränen die wie irr über seine Wangen liefen. Die Angst die er damals gespürt hatte, niemals hatte er etwas schlimmeres erleben müssen.
Luke machte die Augen wieder auf und griff zur Flasche.
Er hatte genug. Drehte den Verschluss auf. Der beisende Geruch des Schnapses kam ihm gefährlich nahe. Er verabscheute Menschen, die tranken um zu vergessen. Aber er konnte nicht mehr. Er hatte keine Kraft mehr übrig. Er hatte keine Kraft mehr für sich und schon gar nicht für Lorelai. Langsam hob er die schwere Glasflasche, öffnete den Mund und hielt den Atem an. Er verabscheute Schnaps. Seine Lippen umschlossen die kalte Flasche und die durchsichtige Flüssigkeit brannte sofort wie irr auf seiner Zunge. In dem Moment, als er schlucken wollte klopfte es an der Tür.
Luke, er hatte damit wirklich nicht gerechnet verschluckte sich an der grausamen Brühe und fing an zu husten. Das widerliche Zeug in seiner Luftröhre sorgte für einen Hustenanfall. Er hustete und schnappte nach Luft.
Es klopfte wieder. Dieses Mal nicht so zaghaft, sondern energischer.
Prustend stand er auf und knallte die Flasche offen auf den Tisch. Etwas Wodka schwappte über und somit roch der ganze Raum sekundenspäter bereits nach Alkohol. Seufzend schleppte er sich an die Türe. Jetzt gestört zu werden machte ihn wütend. Das war wirklich einer der unpassendsten Momente überhaupt. Er stand vor der Tür und streckte sich erst mal. Seine Schultern und Rücken waren schrecklich verspannt.
Wieder Klopfen. Dieses Mal stark und fordernd.
âJa ja, ist ja gut.â Er drückte genervt die Türklinke hinunter und zog die Tür schwungvoll auf. Während er sich noch über das viele Geklopfe beschweren wollte, schaute er direkt in tiefblaue Augen. âimmer mit der Ruâ Er verstummte augenblicklich.
Er stand da, sie stand da. Er sah sie nicht ganz, denn im Flur war es halbdunkel, da die Jalousien unten waren. Beide standen einfach nur da und starrten sich gegenseitig an. Es schien als würde eine Ewigkeit vergehen. Niemand rührte sich. Nichts war zu hören, auÃer das mehr oder weniger gleichmäÃige Atmen von beiden und das geschäftige Treiben unten im Diner. Die unglaubliche Spannung zwischen beiden knisterte.
Auf einmal löste sich Lorelai aus ihrer Starre und lief auf ihn zu. Luke stand wie einbetoniert. Es waren höchstens zwei oder drei Schritte bis in Lukes Arme und trotzdem kam es Lorelai wie eine Ewigkeit vor. Sie wusste nicht mehr was sie tat und warum sie es tat. Sie hatte einfach nur noch einen Gedanken im Kopf. Und der galt Luke, ihm und seinem Körper. Wie magisch angezogen fanden ihre Arme den Weg um seinen Rücken. Sie stolperte regelrecht in seine Arme, klammerte ihre Finger an seine Schultern und legte ihren Kopf an seinen Hals. Kaum hatten ihre Haare seinen Hals berührt fing sie bitterlich an zu weinen. Die Tränen strömten nur so über ihr Gesicht und verliefen sich in Lukes Shirt. Sie atmete seinen Geruch ein und schloss die Augen.
Luke stand da und lies es geschehen. Er rührte sich keinen Millimeter von der Stelle. Wie betäubt sah er zwar, dass Lorelai auf ihn zu kam und in seine Arme stürzte. Aber selbst als sie ihre Arme um seinen Oberkörper legte reagierte er nicht. Seine Hände hingen bewegungslos hinab. Er stand da wie versteinert und spürte wie sie ihren Kopf an seinen Hals legte. Erst als er hörte das sie weinte und er die Feuchtigkeit ihrer Tränen spürte kam Leben in ihn. Das Blut kroch in seine Arme zurück und er legte die Arme um ihre schmalen Schultern, zog sie weiter in seine Arme. Er umfasste ihren Rücken so gut es ging und drückte ihren bebenden Körper an sich. In diesem Moment war alles vergessen. Der Schmerz, die Demütigung, die Angst. Alles war zweitrangig. Er stand einfach nur da und hielt sie in den Armen. Spürte sie, hörte und sah sie. All seine Sinne waren ausschlieÃlich auf sie ausgerichtet. Er schloss seine Lider. Denn er spürte wie ihm die Tränen in die Augen stiegen. Warum genau er weinte sagten ihm seine Tränen nicht. Es musste aber eine Mischung aus Erleichterung, Erinnerung und Hoffnung sein.
Sachte drückte er Lorelai an seine Brust. Fast hatte er schon Angst ihr weh zutun, so eng wollte er sie an sich ziehen. Er genoss noch eine Weile ihre Nähe und wartete bis ihre Schluchzer abflachten und er spüren konnte, dass sie ruhiger wurde. Es war einfach unglaublich. Er hatte doch vor sie zu hassen und zu ignorieren. Und jetzt? Jetzt stand er hier und sie schluchzte an seinen Hals. Es war also wie immer. Er hatte es nicht geschafft sich durch zusetzten und sie hatte bekommen was sie gewollt hatte. Er ignorierte die mürrische Stimme in seinem Kopf und vertrieb alle bösen Gedanken. Für nichts in der Welt hätte er den Moment in dem Lore in seine Arme sank ungeschehen machen wollen.
Als die Tränen nach einer schieren Unendlichkeit versiegt waren lockerte er die Umarmung. Vielmehr versuchte er es, denn Lorelai schien nicht im Traum daran zu denken ihn loszulassen. Fast musste er schon wieder schmunzeln: wie sehr Lore sich an ihn klammerte war einfach rührend. Es tat seiner geschundenen Seele so gut, zu spüren wie sehr Lorelai ihn brauchte. Für das unglaubliche Glücksgefühl das durch seinen ganzen Körper strömte vergas er sogar warum es ihm so schlecht ging. Er vergas Chris und er vergas die Angst, von Lorelai jemals wieder Chris genannt zu werden. Als ob Lorelai es geahnt hätte öffnete sie in diesem Moment ihren Mund:
âLukeâ
Sie hauchte und flüsterte mehr als das sie fest sprach. Es war nur ein einfaches Wort, Nur 4 Buchstaben und trotzdem machte es Luke glücklicher als jede ausschweifende Liebeserklärung die er je bekommen hatte. Sie kannte seinen Namen, sie kannte ihn und sie wusste nicht nur, dass er es war. sie wollte ihn. Sie wollte wirklich ihn und nicht Chris.
Luke konnte nicht anders, er musste Lächeln. Es war schon verrückt mit der Frau, die ihm so weh getan hatte, dass er sich sogar ins Delirium saufen wollte, im Arm dazustehen und wegen 4 Buchstaben zu lächeln, im Vergleich zu den schrecklichen Dingen, die in der letzten Zeit passiert waren. Aber was sollte er tun? Es ging nicht anders. Er wollte es, sein Herz wollte es und sogar die Stimme die seit Tagen gegen Lorelai wetterte war nach diesem kleinen unscheinbaren Wort verstummt.
Sie streifte den Vorhang, er berührte ihre Schulter doch sie starrte ans Ende der Treppe. Dort oben war er. Der einzige Mann der sie noch nie in ihrem Leben enttäuscht, verletzt oder in irgendeiner weiÃe schlecht behandelt hatte. Und der jetzt die Schnauze voll von ihr hatte. Eindeutig nichts mehr mit ihr zutun haben wollte. Kurz wollte sie bereits umdrehen. Aber ihre Beine trugen sie weiter. Höher und weiter hinauf. Zu ihm. Was hatte sie jetzt schon noch zu verlieren? Chris war tot, schlimmer, hatte sie sogar verlassen bevor er starb und Luke? Luke war da und doch weg. Sie musste es wissen. Sie musste wissen warum. Was hatte sie getan, dass Luke sie ignorierte? Hatte sie überhaupt etwas getan? Hatte Luke etwas getan? Die Fragen in ihrem Kopf hämmerten auf sie ein und ihr Kopf wurde langsam schon ganz schwummerig. Sie stieg die Stufen hoch. Immer weiter und weiter, näher zu ihm. Sie hoffte, betete dass er sie nicht noch einmal abweisen würde. Noch einmal würde sie diesen Blick, den Ausdruck in den Augen nicht ertragen können. Endlich war sie oben. Da stand sie. Im Flur vor Lukes Wohnung. Es war nicht sonderlich hell. Im Halbdunkeln starrte sie auf die Scheibe. Dahinter war er. Sie wollte es endlich tun. Wollte ihn zurück. Sie brauchte ihn wirklich. Die letzten Wochen waren wie ein Gewitter über sie herein gebrochen und die einzige Rettungsboje an die sie sich noch klammern konnte war Luke- so schien es ihr jedenfalls in dem Moment, als sie vor seiner Tür stand und endlich, mit zittriger Hand klopfte.
Er saà auf der Couch. Vor sich ein Bier und eine Flasche Wodka. Seit einiger Zeit starrte er zuerst das Bier und dann den Wodka an. Er wollte sich so gerne besinnungslos saufen, endlich, für ein paar Stunden wenigstens, vergessen, was passiert war. Endlich wieder ein normales Leben führen, ohne das ganze Leid und die verletzten Gefühle um ihn herum. Aber er rührte sich nicht. Starrte weiter auf die Wodkaflasche, blinzelte zu dem Bier. Es war ein gutes Bier, genauso wie der Wodka ihm sicher einen guten Dienst tun würde. Nein, er würde nicht alles trinken, lebensmüde war er nicht. Aber vielleicht könnte er wenigstens so viel Promille bekommen, dass er für ein paar Stunden endlich seinen Kopf frei bekam. Endlich nicht mehr an seinen eigenen Schmerz gefangen war, terrorisiert von seinem Herzen und verletzt von seinem Stolz. Er wollte endlich die Bilder vergessen. Er hatte es so satt immer wieder an den Ort zurück zu kehren. Lorelai blutend auf dem Boden liegen zu sehen. Ihr Wimmern in seinen Ohren. Das Blut an seinen Händen und ihr verzerrtes Gesicht, ihre Augen. Er konnte einfach nichts dagegen tun. Immer wieder und wieder sagte er es.
âIch liebe dich Lorelai. Bitte, verlass mich nichtâ
Immer wieder spürte er ihren leblosen Körper auf sich, spürte wie die Kraft in seinen Armen schwand, so fest drückte er die Handtücher auf ihre Brust. Roch das Blut um sich herum. Er presste die Augenlider zusammen, er wollte sie nicht mehr sehen. Er konnte es nicht mehr ertragen sie so hilflos zu sehen. Er erinnerte sich an die Tränen die wie irr über seine Wangen liefen. Die Angst die er damals gespürt hatte, niemals hatte er etwas schlimmeres erleben müssen.
Luke machte die Augen wieder auf und griff zur Flasche.
Er hatte genug. Drehte den Verschluss auf. Der beisende Geruch des Schnapses kam ihm gefährlich nahe. Er verabscheute Menschen, die tranken um zu vergessen. Aber er konnte nicht mehr. Er hatte keine Kraft mehr übrig. Er hatte keine Kraft mehr für sich und schon gar nicht für Lorelai. Langsam hob er die schwere Glasflasche, öffnete den Mund und hielt den Atem an. Er verabscheute Schnaps. Seine Lippen umschlossen die kalte Flasche und die durchsichtige Flüssigkeit brannte sofort wie irr auf seiner Zunge. In dem Moment, als er schlucken wollte klopfte es an der Tür.
Luke, er hatte damit wirklich nicht gerechnet verschluckte sich an der grausamen Brühe und fing an zu husten. Das widerliche Zeug in seiner Luftröhre sorgte für einen Hustenanfall. Er hustete und schnappte nach Luft.
Es klopfte wieder. Dieses Mal nicht so zaghaft, sondern energischer.
Prustend stand er auf und knallte die Flasche offen auf den Tisch. Etwas Wodka schwappte über und somit roch der ganze Raum sekundenspäter bereits nach Alkohol. Seufzend schleppte er sich an die Türe. Jetzt gestört zu werden machte ihn wütend. Das war wirklich einer der unpassendsten Momente überhaupt. Er stand vor der Tür und streckte sich erst mal. Seine Schultern und Rücken waren schrecklich verspannt.
Wieder Klopfen. Dieses Mal stark und fordernd.
âJa ja, ist ja gut.â Er drückte genervt die Türklinke hinunter und zog die Tür schwungvoll auf. Während er sich noch über das viele Geklopfe beschweren wollte, schaute er direkt in tiefblaue Augen. âimmer mit der Ruâ Er verstummte augenblicklich.
Er stand da, sie stand da. Er sah sie nicht ganz, denn im Flur war es halbdunkel, da die Jalousien unten waren. Beide standen einfach nur da und starrten sich gegenseitig an. Es schien als würde eine Ewigkeit vergehen. Niemand rührte sich. Nichts war zu hören, auÃer das mehr oder weniger gleichmäÃige Atmen von beiden und das geschäftige Treiben unten im Diner. Die unglaubliche Spannung zwischen beiden knisterte.
Auf einmal löste sich Lorelai aus ihrer Starre und lief auf ihn zu. Luke stand wie einbetoniert. Es waren höchstens zwei oder drei Schritte bis in Lukes Arme und trotzdem kam es Lorelai wie eine Ewigkeit vor. Sie wusste nicht mehr was sie tat und warum sie es tat. Sie hatte einfach nur noch einen Gedanken im Kopf. Und der galt Luke, ihm und seinem Körper. Wie magisch angezogen fanden ihre Arme den Weg um seinen Rücken. Sie stolperte regelrecht in seine Arme, klammerte ihre Finger an seine Schultern und legte ihren Kopf an seinen Hals. Kaum hatten ihre Haare seinen Hals berührt fing sie bitterlich an zu weinen. Die Tränen strömten nur so über ihr Gesicht und verliefen sich in Lukes Shirt. Sie atmete seinen Geruch ein und schloss die Augen.
Luke stand da und lies es geschehen. Er rührte sich keinen Millimeter von der Stelle. Wie betäubt sah er zwar, dass Lorelai auf ihn zu kam und in seine Arme stürzte. Aber selbst als sie ihre Arme um seinen Oberkörper legte reagierte er nicht. Seine Hände hingen bewegungslos hinab. Er stand da wie versteinert und spürte wie sie ihren Kopf an seinen Hals legte. Erst als er hörte das sie weinte und er die Feuchtigkeit ihrer Tränen spürte kam Leben in ihn. Das Blut kroch in seine Arme zurück und er legte die Arme um ihre schmalen Schultern, zog sie weiter in seine Arme. Er umfasste ihren Rücken so gut es ging und drückte ihren bebenden Körper an sich. In diesem Moment war alles vergessen. Der Schmerz, die Demütigung, die Angst. Alles war zweitrangig. Er stand einfach nur da und hielt sie in den Armen. Spürte sie, hörte und sah sie. All seine Sinne waren ausschlieÃlich auf sie ausgerichtet. Er schloss seine Lider. Denn er spürte wie ihm die Tränen in die Augen stiegen. Warum genau er weinte sagten ihm seine Tränen nicht. Es musste aber eine Mischung aus Erleichterung, Erinnerung und Hoffnung sein.
Sachte drückte er Lorelai an seine Brust. Fast hatte er schon Angst ihr weh zutun, so eng wollte er sie an sich ziehen. Er genoss noch eine Weile ihre Nähe und wartete bis ihre Schluchzer abflachten und er spüren konnte, dass sie ruhiger wurde. Es war einfach unglaublich. Er hatte doch vor sie zu hassen und zu ignorieren. Und jetzt? Jetzt stand er hier und sie schluchzte an seinen Hals. Es war also wie immer. Er hatte es nicht geschafft sich durch zusetzten und sie hatte bekommen was sie gewollt hatte. Er ignorierte die mürrische Stimme in seinem Kopf und vertrieb alle bösen Gedanken. Für nichts in der Welt hätte er den Moment in dem Lore in seine Arme sank ungeschehen machen wollen.
Als die Tränen nach einer schieren Unendlichkeit versiegt waren lockerte er die Umarmung. Vielmehr versuchte er es, denn Lorelai schien nicht im Traum daran zu denken ihn loszulassen. Fast musste er schon wieder schmunzeln: wie sehr Lore sich an ihn klammerte war einfach rührend. Es tat seiner geschundenen Seele so gut, zu spüren wie sehr Lorelai ihn brauchte. Für das unglaubliche Glücksgefühl das durch seinen ganzen Körper strömte vergas er sogar warum es ihm so schlecht ging. Er vergas Chris und er vergas die Angst, von Lorelai jemals wieder Chris genannt zu werden. Als ob Lorelai es geahnt hätte öffnete sie in diesem Moment ihren Mund:
âLukeâ
Sie hauchte und flüsterte mehr als das sie fest sprach. Es war nur ein einfaches Wort, Nur 4 Buchstaben und trotzdem machte es Luke glücklicher als jede ausschweifende Liebeserklärung die er je bekommen hatte. Sie kannte seinen Namen, sie kannte ihn und sie wusste nicht nur, dass er es war. sie wollte ihn. Sie wollte wirklich ihn und nicht Chris.
Luke konnte nicht anders, er musste Lächeln. Es war schon verrückt mit der Frau, die ihm so weh getan hatte, dass er sich sogar ins Delirium saufen wollte, im Arm dazustehen und wegen 4 Buchstaben zu lächeln, im Vergleich zu den schrecklichen Dingen, die in der letzten Zeit passiert waren. Aber was sollte er tun? Es ging nicht anders. Er wollte es, sein Herz wollte es und sogar die Stimme die seit Tagen gegen Lorelai wetterte war nach diesem kleinen unscheinbaren Wort verstummt.
~
And I start to feel for him again. Stupid me.
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And I start to feel for him again. Stupid me.
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