[mAng0]

danke ihr lieben!!!!
und dafür, dass ihr soooo leb FB gibt, ein extra langer teil!
also, viel spaß!!!!

Teil 38

„Dad ist da.“ Rory fing zaghaft an zu reden.
„So?“
“Ja.. Erst war ich froh.“
„Aber dann?“ Jeyy musste förmlich jedes Wort aus ihr raus quetschen.
„Dann redete er mit Mum...“
Wieder trat eine Pause ein.
„Ich war in meinem Zimmer, weil sie mich weggeschickt hatten, und da hab ich dann gelauscht.“ Die Worte sprudelten aus Rory jetzt nur so heraus.
„Wow, gelauscht? Rory!“, tadelte Jess gespielt.
„Ich weiß, ich weiß... So ich hab ich dann mitbekommen, wie Dad zu Mum gesagt hat, dass er sie liebt! Er hat deswegen sogar Sherry und Gigi verlassen!“
„Oh..“
„Naja, weniger ein ‚oh’ als ein ‚wouw’.“
„Ok, wouw...“
„Warum hab ich dir das jetzt erzählt?“, fragte Rory plötzlich. Sie wusste es wirklich nicht. Immerhin war es Jess, sie hatte sich vor ihm irgendwie immer ein wenig in Acht genommen, auch wenn sie sie eigentlich immer zu ihm hingezogen gefühlt hatte.
„Weil ich ein so unglaublich cooler Typ bin?“
Rory musste lachen.
„Vielleicht.“
„Nein, bestimmt.“ Die beiden grinsten sich an.
„Jess, ich weiß wirklich nicht, was ich machen soll... Ich wollte doch irgendwie immer, dass Mum, Dad und ich eine richtige Familie werden. Aber das ist doch Luke und ich hab ihn doch so unglaublich lieb! Er ist toll und er macht Mum glücklich. Und ich hab jetzt schon ein schlechtes Gewissen gegenüber ihm, weil ich auch nur einen kleinen Moment darüber nachgedacht hab, wie toll es mit Mum und Dad... Ach was rede ich da...“ Rory spürte plötzlich eine Hand auf ihrem Knie und sie fühlte sich damit wohl. Sie blickte Jess in die Augen.

Mary stand am Küchenfenster und beobachtete das Ganze.
„Da ist sie ja wieder... Wie war gleich ihr Name? Rory? Ms. Gilmore erzählt mir doch so oft von ihr. Das liebe kleine Mädchen, mit den guten Noten, normal gar nicht Jess’ Typ... Tsss... Die perfekte kleine Enkeltochter... Die wird noch ihr blaues Wunder erleben...“, dachte Mary bei sich fies grinsend.
Sie ging wieder ins Wohnzimmer und holte den Kinderwagen, Sam schlief. Mary zog sich ihre enge, türkise Jacke an, öffnete die Tür und trug den Kinderwagen die Stufen hinunter. Sie sah Jess und Rory auf der Bank sitzen.

Jetzt musste Mary sich einfach einschalten, sie ging zu den beiden rüber.
„Hey.“
Die beiden sahen auf und ihre Mienen versteinerten gleichzeitig.
„Was willst du hier?“, fragte Jess zähneknirschend.
„Naja, einen kleinen Spaziergang mit dem kleinen Samy...“
„Um kurz vor 9 Uhr abends?“, fragte Rory düster.
„Klar.“ Stille.
„Achso, Jess, der Abend heute war wirklich schön.“
Rory riss die Augen auf.
„Mary, was soll der Scheiß?“ Jess stellte sich auf.
„Ach, was denn? Hattest du es deiner kleinen Freundin noch nicht erzählt? Da hab ich wohl mal wieder zu viel geplappert, ups.“ Sie lachte künstlich, wie eine Barbiepuppe, bei der man auf einen Kopf hinten auf dem Rücken drücken konnte.
Jess wusste nicht, was er jetzt sagen sollte, das kam eher selten vor. Da stellte auch Rory sich auf sich.
„Doch!“
Mary sah sie verwundert an.
„Doch er hat es mir gesagt! Er hat es mir vorhin erzählt, aber es ist schließlich auch sein gutes Recht da gewesen zu sein, er wollte halt seinen Sohn sehen!“
„Naja, wenn du meinst Süße.“ Mary strich Rory über die Wange, diese schlug die Hand weg.
„Lass dan.“
„Ach nein, wie süße, jetzt wird sie sauer... Achso, soll ich deiner Grandma vielleicht einen lieben Gruß sagen? Bestimmt! Aber das mach ich doch gerne, kein Problem, nicht zu danken.“
„Mary, zieh Leine verdammt!“ Jess wurde immer wütender.
„Geht klar. Für heute. Euch beiden auch noch viel Spaß.“
Sie zwinkerte den beiden zu, küsste ihren Mittel- und Zeigefinger, drückte sie schließlich Jess auf den Mund und ging.
„Rory...“, meinte Jess schließlich als Mary weg war.
„Ich werde jetzt gehen Jess... Und damit das klar ist, ich hab das eben nicht für dich getan! Sie hatte mich schon wieder erwischt, ich wollte nur meinen Stolz erhalten, wenigstens noch ein bisschen! Ich weiß nicht, was das mit uns ist, Jess! Aber ich kann nicht mehr, das macht mich fertig. Sie macht mich fertig! Am besten zu gehst wieder zu ihr und zu deinem Kind, das wäre vielleicht das beste für alle.“ Sie schüttelte erschöpft den Kopf.
„... außer für mich.“
„Warum? Du hättest eine gutaussehende Freundin, die wohl auch nicht gerade auf den Kopf gefallen ist, wie man sieht. Und du könntest bei deinem Sohn sein.“
„Aber was nützt das alles, wenn...“
Jess stoppte. Rory sah ihn erwartungsvoll mit ihren wunderschönen, tiefgründigen blauen Augen an.
„Wenn?“, fragte sie ungeduldig.
„Wenn du es bist, die ich liebe, verdammt.“
Rory’s Herz fing schneller an zu schlagen. Hatte er das gradde wirklich gesagt?
„Jess...“ Rory’ s Stimme war schwach, wieder kamen ihr Tränen in die Augen, der ganze Abend war zu viel gewesen.
„... ich muss nach hause.“ Sie drehte sich um und ging.
„Du Vollidiot! Sag irgendwas, verdammt, irgendwas“, dachte Jess verzweifelt.
„Hey Rory?!“
Diese dreht sich noch mal um.
„Was ist mit unserem Streit?“
„Mitwoch!“
Jess nickte. Rory ging schnell weiter.
„Du hast noch morgen. Du darfst sie nicht einfach so loslassen“, murmelte Jess leise und wunderte sich, warum er so dachte und fühlte. So war er doch gar nicht. Er war doch immer der Bad- Boy gewesen.
„Naja, wie sagt man nicht immer? Harte Schale, weicher Kern!“, meinte Jess leise schulterzuckend und ging in Richtung Lukes Diner.
Rory überlegte während dessen viel. Und sie kam endlich zu einem Ergebnis. Sie hatte sich entschieden! Sie wollte vorhin nicht mit Dean reden! Sie wollte mit Jess reden! So fällte sie unbewusste eine Entscheidung... Irgendwie auf jeden Fall. Jetzt wusste sie, wie es mit ihr und Dean weitergehen sollte: Gar nicht! Aber wie genau es mit ihr und Jess weitergehen sollte, wusste sie immer noch nicht, besonders nicht nach diesem Abend.
Als sie nach Hause kam, schienen alle zu schlafen. Sie sah kurz ins Wohnzimmer, Christopher war nicht zu sehen, aber das hatte Rory schon vermutet. Sie ging erschöpft in ihr Zimmer und legte sich einfach in ihr Bett, wo sie schon ungewöhnlich bald in einen tiefen Schlaf fiel.

vlg mAng0 :hi: