[Kicky]

hey leute!!

nachdem ich erst heute nachmittag in den urlaub fahre (und nicht wie geplant vormittag) ist sich noch Part 3 ausgegangen!!
Ich hoffe er gefällt euch....ich bin ganz zufrieden damit....allerdings hab ich keine Ahnung, ob der Brief wirklich Lorelai entspricht...also ob auch sie den Brief in etwa so schreiben würde. naja...ich hoffe auf euer FB

@selene: danke, den spaß werd ich haben, da is immer viel los *g*
@kaffeebohne: danke für das kompliment, die idee is mir ganz spontan zu weihnachten gekommen *ggg*

so..nun aber part 3 für euch und viel spaß beim lesen:
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Part 3

„Wovon redest du?“ druckste John herum.
„Lass das, ich weiß dass es stimmt, also bitte, erzählt mir die ganze Wahrheit. Ich habe das Recht, sie zu erfahren“
„Damals, als John und ich noch sehr jung waren, wollten wir unbedingt Kinder haben. Wir haben oft darüber gesprochen, uns dann aber doch dazu entschlossen, bis nach dem Studium damit zu warten. Als wir unseren Traum dann verwirklichen wollten und es allerdings nie geklappt hat, habe ich mich untersuchen lassen, und dabei hat sich herausgestellt, dass ich keine Kinder bekommen kann. Ich war sehr verzweifelt, doch John hat mich dazu ermuntert, ein Baby zu adoptieren. Wir haben uns informiert und schließlich dich kennen und sofort lieben gelernt“
„Das tut mir ehrlich Leid für dich, dass du keine Kinder bekommen kannst. Aber wieso habt ihr mir das nicht schon früher gesagt? Ich bin jetzt 16 Jahre alt, ich hätte die Wahrheit bestimmt vertragen, wenn ich sie von euch erfahren hätte. Und was ist mit Brian? Ist er mein richtiger Bruder oder hat er eine andere leibliche Mutter?“
„Wir wollten es dir ja sagen, doch wir haben es einfach nicht übers Herz gebracht. Wir hatten Angst, dass du dann deine leibliche Mutter suchst und uns verlässt. Und Brian ist nicht dein richtiger Bruder, er hat leider eine andere Mutter. Wir hätten gerne ein Geschwisterpaar adoptiert, aber das war leider nicht möglich“ erklärte Elaine.
Rory konnte es einfach nicht fassen. Mit einem Schlag hatte sich ihr ganzes Leben verändert. Die drei Menschen, von denen sie glaubte, dass sie ihre Familie seien, waren eigentlich fremde Leute. Ihr wurde bewusst, dass sie nicht einen Menschen kannte, mit dem sie blutsverwandt war. Wenn man es genau betrachtete, war sie ganz allein. Sie kannte ihre richtige Familie nicht und diese Tatsache tat ihr sehr weh.
„Okay….ich…ähm…würdet ihr jetzt bitte gehen? Ich möchte gerne alleine sein“ bat Rory und John und Elaine folgten der Aufforderung wortlos. Seufzend griff Rory nach Lorelais Brief und begann den Rest zu lesen.

…. warum ich dich nicht selbst groß gezogen habe. Als ich schwanger wurde, war ich sehr jung. 16, um genau zu sein, also genauso jung wie du jetzt bist. Zuerst habe ich gar nicht darüber nachgedacht, was es bedeutet ein Baby zu bekommen. Ich habe den Zeitpunkt der Geburt und die damit verbundenen Konsequenzen immer wieder von mir weg geschoben, bis ich dann schließlich die Wehen bekommen habe. Tja und so wurde ich gezwungen darüber nachzudenken. Und während ich im Kreissaal lag und unerträgliche Schmerzen ertragen musste, wurde mir klar, dass ich nicht gut genug für ein Baby sorgen konnte. Ich war doch noch viel zu jung! Also beschloss ich schweren Herzens, dich zur Adoption frei zu geben. Und heute weiß ich, das war mit Abstand der größte Fehler den ich je machen konnte. Dein Vater wollte mir damals helfen, er wollte mit mir zusammenbleiben und dich großziehen, doch ich war zu stur. Ich wollte das nicht, ich wollte weg und alleine ganz neu anfangen, unabhängig sein. Heute ärgere ich mich sehr über mein damaliges Verhalten, doch leider kann ich nichts rückgängig machen.
Ich schreibe diesen Brief, weil mich der Gedanke an dich die ganzen 16 Jahre über nicht losgelassen hat. Obwohl ich überall Mütter mit ihren Kindern gesehen habe und gehört habe, wie toll es ist, ein Kind zu haben, habe ich mich nicht getraut, mich bei dir zu melden. Das tut mir wirklich sehr leid und vor einigen Wochen habe ich mir gesagt „Such deine Tochter und erklär ihr alles“. Ich möchte mich wirklich ganz aufrichtig bei dir entschuldigen, dass ich vor der Verantwortung davon gelaufen bin.
Ich hoffe, dass du mir das irgendwann verzeihen kannst und dass wir vielleicht eines Tages Kontakt aufnehmen können und vielleicht können wir uns ja sogar einmal treffen. Das würde mir sehr viel bedeuten.


„Wie sie wohl ist?“ murmelte Rory während sie den Brief in ihren Händen hielt. Sie wusste nicht was sie tun sollte. Konnte sie ihrer Mutter verzeihen? Musste sie ihr überhaupt etwas verzeihen? Immerhin hatte sie bei Elaine und John ein wunderbares Leben und mit den beiden tolle Eltern. Andererseits war sie sehr neugierig, wer ihre richtige Mutter war. Der Mensch, der eigentlich seit ihrer Geburt für sie da hätte sein sollen. Der Mensch, der sich mit ihrer Existenz überfordert gefühlt hatte. Und wenn Rory darüber nachdachte, konnte sie ihr das gar nicht verübeln. Wenn sie sich vorstellte, was wäre, wenn sie jetzt schwanger werden würde, dann konnte sie Lorelai ein bisschen verstehen. Auch sie hätte keine Ahnung, wie man richtig für ein Baby sorgt und wie sie das anstellen sollte.

Lächelnd saß Lorelai am Boden vor einer kleinen Box. In der Hand hielt sie ein paar Ultraschallfotos von Rory. Es waren die einzigen Bilder, die sie von ihrer Tochter hatte. In der anderen Hand hatte sie das Armbändchen, das sie im Krankenhaus bekommen hatte, auf dem ihr Name stand. Es war rosa und zeigte somit an, dass sie eine Tochter bekommen hatte. Rory bekam damals das gleiche Armband, doch ihres hatte sie leider nicht.
„Lorelai? Wo bist du?“ rief Luke der durch die Küchentüre ins Haus gekommen war. Er wollte Lorelai ein paar Muffins vorbeibringen, die ihm aufgrund von zuviel Schokolade misslungen waren.
Bevor Lorelai reagieren konnte und die Box wegräumen konnte, sah sie Luke schon am Boden sitzen mit den Ultraschallbildern in der Hand.
„Was machst du da?“ fragte er entgeistert und als sein Blick auf die Bilder fiel, bekam er fast einen Herzinfarkt. War sie etwa schwanger? War sie mit einem anderen Mann zusammen? War seine Lorelai schon vergeben?