[Jesse]

Moin moin!
vieln Dank für euer FB!
und hier kommt auch schon ein neuer Teil, viel Spaß!


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8
22.00

Es war eine lange und anstrengende Fahrt gewesen.
Paris war auf ihrem Weg etwa zehn Mal umgekehrt, weil sie plötzlich der Mut verlassen hatte.
Aber jetzt, jetzt stand sie in der Dunkelheit vor der Tür eines Appartments in einem Studentenviertel.
Es gab keine Häuser, jedes Appartment war im Grunde so etwas wie ein Haus, billiger, aber dennoch teuer genug dass nur Studenten aus etwas reicheren Familien das Geld für die Miete zahlen konnten.
Paris klingelte.

Lonely rivers flow
To the sea, to the sea
To the opened arms
Of the sea
Lonely riverside
Wait for me, wait for me
I'll be coming home
Wait for me

Jamie öffnete die Tür.
"Was willst du denn hier?"
"Reden."
"Ach."
Jamie stellte sich in die Tür.
"Nichts ach."
"Gut, ich formuliere neu: Wieso?"
"Kannst du dir das nicht denken?"
Jamie tat als würde er nachdenken.
"Nein."
"Lass mich bitte rein."
"Wieso sollte ich?"
"Weil ich mit dir reden will!"
"Ich aber nicht mit dir!"
Paris blickte auf den Boden.
"Bitte."
Jamie atmete aus und trat aus der Tür, um Paris einzulassen.
Sie gingen ins Wohnzimmer der kleinen Studentenbude.
"Hey, du hast ja ein paar neue Möbel", stellte Paris fest
"Ja, wurde mal Zeit."
"Und neue Gardinen!"
"Paris …"
"Ja ja, ich hör schon auf."
"Also, was willst du?"
"Dich zurück."
"Was?"
Jamie sah sie entgeistert an.
Wie konnte sie den Mumm haben nach allem, was sie ihm angetan hatte, sich hier hin zu stellen und ihm zu sagen dass sie ihn zurück wollte?
"Ich will wieder mit dir zusammen sein."
"Das ist nicht dein Ernst, oder? Hat dein Professor dich rausgeschmissen oder was?"
"Flemming hat nichts damit zu tun."
"Oh, nennst du ihn nicht mehr Asher? Macht ihr jetzt dir Professor-Schülerin-Nummer?"
"Ich hab mit ihm Schluss gemacht."
Darauf war Jamie nicht gefasst.
"Was?"
"Ich hab mit ihm Schluss gemacht. Es ist aus. Ende. Vorbei."
"Aber … warum?"
"Kannst du dir das nicht denken? Weil ich gemerkt habe dass ich dich liebe, nicht meinen Professor oder sonst jemanden. Ich will dich, nur dich."
"Hast aber sehr lange gebraucht um das zu merken."
Jamie setzte sich auf die Couch und goss sich ein Glas Wasser ein.
Stille.
"Jamie?"
"Nein!, nein, sag bitte gar nichts, ja. Sei, einfach ruhig."
Paris wurde ruhig.
Sie sagte kein Wort, atmete unmerklich.
Irgendwann, Paris wusste nicht ob Minuten oder Stunden vergangen waren, regte sich Jamie.
"Paris?", flüsterte er.
"Paris, bist du noch da?"
"Ja ich bin noch …", sie konnte nicht mehr sprechen.
Tränen liefen ihr die Wange hinunter, und ein dicker Kloß schnürte ihr die Kehle zu.
Jamie stand auf, ging zu ihr hinüber und nahm sie in den Arm.
Er konnte sie nicht gehen lassen, dafür liebte er sie viel zu sehr.
"Tu … mir das nie wieder an, hast du verstanden?! Nie wieder!"
"Nein, Jamie ich … ich liebe dich doch. Nur dich."
Sie schluchzte.
Vor Glück.
Und diese Nacht gehörte nur den beiden.

Oh, my love
My darling
I've hungered for your touch
A lonely time
And time goes by
So slowly
And time can do so much
Are you still mine?
I need your love
I, oh I need your love