[Ela]

Jetzt geht es also wieder weiter.. viel Spaß, hoffentlich gefällt es euch...
und Feedback wär natürlich furchtbar nett, denn wenn ich keines bekomme, muss ich immer ganz viel :heul:

Überrascht drehte sich Lorelai um. Sie stand jetzt vor genau der Person, die sie im Augenblick am wenigsten sehen wollte. Knapp dahinter auf Platz 2 folgte bereits Emily.
„Also für was ist Michel wenigstens gut?“ hackte Luke nach.
„Aus jeder Mücke einen Elefanten zu machen. Er ist der Meister in der Kunst des Übertreibens.“
„Tja.“
„Tja. Und was machst du hier?“
„Ich weiß nicht wirklich. Brauchte eine Pause und bin einfach nur am Rumlaufen.“
Lorelai nickte nur. Die Stimmung war mehr als angespannt. Die Gefühle, die die beiden füreinander hatten, machte es ihnen beinahe unmöglich ein normales Gespräch zu führen. Seit dem heutigen Morgen konnte sich doch nicht so viel verändert haben. Diese Gefühle waren doch nicht über Nacht gekommen. Schon länger schlummerten sie in beiden und wartete nur darauf mit einem Knall hervor zu kommen, was jetzt auch endlich passiert war.
„Ich glaube ich sollte nach Hause. Rory wartet bestimmt schon auf mich“ brach Lorelai die Stille.
„Okay, dann sehen wir uns morgen.“
„Machst gut.“
„Bye.“

Zuhause angekommen, ließ sich Lorelai erst einmal auf Sofa plumpsen. Sie fühlte sich nicht wohl, nicht weil sie in Luke verliebt war, und gerade weil sie in Luke verliebt war. Sie fühlte sich wie ein Teenager, der das erste Mal verliebt war. Sie konnte ihre Gedanken auf nichts anderes richte. Sie fuhren Achterbahn und genau wie diese, kamen sie immer wieder dahin zurück, wo sie angefangen haben. Die Türe wurde geöffnet.
„Mum?“
„Couch!“
„Warst du bist jetzt bei Lane?“ fraget Lorelai, als Rory ins Wohnzimmer kam.
„Ja, wir sind etwas durch die Stadt gelaufen. Es gab viel zu besprechen. Dafür hatten wir in den letzten Wochen kaum Zeit. Rate mal, wen wir getroffen haben.“
„Keine Ahnung, sag’s mir“ meinte Lorelai und klopfte auf den Platz neben ihr, um Rory zu zeigen, dass sie sich setzten solle.
„Dean“, antwortete Rory während sie sich neben ihre Mutter setzte, „er hat eine neue Freundin. Cindy. Sie schein nett zu sein.“
„Nett?“
„Ja, nett.“
„Du weißt doch was nett bedeutet?“
„Nett bedeutet, dass sie nett ist. Sie kommt einfach sympathisch rüber.“
„Oh nein. Nett bedeutet, dass sie eine arrogante, hochnäsige Ziege ist, die noch dazu die Intelligenz eines Strohballens hat.“
„Mom, dass hab ich nicht so gemeint, außerdem kenn ich sie doch gar nicht!“
„Man braucht einen Menschen nicht kennen, um ihn nicht leiden zu können.“
„Egal, lassen wir dieses Thema. Luke ist uns auch über den Weg gelaufen.“
„Ach wirklich? Schön für dich. Willst du auch einen Kaffee?“ versuchte Lorelai das Thema schnell wieder zu beenden.
„Mum, schon vergessen? Wir haben keinen Kaffee mehr. Gehen wir doch zu Luke.“
„Nein, keine Lust jetzt das Haus zu verlassen.“
„Aber es geht hier um Kaffee. Dafür würdest du bei einem Schneesturm im Bikini 300 Milen zurücklegen.“
„Sonst gerne, aber ich bin heute zu kaputt.“
„Was hast du denn gemacht?“
„Sieht man das nicht? Ich hab hier aufgeräumt. Und dann hat auch noch Michel angerufen, wie er „Probleme“ mit einigen Gästen hatte.“
Kurzes Schweigen.
„Weißt du eigentlich, was mit Luke los ist?“
„Nein, wieso? Was ist denn mit ihm?“ fragte Lorelai, wobei sie versuchte das Zittern in ihrer Stimmte zu unterdrücken.
„Ich weiß auch nicht. Er hat ein wenige verwirrt ausgesehen, als ob ihm etwas sehr beschäftigen würde.“
„Nein, keine Ahnung. Weißt du, was wir machen könnten? Wir könnten uns einen Film ansehen. Das haben wir schon länger nicht mehr gemacht. Du gehst zu Videothek und suchst einen Film aus und ich bestell währenddessen etwas zu essen. Irgendwelche Wünsche?“
„Pizza.“
„Wird bestellt.“
Eine halbe Stunde später kam Rory mit gleich drei Filmen zurück. Nachdem sie die Reihenfolge bestimmt hatten, wurde auch schon die Pizza geliefert. Einem gemütlichen Filmeabend konnte also nichts mehr im Wege stehen.

In Luke’s Diner

Luke machte sich zwar auch Gedanken über sich und Lorelai, doch wirklich viel Zeit hatte er nicht dafür. Das Diner war gut besucht und er hatte viel zu tun.
Doch nachdem der letzte Gast gegangen war, er das Geschirr gespült und sich auf den Weg nach oben zu seiner Wohnung gemacht hatte, kam alles wieder. Sie beherrsche seine Gedanken. Deshalb beschloss er sich schlafen zu legen, jedoch mit dem Wissen, dass sie sich in sein Unterbewußtsein schleichen und von dort aus seine Träume beherrschen wird. Er legte sich hin und nur wenig später übermannte ihn der Schlaf.
Das Träumen konnte beginnen.