[Leni88]

Also, dann werd ich dir mal vertrauen mAng0!!!
Ich versuchs, ok.

Teil 7

Tock, tock, tock!
„Ich komme schon!“ Ein erneutes Klopfen kam von der Tür.
„Ja, doch ich bin schon da!“ Leicht genervt ging Lorelai zur Tür und öffnete sie.
„Oh, hi Luke! Schon so früh da?”
„Ja, ich habe nur heute morgen Zeit, dein Haussklave zu spielen, nachher kommt noch eine Lieferung, da muss ich wieder im Diner sein.“
„Schon gut, komm rein.“ Schweigend gingen sie hintereinander in die Küche.
„Übrigens, alles Liebe zum Geburtstag!“ Er ging schüchtern auf Lorelai zu und nahm sie in den Arm. Da war es wieder, dieses Gefühl von Geborgenheit, das Lorelai jedes Mal fühlte, wenn sie in Lukes Nähe war. Seine Stärke und seine bloße Anwesenheit gaben ihr Kraft. Auch Luke fing an, nervös zu werden. Sein Herz schlug so schnell, wie das eines Kindes am ersten Schultag. Was ist nur mit mir los? Verdammt, Luke reiß dich zusammen!Da es langsam unangenehm zu werden schien, löste er sich aus der Umarmung.
„Da..danke Luke!“ gab Lorelai peinlich berührt zurück. „Möchtest du vielleicht einen Tee oder so etwas?“
„Wie bitte, du hast Tee im Haus? Das hätte ich nie für möglich gehalten, dass du ein anderes Getränk außer deinen geliebten Kaffee über eure Türschwelle treten lässt“, versuchte Luke die Situation wieder aufzulockern.
“Tja, Luke, so bin ich nun mal, ich bin eine nette Frau, die jedem ein Obdach spendet, solange es mir nicht widerspricht.“ Sie grinste Luke freudig an, „Also, was ist jetzt mit dem Tee?“
„Ja, gerne, ich wollte dich sowieso noch etwas fragen.“ Er setzte sich an den Küchentisch und begann seine Hände zu falten.
„Also, es geht um Jess und Rory.“
„Was ist mit ihnen?“ fragte Lorelai gespannt und schaute Luke dabei durchdringend an. „Also, ich glaube da läuft etwas zwischen den beiden.“
„Wie bitte?“ Vor Schreck ließ Lorelai die gesamte Packung mit den Teebeuteln fallen. „Wie kommst du denn darauf?“ Sie machte sich auf, die Beutel wieder aufzusammeln. Luke trat zu ihr und bückte sich, um ihr zu helfen. Da waren sie wieder, Lorelais tiefblaue Augen, in die jeder Mensch wahrlich versinken musste! Man konnte sich nicht dagegen wehren. Es war unmöglich. Jäh riss sie Luke aus seinen Gedanken, als sie ihn von der Seite anstupste.
„Hey, ich hab dich was gefragt!“
Luke stotterte weiter.
„Naja, ich...ich sehe sie zur Zeit so oft miteinander, sie, ja, also, sie scheinen sich wirklich gut zu verstehen.“
„Luke, falls du es vergessen hast, Rory ist immer noch mit Dean zusammen.“
„Ich weiß, ich dachte nur...“
“Hör auf zu denken, das ist nicht gut. Wenn es so wäre, hätte es mir Rory sicherlich schon erzählt.“
„Ja, also, ich werd dann mal oben im Badezimmer mit den Reparaturen anfangen.“
Er stand auf und huschte sogleich nach oben.
Dieser Moment eben, als wir uns in die Augen schauten, mir war als ob... nein, nein Lorelai sei nicht albern, du kannst dich doch nicht in deinen besten Freund verknallen. Einige Male stieß sie ihren Kopf gegen den Kühlschrank, als ob sie hoffte, ihre unvorstellbaren Gedanken würden im Nu verschwinden.
Was mach ich denn bloß hier...ich liebe ihn doch, das weiß ich.„Äh, Lorelai, was machst du denn da?“ Sofort schreckte sie hoch.
„Oh, Luke, ähm, gar nichts, wollte nur wissen, ob mein Kopf stabil genug ist, denn, ähm, das wäre sonst überhaupt nicht gut, für, äh, na ja, also, wenn man, öhm...“ Sie begann langsam rot anzulaufen, denn sie hatte keine Ahnung, wie sie sich aus der peinlichen Situation befreien konnte.
„Ja, also...“ Luke kratzte sich am Kopf, „eigentlich wollte ich nur wissen, ob du schnell mal das Wasser abstellen könntest, sonst kann ich den Wasserhahn nicht reparieren.
„N...natürlich!“ stotterte sie weiter. Diese Aufgabe kam ihr gerade recht, denn so konnte sie sich dieser unangenehmen Situation entziehen. Schnell wie der Wind sauste sie an Luke vorbei in den Keller, wo sie sogleich den Haupthahn abdrehte.
„Ach du liebe Güte, war das peinlich...“ sagte sie im Stillen zu sich.