26.02.2005, 13:06
Jetzt gibt es mal einen Crashkurs Leukämie für euchâ¦ich hoffe, dass ihr alles verstehtâ¦
Der Teil ist für mein Schwesterherzâ¦tja, nervig aber auch manchmal ganz nützlichâ¦*g*
Teil 18
Rory saà neben Jess auf einem Stuhl und hielt seine Hand. Vor ihnen, ebenfalls auf einem Stuhl, saà ein Arzt in einem weiÃen Kittel. Er sah ernst aus. Sie hatte Angst. Davor, was er sagen würde. Aber sie wissen und auch verstehen, was die Menschen in den schrecklich weiÃen Kitteln mit Jess anstellen würden.
âIch werde ehrlich zu Ihnen sein und sie nicht schonen. Es würde ihnen nicht helfen, wenn ich irgendetwas schönreden würde.â
Jess nickte. Er wollte jetzt einfach wissen, was Sache war.
âWissen Sie, was bei Leukämie mit ihrem Körper passiert?â
Jess schüttelte den Kopf.
âKönnten Sie es uns bitte erklären?â Rory brauchte einfach eine Erklärung. Sie hasste es, wenn sie nur die Hälfte wusste.
âSie wissen sicher, dass Leukämie auch Blutkrebs genant wird. Der Körper bildet dabei im Knochenmark zu viele weiÃe Blutkörperchen, die durch den Blutkreislauf in alle Organe gelangen. Diese falschen infizierten Blutkörperchen sind allerdings nicht funktionstüchtig.
Diese falschen Blutkörperchen stören die Blutbildung und es kommt zu einem Mangel aller Formen von Blutzellen. Durch die Blutarmut kommt es zu Müdigkeit, Blässe und Atemnot, aber auch ihr Immunsystem wird dadurch sehr geschwächt, da ja die weiÃen Blutkörperchen dafür zuständig sind.â
âUnd was kann man jetzt dagegen unternehmen?â Ihr schwirrte zwar noch der Kopf von der Erklärung des Arztes, aber sie wollte jetzt alles wissen.
âWir werden mit einer Chemotherapie beginnen.â
âUnd was stellen Sie bei so einer Chemotherapie jetzt mit mir an?â
âBei einer Chemotherapie werden Zellgifte eingesetzt, die vor allem die Krebszellen abtöten. Allerdings werden dabei auch gesunde Zellen zerstört. Sie ist nicht ganz ungefährlich, weil dabei auch gesundes Gewebe zerstört wird und im Falle einer Schädigung des Knochenmarkes ein erhöhtes Blutungsrisiko und auch eine erhöhte Infektionsgefahr besteht.â
âUnd es gibt keine andere Möglichkeit?â
âEs ist immer die erste Wahl. Leider kann es auch noch andere Nebenwirkungen geben. Es kann passieren, dass sie unter Ãbelkeit leiden oder ihnen die Haare ausfallen. Trotzdem müssen wir diese Therapie machen und hoffen, dass sie anschlägt.â
Rory sah ihren Freund ängstlich an. Ihm würden vielleicht die Haare ausfallen. Es war aber der letzte Satz des Arztes, der ihr nicht gefiel. âWir müssen hoffen, dass sie anschlägtâ. Was würde passieren, wenn das nicht der Fall war? Wenn die Therapie keine Wirkung zeigte? Sie wagte es nicht zu fragen. Jess allerdings schon.
âWas passiert, wenn diese Chemotherapie nicht anschlägt?â
âDann müssen wir eine andere Variante versuchen.â
âUnd die wäreâ¦?â Verdammt, warum musste er jedes Wort einzeln aus ihm herausquetschen?
âDie andere Möglichkeit wäre eine Stammzellentransplantation. Man würde durch eine Hochdosis-Chemotherapie zuerst das blutbildende Knochenmark zerstören und dann dem Körper wieder andere gesunde Stammzellen von einer anderen Person einsetzen. Wir wenden diese Art der Therapie aber immer erst dann an, wenn eine normale Chemotherapie keine Wirkung zeigt.â
Rory würde am liebsten laut aufatmen. Es war also wirklich noch nicht alles verloren. Es gab noch viele Möglichkeiten, Jessâ Krankheit zu heilen. Und er würde wieder gesund werden.
Sie würden zusammen diese ganzen Therapien durchstehen. Auch, wenn es nicht einfach werden würde.
âIch lasse sie jetzt allein. Sie brauchen sicher Zeit um das alles zu verarbeiten, was ich ihnen jetzt erzählt habe. Wir werden dann morgen mit der Therapie anfangen. Gute Nacht.â
Jess sah Rory an. Er war ihr so unendlich dankbar. Dafür, dass sie dabei gewesen war. Aber, ob er es wollte oder nicht, er musste sie jetzt wegschicken. Er war so müde. Und sie hatte heute Abend schon genug Zeit in diesem Krankenhaus verschwendet.
âRory, würde es dir etwas ausmachen, wenn du jetzt gehen würdest?â
Ihr lag ein âWarumâ auf den Lippen, sie begriff allerdings im gleichen Augenblick, dass er jetzt Zeit für sich allein brauchte. Er sah auch gleichzeitig unglaublich müde aus.
âNein, das ist schon okay. Soll ich morgen gleich wieder kommen?â
âIch weià nicht, wie lange das mit der ersten Behandlung dauert. Ich ruf dich an, wenn ich fertig bin, okay?â
âJa, ich fahre jetzt nach Stars Hollow zu meiner Mom. Bis morgen, gute Nacht!â
Sie küsste ihn zum Abschied noch einmal flüchtig auf den Mund, bevor sie sich zum Gehen wandte. In der Tür fiel ihr noch etwas ein.
âIch liebe dich.â Dann drehte sie sich um und ging.
Der Teil ist für mein Schwesterherzâ¦tja, nervig aber auch manchmal ganz nützlichâ¦*g*
Teil 18
Rory saà neben Jess auf einem Stuhl und hielt seine Hand. Vor ihnen, ebenfalls auf einem Stuhl, saà ein Arzt in einem weiÃen Kittel. Er sah ernst aus. Sie hatte Angst. Davor, was er sagen würde. Aber sie wissen und auch verstehen, was die Menschen in den schrecklich weiÃen Kitteln mit Jess anstellen würden.
âIch werde ehrlich zu Ihnen sein und sie nicht schonen. Es würde ihnen nicht helfen, wenn ich irgendetwas schönreden würde.â
Jess nickte. Er wollte jetzt einfach wissen, was Sache war.
âWissen Sie, was bei Leukämie mit ihrem Körper passiert?â
Jess schüttelte den Kopf.
âKönnten Sie es uns bitte erklären?â Rory brauchte einfach eine Erklärung. Sie hasste es, wenn sie nur die Hälfte wusste.
âSie wissen sicher, dass Leukämie auch Blutkrebs genant wird. Der Körper bildet dabei im Knochenmark zu viele weiÃe Blutkörperchen, die durch den Blutkreislauf in alle Organe gelangen. Diese falschen infizierten Blutkörperchen sind allerdings nicht funktionstüchtig.
Diese falschen Blutkörperchen stören die Blutbildung und es kommt zu einem Mangel aller Formen von Blutzellen. Durch die Blutarmut kommt es zu Müdigkeit, Blässe und Atemnot, aber auch ihr Immunsystem wird dadurch sehr geschwächt, da ja die weiÃen Blutkörperchen dafür zuständig sind.â
âUnd was kann man jetzt dagegen unternehmen?â Ihr schwirrte zwar noch der Kopf von der Erklärung des Arztes, aber sie wollte jetzt alles wissen.
âWir werden mit einer Chemotherapie beginnen.â
âUnd was stellen Sie bei so einer Chemotherapie jetzt mit mir an?â
âBei einer Chemotherapie werden Zellgifte eingesetzt, die vor allem die Krebszellen abtöten. Allerdings werden dabei auch gesunde Zellen zerstört. Sie ist nicht ganz ungefährlich, weil dabei auch gesundes Gewebe zerstört wird und im Falle einer Schädigung des Knochenmarkes ein erhöhtes Blutungsrisiko und auch eine erhöhte Infektionsgefahr besteht.â
âUnd es gibt keine andere Möglichkeit?â
âEs ist immer die erste Wahl. Leider kann es auch noch andere Nebenwirkungen geben. Es kann passieren, dass sie unter Ãbelkeit leiden oder ihnen die Haare ausfallen. Trotzdem müssen wir diese Therapie machen und hoffen, dass sie anschlägt.â
Rory sah ihren Freund ängstlich an. Ihm würden vielleicht die Haare ausfallen. Es war aber der letzte Satz des Arztes, der ihr nicht gefiel. âWir müssen hoffen, dass sie anschlägtâ. Was würde passieren, wenn das nicht der Fall war? Wenn die Therapie keine Wirkung zeigte? Sie wagte es nicht zu fragen. Jess allerdings schon.
âWas passiert, wenn diese Chemotherapie nicht anschlägt?â
âDann müssen wir eine andere Variante versuchen.â
âUnd die wäreâ¦?â Verdammt, warum musste er jedes Wort einzeln aus ihm herausquetschen?
âDie andere Möglichkeit wäre eine Stammzellentransplantation. Man würde durch eine Hochdosis-Chemotherapie zuerst das blutbildende Knochenmark zerstören und dann dem Körper wieder andere gesunde Stammzellen von einer anderen Person einsetzen. Wir wenden diese Art der Therapie aber immer erst dann an, wenn eine normale Chemotherapie keine Wirkung zeigt.â
Rory würde am liebsten laut aufatmen. Es war also wirklich noch nicht alles verloren. Es gab noch viele Möglichkeiten, Jessâ Krankheit zu heilen. Und er würde wieder gesund werden.
Sie würden zusammen diese ganzen Therapien durchstehen. Auch, wenn es nicht einfach werden würde.
âIch lasse sie jetzt allein. Sie brauchen sicher Zeit um das alles zu verarbeiten, was ich ihnen jetzt erzählt habe. Wir werden dann morgen mit der Therapie anfangen. Gute Nacht.â
Jess sah Rory an. Er war ihr so unendlich dankbar. Dafür, dass sie dabei gewesen war. Aber, ob er es wollte oder nicht, er musste sie jetzt wegschicken. Er war so müde. Und sie hatte heute Abend schon genug Zeit in diesem Krankenhaus verschwendet.
âRory, würde es dir etwas ausmachen, wenn du jetzt gehen würdest?â
Ihr lag ein âWarumâ auf den Lippen, sie begriff allerdings im gleichen Augenblick, dass er jetzt Zeit für sich allein brauchte. Er sah auch gleichzeitig unglaublich müde aus.
âNein, das ist schon okay. Soll ich morgen gleich wieder kommen?â
âIch weià nicht, wie lange das mit der ersten Behandlung dauert. Ich ruf dich an, wenn ich fertig bin, okay?â
âJa, ich fahre jetzt nach Stars Hollow zu meiner Mom. Bis morgen, gute Nacht!â
Sie küsste ihn zum Abschied noch einmal flüchtig auf den Mund, bevor sie sich zum Gehen wandte. In der Tür fiel ihr noch etwas ein.
âIch liebe dich.â Dann drehte sie sich um und ging.
:freu: :freu: Mera bharat mahaan hai.:freu: :freu: