[Freaky]

hey da bin ich wieder :hi:

Wie versprochen gibt es nun den neuen Teil.

Viel Spaß beim Lesen.




25. Lorelai Leigh Gilmore


Luke war fast nervöser als Lorelai. Nachdem alle Gäste das Diner verlassen hatten, half er ihr in seinen Truck.

„Denkst du, du hast noch etwas Zeit, bevor…“ Er deutete mit seiner Hand auf ihren Bauch.

„Willst du vorher etwa noch mit mir ausgehen?“

„Nein, aber wir sollten noch ein paar Sachen holen.“

„Ja ich denke wir haben noch etwas Zeit.“

Er nickte und steuerte auf sein Haus zu.


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Nachdem Lorelai einige ihrer Sachen zusammen gepackt hatte, machten sie sich auf den Weg ins Krankenhaus. Während der Fahrt sprachen sie nicht viel. Lorelai dachte daran, dass sie bald ihr Baby im Arm halten würde. Der Gedanke daran erfreute sie, aber sie bekam auch etwas Angst. Sie allein war dann für dieses neue Leben verantwortlich. Sie musste für ihn sorgen. Je mehr sie plötzlich darüber nachdachte, desto mehr bekam sie Angst.

Luke währenddessen konzentrierte sich voll und ganz auf die Straße. Er fuhr fast noch vorsichtiger als sonst. Um nichts in der Welt würde er es sich verzeihen, wenn auf den Weg zum Krankenhaus etwas passieren würde.

Nach etwa einer halben Stunde kamen sie im Krankenhaus in Hartfort an.

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Luke hielt in der einen Hand ihre Tasche und in der anderen Lorelai’s Hand, als sie an der Aufnahme standen.

„Was kann ich für sie tun?“ Die Krankenschwester sah sie fragend an.

„Ich bekomm ein Kind.“

Sie suchte nach einigen Zetteln in einem Schubfach. Schließlich reichte sie sie Lorelai. „Bitte füllen sie dies aus und nehmen sie dort platz.“ Sie zeigte auf den Warteraum, in dem einige Bänke standen.

„Okay danke.“ Lorelai und Luke setzen sich in den Warteraum. Sie las sich den Zettel durch und beantwortete die Fragen.

Es dauerte nicht lange bis eine Schwester auf die beiden zukam. „Hallo, ich bin Schwester Maria. Haben Sie den Bogen ausgefüllt?“

Lorelai nickte und reichte ihr den Zettel. Die Schwester schaute hinauf. „Okay Miss Gilmore, in welchen Abständen haben sie denn die Wehen.“

„So etwa alle drei bis vier Minuten.“

„Gut, ich werde Sie in ein paar Minuten abholen.“

„Danke.“

Die Schwester verließ die beiden wieder. Lorelai sah ihr nach und atmete die durch.

Luke schaute sie an. „Bist du nervös?“

„Ja ziemlich.“

„Du schaffst das schon.“ Er nahm ihre Hand und streichelte sie sanft.

„Danke.“

„Wofür?“

„Dass du da bist.“

„Für dich doch immer.“ Er lächelte sie an.


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„Miss Gilmore?“

Lorelai sah auf. Vor ihr stand Schwester Maria. „Können wir?“

Lorelai nickte und stand auf. Luke tat es ihr gleich, da er noch immer ihre Hand hielt.

„Na, dann kommen Sie mal mit.“

Luke und Lorelai folgten ihr. Sie gingen in ein Krankenzimmer mit zwei Betten. Beide waren leer. Neben ihnen stand je ein kleines Babybettchen.

„So, Miss Gilmore, hier können sie es sich erst einmal bequem machen. Dort im Schrank finden Sie ein Dress, was sie anziehen sollten. Der Arzt wird bald nach ihnen sehen.“

„Danke schön.“

Die Schwester verließ das Zimmer wieder. Luke verstaute ihre Sachen in dem Schrank, während Lorelai zu dem Babybettchen hinüber ging. Sie sah hinein. „Bald wird dort mein Baby liegen.“

„Ja das wird es.“ Luke trat hinter sie und legte seine Arme um ihren Bauch. „Du wird dass alles perfekt meistern.“

„Ich hoffe es.“

„Hab keine Angst, ich bin ja auch noch da, wenn du willst.“

„Danke. Kennst du dich mit Kindern aus?“

„Nein eigentlich nicht. Ich hab auch erst einmal meinen kleinen Neffen auf dem Arm gehabt. Er hat es überlebt, also kann ich ja nicht so schlecht gewesen sein.“

Sie lächelte. Er war einfach toll. Eigentlich war ihr nur bedingt nach Lächeln zu mute, sie war viel zu nervös.

„Du solltest dich umziehen und hinlegen.“

Sie nickte und tat, was er vorgeschlagen hatte.


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Die Wehen kamen in immer kürzeren Abständen. Aus diesem Grund, beschloss der Arzt Lorelai in den Kreissaal bringen zu lassen.

Schwester Maria bereitete sie darauf vor. „Also Miss Gilmore, nun dauert es nicht mehr lange, bis Sie ihr Baby im Arm halten dürfen.“

„Oh ja ich freu mich drauf, besonders weil dann diese dummen Schmerzen aufhören.“

Die Schwester sah zu Luke. „Sind Sie der Vater?“

Er schüttelte den Kopf. „Nein.“

„Dann müssen Sie hier warten.“

„Okay.“ Als er sich wieder setzen wollte, bemerkte er, wie Lorelai seine Hand drückte. Er blieb stehen und lehnte sich zu ihr hinunter. „Du schaffst das schon.“

Lorelai schaute zur Schwester. „Kann er nicht trotzdem mitkommen?“

Sie sah das Pärchen an und überlegte einen Moment. „Ich denke wir könnten eine Ausnahme machen, aber hängen Sie es bitte nicht an die große Glocke, okay?“

„Danke schön.“

Luke atmete tief durch und folgte seiner Freundin in den Kreissaal.


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„Pressen, Miss Gilmore, Sie müssen pressen.“

„Ich press ja schon so gut ich kann!“ Lorelai war völlig außer Atem. Bereits seit Stunden hatte sie diese Schmerzen. Ihre Stirn war nass von dem ganzen Schweiß. Sie war müde.

Luke saß neben ihr und hielt ihre Hand. Immer wieder redete er ihr gut zu. „Du schaffst das schon.“ Zwischendurch wischte er ihr den Schweiß von der Stirn.

„Ich schaff das nicht. Es soll endlich raus.“ Sie drückte bei jeder Wehe seine Hand.

„Du hast es gleich geschafft.“ Er hoffte es zumindest, denn seine Hand schmerzte fürchterlich. Er hatte das Gefühl, dass sie bald abfallen würde. Wenn sie weiter so drücken würde, würde das bestimmt noch passieren.

„Immer weiter Pressen. Ich kann schon das Köpfchen sehen.“

„Oh Gott.“ Sie presste, wie der Arzt es ihr auftrug.

„Und weiter pressen, gleich haben Sie es geschafft.“

„Ich hoffe es.“ Und pressen.

„Du schaffst es Lorelai.“ Luke strich ihr erneut den Schweiß von der Stirn.

Und pressen. „Warum bekommen eigentlich wir die Kinder?“ Und pressen. „Können das nicht die Männer sonst machen?“ Und pressen.

„Sie haben es gleich geschafft. Noch einmal kräftig pressen.“

Und pressen.

Plötzlich war ein Schreien zu hören.

„Herzlichen Glückwunsch Miss Gilmore, Sie haben eine kleine Tochter.“ Der Arzt wickelte das kleine Bündel Leben in eine Decke und legte es Lorelai auf die Brust.

Lorelai sah hinunter zu ihrer kleinen Tochter. „Hey“, flüsterte sie, „du hast mich also immer getreten.“

Das Baby weinte noch immer. In diesem Moment war einfach alles vergessen, die Ängste, die Schmerzen. Es war egal. Alles hatte sich gelohnt. Für ihre wunderschöne kleine Tochter würde sie alles noch einmal durchstehen.

Die Schwester trat neben sie. „Wissen Sie schon, wie sie sie nennen wollen?“

Lorelai dachte einen Moment nach. „Ja, sie soll Lorelai heißen. Lorelai Leigh Gilmore.“

Die Schwester nahm einen Stift und beschriftete ein kleines Armbändchen, das sie schließlich dem Baby umband. „Und nun muss ich ihre Tochter säubern und wiegen. Sie bekommen sie bald wieder.“

Lorelai nickte und ließ sich ihre Tochter wegnehmen. Sie blickte der Schwester, mit ihrem Baby auf dem Arm, hinterher.

Als sie aus ihrem Sichtfeld verschwand, ließ sich Lorelai erschöpft zurück in die Kissen sinken. Ihre Augen waren geschlossen. Luke strich ihr sanft über die Stirn. „Das hast du wirklich super gemacht. Deine Tochter ist wirklich wunderschön.“

Sie nickte, ihre Augen noch immer geschlossen. Sie brauchte eine Weile, bis sie sich wieder erholt hatte.


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Etwa später in dieser Nacht wartete Lorelai in ihrem Zimmer auf ihre Tochter. Sie konnte es kaum noch erwarten, sie endlich wieder im Arm halten zu können.

Die Müdigkeit, die sie kurz nach der Geburt verspürt hatte, war vergessen. Sie war plötzlich hellwach.

Luke saß neben ihrem Bett. Er hatte ihr versprochen noch etwas zu bleiben, obwohl er ziemlich müde war. Er wollte gar nicht daran denken, dass er diese Nacht keinen Schlaf mehr bekommen würde. Wenn er zurück nach Stars Hollow fuhr, müsste er das Diner eröffnen. In Gedanken fertigte er bereits ein Stellenangebot. Es wurde Zeit, dass er jemanden einstellen müsste. Schließlich konnte er ja nicht immer von früh bis Abend arbeiten.

Ein Klopfen war an der Tür zu hören. Kurz darauf kam Schwester Maria mit dem Baby auf dem Arm hinein. „Ihre Tochter ist kerngesund und munter.“ Sie reichte der neuen Mutter das Kind.

Lorelai sah auf ihre kleine Tochter auf dem Arm. Sie schlief. „Hey Lorelai.“

Luke lehnte sich zu ihnen hinüber und flüsterte: „Sie ist wirklich ein Engel.“

„Ja das ist sie.“

„Warum hast du sie eigentlich Lorelai genannt?“

„Das ist ein schöner Name.“ Sie grinste ihn an.

„Ja da hast du vollkommen Recht. Aber warum…“

Bevor er die Frage beenden konnte, fiel sie ihm ins Wort. „Weil nicht nur Daddys ihre Kinder nach sich benennen sollten.“

„Das klingt logisch.“

Die Schwester stand immer noch in dem Zimmer. Leise drehte sie sich um und ging. Sie schien hier nicht mehr gebraucht zu werden.

Als sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, kam eine andere Schwester auf sie zu. Sie wollte in das Zimmer, doch Schwester Maria hielt sie zurück.

„Ich sollte ihr zeigen, wie sie das Baby schlafen legt“, versuchte sie es zu erklären.

„Das kannst du später auch noch machen. Lass die junge Familie erst einmal ein wenig allein sein.“

Beide Schwestern gingen ihrer Arbeit nach und wollten später noch einmal nach Lorelai sehen.


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