[*Tiffy*]

5
„Christopher....“, stellte Lorelai ernüchternd fest.
„Störe ich gerade?“, fragte er fast schüchtern.
„Ich wollte grade mit Rory frühstücken...“, erklärte sie ein wenig angenervt.
„Hör zu Lorelai, ich wollte mit dir reden... über uns. Dich, mich und das Baby...“
„Das Baby heißt Rory Christopher und ist rein zufällig deine Tochter,“ wies Lorelai ihn zurecht.
„Ich weiß, bitte können wir reden?“
„Ich bin heute Nachmittag mit Rory im Park.“
„Okay, ähm, können wir uns um vier an unserem Treffpunkt treffen?“, fragte er unsicher.
„Bis dann.“
Lorelai ließ den Hörer auf das Telefon sinken. Was konnte er nur wollen? Sie würde es raus finden, aber irgendetwas sagte ihr, dass ihr das Resultat dieses Treffens nicht gefallen würde.

-Am Nachmittag im Park-
Nervös sah Lorelai auf ihre Uhr. Christopher verspätete sich, wie immer. Das war noch ein Grund warum sie ihn nicht heiraten wollte, er war so unzuverlässig. Das konnte sie ihrer Tochter nicht antun. Schließlich brauchte Rory jemanden, auf den sie sich verlassen konnte- ein Leben lang. Chris war nicht der jemand der viel Verantwortung übernahm, er war auch noch nicht annährend dazu bereit, obwohl er das selbst am wenigsten einsah. Fürsorglich strich sie der schlafenden Rory über die Wange. Es war so schön sie einfach anzusehen wie sie schlief, in ihrem Wagen, den Daumenfestgehalten durch ihren kleinen Mund.
„Lorelai...“, rief Christopher aus der Ferne und lief zügig auf sie zu und setzte sich zu ihr.
„Hi,“ begrüßte Lorelai ihn mit etwas weniger Enthusiasmus, als er vielleicht erwartet hatte.
„Hi,“ gab er fast kleinlaut zurück.
Er riskierte einen kurzen Blick auf seine Tochter, bevor er sich wieder Lorelai zuwand.
„Ich hatte gehofft sie wäre wach...“
„Wenn du um vier da gewesen wärst, wie du es gesagt hattest, hättest du sehen können wie sie dich angelächelt hätte.“
„Es tut mir leid Lorelai. Ich hatte einen fürchterlichen Streit mit meinen Eltern und... ich...“
Er sah wie enttäuscht Lorelai ihn anblickte.
„Es ist nicht zu entschuldigen, ich weiß...“
„Warum tust du das dann immer?“, fragte sie fast verletzt.
„Das mach ich nicht mit Absicht, glaub mir. Ich liebe dich,“ erklärte er hochmütig.
„Warum wolltest du mich treffen Christopher?“
„Ich werde Hartford verlassen...“
„Du wirst was?“, fragte Lorelai überrascht.
„Ich will das du mitkommst, du und Rory.“
„Das ist doch nicht dein ernst, oder?“
„Mein völliger ernst. Wir können uns gemeinsam eine Existenz aufbauen. Eine die völlig anders ist als die, die unsere Eltern für uns geplant haben.“
„Hast du dich darüber mit deinen Eltern gestritten?“
Christopher senkte betroffen seinen Blick, sah jedoch schnell wieder auf. Er sah in Lorelais blauen Augen voller Hoffnung und Zuversicht.
„Ich hab die Schnauze voll, nach dem Lebensplan meiner Eltern zu leben. Es ist mein Leben, unser Leben. Wir sind eine Familie Lorelai, wir drei.“
„Sind wir nicht Christopher. Wir sind noch so jung, so unerfahren. Wir würden es bereuen, glaub mir,“ versuchte Lorelai ihn zu überzeugen, doch Christopher wollte nicht hören.
Enttäuscht erhob er sich von der Bank, die einst ihr geheimer Treffpunkt war.
„Ich hatte gehofft das wenigstens du zu mir hältst...“
„Christopher wir sind noch „Kinder“.
„Nein, sind wir nicht. Wir sind vielleicht die Kinder unserer Eltern, aber wir sind vor allem Rorys Eltern Lorelai und wir müssen entscheiden was für uns und unser Kind das beste ist.“
Lorelai stand auf und nahm Chris’ Hände in ihre. Sanft strich sich mit ihrem Daumen über seinen Handrücken, während sie ihm in die Augen sah.
„Was hast du vor Chris?“, fragte sie in einem ruhigen Ton.
„Ich will mir mit dir und Rory eine Existenz aufbauen. Eine Existenz worauf wir stolz sein können, wenn wir in 30 Jahren auf unserer Veranda sitzen vor unserem Haus und vielleicht unsere Enkelkinder beim Spielen beobachten.“
„Unsere Enkelkinder?“, fragte Lorelai mit einem Lächeln auf ihren Lippen.


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