[Jesse]

ha, habs gefunden!!!
also, viel Spaß damit!

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12

Jess starrte Rory verwirrt an.
„Hi“, brachte er zustande.
„Hi“, kam es von Rory.
Sie konnte auch nicht viel mehr sagen.
„Was willst ... ich meine, was machst … kann ich dir …“, stotterte Jess.
„Ich wollte zu dir.“
„Oh.“
Ein Zeit lang standen beide auf der Treppe und sahen sich verlegen in der Gegend um.
„Willst du reinkommen?“
„Gerne.“
Sie gingen eine Treppe in den zweiten Stock hinauf.
Jess schloss die Wohnung zu einer kleinen, gemütlichen Wohnung auf.
Rory sah sich um.
Von einer kleinen Diele aus führten zwei Türen einmal ins Wohnzimmer und ins Schlafzimmer.
Jess nahm ihr die Jacke ab, hängte sie an der Garderobe auf und führte sich durch die rechte Tür ins Wohnzimmer.
Das Wohnzimmer wurde durch eine Theke einmal in Wohnbereich und Küche geteilt.
Rory gefiel es sofort, aber sie brachte nur ein: „Nett hast du’s hier!“ heraus.
„Danke.“
Es sieht so gar nicht nach Jess aus.
„Möchtest du was trinken? Cola?“
„Ja, Cola ist gut.“
Jess ging zum Kühlschrank und holte zwei Flaschen Cola und Gläser.
„Setz dich.“
„Danke. Ich soll dich übrigens grüßen, von einem Michael oder so.“
Wie hast du denn den getroffen?“
„Ich war in deiner alten Wohnung. Michael hat gesagt du wärst ausgezogen, weil du dort nicht genug Ruhe zum lernen hättest.“
Langsam fingen sich Rory und Jess, und die Unterhaltung wurde bad nicht mehr von peinlichem Schweigen unterbrochen.
„Konnte er seinen Mund wieder nicht halten? Ich mache meinen Abschluss nach. Und ich gehe jetzt wieder arbeiten.“
„Du hast dein Leben anscheinend wieder auf die Reihe gekriegt. Das freut mich, ehrlich.“
Jess lächelte, doch dann sagte er unvermittelt:
„Was willst du hier?“
„Dich sehen.“
„Ach ja?“
Er glaubte ihr kein Wort.
Rory erwiderte ncihts.
Nach einer Weile stand Jess auf und ging zum Fenster, um sich irgendwie ein wenig abzulenken.
„Nun sag schon, warum bist du hier? Um mir eine zu knallen? Um mir zu sagen wie sehr du mich hasst? Oder wie froh du bist dass ich weg bin? Da kommst du leider ein bisschen spät, ich hab’s nämlich mittlerweile von selbst kapiert!“
Ohne nachzudenken sagte Rory:
„Ich bin hier weil ich dich liebe. Und die ganze Zeit geliebt habe.“
Jess nahm gerade einen Schluck Cola und verschluckte sich fast.
Er sagte nichts.
Er hatte einen Kloß im Hals der es ihm unmöglich machte, etwas zu sagen.
„Jess?“
Er holte Luft, doch er konnte immer noch nichts sagen.
Rory stand auf und ging langsam zu ihm.
Sie legte ihm ihre Hand auf den Rücken, und Jess drehte sich ihr ein Stück zu.
Sie hob die Hand, streichelte ihn an der Wange, und sah ihm tief in die Augen.
„Ich .. hätte dich nie gehen lassen dürfen“, flüsterte sie mit erstickter Stimme.
Jess standen plötzlich Tränen in den Augen, genauso wie Rory.
,,Aber warum .. merkst du das erst jetzt? Ich meine, wenn du mich die ganze Zeit geliebt hast, warum bist du dann erst jetzt hier?“
Plötzlich wandte Rory sich ab.
„Ich hab ... in der Vergangenheit ein paar Fehler begangen. Aber durch diese Fehler ist mir bewusst geworden dass ... ich dich immer noch liebe.“
Jess stutzte.
Aus irgendeinem Grund konnte er sich plötzlich denken, was für Fehler Rory meinte.
„Was ist passiert?“, wollte er wissen.
„Jess, ich will nicht darüber reden. Ich will es vergessen mehr nicht.“
„Du hast mit Dean geschlafen, stimmt’s?“
„Woher weißt du …?“
Jess lächelte wieder.
„Ich glaub das nicht. Was war noch, sag’s mir. War da noch mehr?“
„Nein, es war … es war … eine dumme Affäre, und ich bereue das wirklich, aber …“, versuchte Rory ihm die Geschichte zu erklären, doch Jess ließ sie nicht aussprechen.
„Du musst eine Affäre mit Dean anfangen, nur um zu erkennen dass du mich noch liebst? Das ist nicht dein Ernst, oder? Konntest du das so nicht merken? Ich konnte das doch auch! Hattest du eigentlich vor mir je etwas davon zu erzählen?“
„Ich weiß nicht, wahrscheinlich nicht.“
„Du hättest mich also tatsächlich die ganze Zeit belogen. Ich weiß ich habe dir unendlich wehgetan, aber hätte ich das trotz allem verdient?“
Jess wandte sich wieder dem Fenster zu.
Er war verletzt.
Und es tat weh.
Unendlich weh.

„Es ist wohl besser wenn ich jetzt gehe“, sagte Rory leise.
„Nein. Nein, bleib hier, bitte.“
Rory sah ihn verständnislos an.
Nach allem was sie getan hatte, bat er sie zu bleiben?
Das konnte er nicht ernst meinen.
Jess sah ihren Gesichtsausdruck im Fenster.
Er schmunzelte, und drehte sich zu Rory um.
„Komm her.“
Rory gehorchte.
Er legte seine Arme um ihre Taille, und küsste sie.
„Jess was … warum …“, doch Jess ließ sie nicht aussprechen.
„Shhht. Ich bin zwar verletzt, und ich werde einige Zeit brauchen bis ich das alles verarbeitet hab aber … Ich liebe dich immer noch, ich habe es nur vergessen.“
„Ich geb dir soviel Zeit du willst, Hauptsache es wird irgendwann so wie früher.“
Er lächelte die an.
Das gleiche Lächeln, bei dem sie damals schon schwach wurde.
Und auch jetzt wurden ihre Knie schwach und ihr Herz klopfte.
Und dann passierte es.
Sie küssten sich.
Und Rory kam es vor, als wäre es ihr erster Kuss.
Sie schlang ihre Arme um seinen Hals, und Jess umarmte sie fester.
Ihre Hände fuhren langsam nach unten unter sein Shirt, doch Jess schob sie weg.
„Rory bitte ..“, begann er, doch Rory unterbrach ihn.
Es war wie damals auf der Fete, als es endgültig zwischen ihr und Jess Ärger gab.
Nu diesmal war es umgekehrt.
„Bitte entschuldige Jess, ich weiß ich hätte das nicht tun sollen, bitte entschuldige. Gott ich bin so dumm!“
Sie riss sich los und ging in die Küche.
„Rory warte! Es ist nicht so dass ich nicht mit dir ... schlafen würde, aber … nicht hier. Nicht jetzt. Wie gesagt, ich brauche noch etwas Zeit, außerdem hat die alte Mrs. Davenport für ihr Alter ein ziemlich gutes Gehör …“
Rory musste lachen.
„Na wenn das so ist ..“
Trotzdem verbrachten sie die Nacht gemeinsam bei Jess.
Sie lagen in seinem Bett und erzählten sich, was in der Zeit alle passiert war.
Allerdings waren sie die meiste Zeit mit knutschen beschäftigt, weshalb die Unterhaltung auf das Frühstück am nächsten Tag verlegt wurde.