[Angel]

Als sie immer noch in die Richtung starrte, in die Tristin verschwunden war, wurde Rory eines klar: Sie war zwar sehr stark mit Tristin verbunden, und ja, sie liebte ihn, aber nicht wie man einen Mann liebt, sondern eher so, wie man einen Bruder liebt. Sie und Tristin würden immer beste Freunde sein, nichts anderes. Vielleicht wußte auch Tristin das. Lächelnd drehte sie sich um und ging zurück ins Café. Sie grinste Dean an und nahm ihre Jacke. "Dean, ich hab noch was wichtiges zu erledigen...wir sehen uns." Damit gab sie dem verdutzten Dean einen Kuß auf die Wange und rannte raus. Irgendwo mußte Jess doch sein...Sie sah die Straße rauf und runter. Luke's Stimme hinter ihr, holte sie aus ihren Gedanken:
"Ich geb dir 'nen Tipp. Wie wäre es, wenn du da suchst?" Er grinste und zeigte in Richtung der Festwiese, wo Jess lang schlenderte. "Danke!" Rory strahlte und rannte los.

Luke ging seinen eigenen Weg, und der führte direkt ins Krankenhaus zu Lorelai. Er hatte einen Entschluß gefasst. Ja, er würde Lorelai einen Heiratsantrag machen. Jetzt gleich! Er schob die Hände in die Taschen seiner Jeans und ging zielstrebig vorwärts.

Rory kam atemlos bei Jess an, doch das hinderte sie nicht daran sofort los zu sprudeln: "Jess, wo warst du denn nur? Ich hab dich gesucht....es ist soviel passiert...meine Mum ist im Krankenhaus....Tristin und Dean sind in der Stadt...ach, was rede ich...." Sie hielt einen Moment inne. "Meine Mum hat gesagt, ich soll auf mein Herz hören, und das hab ich getan, und es hat mir gesagt..." Sie hielt einen Moment inne und holte Luft."Es hat mir gesagt, daß ich dich liebe und daß ich deine Frau werden will." Sie sah zu Boden und als Jess nichts erwiderte, wäre sie am liebsten davon gelaufen. Eine lange Schweigeminute folgte. Nur langsam hob Rory den Blick und sah Jess an. Er lächelte...und da war noch etwas, was Rory noch nie bei ihm gesehen hatte: Er hatte Tränen in den Augen.
"Rory, ich liebe dich auch. Ich werde nicht fort gehen...und ich will, daß du meine Frau wirst."flüsterte er und zog sie sanft in seine Arme, um sie ganz fest zu halten.