13.03.2005, 21:53
thhhhhhx :biggrin:
Können wir nicht einfach noch einmal von vorne anfangen?â bat Jess mit trauriger Stimme. âIch hab viel scheiÃe gebaut, das gebe ich ja zu. Aber Rory, ich brauche dich, deine Nähe, deine Stimme, dein Lachen, deine Augen, dein Geruch, deine Gedanken, eben alles an dir.â
Rory verschränkte die Arme vor der Brust. âAch ja? Das wolltest du damals aber auch nicht...â beschwerte sie sich.
âIch wollteâ rief Jess aus.
âUnd was hat dich daran gehindert?â fragte Rory fast schon wütend.
âIch konnte nur nichtâ fügte Jess leise hinzu.
âWarum nicht?â Rory tippelte mit dem Fuà nervös auf. Er sollte sie endlich in Ruhe lassen. Er sollte ihr nicht schon wieder wehtun.
âIch...ichâ Jess suchte nach den richtigen Worten, die nicht zu verletzend klangen. âIch konnte einfach nicht. In der Nacht, af der Party, ich, ich habe dir meine Gefühle gezeigt, ich meine Richtig. Gutâ schob er ein âEs war vielleicht nicht der richtige Ort, nicht der richte Zeitpunkt...â
Rory unterbrach ihn. âEs war definitiv nicht der richtige Ortâ von dem Zeitpunkt erwählte sie lieber nichts, denn sie hatte ja erst ein paar Tage vor diesem Geschehnis mit ihrer Mutter darüber gesprochenen, dass sie eventuell genau das wollte.
âRoryâ sagte Jess. Er klang fast weinerlich. âLass mich einfach aussprechen, ja?â
Rory nickte, âIn Ordnung. Sprich.â
âAber ich wollte es. Ich wollte dir zeigen, wie sehr ich dich damals schon geliebt habe, auch wenn ich es dir nie gezeigt habe. Als du mich weg gestoÃen hast.â Er seufzte. âIch war nicht sauer auf dich. Wirklich. Ich war nur verletzt. Ich...ich habe dir meine Gefühle, in dem sinne, gezeigt und ich, Gott, ich weià auch nicht, ich wollte dich deswegen nicht anschreien, aber es hat mich getroffen. Ich wollte mit dir reden, als du aus dem Zimmer gegangen bist, aber als ich dich dann mit Dean gesehen habe, bin ich rasend geworden. Rasend vor Eifersucht. Ich hatte die ganze Zeit über, die wir zusammen waren, immer die Angst, dass du wieder mit ihm zusammen kommen willst und an diesem Abend, ich kannâs selbst kaum begreifen, als du da mit ihm gestanden hast, hab ich den totalen Ticker bekommen, als er mich dann auch noch geschlagen hat, war alles für mich so gut wie klar. Ich dachte wirklich, du wärst wieder mit ihm zusammen. Frag mich bitte nicht warum. Es war einfach mein Gefühl. Mein Dad war die Tage vorher da. Ich wusste nicht wohin, da Luke mich ja sowieso rausgeschmissen hatte, also bin ich einfach zu ihm gefahren. Ich wollte mit dir reden, ja ich weiÃ, das hätte ich zu dem Zeitpunkt im Bus machen können, aber ich wusste nicht wie, genau sowenig wie bei meinen vielen Anrufen. Ich weiÃ, es klingt alles ziemlich merkwürdig und verdreht, aber so war es.â
Rory sah ihn an. Sie war sich fast sicher Tränen in seinen Augen zusehen, doch er blinzelte sie, wenn sie da waren, schnell weg.
Sie schwieg, aber auch ihr schimmerten Tränen in ihren Augen. Sie schwieg weiter. Sie hätte nicht gewusst was er sagen sollte.
âSag doch bitte was, Ror...â Jess sah sie durchdringend an.
âIch, ich weià nicht wasâ Rory brachte diese Worte mühevoll hinaus.
Jess seufzte und ging ein paar Schritte hin und her, dann sah er Rory an. Ihr lief eine Träne über die Wange, die sie jedoch schnell weg wischte.
âRory, ich weiÃ, das ich dir auch noch wichtig bin.â Er atmete tief aus. âIch wünschte wir könnten das klären.â
Da brach es aus Rory heraus. âJess, du bist mit noch wichtig. Sehr wichtig sogar. Ich habe versucht dich zu hassen, ja sogar dich zu verachten und eine weile hat das funktioniert, danach kam die Verdrängung und auch das hat geklappt. Dann warst du auf einmal wieder da und ich bin fast zusammen gebrochen. Du hast danach nichts von dir hören lassen â mal wieder und dann der Brief gestern. Ich bin nach Hause gefahren weil ich so fertig war und dann bekomme ich gesagt das du in Hartford warst. Ich war total perplex. Jess, ich war am ende mit meinen Nerven und das wäre ich nicht wenn du mir egal wärstâ¦â
âUnd warum können wir dann nicht zusammen sein?â fragte Jess. âRory ich liebe dich, verdammt...â Er sah sie ratlos an.
âWeil du mich zu sehr, zu oft verletzt hast. Ich kann dir nicht vertrauen, ich kann mich nicht auf dich verlassen und ich kann mich erst recht nicht noch einmal mit dir einlassen, Jess...â sagte Rory leise und traurig.
Jess nickte betrübt. âGut, dann gehe ich mal...â Er drehte sich um und machte schon die Tür auf, als er einen Griff um seinen Arm spürte.
âWo willst du hin?â fragte Rory und sah ihn mit groÃen Augen an.
Jess zuckte die Achseln. âIch weià nicht. Erst mal in meinen Wagen schlafen und dann wohin mich der Weg verschlägt...â
Rory seufzte. âNeinâ
âNein?â fragte Jess nach. âDu hast doch gerade gesagt, dass...â
âDu kannst hier schlafenâ meinte Rory nach einigem Zögern.
âHier?â fragte Jess noch einmal sicherheitshalber nach.
Rory deutet auf die Couch. âNicht sonderlich bequem, aber immer noch besser als das Autoâ
Jess sah sie einen Moment lang an, ob es ihr wirklich ernst war. Dann schloss er die Tür.
âAuaâ fluchte Rory und es krachte leise, als sie über einen Rucksack fiel.
Mit einem Ruck setzte der junge Mann auf der Couch sich auf.
âRory?â fragte er müde und sah sich in dem dunklen Raum um.
âNichts passiert.â Gab sie zu verstehen und rappelte sich wieder auf.
âWas machst du hier?â fragte er und fuhr sich durch die Haare.
âÃhmâ machte Rory und kratzte sich am Hinterkopf. âWohnen?â
âIch meine was du genau jetzt hier machst. Warum schläfst du nicht?â Jess lehnte sich an die Rückenlehne der Couch und sah Rory gespannt an.
âÃhm, ich habe meine Wasserflasche gesucht, weil ich Durst hatte.â Log Rory und Jess grinste.
âIch sehe hier aber keine Wasserflasche.â
Rory errötete, natürlich hatte Jess genau gemerkt das sie gelogen hatte und einfach nur nicht in ihrem Bett liegen konnte.
âNa ja, das licht ist auch aus Es ist dunkel. Deswegen vielleicht?â versuchte es Rory noch einmal.
âRoryâ seufzte Jess. âWas ist wirklich los?â und Rory lieà sich zu Jess auf die Couch fallen..
âIch weià nicht. Ich konnte nicht schlafen, also habe ich versucht zu lesen, aber auch das hat nicht geklappt und dann bin ich aufgestanden um Paris nicht zuwecken, wobei ich noch nicht mal weià ob sie überhaupt in ihrem Bett liegt und bin dann über den Rucksack geflogen und habe dich geweckt und ja.â
âDu hast mich nicht gewecktâ sagte Jess grinsend. âIch konnte nämlich auch nicht schlafen.â
âAch ja?â fragte Rory. Es kam ihr so absurd vor mitten in der Nacht mit Jess über ihre Schlafgewohnheiten zu reden. Mit Jess.
âYupp.â Sagte er knapp und verschränkte die Arme vor der Brust.
Rory seufzte. âGut, ich denke. Ich gehe dann wieder ins Bett.â
âVergiss deine Flasche Wasser nichtâ grinste Jess und Rory schob sich hoch.
âGute Nacht, Jessâ Sie wollte gehen doch eine warme Hand umfasste die ihre.
âRoryâ hauchte er leise. âIch brauche dich. Bitte verzeih mir.â
Rory drehte sich zu Jess um und sah ihm in die Augen. Es war ihm ernst, sehr ernst.
Und noch etwas sah sie in diesen Augen. Verzweiflung.
Rory konnte selber kaum kontrollieren was sie tat und setzte sich wieder neben Jess. Ihr blick haftete an ihm und sie fühlte wie ein unsichtbares Band sie langsam in seine Richtung zog.
Jess hielt immer noch ihre Hand und Rory rutschte ein kleines Stück näher zu ihm heran.
âJess...â hauchte sie, doch bevor sie weiter etwas sagen konnte spürte sie Jess Lippen auf den ihren.
Sie stockte. Nein, das konnte sie nicht tun. Das ging zu schnell, das war falsch. Er würde sie wieder verletzten.
Unsanft drückte sie sich von ihm weg. Tränen rannen ihr über die Wangen.
âRoryâ Jess sah sie beunruhigt an. âWas ist los? Hab ich was falsch gemacht?â
âNein, neinâ schniefte Rory. âIst alles okay.â Sie sprang auf, doch wieder hielt Jess sie fest.
âRory, sag mir was passiert ist? Was ist los?â Jess sah sie verunsichert an und drückte zärtlich Rorys Hand.
âDas war nicht richtig, Jess. Das war falsch. Wir hätten das nicht tun dürfen. Es ging zu schnell.â Rory sah ihn verzweifelt an und schlug sich dann weinend die Hände vors Gesicht.
Jess stand auf, legte Rory den Arm um die Schulter und zog sie neben sich.
âSchht.â Er strich ihr zärtlich über das Haar. âAlles in Ordnung. Ist alles okay.â
Er seufzte und zog Rory noch ein Stück enger an sich.
âJetzt hasst du mich bestimmt.â Heulte Rory weiter und Jess sah sie leidend an.
Es war seine Schuld, das sie so kaputt war. Sie war so ein starkes Mädchen gewesen und er hatte sie fertig gemacht.
âNein, Rory, nein. Warum denn auch? Wenn jemand das recht hat jemanden zu hassen bist es du. Du hast das Recht mich zu hassen.â
âNein, das habe ich nicht. Du warst doch immer gut zu mir.â Heulte Rory.
Jess küsste sie auf die Schläfe. âRor, du weiÃt das das nicht stimmt. Ich habe dich nie gut behandelt. Für mich war es selbstverständlich, dass du zu mir gestanden hast, aber es ist jetzt anders. Ich habe mich verändert, auch wenn es schwer zu glauben ist und für mich ist es in Ordnung wenn du dies nicht tust. Ich könnte ja nichts daran ändern.â
Es kam keine Antwort mehr von Rory, denn diese war auf seiner Schulter in sanften schlaf geglitten und atmete tief und fest. Jess lächelte sanft, zog Rory noch fester an sich heran und versuchte sich mit ihr einiger maÃen bequem hinzulegen.
Können wir nicht einfach noch einmal von vorne anfangen?â bat Jess mit trauriger Stimme. âIch hab viel scheiÃe gebaut, das gebe ich ja zu. Aber Rory, ich brauche dich, deine Nähe, deine Stimme, dein Lachen, deine Augen, dein Geruch, deine Gedanken, eben alles an dir.â
Rory verschränkte die Arme vor der Brust. âAch ja? Das wolltest du damals aber auch nicht...â beschwerte sie sich.
âIch wollteâ rief Jess aus.
âUnd was hat dich daran gehindert?â fragte Rory fast schon wütend.
âIch konnte nur nichtâ fügte Jess leise hinzu.
âWarum nicht?â Rory tippelte mit dem Fuà nervös auf. Er sollte sie endlich in Ruhe lassen. Er sollte ihr nicht schon wieder wehtun.
âIch...ichâ Jess suchte nach den richtigen Worten, die nicht zu verletzend klangen. âIch konnte einfach nicht. In der Nacht, af der Party, ich, ich habe dir meine Gefühle gezeigt, ich meine Richtig. Gutâ schob er ein âEs war vielleicht nicht der richtige Ort, nicht der richte Zeitpunkt...â
Rory unterbrach ihn. âEs war definitiv nicht der richtige Ortâ von dem Zeitpunkt erwählte sie lieber nichts, denn sie hatte ja erst ein paar Tage vor diesem Geschehnis mit ihrer Mutter darüber gesprochenen, dass sie eventuell genau das wollte.
âRoryâ sagte Jess. Er klang fast weinerlich. âLass mich einfach aussprechen, ja?â
Rory nickte, âIn Ordnung. Sprich.â
âAber ich wollte es. Ich wollte dir zeigen, wie sehr ich dich damals schon geliebt habe, auch wenn ich es dir nie gezeigt habe. Als du mich weg gestoÃen hast.â Er seufzte. âIch war nicht sauer auf dich. Wirklich. Ich war nur verletzt. Ich...ich habe dir meine Gefühle, in dem sinne, gezeigt und ich, Gott, ich weià auch nicht, ich wollte dich deswegen nicht anschreien, aber es hat mich getroffen. Ich wollte mit dir reden, als du aus dem Zimmer gegangen bist, aber als ich dich dann mit Dean gesehen habe, bin ich rasend geworden. Rasend vor Eifersucht. Ich hatte die ganze Zeit über, die wir zusammen waren, immer die Angst, dass du wieder mit ihm zusammen kommen willst und an diesem Abend, ich kannâs selbst kaum begreifen, als du da mit ihm gestanden hast, hab ich den totalen Ticker bekommen, als er mich dann auch noch geschlagen hat, war alles für mich so gut wie klar. Ich dachte wirklich, du wärst wieder mit ihm zusammen. Frag mich bitte nicht warum. Es war einfach mein Gefühl. Mein Dad war die Tage vorher da. Ich wusste nicht wohin, da Luke mich ja sowieso rausgeschmissen hatte, also bin ich einfach zu ihm gefahren. Ich wollte mit dir reden, ja ich weiÃ, das hätte ich zu dem Zeitpunkt im Bus machen können, aber ich wusste nicht wie, genau sowenig wie bei meinen vielen Anrufen. Ich weiÃ, es klingt alles ziemlich merkwürdig und verdreht, aber so war es.â
Rory sah ihn an. Sie war sich fast sicher Tränen in seinen Augen zusehen, doch er blinzelte sie, wenn sie da waren, schnell weg.
Sie schwieg, aber auch ihr schimmerten Tränen in ihren Augen. Sie schwieg weiter. Sie hätte nicht gewusst was er sagen sollte.
âSag doch bitte was, Ror...â Jess sah sie durchdringend an.
âIch, ich weià nicht wasâ Rory brachte diese Worte mühevoll hinaus.
Jess seufzte und ging ein paar Schritte hin und her, dann sah er Rory an. Ihr lief eine Träne über die Wange, die sie jedoch schnell weg wischte.
âRory, ich weiÃ, das ich dir auch noch wichtig bin.â Er atmete tief aus. âIch wünschte wir könnten das klären.â
Da brach es aus Rory heraus. âJess, du bist mit noch wichtig. Sehr wichtig sogar. Ich habe versucht dich zu hassen, ja sogar dich zu verachten und eine weile hat das funktioniert, danach kam die Verdrängung und auch das hat geklappt. Dann warst du auf einmal wieder da und ich bin fast zusammen gebrochen. Du hast danach nichts von dir hören lassen â mal wieder und dann der Brief gestern. Ich bin nach Hause gefahren weil ich so fertig war und dann bekomme ich gesagt das du in Hartford warst. Ich war total perplex. Jess, ich war am ende mit meinen Nerven und das wäre ich nicht wenn du mir egal wärstâ¦â
âUnd warum können wir dann nicht zusammen sein?â fragte Jess. âRory ich liebe dich, verdammt...â Er sah sie ratlos an.
âWeil du mich zu sehr, zu oft verletzt hast. Ich kann dir nicht vertrauen, ich kann mich nicht auf dich verlassen und ich kann mich erst recht nicht noch einmal mit dir einlassen, Jess...â sagte Rory leise und traurig.
Jess nickte betrübt. âGut, dann gehe ich mal...â Er drehte sich um und machte schon die Tür auf, als er einen Griff um seinen Arm spürte.
âWo willst du hin?â fragte Rory und sah ihn mit groÃen Augen an.
Jess zuckte die Achseln. âIch weià nicht. Erst mal in meinen Wagen schlafen und dann wohin mich der Weg verschlägt...â
Rory seufzte. âNeinâ
âNein?â fragte Jess nach. âDu hast doch gerade gesagt, dass...â
âDu kannst hier schlafenâ meinte Rory nach einigem Zögern.
âHier?â fragte Jess noch einmal sicherheitshalber nach.
Rory deutet auf die Couch. âNicht sonderlich bequem, aber immer noch besser als das Autoâ
Jess sah sie einen Moment lang an, ob es ihr wirklich ernst war. Dann schloss er die Tür.
âAuaâ fluchte Rory und es krachte leise, als sie über einen Rucksack fiel.
Mit einem Ruck setzte der junge Mann auf der Couch sich auf.
âRory?â fragte er müde und sah sich in dem dunklen Raum um.
âNichts passiert.â Gab sie zu verstehen und rappelte sich wieder auf.
âWas machst du hier?â fragte er und fuhr sich durch die Haare.
âÃhmâ machte Rory und kratzte sich am Hinterkopf. âWohnen?â
âIch meine was du genau jetzt hier machst. Warum schläfst du nicht?â Jess lehnte sich an die Rückenlehne der Couch und sah Rory gespannt an.
âÃhm, ich habe meine Wasserflasche gesucht, weil ich Durst hatte.â Log Rory und Jess grinste.
âIch sehe hier aber keine Wasserflasche.â
Rory errötete, natürlich hatte Jess genau gemerkt das sie gelogen hatte und einfach nur nicht in ihrem Bett liegen konnte.
âNa ja, das licht ist auch aus Es ist dunkel. Deswegen vielleicht?â versuchte es Rory noch einmal.
âRoryâ seufzte Jess. âWas ist wirklich los?â und Rory lieà sich zu Jess auf die Couch fallen..
âIch weià nicht. Ich konnte nicht schlafen, also habe ich versucht zu lesen, aber auch das hat nicht geklappt und dann bin ich aufgestanden um Paris nicht zuwecken, wobei ich noch nicht mal weià ob sie überhaupt in ihrem Bett liegt und bin dann über den Rucksack geflogen und habe dich geweckt und ja.â
âDu hast mich nicht gewecktâ sagte Jess grinsend. âIch konnte nämlich auch nicht schlafen.â
âAch ja?â fragte Rory. Es kam ihr so absurd vor mitten in der Nacht mit Jess über ihre Schlafgewohnheiten zu reden. Mit Jess.
âYupp.â Sagte er knapp und verschränkte die Arme vor der Brust.
Rory seufzte. âGut, ich denke. Ich gehe dann wieder ins Bett.â
âVergiss deine Flasche Wasser nichtâ grinste Jess und Rory schob sich hoch.
âGute Nacht, Jessâ Sie wollte gehen doch eine warme Hand umfasste die ihre.
âRoryâ hauchte er leise. âIch brauche dich. Bitte verzeih mir.â
Rory drehte sich zu Jess um und sah ihm in die Augen. Es war ihm ernst, sehr ernst.
Und noch etwas sah sie in diesen Augen. Verzweiflung.
Rory konnte selber kaum kontrollieren was sie tat und setzte sich wieder neben Jess. Ihr blick haftete an ihm und sie fühlte wie ein unsichtbares Band sie langsam in seine Richtung zog.
Jess hielt immer noch ihre Hand und Rory rutschte ein kleines Stück näher zu ihm heran.
âJess...â hauchte sie, doch bevor sie weiter etwas sagen konnte spürte sie Jess Lippen auf den ihren.
Sie stockte. Nein, das konnte sie nicht tun. Das ging zu schnell, das war falsch. Er würde sie wieder verletzten.
Unsanft drückte sie sich von ihm weg. Tränen rannen ihr über die Wangen.
âRoryâ Jess sah sie beunruhigt an. âWas ist los? Hab ich was falsch gemacht?â
âNein, neinâ schniefte Rory. âIst alles okay.â Sie sprang auf, doch wieder hielt Jess sie fest.
âRory, sag mir was passiert ist? Was ist los?â Jess sah sie verunsichert an und drückte zärtlich Rorys Hand.
âDas war nicht richtig, Jess. Das war falsch. Wir hätten das nicht tun dürfen. Es ging zu schnell.â Rory sah ihn verzweifelt an und schlug sich dann weinend die Hände vors Gesicht.
Jess stand auf, legte Rory den Arm um die Schulter und zog sie neben sich.
âSchht.â Er strich ihr zärtlich über das Haar. âAlles in Ordnung. Ist alles okay.â
Er seufzte und zog Rory noch ein Stück enger an sich.
âJetzt hasst du mich bestimmt.â Heulte Rory weiter und Jess sah sie leidend an.
Es war seine Schuld, das sie so kaputt war. Sie war so ein starkes Mädchen gewesen und er hatte sie fertig gemacht.
âNein, Rory, nein. Warum denn auch? Wenn jemand das recht hat jemanden zu hassen bist es du. Du hast das Recht mich zu hassen.â
âNein, das habe ich nicht. Du warst doch immer gut zu mir.â Heulte Rory.
Jess küsste sie auf die Schläfe. âRor, du weiÃt das das nicht stimmt. Ich habe dich nie gut behandelt. Für mich war es selbstverständlich, dass du zu mir gestanden hast, aber es ist jetzt anders. Ich habe mich verändert, auch wenn es schwer zu glauben ist und für mich ist es in Ordnung wenn du dies nicht tust. Ich könnte ja nichts daran ändern.â
Es kam keine Antwort mehr von Rory, denn diese war auf seiner Schulter in sanften schlaf geglitten und atmete tief und fest. Jess lächelte sanft, zog Rory noch fester an sich heran und versuchte sich mit ihr einiger maÃen bequem hinzulegen.
Tell me you love me
come back and haunt me
nobody said it was easy
no one ever said it would be this hard.