16.03.2005, 14:28
Chapter 19 (Teil1)
Sie spürt wie sich das Meer immer mehr zurückzieht, nur um im nächsten Moment mit einem lauten Rauschen wieder auf sie zu zusausen. Sie liebt das sanfte Kitzeln, das ihre Beine heraufkriecht, wenn die Wellen an ihren Waden brechen. Sie zieht ihre Jacke enger um sich, nicht weil ihr kalt ist, einfach weil die Liebe zu der Natur, die Liebe zu der Situation, aber vor allem die Liebe zu dem Mann an ihrer Seite sie übermannt. Sie könnte ihm in die Arme springen, ihre Lippen auf die seinigen legen und sich nie wieder lösen. Zu selten haben sie wirklich Zeit für sich, um auch nur einen gemeinsamen Moment verstreichen zu lassen. Dabei müssen sie gar nichts Besonderes tun, einfach hier neben ihm zu stehen, seine Haut so dicht an ihrer zu spüren, es ist schwer zu beschreiben. Wenn er sie in den Armen hält, fühlt sie sich als würde sie schweben. Seit sie zum ersten Mal in seinen Armen gelegen ist, versucht sie zu beschreiben wie sie sich fühlt. In den vierzig Jahren Ehe mit dem Mann ihrer Träume hat sie nicht einmal einen passende Beschreibung gefunden. Am ehesten wäre es zu vergleichen mit dem Duft von frisch geschnittenen Rosen, schön verpackt, die ohne Anlass verschenkt wurden. Oder das leicht prasselnde Geräusch des frischen Regens am Morgen.
Als könnte er ihre Gedanken lesen, schlingt er seine Arme von hinten um sie, vernimmt den sanften Duft ihres Haares. Ein Lächeln huscht über sein Gesicht, noch immer hängen kurze Ãste und Blätter tief verankert in der Frisur seiner Frau. âWeiÃt du eigentlich, dass ich dich liebe?â, flüstert er lächelnd in ihr Ohr.
âDu liebst mich? Das wäre mir neu.â, gespielt überrascht hebt sie die Augenbrauen, genieÃt es, ihren Mann aufzuziehen. Sich für einen Moment wieder jung zu fühlen. Ãber belanglose Dinge lachen, ohne sich Sorgen über den nächsten Tag zu machen.
âWas kann ich denn tun, um es dir zu beweisen?â, verführerisch zwinkert er ihr zu. Auch er sehnt sich nach den sorglosen Tagen zu zweit. Die gemeinsamen Reisen, in denen sie wie Frischvermählte den Strand entlang gingen, als er sich noch die Zeit nahm, sie zu überraschen. Bei den Gedanken an die gemeinsamen Tage wurde sein Lächeln noch breiter. Er war originell gewesen, wollte sie immer wieder aufs Neue von seiner Liebe überzeugen, hat weder Kosten noch Mühe gescheut um sie zu beeindrucken.
"Warum grinst du denn so blasiert, Richard?â, sanft reiÃt sie ihn aus seinen Gedanken, mustert ihn von der Seite.
Er legt seinen Kopf auf ihre Schulter, er kann die Hitze ihrer Wangen auf seiner Haut spüren. Leise, beinahe lautlos beginnt er wieder zu flüstern. âLiebe auf den ersten Blick.â
âWas ist damit?â, verwirrt zieht sie die Augenbrauen in die Höhe, wartet gespannt auf seine Antwort.
âEs gibt sie. Sie liegt in meinen Armenâ, grinsend drückt er ihr einen Kuss auf die Wange, verleiht ihnen noch mehr das Gefühl frisch verliebte Teenager zu sein.
âHat dir schon einmal jemand gesagt, dass du unheimlich kitschig bist, mein liebster Richard?â, sie lächelt in sich hinein. Mit jeder Minute, jedem Wort, jeder seiner Berührungen fühlt sie sich jünger.
âWas wäre die Liebe ohne Kitsch?â, er zieht sie noch enger an sich. Würde sie am liebsten nie wieder loslassen.
âNichtsâ, antwortet sie ihm und schmiegt sich an seine Schultern. Sie gibt auf. Das Gefühl in seinen Armen zu liegen ist zu wertvoll und zu irreal, um es bei einem Namen zu nennen.
Sie spürt wie sich das Meer immer mehr zurückzieht, nur um im nächsten Moment mit einem lauten Rauschen wieder auf sie zu zusausen. Sie liebt das sanfte Kitzeln, das ihre Beine heraufkriecht, wenn die Wellen an ihren Waden brechen. Sie zieht ihre Jacke enger um sich, nicht weil ihr kalt ist, einfach weil die Liebe zu der Natur, die Liebe zu der Situation, aber vor allem die Liebe zu dem Mann an ihrer Seite sie übermannt. Sie könnte ihm in die Arme springen, ihre Lippen auf die seinigen legen und sich nie wieder lösen. Zu selten haben sie wirklich Zeit für sich, um auch nur einen gemeinsamen Moment verstreichen zu lassen. Dabei müssen sie gar nichts Besonderes tun, einfach hier neben ihm zu stehen, seine Haut so dicht an ihrer zu spüren, es ist schwer zu beschreiben. Wenn er sie in den Armen hält, fühlt sie sich als würde sie schweben. Seit sie zum ersten Mal in seinen Armen gelegen ist, versucht sie zu beschreiben wie sie sich fühlt. In den vierzig Jahren Ehe mit dem Mann ihrer Träume hat sie nicht einmal einen passende Beschreibung gefunden. Am ehesten wäre es zu vergleichen mit dem Duft von frisch geschnittenen Rosen, schön verpackt, die ohne Anlass verschenkt wurden. Oder das leicht prasselnde Geräusch des frischen Regens am Morgen.
Als könnte er ihre Gedanken lesen, schlingt er seine Arme von hinten um sie, vernimmt den sanften Duft ihres Haares. Ein Lächeln huscht über sein Gesicht, noch immer hängen kurze Ãste und Blätter tief verankert in der Frisur seiner Frau. âWeiÃt du eigentlich, dass ich dich liebe?â, flüstert er lächelnd in ihr Ohr.
âDu liebst mich? Das wäre mir neu.â, gespielt überrascht hebt sie die Augenbrauen, genieÃt es, ihren Mann aufzuziehen. Sich für einen Moment wieder jung zu fühlen. Ãber belanglose Dinge lachen, ohne sich Sorgen über den nächsten Tag zu machen.
âWas kann ich denn tun, um es dir zu beweisen?â, verführerisch zwinkert er ihr zu. Auch er sehnt sich nach den sorglosen Tagen zu zweit. Die gemeinsamen Reisen, in denen sie wie Frischvermählte den Strand entlang gingen, als er sich noch die Zeit nahm, sie zu überraschen. Bei den Gedanken an die gemeinsamen Tage wurde sein Lächeln noch breiter. Er war originell gewesen, wollte sie immer wieder aufs Neue von seiner Liebe überzeugen, hat weder Kosten noch Mühe gescheut um sie zu beeindrucken.
"Warum grinst du denn so blasiert, Richard?â, sanft reiÃt sie ihn aus seinen Gedanken, mustert ihn von der Seite.
Er legt seinen Kopf auf ihre Schulter, er kann die Hitze ihrer Wangen auf seiner Haut spüren. Leise, beinahe lautlos beginnt er wieder zu flüstern. âLiebe auf den ersten Blick.â
âWas ist damit?â, verwirrt zieht sie die Augenbrauen in die Höhe, wartet gespannt auf seine Antwort.
âEs gibt sie. Sie liegt in meinen Armenâ, grinsend drückt er ihr einen Kuss auf die Wange, verleiht ihnen noch mehr das Gefühl frisch verliebte Teenager zu sein.
âHat dir schon einmal jemand gesagt, dass du unheimlich kitschig bist, mein liebster Richard?â, sie lächelt in sich hinein. Mit jeder Minute, jedem Wort, jeder seiner Berührungen fühlt sie sich jünger.
âWas wäre die Liebe ohne Kitsch?â, er zieht sie noch enger an sich. Würde sie am liebsten nie wieder loslassen.
âNichtsâ, antwortet sie ihm und schmiegt sich an seine Schultern. Sie gibt auf. Das Gefühl in seinen Armen zu liegen ist zu wertvoll und zu irreal, um es bei einem Namen zu nennen.