17.03.2005, 19:50
Teil 5.2 - Vorletzter Teil
âLogan betrügt mich.â
Es kam ganz plötzlich und Jess konnte Rory ansehen, dass sie es am liebsten zurückgenommen hätte, wenn das möglich gewesen wäre. Doch jetzt war es dafür zu spät. âWas?!â âEr hat ne andere.â
Jess wusste nicht, was er dazu sagen sollte, doch er spürte schon wieder eine wahnsinnige Wut auf diesen Kerl in sich aufsteigen. Welcher Idiot tut einer Frau wie Rory nur so etwas an? âBist... bist du dir da ganz sicher? Ich meine...â âIch hab die beiden zusammen gesehen und... und heute hat er es zugegeben.â Darum ging es also bei diesem Streit in der Bar.
âTut mir leid.â Und das tat es wirklich. Gut, er musste zugeben, dass er sich darüber freute zu sehen, dass Prince Charming doch nicht so perfekt war, wie er aussah. Aber trotzdem tat es ihm in der Seele weh, âseineâ Rory so leiden zu sehen. Denn diese Sache nahm sie offensichtlich wahnsinnig mit. âWieso tut dir das leid? Du hast doch überhaupt nichts getan.â âSchon, aber...â âWahrscheinlich ist es sowieso ganz allein meine Schuld.â âWieso das denn?â Jess konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, was Rory sich vorzuwerfen hätte. Sie hatte Logan ja nun bestimmt nicht dazu aufgefordert, mit einer anderen ins Bett zu gehen.
Rory sah ihn ernst an: âNa ja, Logan hat schon lange zu mir gesagt, ich würde zu viel arbeiten und hätte überhaupt keine Zeit mir für ihn und für, na ja, du weiÃt schon was.â Ja, leider. Jess verzog grimmig den Mund um Rory zu zeigen, dass er wusste, was sie meinte, er aber eigentlich lieber nichts davon hören wollte. Die Vorstellung, dass Rory nun mit einem anderen das tat, wozu sie mit ihm nicht bereit war, gefiel ihm überhaupt nicht.
âAber das ist doch noch lange kein Grund, dich zu betrügen.â âAber wenn ich nun mehr Zeit mit ihm verbracht hätte, dann hätte er vielleicht nicht...â âNein, Rory! Daran darfst du nichtmal denken. Nie!â âAber...â, wandte sie in weinerlichem Tonfall ein, doch er unterbrach sie sofort: âDas stimmt einfach nicht. Es ist ganz allein Logans Schuld. Du hast damit überhaupt nichts zu tun.â Rory sah ihn skeptisch an: âGlaubst du wirklich?â âJa. Er hätte dir wahrscheinlich das selbe angetan, wenn du den ganzen Tag in eurer Wohnung verbringen und das kleine Hausfrauchen spielen würdest.â âJess...â âDu weiÃt, dass ich recht habe.â
Sie blickte zu Boden. âLogan ist nicht so.â âJa klar, natürlich IST er nicht so. Er VERHÃLT sich nur so.â âEr liebt mich nicht, oder?â Sie sah Jess mit ihren groÃen traurigen Augen an und er wusste genau, dass ihre Frage nur rhetorisch gemeint war. Trotzdem, er konnte und wollte das so nicht im Raum stehen lassen: âJeder Kerl, der dich nicht liebt, ist ein Idiot.â âHör auf damit.â âIch meins ernst.â Rory sah ihn ein wenig verlegen, aber auch dankbar an und Jess glaubte sogar, ein kleines zögerliches Lächeln auf ihren Lippen zu sehen.
Und nun lieà sie auch endlich zu, dass er sie in den Arm nahm und zu sich zog. âDer Kerl verdient dich doch überhaupt nicht.â âVielleicht bin ich es, die IHN nicht verdient hat?â Rory klang schon nicht mehr so zweifelnd, wie zuvor, trotzdem war sich Jess nicht sicher, ob sie es ernst meinte, oder nicht. âUnsinn! Du verdienst den tollsten Kerl des Universums.â âJohnny Depp?â âRory, das ist mein voller ernst.â Nun lächelte Rory ihn richtig an: âDu bist süÃ.â
SüÃ. Er hasste dieses Wort. Vor allem, wenn es dabei um ihn selbst ging. Aber diesmal war er etwas anderes. Dieses âsüÃâ kam schlieÃlich von Rory. Und Rory konnte einfach alles zu ihm sagen, er würde es ihr nie übel nehmen, da war sogar âsüÃâ ein Kompliment. Deshalb grinste er nur und meinte betont lässig: âIch geb mir ja auch Mühe.â
Einige Sekunden sahen sich die beiden nur stumm an, verloren sich in den Augen des jeweils anderen, während sich ihre Münder immer weiter näherten, bis sie ein weiteres Mal in einen zärtlichen Kuss versanken. Doch diesmal war es nicht Rory, die den Kuss brach, sondern Jess. âRory...â âHab... hab ich was falsch gemacht?â Sie sah ihn unsicher an, doch er schüttelte lächelnd den Kopf: âDu hast gar nichts falsch gemacht.â âWas ist dann?â
Jess sah sie ernst an: âIch liebe dich.â Rory atmete erleichtert auf und lächelte zurück: âIch liebe dich auch.â âWirklich?â Jess konnte es nicht glauben. Hatte ihm Rory wirklich gerade gesagt, dass sie ihn, Jess Mariano, liebte? Nach all den Jahren? Und nun sollte wirklich gerade das geschehen sein, woran er schon gar nicht mehr geglaubt hatte. Schon gar nicht, nach all dem was alles zwischen ihnen passiert war.
Sie nickte bedeutungsvoll und sah ihn aufrichtig an. âIch glaube, das hab ich schon immer. Ich... ich wollte es mir wohl nur nie eingestehen. Und als du dann einfach so abgehauen bist... na ja, ich dachte, es wäre vorbei.â Er nickte verständnisvoll: âDas war blöd von mir. Entschuldige.â âIst schon okay. Ich bin mittlerweile drüber hinweg.â âIch würds nie wieder tun.â Er meinte es ernst. Abzuhauen, war wohl der gröÃte Fehler, den er jemals begangen hatte. Und davon gab es viele.
Rory strich ihm liebevoll mit der Hand über die Wange und flüsterte: âIch weiÃ.â Damit war das Gespräch für sie beendet, denn nun begann sie wieder, Jess zu küssen. Ihre Küsse wurden immer leidenschaftlicher und Jess legte Rory vorsichtig auf den Rücken, bevor er begann, ihre Bluse aufzuknöpfen. Auf diesen Moment hatte nun schon so lange gewartete, aber er hätte eigentlich damit gerechnet, dass Rory sich spätestens jetzt wehren würde. Doch das tat sie nicht. Er hielt inne und sah Rory fragend an: âBist du dir sicher, dass du das wirklich willst?â Sie nickte, gab ihm noch einen leidenschaftlichen Kuss und flüsterte ihm ins Ohr: âIch will dich.â
Fortsetzung folgt.
Und? Was sagt ihr? Gut? Schlecht? Verbesserungsbedürftig?
âLogan betrügt mich.â
Es kam ganz plötzlich und Jess konnte Rory ansehen, dass sie es am liebsten zurückgenommen hätte, wenn das möglich gewesen wäre. Doch jetzt war es dafür zu spät. âWas?!â âEr hat ne andere.â
Jess wusste nicht, was er dazu sagen sollte, doch er spürte schon wieder eine wahnsinnige Wut auf diesen Kerl in sich aufsteigen. Welcher Idiot tut einer Frau wie Rory nur so etwas an? âBist... bist du dir da ganz sicher? Ich meine...â âIch hab die beiden zusammen gesehen und... und heute hat er es zugegeben.â Darum ging es also bei diesem Streit in der Bar.
âTut mir leid.â Und das tat es wirklich. Gut, er musste zugeben, dass er sich darüber freute zu sehen, dass Prince Charming doch nicht so perfekt war, wie er aussah. Aber trotzdem tat es ihm in der Seele weh, âseineâ Rory so leiden zu sehen. Denn diese Sache nahm sie offensichtlich wahnsinnig mit. âWieso tut dir das leid? Du hast doch überhaupt nichts getan.â âSchon, aber...â âWahrscheinlich ist es sowieso ganz allein meine Schuld.â âWieso das denn?â Jess konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, was Rory sich vorzuwerfen hätte. Sie hatte Logan ja nun bestimmt nicht dazu aufgefordert, mit einer anderen ins Bett zu gehen.
Rory sah ihn ernst an: âNa ja, Logan hat schon lange zu mir gesagt, ich würde zu viel arbeiten und hätte überhaupt keine Zeit mir für ihn und für, na ja, du weiÃt schon was.â Ja, leider. Jess verzog grimmig den Mund um Rory zu zeigen, dass er wusste, was sie meinte, er aber eigentlich lieber nichts davon hören wollte. Die Vorstellung, dass Rory nun mit einem anderen das tat, wozu sie mit ihm nicht bereit war, gefiel ihm überhaupt nicht.
âAber das ist doch noch lange kein Grund, dich zu betrügen.â âAber wenn ich nun mehr Zeit mit ihm verbracht hätte, dann hätte er vielleicht nicht...â âNein, Rory! Daran darfst du nichtmal denken. Nie!â âAber...â, wandte sie in weinerlichem Tonfall ein, doch er unterbrach sie sofort: âDas stimmt einfach nicht. Es ist ganz allein Logans Schuld. Du hast damit überhaupt nichts zu tun.â Rory sah ihn skeptisch an: âGlaubst du wirklich?â âJa. Er hätte dir wahrscheinlich das selbe angetan, wenn du den ganzen Tag in eurer Wohnung verbringen und das kleine Hausfrauchen spielen würdest.â âJess...â âDu weiÃt, dass ich recht habe.â
Sie blickte zu Boden. âLogan ist nicht so.â âJa klar, natürlich IST er nicht so. Er VERHÃLT sich nur so.â âEr liebt mich nicht, oder?â Sie sah Jess mit ihren groÃen traurigen Augen an und er wusste genau, dass ihre Frage nur rhetorisch gemeint war. Trotzdem, er konnte und wollte das so nicht im Raum stehen lassen: âJeder Kerl, der dich nicht liebt, ist ein Idiot.â âHör auf damit.â âIch meins ernst.â Rory sah ihn ein wenig verlegen, aber auch dankbar an und Jess glaubte sogar, ein kleines zögerliches Lächeln auf ihren Lippen zu sehen.
Und nun lieà sie auch endlich zu, dass er sie in den Arm nahm und zu sich zog. âDer Kerl verdient dich doch überhaupt nicht.â âVielleicht bin ich es, die IHN nicht verdient hat?â Rory klang schon nicht mehr so zweifelnd, wie zuvor, trotzdem war sich Jess nicht sicher, ob sie es ernst meinte, oder nicht. âUnsinn! Du verdienst den tollsten Kerl des Universums.â âJohnny Depp?â âRory, das ist mein voller ernst.â Nun lächelte Rory ihn richtig an: âDu bist süÃ.â
SüÃ. Er hasste dieses Wort. Vor allem, wenn es dabei um ihn selbst ging. Aber diesmal war er etwas anderes. Dieses âsüÃâ kam schlieÃlich von Rory. Und Rory konnte einfach alles zu ihm sagen, er würde es ihr nie übel nehmen, da war sogar âsüÃâ ein Kompliment. Deshalb grinste er nur und meinte betont lässig: âIch geb mir ja auch Mühe.â
Einige Sekunden sahen sich die beiden nur stumm an, verloren sich in den Augen des jeweils anderen, während sich ihre Münder immer weiter näherten, bis sie ein weiteres Mal in einen zärtlichen Kuss versanken. Doch diesmal war es nicht Rory, die den Kuss brach, sondern Jess. âRory...â âHab... hab ich was falsch gemacht?â Sie sah ihn unsicher an, doch er schüttelte lächelnd den Kopf: âDu hast gar nichts falsch gemacht.â âWas ist dann?â
Jess sah sie ernst an: âIch liebe dich.â Rory atmete erleichtert auf und lächelte zurück: âIch liebe dich auch.â âWirklich?â Jess konnte es nicht glauben. Hatte ihm Rory wirklich gerade gesagt, dass sie ihn, Jess Mariano, liebte? Nach all den Jahren? Und nun sollte wirklich gerade das geschehen sein, woran er schon gar nicht mehr geglaubt hatte. Schon gar nicht, nach all dem was alles zwischen ihnen passiert war.
Sie nickte bedeutungsvoll und sah ihn aufrichtig an. âIch glaube, das hab ich schon immer. Ich... ich wollte es mir wohl nur nie eingestehen. Und als du dann einfach so abgehauen bist... na ja, ich dachte, es wäre vorbei.â Er nickte verständnisvoll: âDas war blöd von mir. Entschuldige.â âIst schon okay. Ich bin mittlerweile drüber hinweg.â âIch würds nie wieder tun.â Er meinte es ernst. Abzuhauen, war wohl der gröÃte Fehler, den er jemals begangen hatte. Und davon gab es viele.
Rory strich ihm liebevoll mit der Hand über die Wange und flüsterte: âIch weiÃ.â Damit war das Gespräch für sie beendet, denn nun begann sie wieder, Jess zu küssen. Ihre Küsse wurden immer leidenschaftlicher und Jess legte Rory vorsichtig auf den Rücken, bevor er begann, ihre Bluse aufzuknöpfen. Auf diesen Moment hatte nun schon so lange gewartete, aber er hätte eigentlich damit gerechnet, dass Rory sich spätestens jetzt wehren würde. Doch das tat sie nicht. Er hielt inne und sah Rory fragend an: âBist du dir sicher, dass du das wirklich willst?â Sie nickte, gab ihm noch einen leidenschaftlichen Kuss und flüsterte ihm ins Ohr: âIch will dich.â
Fortsetzung folgt.
Und? Was sagt ihr? Gut? Schlecht? Verbesserungsbedürftig?
Manchmal ist es leicht, die Antwort zu finden. Manchmal nicht. Manchmal fällt es uns sogar schwer, die richtige Frage zu stellen.
(Terry Pratchett - Hohle Köpfe)