[Creeping]

so, sry war die letzten tage echt im schulstress & habs nicht geschafft, teile zu posten.
danke Danke danke +knuff+


also hier weiter:


„Alles in Ordnung?“ fragte Christopher als Lorelai sich neben ihn auf die Couch fallen ließ.
Lorelai seufzte. „Ja, mir geht es gut. Ich mache mir nur Sorgen um Rory.“
„Wieso?“ Chris sah sie beunruhigt an. „Was ist passiert?“
„Jess war bei ihr...“ begann Lorelai.
„Jess?“ fragte Chris nach um sicher zugehen, das er sich nicht verhört hatte.
„Jess.“ Sagte Lorelai.
„Der Jess mit dem Rory den Autounfall hatte?“ Chris war immer noch verwirrt.
„Genau der.“
„Lukes Neffe Jess?“
“Chris, kennst du noch einen anderen Jess, mit dem Rory zusammen war und der hier in Stars Hollow gelebt hat?” fragte die Hotelbesitzern aufgebracht.
„Nein“ Christopher schüttelte den Kopf. „Tut mir leid. Was ist dann passiert?“
Lorelai seufzte wieder. „Sie haben sich unterhalten, sich ausgesprochen. Jess hat Rory alles erklärt und dann kam es zu einem Kuss...“
„Kuss?“ fragte Chris.
„Chris, fang nicht damit schon wieder an...“ warnte sie ihn vor.
„Okay, okay und was ist jetzt?“
„Rory hat ihn gebeten, das er ihr die Zeit gibt zum nachdenken, dass sie sich über alles erst mal klar werden muss. Ob sie das überhaupt will...“
„Und was denkt ihre Mutter darüber?“ fragte Christopher mit einem schmunzeln im Gesicht.
„Ihre Mutter“ Lorelai atmete scharf aus. „Weiß nicht so ganz was sie darüber denken soll. Sie will das ihre Tochter glücklich ist, aber sie denkt nicht das Jess sie glücklich machen kann, denn Jess wird ihre Tochter wieder verletzen und das will ihre Mutter nun wirklich nicht. Aber sie weiß auch, das sie sich auf ihre Tochter verlassen kann und wenn ihre Tochter meint, das es das richtige ist wieder etwas mit Jess anzufangen, dann wird ihre Mutter ihr dabei nicht im weg stehen...“
Christopher nickte. „Und was meinst du wird Rory tun?“ fragte er beunruhigt.
Lorelai seufzte. „Rory liebt Jess und das wird sie vielleicht immer tun und Jess liebt Rory, das weiß ich und ich weiß das wenn Rory wieder mit Jess zusammen kommen sollte, das das vielleicht nicht ihre beste Entscheidung ist, aber es wird sie glücklich machen und das ist alles was ich will.“
„Du würdest dich also nicht gegen Jess dann stellen?“ bohrte Christopher weiter.
„Chris, du weißt, ich habe Jess nie gut leiden können, aber er hat Rory glücklich gemacht – zumindest eine Zeitlang und ich denke wenn er sie wieder glücklich macht bin ich das auch und somit: Nein, ich werde mich nicht gegen ihn stellen. Außerdem: was hätte ich davon? Rory wäre sauer auf mich und das ist das letzte was ich gebrauchen kann, jetzt wo sie in Yale ist...“
Christopher nickte. „Das ist gut. Ich denke Rory wird das richtige tun – für sie das Richtige.“
Lorelai lächelte ihm gequält zu und wechselte gekonnt das Thema. „Ich hab’ Hunger. Du auch? Ja? Gut. Lass uns zu Luke gehen.“
Schnell sprang sie auf und griff nach ihrer Jacke. Christopher grinste. Natürlich wusste er, das sie nur nicht mehr über dieses Thema sprechen wollte.

Zur gleichen Zeit saß Rory über ihre Bücher gebeugt und versuchte sich auf ihre Schulaufgaben zu konzentrieren. Doch sie schaffte es nicht. Ihre Gedanken kreisten immer wieder um diesen einen Jungen. Schon heute in der Vorlesung hatte sie die ganze Zeit nur an ihn denken können. Diesen einen Jungen, der sie alleine gelassen hatte, als sie ihn am meisten gebraucht hatte. Der nicht zu ihrer Abschlussfeier gekommen war, der sich einfach nicht bei ihr gemeldet hatte. Der nie versucht hatte ihr was zu erklären oder mit ihr zu sprechen, wenn es ihm schlecht ging und trotzdem sie konnte nicht aufhören an ihn zu denken.
Die Schrift verschwamm vor ihren Augen. Sie setzte sich auf und fuhr sich durch das glatte Haar.
Sie sah auf die Uhr. Zwanzig nach sieben. Sie warf einen sehnsüchtigen Blick zur Tür. Er sollte jetzt durch die Tür kommen und am besten etwas zu essen dabei haben, denn jetzt erst merkte sie was für einen riesen Hunger sie hatte.
Sie seufzte und warf den Stift auf den Tisch. Es war hoffnungslos. Sie konnte sich nicht darauf konzertieren.
Sie klappte das Buch zu und stand von dem Stuhl auf. Sie brauchte etwas zu essen und etwas frische Luft, deswegen schnappte sie ihren Mantel und ihren Schlüssel.
„Tschüss Tanna. Tschüss Janet.“ Sagte sie als sie die Wohnungstür öffnete.
„Wo gehst du hin?“ fragte Janet, die gerade Liegestütze machte.
„essen“ sagte Rory. „Bis später.“
Sie zog die Tür hinter sich zu. Bis später, das hatte Jess gestern Abend auch gesagt und er war bis jetzt immer noch nicht da.
Rory seufzte verbittert. Vielleicht war er ja auch schon längst wieder weg.
Sie lief über den Campus von Yale durch den Park und an dem Mülleimer vorbei wo Richard Gilmore, ihr Großvater, Emily Gilmore, ihrer Grandma, einen Heiratsantrag gemacht.
Seufzend ließ sich Rory auf eine Bank nieder und vergrub den Kopf in den Händen. Es konnte doch nicht wahr sein, das er sich jetzt den ganzen Tag schon wieder nicht meldete, das konnte einfach nicht sein. Wenn er sie wirklich zurück wollte, würde er doch jede freie Minute bei ihr verbringen. Sowie, ja genau so wie damals.
Rory hätte schreien können, das sie ihm nicht gleich gesagt hatte, das sie ihn auch liebte, dann hätte er es gewusst und dennoch nicht gewusst wie es weiter geht. Hätte es wirklich was bezweckt, wenn sie es gesagt hätte? Hätte er nicht vielleicht genauso reagiert wie jetzt? Oder wäre vielleicht gar nicht aufgetaucht?
Rory versuchte ihre Gedanken zu ordnen. Sich selbst klar zu machen das sie Jess nicht brauchte und das sie ihm das auch sagen sollte und ihn vor allem spüren lassen sollte, das sie ihn nicht brauchte. Doch sie wusste, das sie sich nur selbst belog. Sie brauchte Jess. Ohne ihn war sie noch zerbrechlicher als vorher. Gut, sie hatte ihn verdrängt, doch immer wenn jemand seinen Namen genannt oder auch nur annähernd so ausgesehen hatte wie Jess Mariano, war Rory zusammen gezuckt und hatte sich suchend umgesehen. In der Hoffnung ihn zu sehen und mit ihm zu sprechen. Sie hatte ihn vermisst, mehr als vermisst. Er hatte ihr wirklich gefehlt.
Sie seufzte und verfluchte sich für ihre eigene Schwäche, nicht stark genug zu sein über ihn hinweg zukommen. Wie oft hatten sie sich gestritten? Wie oft hatte er sie angeschrieen? Wie oft sie ihn? Doch eins wusste Rory sehr genau: Sie liebte Jess und sie wollte nicht das er wieder verschwand.
„Hamburger?“ riss sie eine Stimme aus ihren Gedanken. Ihr Kopf schnellte hoch und da stand Jess. Mit einer weißen Plastiktüre in der Hand aus dem es nach hamburgern duftete.
Rory lächelte. „Gerne.“
Jess lächelte ebenfalls und setzte sich neben sie. „Ich war eben bei dir im Wohnheim, aber so ne kleine blonde hat gemeint du wärst essen gegangen und ich hab sie dann gefragt wo du essen gegangen bist und sie sagte wahrscheinlich in die Mensa und dann hab ich dich hier sitzen sehen und hab mir gedacht, du warst bestimmt noch nicht essen und bin schnell noch mal zum Hamburgerladen um die Ecke gefahren. New Haven ist wirklich nicht groß.“
Er drückte Rory einen der Hamburger in die Hand. „Und was hättest du gemacht wenn ich schon gegessen hätte?“ fragte Rory während sie die Schachtel aufklappte.
Jess legte den Kopf schief. „Wenn ich mit Hamburgern angekommen wäre, hättest du sowieso noch was gegessen auch wenn du schon was gegessen hättest. Außerdem hast du doch immer Hunger.“
Rorys Kopf schnellte empört hoch, doch sie lächelte. „Nein, das stimmt gar nicht. So viel esse ich auch wieder nicht.“
„Gut, nicht ganz soviel wie deine Mutter, aber du isst soviel wie sonst niemand den ich kenne.“
„Du sagtest gerade meine Mutter isst mehr als ich.“
Jess seufzte. „Gut, dann eben neben deiner Mum.“
„Gut so“ Jetzt bin ich zufrieden.“ Rory biss genüsslich in den Hamburger.
„Perfektionistin“ raunte Jess eher er auch in seinen biss.
„Rebell“ raunte Rory zurück.
„Leseverrückte.“
„Schulschwänzer.“
„Listenaufstellerin.“
“Wörterausdenker“ schoss Rory zurück
„Hey“ murmelte Jess mit vollem Mund. „Wann habe ich mir jemals Wörter ausgedacht?“
„Eben gerade.“ Sagte sie mit ebenso vollem Mund.
Jess kaute zuende und schluckte den letzen Bissen hinunter „Man spricht nicht mit vollem Mund. Lorelai hat dir wirklich keine Manieren bei gebracht.“
„Och doch, das hat sie. Besser als Luke dir.“
„Luke konnte mir schon gar keine mehr beibringen, dafür war ich damals schon viel zu cool.“ Jess grinste.
„Ach meinst du?“ fragte Rory ernsthaft.
„Aber natürlich.“ Jess grinste noch breiter und auch Rory ließ sich von diesem grinsen anstecken.

„Und sie hat wirklich gesagt, das sie darüber nachdenken will?“ fragte Luke erstaunt.
„Ja, Dinerboy“ Lorelai lächelte. „Das hat sie.“
„Das ist ja“ Luke suchte nach Worten. „Verrückt. Total bekloppt und hirnrissig.“
Lorelai und Christopher warfen sich einen schnellen Blick zu. „Was?“ fragte Lorelai.
„Ich verstehe das nicht. Das ist doch verrückt, das Rory sich noch einmal auf Jess einlässt.“
„Das hat sie nie gesagt, Luke“ meinte Christopher und trank einen Schluck aus der großen Tasse.
„Ach bitte.“ Winkte Luke ab. „Ihr kennt doch Rory, ebenso gut wie ich.“
„Rory wird das richtige tun“ versicherte Lorelai. Wieso war Luke auf einmal so aufgebracht? Er hatte es sich doch immer gewünscht das Rory und Jess sich wieder vertragen würden und jetzt? Jetzt tat er so als wäre es das schlimmste auf Erden.
„Pha, das richtige“ Luke warf sein Handtuch auf den Tresen. „Das richtige wäre, wenn sie gar nicht erst mit Jess geredet hätte und ihn gleich wieder rausgeschmissen hätte. Das wäre, das richtige gewesen.“
Lorelai sah Luke verwirrt an. „Luke, was ist los?“ Sie stand stirnrunzelnd auf und ging zu ihm an den Tresen.
„Er wird Rory wieder unglücklich machen. Du musst was dagegen tun, Lorelai. Lass nicht zu das sie sich noch mal auf ihn einlässt.“ Er atmete scharf aus.
„Luke“ rief Lorelai entgeistert. „Das ist nicht meine Entscheidung. Das ist allein Rorys Sache. Wenn sie ihm wieder vertraut bitte. Ich werde ihr dabei nicht im wegstehen.“
Luke grunzte etwas unverständliches und wischte die Arbeitsplatte ab und da ging Lorelai ein Licht auf.
Es ging gar nicht um Rory und Jess. Es ging um sie und Christopher. Seit Liz Hochzeit hatte sich zwischen ihr und Luke einiges verändert und sie wusste das Luke Gefühle für sie hatte und eine kurze Zeit, hatte sie auch gedacht welche für ihn zu haben, doch das hatte sich als Fehlanzeige entpuppt und Lorelai war nich mehr darauf eingegangen.
Lorelai wandte sich Christopher zu. „Würdest du uns bitte für einen kurzen Moment allein lassen?“ fragte Lorelai und sah Christopher bittend an.
Chris stand auf. „Natürlich. Ich werde in der zwischen Zeit Videos für heute Abend hohlen.“
„Du bist ein Schatz“ Sie gab ihm einen Kuss und er verschwand aus dem Diner.
„So Luke“ Lorelai drehte sich zu ihm um. „Und nun sag mir, was wirklich los ist.“
Luke sah auf. „Das was ich eben schon die ganze Zeit sagte.“
„Nein, das kannst du mir nicht erzählen. Dafür kenne ich dich zu gut. Es ist etwas anderes.“
Luke seufzte. „Lorelai, es ist nichts.“ Beharrte er.
Lorelai sah ihn durchdringend an. „Lucas Danes, sag mir was dich bedrückt.“
„Lorelai...“ winkte Luke ab.
„Nein Luke. Rede jetzt verdammt noch mal mit mir!“ Fuhr sie ihn an.
„Tausche den Namen Rory mit Lorelai und Jess mit Chris, dann weißt du was los ist.“ Luke ging an Lorelai vorbei und begann einen Tisch abzuwischen.
Lorelai nickte. Sie wusste es doch.
„Wo liegt dein Problem, Luke?“ fragte sie patzig.
„Er wird dich wieder verlassen. So wie er es immer getan hat und du wirst wieder am boden zerstört sein und dir schwören, dass du dich nie wieder mit ich einlässt. Lorelai, es war bis jetzt immer so oder etwa nicht?“
Lorelai ballte die Hände zu Fäusten. „Dieses mal ist es etwas anderes Luke. Er hat sich für mich entscheiden nicht für Sherry. Das konnte er das letzte Mal nicht, aber diesmal hat er es getan. Er wird bei mir bleiben.“
„Das wird er nicht“ sagte Luke gelassen. „Und das weißt du genauso gut wie ich. Er wird dich wieder verlassen. Dich alleine...“
“Hör auf!“ schrie Lorelai. „Hör auf. Hör auf. Hör auf! Ich will es nicht hören.“
Ihr schimmerten die Tränen in den Augen. „Wieso musst du immer alles schlecht machen? Wieso Luke? Kannst du nicht einmal akzeptieren, wenn ich mit einem Mann glücklich bin?“
„Nein Lorelai, das kann ich nicht. Ich kann es einfach nicht, verdammt.“ Luke brauste ebenso auf wie Lorelai.
„Warum nicht? Warum verstehst du nicht, das ich jemanden brauche der mich liebt und mir das zeigt?“ fauchte sie wütend.
Luke schwieg. Er atmete schwer, dennoch sagte er nichts. Erst nach einigen Momenten des Schweigens sprach er es aus: „Weil ich gerne der jenige wäre den du brauchst.“
Lorelai sah ihn an. Ihre Augen weiteten sich. Sie nahm ihren Mantel und ihre Tasche und verließ mit großen Schritten das Diner. Das konnte ja wohl nicht wahr sein.