[Katrin]

Weil ich gerade in "Schreiberlaune" war und in den nächsten Tagen vielleicht weniger Zeit habe, poste ich heute noch einen Teil :biggrin: Und nicht über die komischen zeichnungen wundern :lach:
Vielen, vielen Dank für euer FB ihr seid echt klasse!

,,Viel Glück und Durchhaltevermögen,“ flüstere Lorelai den beiden noch zu,
,,Die drei kommen sicher auch ohne uns gut zurecht. Also, lasst uns gehen,“ forderte Emily sie auf und ging, nachdem sie Dean noch einen feindseligen Blick zugeworfen hatte.
,,Also, die Pflicht ruft,“ zischte Lorelai Luke zu und sie und Rory liefen Emily hinterher.

Ene Stunde später rutschte Lorelai immer noch nervös auf ihrem Stuhl hin und her.
,,Lorelai, bitte!“ schimpfte Emily ,,Setzt dich jetzt einfach mal still hin und trink deinen Kaffee und iss deinen Kuchen.“
,,Tut mir leid, Mom! Ich habe nur Angst um meinen Freund und den Freund meiner Tochter,“ sagte Lorelai.
Emily sah sie draufhin nur vernichtend an.
Als Emily sich schließlich mit einer Kellnerin unterhielt, nahm Lorelai eine Serviette und kramte einen Stift aus ihrer Tasche. Sie malte etwas auf die Serviette, was sehr schwierig war, weil sie es auf ihren Knien schrieb, damit Emily nichts davon mit bekam. Dann reichte sie Rory die Serviette unter dem Tisch.

Diese warf einen Blick auf die Serviette und zuckte nur fragend und verwirrt ihre Schultern. Lorelai schnappte die Serviette wieder und schrieb Namen dazu und reichte sie schließlich wieder an Rory weiter. ,,Verstanden?“ zischte Lorelai ,,Was glaubst du? Wer wird wen fertig machen?“

Rory schüttelte den Kopf: ,,Du bist wirklich verrückt. Ich glaube nicht, dass da draußen auf dem Golfplatz ein Kampf statt findet. Warte doch erstmal ab, bis sie wieder kommen.“
,,Hast du keine Angst um Dean? Dein Großvater kann ihn nicht leiden und das weißt du,“ flüsterte Lorelai zurück.
,,Ach... ich glaube nicht, dass es so schlimm wird für ihn. Ich glaube, dass Grandpa ihn sogar noch besser leiden kann, als Grandma. Zumindest sah es am Auto noch so aus.“
,,Was tuschelt ihr denn da?“ wollte Emily wissen.
,,Ach... über nichts,“ antwortete Lorelai und lächelte.

Ungefähr eine halbe Stunde später betraten Richard, Dean und Luke das Cafe und als Lorelai sie erblickte, rannte sie sofort zu Luke hin und sprang ihm in die Arme.
,,Oh mein Gott, oh mein Gott, du bist wieder hier... und zwar lebendig,“ rief Lorelai.
Emily schüttelte nur den Kopf über Lorelai’s Verhalten und sagte zu Rory, die noch am Tisch saß: ,,Gut, dass du wenigstens ein bisschen Benehmen hast.“
,,Hey!“ Dean kam an den Tisch und wollte Rory einen kurzen Kuss geben, als er Emily’s Blick sah, setzte sich jedoch sofort neben Rory.
,,Und wie war es?“ wollte Rory wissen.
,,Naja... ich muss leider sagen, dass ich absolut null Talent für Golf habe. Ich habe ungefähr jeden fünften Ball getroffen,“ lachte Dean. ,,Luke war ein bisschen besser,... Aber weißt du was? Dein Grandpa will nächsten Sonntag mit uns Softball spielen.“
Rory sah ihn ungläubig an: ,,Grandpa will Softball spielen? Mit euch?“
Und als Dean nickte, fragte Rory nocheinmal: ,,Grandpa will mit dir und Luke Softball spielen?“
,,Ja, ich wollte es auch nicht glauben... aber du kannst ihn ja selbst fragen.“
Richard, Lorelai und Luke kamen schließlich auch an den Tisch und setzten sich.
,,Und?“ wollte Richard von seiner Frau wissen ,,War es bei euch auch so unterhaltsam?“
,,Oh ja... sehr,“ sagte Emily sarkastisch.

,,Entschuldigung, wie war noch einmal Ihr Name?“ fragte Emily Dean, schon das dritte Mal an diesem Tag.
,,Mom!“ mischte sich Lorelai ein ,,Du kennst seinen Namen doch.“
,,Stimmt... er war doch Dean, oder nicht?“
,,Ähm... ja,“ antwortete Dean ,,Sie können mich aber auch den fetten Mr Niemand nennen!“
Emily starrte ihn einen Moment lang irritiert an.
,,Tut mir leid, Mrs Gilmore. Das sollte nur ein kleiner Scherz sein,“ entschuldigte sich Dean sofort wieder.
,,Wow, Dean! Und ich dachte, ich bin die einzige, die blöde Witze macht. Aber nein, du bist ein unentdecktes Talent... von dir hätte ich das nicht gedacht,“ lachte Lorelai, was ihr nur einen missbilligenden Blick von ihrer Mutter einbrachte.
,,Schon ok, Dean!“ antwortete Emily.
Alle am Tisch starrten Emily kurz an.
Lorelai brach das Schweigen wieder: ,,Wow! Wenn ich so eine Bemerkung gemacht hätte, hättest du mich wohl für den Rest des Abends ignoriert.“
,,Du bist ja schließlich auch meine Tochter,“ antwortete Emily.
,,Oh, dann muss ich also dafür büßen, dass du meine Mutter bist. Da hast du ja Glück gehabt, Dean.“ Lorelai grinste ,,Die Frage ist nur, wie sie dich behandelt wird, wenn du ihr Schwiegerenkel oder Großschwiegersohn bist. Wie nennt man denn das? Ich bleibe bei Großschwiegersohn... schließlich ist er ja auch nicht der Kleinste.“
Emily und Richard saßen mit weit geöffneten Augen da und waren unfähig irgendetwas zu sagen.
,,Mom!“ zischte Rory.
,,Soll das heißen...?“ fing Richard entsetzt an, konnte dann aber vor Schock nicht mehr weiterreden.
,,Lorelai...“ versuchte es nun auch Luke.
Doch Lorelai war nicht zu bremsen: ,,Ja, genau: Dean hat Rory einen Antrag gemacht und sie hat ja gesagt. Sie trägt noch keinen Verlobungsring, weil sie es euch nicht verraten wollte... das ist so wie bei meiner Beinahe-Hochzeit. Immer, wenn ich zu euch gefahren bin, habe ich den Ring... aber ok, das ist eine andere Geschichte. Also, was sagt ihr?“
Lorelai sah ihre Eltern abwartend an.
,,Wann ist das passiert?“ wollte Emily nun wissen.
,,Letzte Woche als du bei uns warst. Du bist in dein Auto gestiegen und im gleichen Augenblick ging Dean in die Knie und hat Rory gefragt. Naja... du hättest deinen Kaffee vielleicht doch trinken müssen, dann hättest du das noch mitgekriegt. Aber so war es auch gut... wir konnten die Verlobung gleich mit frischem Kaffee feiern.“
Luke und Dean riefen Lorelai’s Namen und Rory gleichzeitig ,,Mom!“
Emily und Richard dachten, dass die Reaktion der drei darauf zurück zu führen war, dass sie eigentlich nichts von der Verlobung wissen sollten.
,,Ich kann nicht glauben, Rory, dass du...“ sagte Emily, wurde aber von Richard unterbrochen: ,,Ich wusste nicht, dass es so ernst zwischen Ihnen beiden ist. Sie standen die ganze Zeit auf dem Golfplatz neben mir und haben kein Wort gesagt? Sie haben es nicht einmal angedeutet?“
Lorelai sah nun ein, dass die Situation etwas ausuferte: ,,Mom, Dad! Es ist...“
Aber Richard und Emily hörten gar nicht zu.
,,Dass du so etwas machst hätte ich nie gedacht. Bei deiner Mutter, da hat es mich nicht gewundert, aber du? Wie lange seid ihr überhaupt zusammen?“ wollte Emily wissen.
,,Sicher noch nicht solange, sonst hätte uns Rory von ihm erzählt!“
Lorelai versuchte noch einmal vergeblich ihre Eltern zu beruhigen, aber als es misslang kletterte sie auf ihren Stuhl und winkte mit dem Armen: ,,Sieht mich jemand? Hört mich jemand? Das war ein Scherz, verstanden? Dean und Rory werden nicht heiraten, nicht jetzt und auch nicht in den nächsten 40 Jahren, denn ich erlaube Rory erst mit 60 zu heiraten, ok?“ Sie setzte sich wieder.
Emily sah von Dean zu Rory und wieder zurück: ,,Ihr wollt also nicht heiraten?“
,,Nein!“ antwortete Dean und fügte dann mit einem Lächeln zu Rory hinzu: ,,Zumindest nicht so bald!“
Richard atmete erleichtert aus: ,,Dann ist ja alles wieder gut. Was sich Lorelai dabei gedacht hat, will ich ehrlich gesagt gar nicht wissen!“
,,Aber ich...,“ wiedersprach Emily ,,Was denkst du dir eigentlich dabei uns so zu erschrecken.“
Lorelai setzte ein zerknirschtes Gesicht auf: ,,Tut mir wirklich leid. Es sollte nur ein ganz kurzer Scherz werden. Aber irgendwie hat mir die Vorstellung gefallen und so musste ich den Faden weiter spinnen.“
,,OK, lasst uns das Thema wechseln. Erzählen Sie uns von Ihrem Diner, Luke!“ forderte Richard und Lorelai verdrehte genervt die Augen.