[Coco]

Hallo, da bin ich wieder!!!*gg*
Vielen Dank für euer liebes FB!!!!!!!

„Und wo gehst du zur Schule?“ Lane sah Rory neugierig an. Rory musste über diese Neugier schmunzeln. Noch nie war sie einem Menschen begegnet, der sich so für ihr Leben interessierte, außer Dean.
„Ich geh auf die Chilton.“
„Wow, wirklich? Die soll ja mordsmäßig schwer sein. Hast du da überhaupt mal Freizeit?“
„Ja. Aber ich lerne sehr gern!“
„Was? Auf welchem Stern lebst du denn? Aber wenn du so gern lernst, warum bist du dann nicht in der Schule?“
„Nun ja, ich hab Frei genommen.“ sagte sie etwas verlegen.
„Hei, ich könnt ja auch `Frei nehmen´, und wir ziehen dann gemeinsam um die Häuser. Na, wie wär das?“
Ohne eine Antwort abzuwarten, zog Lane Rory hinter sich her.
„Warst du schon Mal in Stars Hollow?“
„Ja, einmal, mit Dean.“ Bei diesem Gedanken wurde sie unglaublich traurig.
„Hat er dir die Stadt gezeigt?“
„Zum Teil, aber wir hatten nicht sehr viel Zeit...“
„Ich frag mich, womit ihr die restliche Zeit verbracht habt...“ sagte Lane amüsiert, wobei sie ihr einen vielsagenden Blick zuwarf. Rory nahm die Farbe einer Erdbeere an und schaute peinlich berührt auf ihre Füße.
„Deinem beschämten Blick zufolge, liege ich richtig in der Annahme, dass du das berümt - berüchtigte Mädchen bist, in das sich unser Dean verknallt hat.“ schmunzelte Lane. Glaub mir, Dean ist ziemlich beliebt bei den Mädchen, aber seit diesem berüchtigten Tag, als er dich getroffen hat, hat er keine andere mehr angesehen.“
Rory wurde noch roter, und hatte nun erstaunlich große Ähnlichkeit mit einer Verkehrsampel.
„Und, wo willst du hin?“
„Keine Ahnung.“
„Das ist aber nicht gut. Zu mir nach Hause können wir nicht, da meine Mutter da ist, und die möchtest du nicht mal kennen lernen, wenn ich nicht Schule schwänzen würde.“
„So schlimm?“
„Nein, schlimmer. Sie hat die verrückte Vorstellung, dass man einen Freund erst ab 30 haben darf, alle anderen sind für sie so was wie Flittchen. Deshalb hält sie mich streng religiös, und total von der Außenwelt abgeschlossen, in meinem Zimmer. Ich bin mir sicher, sogar in einem Gefängnis hat man mehr Freiheit, als bei ihr.
Das lass ich mir natürlich nicht gefallen. Sie weiß nichts, aber ich bin gerade dabei ne Band zu gründen. Heute Nachmittag treffe ich mich mit einem Typen, er heißt Dave, man der klang so süß auf dem Handy. Ich möchte unbedingt in seiner Band dabei sein, als Drummer.“
„Das klingt wahnsinnig aufregend.“
„Wenn du Lust hast, kannst du als Background – Sängerin mitmachen.“
„Danke für das Angebot, aber ich bin total unmusikalisch, in jeder erdenklichen Art von Musik.“
„Schade, dann bin ich wohl das einzige Mädchen in der Band, wenn sie mich nehmen... obwohl wenn ich es mir recht überlege, was ist daran so schlimm?“
Rory lächelte. Diese Lane war ihr von Anfang an sehr Sympathisch, und sie wurde es von Sekunde zu Sekunde noch mehr.
„Dann komm aber mit zum Treffen, wenn du noch nichts vorhast.“
„Ja, dazu hätte ich große Lust, danke Lane.“
„Großartig. Und jetzt ab zu Luke, der hat den...“
„...besten Kaffee der Welt, hab ich schon gehört.“ Doch Lane hörte ihr nicht zu, ihr Blick war starr in eine bestimmte Richtung gerichtet. Rory blickte sie verständnislos an, bis sie erkannte, dass Lane den Blick einfach nicht von einem der Jungs, auf der anderen Straßenseite lassen konnte.
"Und wer ist das?" fragte Rory unschuldig.
"Keine Ahnung, ich hab den noch nie hier gesehen."

Fertig angezogen, war Lorelai startklar. Ja SIE war startklar.
„Chris, ich hab keine Lust ewig auf dich zu warten.“ Schon zum fünften Mal schaute sie auf die Uhr. Es war schon 8.55 Uhr. In fünf Minuten würde ihre Besprechung im Independence Inn beginnen. Sie hatte ja wieder Mal die Klappe nicht halten können, und ihm erzählt dass sie ein Hotel leitete. Wenn sie ihr Großmaul nur stopfen könnte, aber das hatte sie jetzt davon. Natürlich wollte Chris sehen, wo sie arbeitete, und jetzt wartete sie schon ganze 15 Minuten auf ihn.
Eigentlich hatte sie keine Lust mit ihm Zeit zu verbringen, aber irgendeine nervtötende innere Stimme, zwang sie jedes Mal aufs Neue ihn einzuladen, oder ja zu sagen, wenn er mit ihr etwas unternehmen wollte.
Sollte sie ihn eigentlich nicht hassen? Aber sie konnte ihn nicht hassen. Dafür war er ihr zu unwichtig. Jemanden zu hassen, hieß doch, dass dieser Jemand einem nicht völlig egal war. Doch Chris war ihr egal. Er war nur ein `Bekannter´, der ihr zufällig auf die Nerven ging. Es wäre ihr Gleichgültig, würde er, ohne ein Wort zu sagen, verschwinden, und nie wieder auftauchen. Nein, es wäre ihr nicht Gleichgültig, sie wäre froh darüber. Aus diesem Grund, wusste sie nicht, warum sie überhaupt freundlich zu ihm war.
„Los jetzt, oder ich gehe allein.“
„Komme ja schon.“ Chris trampelte die Treppen herunter und einige Sekunden später waren sie auf dem Weg zum Hotel. Nicht zufällig, ging Lorelai auch beim Luke’s vorbei, nur um ihn zu sehen. Sie schaute durch das Fenster, und da war er. Brummend, wie immer, schenkte er Kirk noch eine Tasse Kaffee ein. Kirk schien sich über irgendetwas aufzuregen, doch als Luke ihn wütend anschnauzte, sah dieser ihn ängstlich an und wandte sich seinem Pancake zu.
Luke drehte sich zu einem anderen Tisch hin, und schaute, ungewollt, durch das Fenster. Lorelais und Lukes Blick trafen sich. Sie konnte seine Traurigkeit spüren, die durch seinen Blick an Ausdruck gewann. Als er Chris an ihrer Seite sah, wurde sein Blick ernst, er straffte seine Schultern und drehte sich in die andere Richtung. Lorelai sah ihm noch einen Moment länger hinterher, wurde aber von Chris weiter gezogen, dem es ganz und gar nicht passte, wie sie Luke ansah.

Rory und Lane saßen auf einer Brücke und blickten in den See unter ihren baumelnden Füßen. Rory betrachtete eine Libelle, die nur wenige Millimeter über dem Wasser einige Schleifen drehte. Ihre Flügel schimmerten und der schlanke Körper des zierlichen Tierchens funkelte in einem metallischen Blau.
„Was denkst du gerade.“ brach schließlich Lane, nach einer halben Ewigkeit die Stille.
„Nichts.“
„Erzähl mir von dir!“
„Da gibt es nicht viel zu erzählen. Mein Leben ist nicht so spannend.
Ich wohne in Hartfort mit meinen Großeltern. Sie sind ziemlich streng, aber sie sind da, wenn ich sie brauche.“
„Und hast du einen Freund? Oder bist du mit Dean zusammen?“
„Ich hab einen Freund, bin aber zurzeit ziemlich mit ihm Verstritten.“
„Ihr werdet euch schon wieder versöhnen.“
„Nein, das glaube ich nicht. Ich möchte viel lieber mit D...“
„Was wolltest du sagen? Dean?“
„Ja.“ sagte Rory schüchtern.
„Warum seid ihr nicht zusammen?“
„Nun ja. Vor ein paar Tagen, bin ich mit ihm hierher gefahren. Wir haben uns so gut verstanden, und am Abend haben wir uns dann geküsst.“
„Und deshalb seid ihr nicht mehr zusammen?“
„Nein,“ sie lächelte traurig, „Am nächsten Tag, ist er nicht gekommen und ich hab ihn angerufen. Er hat gesagt, er möchte nichts mehr von mir wissen.“ Rory war den Tränen nahe.
„Hm... das klingt ganz und gar nicht nach Dean.
Da fällt mir ein!“ Lane klang plötzlich ganz aufgeregt. „Neulich ist er mit nem Veilchen und einer geschwollenen Nase aufgetaucht. Er behauptete zwar strikt, dass er den Baseball ins Gesicht bekommen hat, aber niemand hat ihm das geglaubt. Ich hab mich voll gewundert, weil Dean normalerweise nicht der Typ ist, der sich einfach so rumprügelt.“
Sie wartete auf eine Antwort von Seiten Rorys, als diese aber schwieg fügte sie noch hinzu:
„Ich dachte, vielleicht hilft dir das irgendwie weiter.“
„Ja sogar sehr. Ich kann mich erinnern, dass Tristan... mein Freund,“ fügte sie hinzu als Lane sie verständnislos anguckte, „auch so komisch war. Vielleicht hat er ja was damit zu tun. Aber er wird mir bestimmt nichts sagen, also muss ich mit Dean reden.“ „Gut, gehen wir.“
„Was, jetzt?“
„Natürlich, das ist die beste Gelegenheit.“
„Aber er ist doch noch in der schule.“ versuchte sich Rory herauszureden.
„Keine Ausreden, die Schule ist in 10 Minuten fertig. Also los.“
Lane schleifte Rory hinter sich vom Steg.

Er ist nicht sehr lang, aber wahrscheinlich kommt heute abend noch ein Teil, wenn nicht, dann morgen früh!!!!!!