28.03.2005, 09:27
Danke für eure tollen FBs :knuddel:
Ich freu mich, dass euch euch der Teil gefallen hat
Poste jetzt gleich den Rest von Tei 67
67. Teil (5)
Jess war gerade in sein Lieblingsbuch von Hemingway vertieft, als Luke in die Wohnung kam. Sein Neffe sah hoch.
âIch weiÃ, ich habe dir heute frei gegeben. Aber könntest du von Dooses etwas Käse holen? Kirk besteht auf seinen Toast. Im Diner ist die Hölle los.â Luke seufzte erschöpft.
âAber wir schlieÃen in einer halben Stunde...â
âDas ist den Gästen â und am allermeisten Kirk â egal.â
Jess nickte. âIch helfe dir. Du hättest früher etwas sagen können.â Er sprang auf und machte sich auf den Weg zu Taylors Laden.
Luke blickte ihm hinter her. Für einen kurzen Moment huschte ein Lächeln über sein Gesicht. Er blickte seufzend auf die Uhr. Eine halbe Stunde noch. In einer Stunde würde er seine Freundin in die Arme schlieÃen. Er lächelte.
Jess ging den Gang entlang und sah sich suchend um. Taylor hatte anscheinend wieder die Regale umgeordnet. Er erkundigte sich bei einem Verkäufer, der gerade Pastapackungen einschlichtete, wo sich das Kühlfach mit den Milchprodukten befinde. Die Antwort war freundlich, aber kurz und präzise â was Jess sehr erfreute. Taylor pflegte auf einfache Fragen mit Erzählungen und wahren Lobeshymnen auf seine Produkte zu antworten.
Jess seufzte genervt auf als er ankam. Ausgerechnet vor der Stelle des Regals, wo sich die unterschiedlichen Käsepackungen befanden, lehnte ein Pärchen und schmuste heftig.
Er räusperte sich laut, wurde aber ignoriert. âEntschuldigt bitte.â Es klang laut und unfreundlich, aber er hatte es schlieÃlich eilig.
Erst als das Pärchen auseinander fuhr, erkannte er die beiden.
Ich hätte ihn an seiner GröÃe erkennen müssen. Jess musterte Dean und Nancy teils verwundert, teils verächtlich.
âHi Jess.â Nancy zwinkerte ihm zu, was Dean jedoch nicht bemerkte.
Dean blickte Jess wütend an.
âDu stehst mir noch immer im Weg.â Erklärte Jess.
âDas tut mir wirklich leid.â Meinte Dean sarkastisch.
âIch spüre soviel Liebe. Dean, lass ihn doch seinen Käse holen.â Nancy blickte ihren Freund lächelnd an. Dieser tat was sie sagte.
Jess blickte die beiden spöttisch an und nahm vier Packungen Käse aus dem Fach.
âWoher kennst du ihn?â fragte Dean. Er konnte sich nicht mehr daran erinnern, dass sie es war, mit der er Jess vor einigen Monaten vor dem Diner gesehen hatte. Nancy hatte nicht vor ihn daran zu erinnern. Sie wusste es noch ganz genau.
âWir haben Literatur zusammen.â Erklärte Jess.
âAch ja, richtig.â Nancy lächelte.
âMachst du heuer deinen Abschluss, Jess?â Deans Unterton war nicht zu überhören.
âAllerdings.â
âJess ist sehr klug.â Meinte Nancy, was Dean provozierte.
âEr gab mir einmal Nachhilfe in Mathe.â Erzählte Nancy. âUnd noch in ganz anderen Dingen.â
âWie meint sie das?â Dean blickte Jess wütend an.
âFrag sie doch selbst. Nancy konnte schon immer die besten Geschichten erzählen.â Jess schüttelte verächtlich den Kopf und ging zur Kasse.
Dean wollte ihm folgen, Nancy hielt ihn jedoch zurück. âEr ist es nicht wert, Dean. Lass und zu dir gehen und den Abend genieÃen. Und uns auf unser tolles Wochenende in New York freuen.â Sie blickte ihm tief in die Augen.
âWie meintest du das vorhin?â Dean blickte sie verwirrt an.
âIch erzähle dir schon noch alles, mein Schatz.â Sie schenkte ihm ein, ihrer Meinung nach, unwiderstehliches Lächeln.
âHast du denn schon einen Freund?â Maria lächelte ihre jüngste Enkeltochter erwartungsvoll an.
Laura, die gerade dabei war ihre ersten Geschenke zu öffnen, sah sich in der groÃen Runde um. Gerade als sie antworten wollte, sagte ihre Mutter Consuela: âAber, Mama, du kennst doch unsere Kleine. Sie denkt noch nicht einmal an die Liebe. Dafür hat sie auch noch alle Zeit der Welt. Die Schule, das Lernen und ihre Bücher â daran denkt Laura.â
Lauras Vater Roberto nickte stolz.
Ihre Geschwister, Cousins und Cousinen â die in ihr Geheimnis eingeweiht waren â tauschten einen kurzen, unbemerkten Blick.
âNun, du bist ja erst sechzehn...â Maria hätte sich über die Geschichte einer jungen Liebe mehr gefreut. Sie war nun beinahe achtzig Jahre alt und hatte seit dem Tod ihres Mannes vor einigen Jahren kein eigenes Liebesleben mehr gehabt. Es gab sehr wohl einen Mann, für den sie sich interessierte. Aber es galt in ihrem kleinen mexikanischen Heimatdorf als höchst unschicklich, dass eine Witwe ihres Alters noch an die Liebe dachte, geschweige denn noch eine Beziehung führte. Trotz allem liebte sie ihre Heimat und freute sich, dass sie in zwei Wochen wieder heimfahren würde. âTriffst du heute noch Freundinnen?â erkundigte sie sich bei Laura, die ihr wohl â obwohl sie es niemals offen zeigen würde â die Liebste unter ihren zwanzig Enkelkindern war.
Das Mädchen wollte seiner GroÃmutter antworten, diesmal kam ihm jedoch sein Vater zuvor: âLaura darf das ganze Wochenende bei einer Freundin übernachten, weil ihre schulischen Leistungen so hervorragend waren.â
âDanke nochmals, Papa. Wir werden ja groÃteils lernen.â
âAber spann dich auch ein wenig aus.â Bat Consuela.
âNatürlich, Mama. Es gibt ja den Politikkanal.â
Ihre Eltern lachten begeistert.
âIch finde deine Einstellung zur Schule sehr gut. Viele Mädchen deines Alters vernachlässigen ihre Ausbildung vollkommen.â Lobte Paris.
âDanke.â Laura schenkte ihr ein freudiges Lächeln. âWarst du auch auf einer Privatschule?â
âJa, aber auf keiner kirchlichen.â
Laura nickte.
âIch hörte, Sie studieren Medizin?â erkundigte sich Consuela interessiert.
âJa, in Yale.â
âDas ist groÃartig. Ist das Studium schwer?â fragte Roberto.
Laura blickte Paris flehend an. Diese wusste nicht was sie antworten sollte, entschied sich schlieÃlich für den Mittelweg. âNun, es gibt gewisse Hürden, aber diese sind nicht unmöglich zu bewältigen.â
âLaura wird auch Medizin studieren.â Erzählte Consuela. âVielleicht kann sie sich ja einmal Ihre Skripten durchlesen?â
âJa, natürlich. Ich finde es toll, dass du dich für Medizin interessierst.â
âNun, ganz entschieden habe ich mich ja noch nicht...â sagte Laura leise.
âFrüher wolltest du immer professionelle Tänzerin werden.â Maria erinnerte sich schmunzelnd an die 10-jährige Laura, wie sie im Garten mit den älteren Nachbarsjungen Salsa getanzt hatte.
âMama, hör bitte auf meiner Tochter diese Flausen in den Kopf zu setzen!â Consuela blickte ihre Mutter wütend an.
âLaura ist eine Cortez. Sie macht etwas aus ihrem Leben.â Erklärte Roberto bestimmt.
Laura nahm eilig einen Schluck ihrer Cola.
âQuält sie doch nicht jetzt schon so . Sonst wird sie noch wie ich.â Meinte Diego.
âGott bewahre. Das hätte uns gerade noch gefehlt.â Consuela stöhnte auf.
Laura warf ihrem Bruder einen dankbaren Blick zu.
âWie läuft es eigentlich bei dir am College?â Roberto sah seinen Sohn streng an.
âBestens. Ich lerne viel und schnell.â Erklärte Diego.
âUnd du hättest mehr Zeit zum Lernen würde dich dein Cousin nicht in diese zwielichtigen Bars mitschleppen.â Consuela warf Carlos einen wütenden Blick zu.
âHast du jetzt wenigstens schon einen anständigen Job?â Roberto sah seinen Neffen erwartungsvoll an.
âHeute ist mein Geburtstag.â Laura blickte ihren Vater vorwurfsvoll an.
âEntschuldige, Liebes. Heute stehst du allein im Mittelpunkt.â
Laura tauschte ein Lächeln mit Carlos.
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67. Teil (5)
Jess war gerade in sein Lieblingsbuch von Hemingway vertieft, als Luke in die Wohnung kam. Sein Neffe sah hoch.
âIch weiÃ, ich habe dir heute frei gegeben. Aber könntest du von Dooses etwas Käse holen? Kirk besteht auf seinen Toast. Im Diner ist die Hölle los.â Luke seufzte erschöpft.
âAber wir schlieÃen in einer halben Stunde...â
âDas ist den Gästen â und am allermeisten Kirk â egal.â
Jess nickte. âIch helfe dir. Du hättest früher etwas sagen können.â Er sprang auf und machte sich auf den Weg zu Taylors Laden.
Luke blickte ihm hinter her. Für einen kurzen Moment huschte ein Lächeln über sein Gesicht. Er blickte seufzend auf die Uhr. Eine halbe Stunde noch. In einer Stunde würde er seine Freundin in die Arme schlieÃen. Er lächelte.
Jess ging den Gang entlang und sah sich suchend um. Taylor hatte anscheinend wieder die Regale umgeordnet. Er erkundigte sich bei einem Verkäufer, der gerade Pastapackungen einschlichtete, wo sich das Kühlfach mit den Milchprodukten befinde. Die Antwort war freundlich, aber kurz und präzise â was Jess sehr erfreute. Taylor pflegte auf einfache Fragen mit Erzählungen und wahren Lobeshymnen auf seine Produkte zu antworten.
Jess seufzte genervt auf als er ankam. Ausgerechnet vor der Stelle des Regals, wo sich die unterschiedlichen Käsepackungen befanden, lehnte ein Pärchen und schmuste heftig.
Er räusperte sich laut, wurde aber ignoriert. âEntschuldigt bitte.â Es klang laut und unfreundlich, aber er hatte es schlieÃlich eilig.
Erst als das Pärchen auseinander fuhr, erkannte er die beiden.
Ich hätte ihn an seiner GröÃe erkennen müssen. Jess musterte Dean und Nancy teils verwundert, teils verächtlich.
âHi Jess.â Nancy zwinkerte ihm zu, was Dean jedoch nicht bemerkte.
Dean blickte Jess wütend an.
âDu stehst mir noch immer im Weg.â Erklärte Jess.
âDas tut mir wirklich leid.â Meinte Dean sarkastisch.
âIch spüre soviel Liebe. Dean, lass ihn doch seinen Käse holen.â Nancy blickte ihren Freund lächelnd an. Dieser tat was sie sagte.
Jess blickte die beiden spöttisch an und nahm vier Packungen Käse aus dem Fach.
âWoher kennst du ihn?â fragte Dean. Er konnte sich nicht mehr daran erinnern, dass sie es war, mit der er Jess vor einigen Monaten vor dem Diner gesehen hatte. Nancy hatte nicht vor ihn daran zu erinnern. Sie wusste es noch ganz genau.
âWir haben Literatur zusammen.â Erklärte Jess.
âAch ja, richtig.â Nancy lächelte.
âMachst du heuer deinen Abschluss, Jess?â Deans Unterton war nicht zu überhören.
âAllerdings.â
âJess ist sehr klug.â Meinte Nancy, was Dean provozierte.
âEr gab mir einmal Nachhilfe in Mathe.â Erzählte Nancy. âUnd noch in ganz anderen Dingen.â
âWie meint sie das?â Dean blickte Jess wütend an.
âFrag sie doch selbst. Nancy konnte schon immer die besten Geschichten erzählen.â Jess schüttelte verächtlich den Kopf und ging zur Kasse.
Dean wollte ihm folgen, Nancy hielt ihn jedoch zurück. âEr ist es nicht wert, Dean. Lass und zu dir gehen und den Abend genieÃen. Und uns auf unser tolles Wochenende in New York freuen.â Sie blickte ihm tief in die Augen.
âWie meintest du das vorhin?â Dean blickte sie verwirrt an.
âIch erzähle dir schon noch alles, mein Schatz.â Sie schenkte ihm ein, ihrer Meinung nach, unwiderstehliches Lächeln.
âHast du denn schon einen Freund?â Maria lächelte ihre jüngste Enkeltochter erwartungsvoll an.
Laura, die gerade dabei war ihre ersten Geschenke zu öffnen, sah sich in der groÃen Runde um. Gerade als sie antworten wollte, sagte ihre Mutter Consuela: âAber, Mama, du kennst doch unsere Kleine. Sie denkt noch nicht einmal an die Liebe. Dafür hat sie auch noch alle Zeit der Welt. Die Schule, das Lernen und ihre Bücher â daran denkt Laura.â
Lauras Vater Roberto nickte stolz.
Ihre Geschwister, Cousins und Cousinen â die in ihr Geheimnis eingeweiht waren â tauschten einen kurzen, unbemerkten Blick.
âNun, du bist ja erst sechzehn...â Maria hätte sich über die Geschichte einer jungen Liebe mehr gefreut. Sie war nun beinahe achtzig Jahre alt und hatte seit dem Tod ihres Mannes vor einigen Jahren kein eigenes Liebesleben mehr gehabt. Es gab sehr wohl einen Mann, für den sie sich interessierte. Aber es galt in ihrem kleinen mexikanischen Heimatdorf als höchst unschicklich, dass eine Witwe ihres Alters noch an die Liebe dachte, geschweige denn noch eine Beziehung führte. Trotz allem liebte sie ihre Heimat und freute sich, dass sie in zwei Wochen wieder heimfahren würde. âTriffst du heute noch Freundinnen?â erkundigte sie sich bei Laura, die ihr wohl â obwohl sie es niemals offen zeigen würde â die Liebste unter ihren zwanzig Enkelkindern war.
Das Mädchen wollte seiner GroÃmutter antworten, diesmal kam ihm jedoch sein Vater zuvor: âLaura darf das ganze Wochenende bei einer Freundin übernachten, weil ihre schulischen Leistungen so hervorragend waren.â
âDanke nochmals, Papa. Wir werden ja groÃteils lernen.â
âAber spann dich auch ein wenig aus.â Bat Consuela.
âNatürlich, Mama. Es gibt ja den Politikkanal.â
Ihre Eltern lachten begeistert.
âIch finde deine Einstellung zur Schule sehr gut. Viele Mädchen deines Alters vernachlässigen ihre Ausbildung vollkommen.â Lobte Paris.
âDanke.â Laura schenkte ihr ein freudiges Lächeln. âWarst du auch auf einer Privatschule?â
âJa, aber auf keiner kirchlichen.â
Laura nickte.
âIch hörte, Sie studieren Medizin?â erkundigte sich Consuela interessiert.
âJa, in Yale.â
âDas ist groÃartig. Ist das Studium schwer?â fragte Roberto.
Laura blickte Paris flehend an. Diese wusste nicht was sie antworten sollte, entschied sich schlieÃlich für den Mittelweg. âNun, es gibt gewisse Hürden, aber diese sind nicht unmöglich zu bewältigen.â
âLaura wird auch Medizin studieren.â Erzählte Consuela. âVielleicht kann sie sich ja einmal Ihre Skripten durchlesen?â
âJa, natürlich. Ich finde es toll, dass du dich für Medizin interessierst.â
âNun, ganz entschieden habe ich mich ja noch nicht...â sagte Laura leise.
âFrüher wolltest du immer professionelle Tänzerin werden.â Maria erinnerte sich schmunzelnd an die 10-jährige Laura, wie sie im Garten mit den älteren Nachbarsjungen Salsa getanzt hatte.
âMama, hör bitte auf meiner Tochter diese Flausen in den Kopf zu setzen!â Consuela blickte ihre Mutter wütend an.
âLaura ist eine Cortez. Sie macht etwas aus ihrem Leben.â Erklärte Roberto bestimmt.
Laura nahm eilig einen Schluck ihrer Cola.
âQuält sie doch nicht jetzt schon so . Sonst wird sie noch wie ich.â Meinte Diego.
âGott bewahre. Das hätte uns gerade noch gefehlt.â Consuela stöhnte auf.
Laura warf ihrem Bruder einen dankbaren Blick zu.
âWie läuft es eigentlich bei dir am College?â Roberto sah seinen Sohn streng an.
âBestens. Ich lerne viel und schnell.â Erklärte Diego.
âUnd du hättest mehr Zeit zum Lernen würde dich dein Cousin nicht in diese zwielichtigen Bars mitschleppen.â Consuela warf Carlos einen wütenden Blick zu.
âHast du jetzt wenigstens schon einen anständigen Job?â Roberto sah seinen Neffen erwartungsvoll an.
âHeute ist mein Geburtstag.â Laura blickte ihren Vater vorwurfsvoll an.
âEntschuldige, Liebes. Heute stehst du allein im Mittelpunkt.â
Laura tauschte ein Lächeln mit Carlos.
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