11.03.2007, 20:19
***********
Müde, nach einem anstrengenden Tag in der Schule, verlässt Rory das Schulgebäude und sehnt sich nach ihrem Bett. Sie weià nicht mal wieso sie so müde ist, aber sie ist wirklich müde. Gähnend tritt sie durch das Tor und macht sich auf den Weg zur Bushaltestelle, da sie heute keine Lust hat zu gehen. Allerdings kommt sie nicht weit, als eine Hand ihren Arm ergreift und sie in eine kleine Gasse zieht. Ihr entweicht ein kleiner Schrei. âWen haben wir den hier. Nett das du vorbei schaust.â, kommt es mit einem Grinsen von Tony. Oder zumindest denkt Rory das es Tony ist.
Sie weià es nicht mehr so genau, da es schon zwei Wochen her ist seit Jess mit ihr in dem Club war und sie die beiden Verwandten von Jess kennen gelernt hat. âDu müsstest uns einen Gefallen tun.â, erklärt Tony ihr mit einem Grinsen. Rorys Augenbraue wandert nach oben. âIch denke nicht, dass ich etwas tun muss.â, erklärt Rory bestimmt. Tony lacht leicht. âIch sehe wieso Jess dich behält. Das Feurige hat etwas. Vor allem in anderen Ebenen.â, meint er mit einem grinsen und seine Augen funkeln auf.
Rorys Wangen bekommen Farbe bei der Anspielung. âWir haben dieses Bullen Problem seit du aufgetaucht bist bei Jessâ¦.â, fängt Tony an. Rory blinzelt etwas verwirrt, nicht ganz verstehend worauf Tony hinaus will. â⦠was uns natürlich überlegen lässt ob du etwas mit ihnen zu tun hast.â, beendet er seinen Satz. Rory entweicht ein Lachen. âJa richtig. Sie neben eine siebzehnjährige Schülerin aus einer Kleinstadt die bei ihrem Vater wohnt, weil sie es muss um jemand wie die Marianos auszuspionieren. Ich denke dir sind ein paar Drogen in den Kopf gestiegen.â, meint Rory kühl.
Tony tauscht einen belustigten Blick mit einen der drei Kerle die um Rory herumstehen. âIch würde ja sagen, dass ich dir glaube. Aber ich glaube dir nicht.â, teilt er Rory dann mit. âWie gut, dass es mich nicht interessiert ob du mir glaubst. Zudem ich Jess seit ein paar Tagen nicht mehr gesehen habe und keine Ahnung habe wo er ist.â, meint Rory trotzig und verschränkt ihre Arme vor ihrer Brust. âSo eine Schande.â, kommt es lachend von einem der Kerle. âHey ihr habt mich hier rein gezogen! Was mich daran erinnert, danke für den ausgerenkten Arm. Und dafür das ich meinen Bus verpasst habe.â, meint Rory mit einem leicht traurigen Gesicht, als der Bus an der Gasse vorbei fährt, in der Rory gehalten wird.
âWir haben gehört du hast dich nett mit einem Bullen unterhalten.â, bringt Tony das Gespräch wieder auf das Thema zurück. âWieso redest du nicht mit Jess? Das würde mir diesen Schachsinn hier erleichtern. Zudem ich wirklich in die Wohnung muss.â, bestimmt Rory, die ihre Hand aus der von Tony zieht und einen Schritt von ihm weg macht und dabei fast gegen einen der anderen Kerle rennt. âWürdest du deinen Pitbull vielleicht mitteilen, dass er zurück in seine Hütte soll?â, beschwert sich Rory und sieht Tony abwartend an, der Rory genau mustert. âWenn ich mitbekomme das du dich an Jess nur ran machst, damit du Infos bekommst, dann kannst du dich schon mal von deinem Leben verabschieden.â, erklärt Tony, bevor er mit seinen drei Wachhunden verschwindet.
Rory sinkt an die Wand und versucht ihren Körper zu beruhigen. Sie hatte noch nie, noch nie in ihrem gesamten Leben, so sehr Angst wie gerade eben. Ihre Zähne versenken sich in ihre Lippen, als ein paar Tränen den Weg ihre Wange hinunter finden, bevor sie es schafft sich von der Wand abzustoÃen und mit leicht zittrigen Beinen auf den Weg zur Wohnung zu machen.
Fahrig wischt sie sich die Tränen von ihrer Wange, die langsam aber unaufhaltsam über ihre Wange laufen und in nächster Zeit nicht zu stoppen scheinen. Leise schnieft Rory und wischt sich abermals über ihre Wange, bevor sie ihre Arme fest um ihren Körper legt, während sie mit nun schnellen Schritten geht. Ihre Hände zittern, als wäre sie abhängig und bräuchte Nachschub von ihrer Droge.
Sobald Rory die Wohnung betreten hat, geht sie direkt in ihr Zimmer und sperrt sich in diesem ein. Sie hat keine Lust auf eine dieser Unterhaltungen mit Gigis Nanny, die sie in letzter Zeit so gerne mit Rory führt. Oder überhaupt mit jemand zu sprechen. Schnell aus ihren Schuhen und ihrer Jacke schlüpfend, verkriecht sich Rory in ihrem Bett und wickelt sich fest in ihre Decke ein und lehnt sich an die Wand, ihre Knie so dicht es nur geht an ihren Körper gezogen.
Das einzige Geräusch was alle paar Minuten von ihr zu vernehmen ist und deutlich macht, das sie nicht sitzend eingeschlafen ist, ist ein leises Schluchzen, während Rory versucht ihren Körper wieder unter Kontrolle zu bekommen.
Erst nach gut einer Stunde hat sie es geschafft sich so zu beruhigen, das sie wieder mehr denken kann, als das sie rennen sollte und sie bemerkt was Tony gesagt hat. Woher weià er, dass sie sich mit einem Polizisten unterhalten hat? Woher weiÃt er das? Dem einzigen dem sie es erzählt hat, ist Jess. Und er hat es ihm bestimmt nicht erzählt, da ist Rory sich sicher. Sie hat sowieso nicht wirklich eine Ahnung wieso er sie abgefangen hat. Innerlich lobt sie sich selber dafür, dass sie wenigstens so lange ihren Körper unter Kontrolle hatte, bis die Kerle wieder weg waren.
Nervös beginnt Rory auf ihrem Daumennagel zu knabbern, während ihre Gedanken Achterbahn fahren. Sie weià nicht wieso Tony denken könnte, dass sie mit der Polizei zusammen arbeitet. Oder wie Tony überhaupt mit Jess verwandt ist. Alessandro hat er als seinen Cousin vorgestellt. Doch Tony hat einfach nur den gleichen Nachnamen wie Jess, allerdings kann sie sich nicht daran erinnern, dass er von Jess erklärt wurde. Was Rory daran erinnert, dass sie keine Ahnung hat wo Jess ist.
âLorelai du hast Besuch!â, ertönt Ninas Stimme durch die verschlossene Tür. Schnell wischt Rory die Tränenspuren von ihren Wangen und geht, noch immer etwas zittrig, auf die Tür zu, die sie aufsperrt. Jess lehnt mit einem leichten Grinsen an ihrem Türrahmen, welches sofort zusammen fällt sobald er sie sieht. Ohne etwas zu sagen schiebt er sie in ihr Zimmer und sperrt die Tür hinter im wieder ab. âWas ist passiert?â, verlangt er zu wissen, während er einmal kontrollieren an ihr hoch und runter sieht, als wolle er überprüfen das sämtliche Körperteile von ihr noch an dem platz sind an den sie gehören.
âNichts. Ich hatte einen schrecklichen Tag in der Schule. Das ist alles.â, winkt Rory an, die sich nicht mal sicher ist wieso sie Jess nichts von dem *Ãberfall* erzählt. Nur das sie es nicht sollte. Tony scheint sich nur Sorgen um Jess zu machen. Was verständlich ist, wie sie findet. Daher lässt sie es einfach darauf beruhen. Sie kann Jess immer noch davon erzählen, wenn es noch einmal passiert. Was sie nicht hofft.
Jess scheint ihr nicht zu glauben, wenn Rory seinen Gesichtsausdruck richtig deutet, der alles andere als beruhig scheint. Doch er fragt auch nicht weiter nach. Stattdessen lehnt er sich an ihren Schreibtisch und mustert sie genau. âWo warst du die letzten Tage?â, wechselt Rory das Thema, als sie sich wieder auf ihr Bett setzt und an die Wand lehnt, während sie sich dieses mal ein Kissen fest an die Brust drückt mit ihren Beinen, die sie wieder an ihren Körper zieht.
âMusste Geschäftlich für ein paar Tage weg. Fährst du das Wochenende wieder nach Stars Hollow?â, erkundigt sich Jess, der seine Augen nicht für einen Moment von Rory abwendet, der plötzlich etwas einfällt und sie sich erhebt und zu ihrem Kleiderschrank geht. Mit einem kleinen Hüpfer, zieht sie eine Kiste aus dem Regal, bevor sie vorsichtig auf ein Regalbrett steigt und einen Schuhkarton vorzieht. âDie kannst du wieder mitnehmen.â, bestimmt Rory und reicht Jess den Karton, der öffnet ihn mit hochgezogener Augenbraue.
Leicht lachend nimmt er die Waffe raus und steckt sie ein, ohne Fragen zu stellen. Was Rory nur recht ist. Etwas erleichtertet setzt sie sich wieder auf ihr Bett und beginnt kleine Muster auf ihre Bettdecke zu malen, etwas nervös, da sie nicht weià was Jess hier macht, bevor ihr auffällt, das er anscheinend auf eine Antwort auf seine Frage wartet. âÃhm.. ja. Ich muss nach Hartford, da meine GroÃeltern eine Feier veranstalten. Ich muss dort auftauchen und die brave Enkelin spielen.â, erklärt Rory. âWieso?â, fragt sie nach, als ihr auffällt das Jess das erste Mal fragt, was sie macht und es nicht sowieso schon weiÃ.
âNur so.â, winkt Jess ab, der ihr anscheinend noch immer nicht glaubt, das alles in Ordnung ist, da er weiterhin keine Sekunde seine Augen von ihr lässt. Was Rory langsam etwas unangenehm wird. âWürdest du bitte aufhören mich so anzusehen?â, beschwert sich Rory und sieht Jess mit einem genervten Blick an, der ihn Grinsen lässt. âSobald du mir die Wahrheit sagst, was passiert ist heute.â, teilt er ihr mit und lehnt sich mit verschränkten Armen und einem Grinsen an ihren Schreibtisch, während seine Augen weiterhin an ihrem Gesicht kleben.
Rory verdreht ihre Augen. âIch habe dir gesagt was passiert ist. Ich kann diese dumme Schule nicht ausstehen. Und heute war es eben besonders schlimm.â, winkt Rory ab und fühlt sich etwas unwohl, da sie Jess anlügt. Obwohl sie ja nicht wirklich lügt. Sie sagt ihm nur nicht ganz die Wahrheit. Sie verschweigt Details die sie unwichtig für ihn findet. Innerlich nickt sich Rory zu. Sie kann Jess nicht sagen das sie Tony getroffen hat. Auch wenn Rory interessieren würde wieso er sie abgefangen hat. Aber sie ist nicht so sehr daran interessiert, da sie Jess praktisch auf Tony ansetzten würde.
âWann kommt dein Vater wieder?â, fragt Jess und beobachtet weiterhin Rorys Gesichtszüge. Rory zuckt mit ihren Schultern. âKeine Ahnung. Ich hab seit ein paar Tagen nicht mehr mit ihm gesprochen. Das letzte mal meinte er, dass er fürs Wochenende kommen wird, aber ich hab keine Ahnung ob er wirklich auftaucht, oder es nur gesagt hat, damit ich das an meine GroÃeltern weiter gebe, damit die mich hier nicht wegholen.â, rasselt Rory in einem Atemzug runter.
Jess Grinsen wird etwas breiter. âWenn er Montag noch nicht da ist, unternehmen wir etwas.â, erklärt Jess ihr und seine Augen funkeln kurz dunkel auf. Rory nickt. âErfahr ich was wir machen?â, fragt sie obwohl sie die Antwort schon weiÃ. Jessâ grinst sie neckisch an, bevor er sich abstöÃt von ihrem Schreibtisch. âIch muss wieder los, wollte nur sehen was du geplant hast. Wir sehen uns Montag.â, bestimmt Jess, abermals funkelnd seine Augen auf. Rory macht anstallt aufzustehen, allerdings stoppt Jess sie in dem er seine Hand auf ihre Schulter legt. âBleib hier und lass mich deiner Nanny noch mal einen Schrecken einjagen.â, meint er grinsend.
Seine Lippen streifen kurz über ihre Stirn, bevor er zur Tür geht und diese aufsperrt. âBis Montag.â, ruft Rory ihm hinter her. âJupp.â, hört sie Jess erwidern, bevor sie die Wohnungstür fallen lässt. Mit einem leisen Seufzer lässt sie sich zurück auf ihr Bett fallen und schlieÃt geschafft ihre Augen. Sie weià nicht ob sie das richtige getan hat in dem sie Jess nicht davon erzählt hat, was mit Tony passiert ist. Aber was hätte es schon gebracht das er es weiÃ? Wo es eigentlich nicht wirklich etwas GroÃes war und Rory es sogar lächerlich vorkommt wie sie reagiert hat, wo sie jetzt etwas klarer darüber nachdenkt.
Ein kleines Lächeln bildet sich auf ihre Lippen, als sie daran denkt das sie wenigstens etwas hat, worüber sie sich nach dem Wochenende freuen kann. Sie hat zwar keine Ahnung was Jess plant. Aber bis jetzt war doch immer alles sehr gut was sie gemeinsam gemacht haben.
Müde, nach einem anstrengenden Tag in der Schule, verlässt Rory das Schulgebäude und sehnt sich nach ihrem Bett. Sie weià nicht mal wieso sie so müde ist, aber sie ist wirklich müde. Gähnend tritt sie durch das Tor und macht sich auf den Weg zur Bushaltestelle, da sie heute keine Lust hat zu gehen. Allerdings kommt sie nicht weit, als eine Hand ihren Arm ergreift und sie in eine kleine Gasse zieht. Ihr entweicht ein kleiner Schrei. âWen haben wir den hier. Nett das du vorbei schaust.â, kommt es mit einem Grinsen von Tony. Oder zumindest denkt Rory das es Tony ist.
Sie weià es nicht mehr so genau, da es schon zwei Wochen her ist seit Jess mit ihr in dem Club war und sie die beiden Verwandten von Jess kennen gelernt hat. âDu müsstest uns einen Gefallen tun.â, erklärt Tony ihr mit einem Grinsen. Rorys Augenbraue wandert nach oben. âIch denke nicht, dass ich etwas tun muss.â, erklärt Rory bestimmt. Tony lacht leicht. âIch sehe wieso Jess dich behält. Das Feurige hat etwas. Vor allem in anderen Ebenen.â, meint er mit einem grinsen und seine Augen funkeln auf.
Rorys Wangen bekommen Farbe bei der Anspielung. âWir haben dieses Bullen Problem seit du aufgetaucht bist bei Jessâ¦.â, fängt Tony an. Rory blinzelt etwas verwirrt, nicht ganz verstehend worauf Tony hinaus will. â⦠was uns natürlich überlegen lässt ob du etwas mit ihnen zu tun hast.â, beendet er seinen Satz. Rory entweicht ein Lachen. âJa richtig. Sie neben eine siebzehnjährige Schülerin aus einer Kleinstadt die bei ihrem Vater wohnt, weil sie es muss um jemand wie die Marianos auszuspionieren. Ich denke dir sind ein paar Drogen in den Kopf gestiegen.â, meint Rory kühl.
Tony tauscht einen belustigten Blick mit einen der drei Kerle die um Rory herumstehen. âIch würde ja sagen, dass ich dir glaube. Aber ich glaube dir nicht.â, teilt er Rory dann mit. âWie gut, dass es mich nicht interessiert ob du mir glaubst. Zudem ich Jess seit ein paar Tagen nicht mehr gesehen habe und keine Ahnung habe wo er ist.â, meint Rory trotzig und verschränkt ihre Arme vor ihrer Brust. âSo eine Schande.â, kommt es lachend von einem der Kerle. âHey ihr habt mich hier rein gezogen! Was mich daran erinnert, danke für den ausgerenkten Arm. Und dafür das ich meinen Bus verpasst habe.â, meint Rory mit einem leicht traurigen Gesicht, als der Bus an der Gasse vorbei fährt, in der Rory gehalten wird.
âWir haben gehört du hast dich nett mit einem Bullen unterhalten.â, bringt Tony das Gespräch wieder auf das Thema zurück. âWieso redest du nicht mit Jess? Das würde mir diesen Schachsinn hier erleichtern. Zudem ich wirklich in die Wohnung muss.â, bestimmt Rory, die ihre Hand aus der von Tony zieht und einen Schritt von ihm weg macht und dabei fast gegen einen der anderen Kerle rennt. âWürdest du deinen Pitbull vielleicht mitteilen, dass er zurück in seine Hütte soll?â, beschwert sich Rory und sieht Tony abwartend an, der Rory genau mustert. âWenn ich mitbekomme das du dich an Jess nur ran machst, damit du Infos bekommst, dann kannst du dich schon mal von deinem Leben verabschieden.â, erklärt Tony, bevor er mit seinen drei Wachhunden verschwindet.
Rory sinkt an die Wand und versucht ihren Körper zu beruhigen. Sie hatte noch nie, noch nie in ihrem gesamten Leben, so sehr Angst wie gerade eben. Ihre Zähne versenken sich in ihre Lippen, als ein paar Tränen den Weg ihre Wange hinunter finden, bevor sie es schafft sich von der Wand abzustoÃen und mit leicht zittrigen Beinen auf den Weg zur Wohnung zu machen.
Fahrig wischt sie sich die Tränen von ihrer Wange, die langsam aber unaufhaltsam über ihre Wange laufen und in nächster Zeit nicht zu stoppen scheinen. Leise schnieft Rory und wischt sich abermals über ihre Wange, bevor sie ihre Arme fest um ihren Körper legt, während sie mit nun schnellen Schritten geht. Ihre Hände zittern, als wäre sie abhängig und bräuchte Nachschub von ihrer Droge.
Sobald Rory die Wohnung betreten hat, geht sie direkt in ihr Zimmer und sperrt sich in diesem ein. Sie hat keine Lust auf eine dieser Unterhaltungen mit Gigis Nanny, die sie in letzter Zeit so gerne mit Rory führt. Oder überhaupt mit jemand zu sprechen. Schnell aus ihren Schuhen und ihrer Jacke schlüpfend, verkriecht sich Rory in ihrem Bett und wickelt sich fest in ihre Decke ein und lehnt sich an die Wand, ihre Knie so dicht es nur geht an ihren Körper gezogen.
Das einzige Geräusch was alle paar Minuten von ihr zu vernehmen ist und deutlich macht, das sie nicht sitzend eingeschlafen ist, ist ein leises Schluchzen, während Rory versucht ihren Körper wieder unter Kontrolle zu bekommen.
Erst nach gut einer Stunde hat sie es geschafft sich so zu beruhigen, das sie wieder mehr denken kann, als das sie rennen sollte und sie bemerkt was Tony gesagt hat. Woher weià er, dass sie sich mit einem Polizisten unterhalten hat? Woher weiÃt er das? Dem einzigen dem sie es erzählt hat, ist Jess. Und er hat es ihm bestimmt nicht erzählt, da ist Rory sich sicher. Sie hat sowieso nicht wirklich eine Ahnung wieso er sie abgefangen hat. Innerlich lobt sie sich selber dafür, dass sie wenigstens so lange ihren Körper unter Kontrolle hatte, bis die Kerle wieder weg waren.
Nervös beginnt Rory auf ihrem Daumennagel zu knabbern, während ihre Gedanken Achterbahn fahren. Sie weià nicht wieso Tony denken könnte, dass sie mit der Polizei zusammen arbeitet. Oder wie Tony überhaupt mit Jess verwandt ist. Alessandro hat er als seinen Cousin vorgestellt. Doch Tony hat einfach nur den gleichen Nachnamen wie Jess, allerdings kann sie sich nicht daran erinnern, dass er von Jess erklärt wurde. Was Rory daran erinnert, dass sie keine Ahnung hat wo Jess ist.
âLorelai du hast Besuch!â, ertönt Ninas Stimme durch die verschlossene Tür. Schnell wischt Rory die Tränenspuren von ihren Wangen und geht, noch immer etwas zittrig, auf die Tür zu, die sie aufsperrt. Jess lehnt mit einem leichten Grinsen an ihrem Türrahmen, welches sofort zusammen fällt sobald er sie sieht. Ohne etwas zu sagen schiebt er sie in ihr Zimmer und sperrt die Tür hinter im wieder ab. âWas ist passiert?â, verlangt er zu wissen, während er einmal kontrollieren an ihr hoch und runter sieht, als wolle er überprüfen das sämtliche Körperteile von ihr noch an dem platz sind an den sie gehören.
âNichts. Ich hatte einen schrecklichen Tag in der Schule. Das ist alles.â, winkt Rory an, die sich nicht mal sicher ist wieso sie Jess nichts von dem *Ãberfall* erzählt. Nur das sie es nicht sollte. Tony scheint sich nur Sorgen um Jess zu machen. Was verständlich ist, wie sie findet. Daher lässt sie es einfach darauf beruhen. Sie kann Jess immer noch davon erzählen, wenn es noch einmal passiert. Was sie nicht hofft.
Jess scheint ihr nicht zu glauben, wenn Rory seinen Gesichtsausdruck richtig deutet, der alles andere als beruhig scheint. Doch er fragt auch nicht weiter nach. Stattdessen lehnt er sich an ihren Schreibtisch und mustert sie genau. âWo warst du die letzten Tage?â, wechselt Rory das Thema, als sie sich wieder auf ihr Bett setzt und an die Wand lehnt, während sie sich dieses mal ein Kissen fest an die Brust drückt mit ihren Beinen, die sie wieder an ihren Körper zieht.
âMusste Geschäftlich für ein paar Tage weg. Fährst du das Wochenende wieder nach Stars Hollow?â, erkundigt sich Jess, der seine Augen nicht für einen Moment von Rory abwendet, der plötzlich etwas einfällt und sie sich erhebt und zu ihrem Kleiderschrank geht. Mit einem kleinen Hüpfer, zieht sie eine Kiste aus dem Regal, bevor sie vorsichtig auf ein Regalbrett steigt und einen Schuhkarton vorzieht. âDie kannst du wieder mitnehmen.â, bestimmt Rory und reicht Jess den Karton, der öffnet ihn mit hochgezogener Augenbraue.
Leicht lachend nimmt er die Waffe raus und steckt sie ein, ohne Fragen zu stellen. Was Rory nur recht ist. Etwas erleichtertet setzt sie sich wieder auf ihr Bett und beginnt kleine Muster auf ihre Bettdecke zu malen, etwas nervös, da sie nicht weià was Jess hier macht, bevor ihr auffällt, das er anscheinend auf eine Antwort auf seine Frage wartet. âÃhm.. ja. Ich muss nach Hartford, da meine GroÃeltern eine Feier veranstalten. Ich muss dort auftauchen und die brave Enkelin spielen.â, erklärt Rory. âWieso?â, fragt sie nach, als ihr auffällt das Jess das erste Mal fragt, was sie macht und es nicht sowieso schon weiÃ.
âNur so.â, winkt Jess ab, der ihr anscheinend noch immer nicht glaubt, das alles in Ordnung ist, da er weiterhin keine Sekunde seine Augen von ihr lässt. Was Rory langsam etwas unangenehm wird. âWürdest du bitte aufhören mich so anzusehen?â, beschwert sich Rory und sieht Jess mit einem genervten Blick an, der ihn Grinsen lässt. âSobald du mir die Wahrheit sagst, was passiert ist heute.â, teilt er ihr mit und lehnt sich mit verschränkten Armen und einem Grinsen an ihren Schreibtisch, während seine Augen weiterhin an ihrem Gesicht kleben.
Rory verdreht ihre Augen. âIch habe dir gesagt was passiert ist. Ich kann diese dumme Schule nicht ausstehen. Und heute war es eben besonders schlimm.â, winkt Rory ab und fühlt sich etwas unwohl, da sie Jess anlügt. Obwohl sie ja nicht wirklich lügt. Sie sagt ihm nur nicht ganz die Wahrheit. Sie verschweigt Details die sie unwichtig für ihn findet. Innerlich nickt sich Rory zu. Sie kann Jess nicht sagen das sie Tony getroffen hat. Auch wenn Rory interessieren würde wieso er sie abgefangen hat. Aber sie ist nicht so sehr daran interessiert, da sie Jess praktisch auf Tony ansetzten würde.
âWann kommt dein Vater wieder?â, fragt Jess und beobachtet weiterhin Rorys Gesichtszüge. Rory zuckt mit ihren Schultern. âKeine Ahnung. Ich hab seit ein paar Tagen nicht mehr mit ihm gesprochen. Das letzte mal meinte er, dass er fürs Wochenende kommen wird, aber ich hab keine Ahnung ob er wirklich auftaucht, oder es nur gesagt hat, damit ich das an meine GroÃeltern weiter gebe, damit die mich hier nicht wegholen.â, rasselt Rory in einem Atemzug runter.
Jess Grinsen wird etwas breiter. âWenn er Montag noch nicht da ist, unternehmen wir etwas.â, erklärt Jess ihr und seine Augen funkeln kurz dunkel auf. Rory nickt. âErfahr ich was wir machen?â, fragt sie obwohl sie die Antwort schon weiÃ. Jessâ grinst sie neckisch an, bevor er sich abstöÃt von ihrem Schreibtisch. âIch muss wieder los, wollte nur sehen was du geplant hast. Wir sehen uns Montag.â, bestimmt Jess, abermals funkelnd seine Augen auf. Rory macht anstallt aufzustehen, allerdings stoppt Jess sie in dem er seine Hand auf ihre Schulter legt. âBleib hier und lass mich deiner Nanny noch mal einen Schrecken einjagen.â, meint er grinsend.
Seine Lippen streifen kurz über ihre Stirn, bevor er zur Tür geht und diese aufsperrt. âBis Montag.â, ruft Rory ihm hinter her. âJupp.â, hört sie Jess erwidern, bevor sie die Wohnungstür fallen lässt. Mit einem leisen Seufzer lässt sie sich zurück auf ihr Bett fallen und schlieÃt geschafft ihre Augen. Sie weià nicht ob sie das richtige getan hat in dem sie Jess nicht davon erzählt hat, was mit Tony passiert ist. Aber was hätte es schon gebracht das er es weiÃ? Wo es eigentlich nicht wirklich etwas GroÃes war und Rory es sogar lächerlich vorkommt wie sie reagiert hat, wo sie jetzt etwas klarer darüber nachdenkt.
Ein kleines Lächeln bildet sich auf ihre Lippen, als sie daran denkt das sie wenigstens etwas hat, worüber sie sich nach dem Wochenende freuen kann. Sie hat zwar keine Ahnung was Jess plant. Aber bis jetzt war doch immer alles sehr gut was sie gemeinsam gemacht haben.
[SIGPIC][/SIGPIC]
~
Stolzes Mitglied des Buch-Clubs!