31.03.2005, 22:20
Es haben sogar zwei geantwortet und sie hatten auch gar keine Kritik. Das freut mich.:freu:
Und weil ich jetzt so gute Laune habe, poste ich auch den 3. Teil meiner Ff.
Würde mich wieder sehr über fb (positives und negatives) freuen.
Okay, los geht's:
Kapitel 3
Rory wusste nicht wohin sie eigentlich wollte. Sie hatte kein bestimmtes Ziel, Hauptsache weit weg von ihrer Mum. Sie hatte nicht aufgehört zu weinen. Sie konnte es einfach nicht. Rory wiederholte diese schrecklichen Worte immer noch, immer wieder flüsterte sie âIch hasse dich!â. Doch nun schien es so, als würde sie zu sich selber sprechen. Was hatte sie nur getan? Sie erkannte sich selbst nicht wieder. So schlimm hatte sie sich bis jetzt noch nie mit ihrer Mutter gestritten. Sie hatte zu ihrer Mutter gesagt, dass sie sie hasst. Das hatte sie noch nie zuvor zu ihr gesagt und sie hatte es auch eigentlich niemals vorgehabt, weil es überhaupt nicht stimmte.
Sie hatte diesen total verletzten Gesichtsausdruck ihrer Mutter vor Augen. Wie konnte sie ihre beste Freundin nur so kränken? Rory mochte sich im Augenblick selber nicht mehr leiden.
Das Klingeln ihres Handys riss sie aus ihren Gedanken. Sie fuhr rechts ran und holte es aus ihrer Jackentasche.
âBitte, bitte lass es Mum sein!â, murmelte Rory vor sich hin. Es musste ihre Mutter sein. Wer sonst würde um diese Zeit noch anrufen. Doch zu früh gefreut. Auf dem Display standen nur die Worte âUnbekannter Teilnehmer ruft anâ. Rory atmete noch einmal tief durch, damit man nicht hörte, dass sie weinte und hob dann ab.
âHallo?â, sagte sie. - Keine Antwort.
âHallo?â, fragte sie noch einmal. - Wieder Stille.
âWer ist da?â Langsam wurde Rory wütend und legte auf. Dafür hatte sie nun wirklich keine Nerven. Sie klappte ihr Handy zu und schmiss es wütend auf den Beifahrersitz.
Rory dachte weiter daran, was heute Abend geschehen war und prompt stiegen ihr wieder Tränen in die Augen. Wie hatte sie nur so etwas tun können? Wie hatte sie nur zu lassen können, dass Dean seine Frau betrügt? Wie hatte sie nur ihrer Mutter die Schuld daran geben können, dass sie sich jetzt so erbärmlich und alleine fühlte?
Nach zwei Minuten ertönte das Klingeln ihres Handys ein weiteres Mal.
War es wohl dieses Mal ihre Mutter? - Nein, schon wieder dieser unbekannte Teilnehmer.
Rory war nun endgültig fertig mit den Nerven. Wieso konnte er, wer auch immer dieser unbekannte Teilnehmer war, sie nicht in Ruhe lassen? Sie wollte im Moment mit niemandem reden, auÃer mit ihrer Mutter.
âHallo?!â, schrie sie mit einem komischen Quietschen in ihrer Stimme ins Telefon.
Sie weinte immer noch so stark. Sie atmete schnell, bekam aber trotzdem nur wenig Luft.
âVerdammt noch mal! Lass mich endlich in Ruhe! Seit vier Tagen rufst du mich schon immer wieder an. Was soll das?â, brüllte Rory mit ihrer sowieso schon leicht heiseren Stimme den geheimnisvollen Anrufer an. Sie hörte, wie am anderen Ende der Leitung jemand tief Luft holte und anscheinend dazu ansetzen wollte etwas zu sagen. Doch es war ihr egal. Sie hatte im Moment einfach keine Lust auf Smalltalk. Rory klappte ihr Handy zu und beendete somit das Gespräch. Dann wollte sie es wieder auf den Sitz neben ihr werfen. Aber in all ihrer Wut und Verzweiflung schmiss Rory es mit so viel Kraft und Schwung zur Seite, sodass es gegen die Tür knallte und zu Boden fiel. Erschrocken blickte sie auf ihr Handy. âNein, bitte sei nicht kaputt! Bitte, bitte nicht!â, murmelte sie und hob es auf. Doch als Rory es ansah, stach ihr schon der groÃe Sprung, den das AuÃendisplay hatte, ins Auge. Sie klappte das Telefon auf und drückte auf âEinschaltenâ, doch nichts geschah. Tränen tropften auf ihr nun defektes Handy.
Rory lies es schlieÃlich fallen und vergrub ihr tränenüberströmtes Gesicht in ihren Händen.
Wie kann an einem einzigen Tag, an einem einzigen Abend nur so viel schief gehen? Noch vor etwa sechs Stunden saà sie mit Jackson zusammen am Tisch, genoss Sookies wunderbares Essen und freute sich, dass das Hotel bei allen so gut ankam.
Und jetzt? Jetzt fühlte sie sich einfach nur noch schrecklich. An nur einem einzigen Abend hatte sie zu einem Ehebruch beigetragen, sich fürchterlich mit ihrer besten Freundin und Mutter gestritten und ihr Handy kaputt gemacht.
Wieso war sie nur weggerannt? Wieso hatte sie ihre Mutter nur so vor den Kopf gestoÃen? Wieso? Wieso? Wieso?
âWo soll ich jetzt eigentlich hin?â, schoss es Rory nach einiger Zeit durch den Kopf. Ins Wohnheim konnte sie erst wieder nach den Ferien und nach Hause und ins Hotel traute sie sich im Moment einfach nicht.
Rorys Blick fiel auf die Uhr am Radio. Es war 1 Uhr morgens und sie war seit etwa anderthalb Stunden unterwegs. Aber wo war sie in dieser Zeit eigentlich hingefahren? Sie hatte zwar beim Autofahren auf die StraÃe geachtet, aber wirklich wahrgenommen, wohin sie gefahren ist hat sie nicht. Als Rory nach drauÃen sah bemerkte sie, dass sie direkt an Lukes Diner hielt. Sie ist also die letzten anderthalb Stunden im Kreis gefahren.
âUnd was mach ich jetzt?â, murmelte sie leise vor sich hin.
âGrandma und Grandpa!â, schoss es Rory durch den Kopf, doch diese Idee verwarf sie schnell wieder. Die beiden hatten schon genug eigene Problem.
Rory entschied, erst mal einen Spaziergang zu machen und dabei einen klaren Kopf zu bekommen.
Als sie so durch diese einsamen StraÃen ging, kam sie sich irgendwie vollkommen allein und auf sich gestellt vor.
Na ja, wahrscheinlich hat sie da auch nicht so ganz Unrecht mit, redete sich Rory ein. Denn sie war davon überzeugt, dass nach ihrem unverschämten Auftritt heute Abend Lorelai erst mal genug von ihr hatte.
Rory weinte, wenn auch nicht mehr so stark, immer noch.
Nach ein paar Metern kam sie am, See vorbei. Sie schritt auf dem Steg einige Male auf und ab, bis sie sich schlieÃlich hinsetzte und ihre Beine ein paar Zentimeter über der Wasseroberfläche baumeln lies. Sie mochte diesen Ort. Das stille Wasser und die Bäume um sie herum wirkten so friedlich und beruhigend auf sie. Ja, hier hielt sie sich gern auf. Wie sie so auf die Wasseroberfläche starrte, kamen lauter Erinnerungen in ihr hoch.
Sie erinnerte sich daran, dass sie immer wenn sie traurig war und Kummer hatte an diesen Ort hier gekommen ist und teilweise stundenlang einfach nur da saà und auf die Wasseroberfläche starrte. Danach ging es ihr immer schon etwas besser.
Sie saà hier, nachdem sie ihre erste Vier bekommen hatte, oder als Lorelai und sie ihren ersten groÃen Streit hatten. Sie war hier gewesen, nachdem Dean mit ihr Schluss gemacht hatte, nachdem sie Tristan geküsst hatte und nach diesem Desaster beim Tanzmarathon vor zwei Jahren. Auch letztes Jahr, als Jess einfach ohne ein Wort verschwunden ist, war sie oft hier gewesen und hatte nachgedacht.
Ja, dieser Ort war wohl ihr Lieblingsplatz in Stars Hollow. Trotz all dem Leid, das sie hier erfahren und verarbeitet hatte, hielt sie sich wirklich gerne hier auf. Es waren wohl diese wenigen, aber schönen Momente, die sie an diesem Ort erlebt hatte, wie das Picknick mit Jess, die sie immer wieder, wenn auch nur ein bisschen, aufmunterten.
Rory blieb einfach dort sitzen, sie saà da und starrte auf die ruhige Wasseroberfläche. Sie saà da und kümmerte sich nicht um die Uhrzeit. Sie saà einfach nur da und dachte nach.
So das war's erstmal. Der nächste Teil kommt dann auch bald (vorausgesetzt, es besteht genug Interesse). Ich kann nur sagen, es wird sehr witzig werden.
Und weil ich jetzt so gute Laune habe, poste ich auch den 3. Teil meiner Ff.
Würde mich wieder sehr über fb (positives und negatives) freuen.
Okay, los geht's:
Kapitel 3
Rory wusste nicht wohin sie eigentlich wollte. Sie hatte kein bestimmtes Ziel, Hauptsache weit weg von ihrer Mum. Sie hatte nicht aufgehört zu weinen. Sie konnte es einfach nicht. Rory wiederholte diese schrecklichen Worte immer noch, immer wieder flüsterte sie âIch hasse dich!â. Doch nun schien es so, als würde sie zu sich selber sprechen. Was hatte sie nur getan? Sie erkannte sich selbst nicht wieder. So schlimm hatte sie sich bis jetzt noch nie mit ihrer Mutter gestritten. Sie hatte zu ihrer Mutter gesagt, dass sie sie hasst. Das hatte sie noch nie zuvor zu ihr gesagt und sie hatte es auch eigentlich niemals vorgehabt, weil es überhaupt nicht stimmte.
Sie hatte diesen total verletzten Gesichtsausdruck ihrer Mutter vor Augen. Wie konnte sie ihre beste Freundin nur so kränken? Rory mochte sich im Augenblick selber nicht mehr leiden.
Das Klingeln ihres Handys riss sie aus ihren Gedanken. Sie fuhr rechts ran und holte es aus ihrer Jackentasche.
âBitte, bitte lass es Mum sein!â, murmelte Rory vor sich hin. Es musste ihre Mutter sein. Wer sonst würde um diese Zeit noch anrufen. Doch zu früh gefreut. Auf dem Display standen nur die Worte âUnbekannter Teilnehmer ruft anâ. Rory atmete noch einmal tief durch, damit man nicht hörte, dass sie weinte und hob dann ab.
âHallo?â, sagte sie. - Keine Antwort.
âHallo?â, fragte sie noch einmal. - Wieder Stille.
âWer ist da?â Langsam wurde Rory wütend und legte auf. Dafür hatte sie nun wirklich keine Nerven. Sie klappte ihr Handy zu und schmiss es wütend auf den Beifahrersitz.
Rory dachte weiter daran, was heute Abend geschehen war und prompt stiegen ihr wieder Tränen in die Augen. Wie hatte sie nur so etwas tun können? Wie hatte sie nur zu lassen können, dass Dean seine Frau betrügt? Wie hatte sie nur ihrer Mutter die Schuld daran geben können, dass sie sich jetzt so erbärmlich und alleine fühlte?
Nach zwei Minuten ertönte das Klingeln ihres Handys ein weiteres Mal.
War es wohl dieses Mal ihre Mutter? - Nein, schon wieder dieser unbekannte Teilnehmer.
Rory war nun endgültig fertig mit den Nerven. Wieso konnte er, wer auch immer dieser unbekannte Teilnehmer war, sie nicht in Ruhe lassen? Sie wollte im Moment mit niemandem reden, auÃer mit ihrer Mutter.
âHallo?!â, schrie sie mit einem komischen Quietschen in ihrer Stimme ins Telefon.
Sie weinte immer noch so stark. Sie atmete schnell, bekam aber trotzdem nur wenig Luft.
âVerdammt noch mal! Lass mich endlich in Ruhe! Seit vier Tagen rufst du mich schon immer wieder an. Was soll das?â, brüllte Rory mit ihrer sowieso schon leicht heiseren Stimme den geheimnisvollen Anrufer an. Sie hörte, wie am anderen Ende der Leitung jemand tief Luft holte und anscheinend dazu ansetzen wollte etwas zu sagen. Doch es war ihr egal. Sie hatte im Moment einfach keine Lust auf Smalltalk. Rory klappte ihr Handy zu und beendete somit das Gespräch. Dann wollte sie es wieder auf den Sitz neben ihr werfen. Aber in all ihrer Wut und Verzweiflung schmiss Rory es mit so viel Kraft und Schwung zur Seite, sodass es gegen die Tür knallte und zu Boden fiel. Erschrocken blickte sie auf ihr Handy. âNein, bitte sei nicht kaputt! Bitte, bitte nicht!â, murmelte sie und hob es auf. Doch als Rory es ansah, stach ihr schon der groÃe Sprung, den das AuÃendisplay hatte, ins Auge. Sie klappte das Telefon auf und drückte auf âEinschaltenâ, doch nichts geschah. Tränen tropften auf ihr nun defektes Handy.
Rory lies es schlieÃlich fallen und vergrub ihr tränenüberströmtes Gesicht in ihren Händen.
Wie kann an einem einzigen Tag, an einem einzigen Abend nur so viel schief gehen? Noch vor etwa sechs Stunden saà sie mit Jackson zusammen am Tisch, genoss Sookies wunderbares Essen und freute sich, dass das Hotel bei allen so gut ankam.
Und jetzt? Jetzt fühlte sie sich einfach nur noch schrecklich. An nur einem einzigen Abend hatte sie zu einem Ehebruch beigetragen, sich fürchterlich mit ihrer besten Freundin und Mutter gestritten und ihr Handy kaputt gemacht.
Wieso war sie nur weggerannt? Wieso hatte sie ihre Mutter nur so vor den Kopf gestoÃen? Wieso? Wieso? Wieso?
âWo soll ich jetzt eigentlich hin?â, schoss es Rory nach einiger Zeit durch den Kopf. Ins Wohnheim konnte sie erst wieder nach den Ferien und nach Hause und ins Hotel traute sie sich im Moment einfach nicht.
Rorys Blick fiel auf die Uhr am Radio. Es war 1 Uhr morgens und sie war seit etwa anderthalb Stunden unterwegs. Aber wo war sie in dieser Zeit eigentlich hingefahren? Sie hatte zwar beim Autofahren auf die StraÃe geachtet, aber wirklich wahrgenommen, wohin sie gefahren ist hat sie nicht. Als Rory nach drauÃen sah bemerkte sie, dass sie direkt an Lukes Diner hielt. Sie ist also die letzten anderthalb Stunden im Kreis gefahren.
âUnd was mach ich jetzt?â, murmelte sie leise vor sich hin.
âGrandma und Grandpa!â, schoss es Rory durch den Kopf, doch diese Idee verwarf sie schnell wieder. Die beiden hatten schon genug eigene Problem.
Rory entschied, erst mal einen Spaziergang zu machen und dabei einen klaren Kopf zu bekommen.
Als sie so durch diese einsamen StraÃen ging, kam sie sich irgendwie vollkommen allein und auf sich gestellt vor.
Na ja, wahrscheinlich hat sie da auch nicht so ganz Unrecht mit, redete sich Rory ein. Denn sie war davon überzeugt, dass nach ihrem unverschämten Auftritt heute Abend Lorelai erst mal genug von ihr hatte.
Rory weinte, wenn auch nicht mehr so stark, immer noch.
Nach ein paar Metern kam sie am, See vorbei. Sie schritt auf dem Steg einige Male auf und ab, bis sie sich schlieÃlich hinsetzte und ihre Beine ein paar Zentimeter über der Wasseroberfläche baumeln lies. Sie mochte diesen Ort. Das stille Wasser und die Bäume um sie herum wirkten so friedlich und beruhigend auf sie. Ja, hier hielt sie sich gern auf. Wie sie so auf die Wasseroberfläche starrte, kamen lauter Erinnerungen in ihr hoch.
Sie erinnerte sich daran, dass sie immer wenn sie traurig war und Kummer hatte an diesen Ort hier gekommen ist und teilweise stundenlang einfach nur da saà und auf die Wasseroberfläche starrte. Danach ging es ihr immer schon etwas besser.
Sie saà hier, nachdem sie ihre erste Vier bekommen hatte, oder als Lorelai und sie ihren ersten groÃen Streit hatten. Sie war hier gewesen, nachdem Dean mit ihr Schluss gemacht hatte, nachdem sie Tristan geküsst hatte und nach diesem Desaster beim Tanzmarathon vor zwei Jahren. Auch letztes Jahr, als Jess einfach ohne ein Wort verschwunden ist, war sie oft hier gewesen und hatte nachgedacht.
Ja, dieser Ort war wohl ihr Lieblingsplatz in Stars Hollow. Trotz all dem Leid, das sie hier erfahren und verarbeitet hatte, hielt sie sich wirklich gerne hier auf. Es waren wohl diese wenigen, aber schönen Momente, die sie an diesem Ort erlebt hatte, wie das Picknick mit Jess, die sie immer wieder, wenn auch nur ein bisschen, aufmunterten.
Rory blieb einfach dort sitzen, sie saà da und starrte auf die ruhige Wasseroberfläche. Sie saà da und kümmerte sich nicht um die Uhrzeit. Sie saà einfach nur da und dachte nach.
So das war's erstmal. Der nächste Teil kommt dann auch bald (vorausgesetzt, es besteht genug Interesse). Ich kann nur sagen, es wird sehr witzig werden.
sandwiches sind keine eier!