[Fepa]

Heute war der erste Tag in meiner neuen Schule…oh Mann…voll chaotisch!!!! Ich muss 2 Jahre Chemie-Unterricht nachpauken!!! Puuuh!
So, jetzt aber zum hoffentlich schon schmerzlichst ersehnten neuen Teil…

Teil 20

Samstagmorgen

Luke stand hinter dem Tresen und gab vor Kaffee zu kochen. Das hieß, letztendlich kochte er ja wirklich Kaffee, aber in diesem Moment hätte man ihm auch ein halbes Kilo Kokain in das Kaffeepulver mischen können und er hätte es nicht gemerkt. Er dachte an den gestrigen Abend. Er war sich nicht so ganz sicher, wie er sich jetzt Rory gegenüber verhalten sollte. Er hätte nur zu gern gewusst, was sie davon hielt, dass er jetzt endlich mit Lorelai zusammen war. Er wusste einfach nicht, als was sie ihn ansah…als Kaffeeverkäufer? Na ja, letztendlich war er das ja auch. War er für sie einfach nur der beste Freund ihrer Mutter?
Er selbst ertappte sich manchmal dabei, dass er sie mittlerweile fast wie seine eigene Tochter ansah. Aber sie hatte ja einen Vater…
In diesem Moment wurde er von Taylor gestört, der sich (vor dem Tresen stehend) heftig räusperte.
„Was willst du Taylor?“ Konnten diese gestörten Leute aus dieser gestörten Stadt ihn nicht einen winzigen Augenblick mal in Ruhe lassen?!
„Lucas, ich soll mich im Namen der ganzen Stadt bei dir beschweren.“
Luke riss die Augen auf. Was hatte Taylor da gerade eben gesagt? Beschweren? Über was denn?
„Und Wieso?“
„Auf der letzten Bürgerversammlung, bei der du übrigens unentschuldigt gefehlt hast, haben sich mehrere Bürger unserer Stadt darüber beschwert, dass du das Diner neuerdings abends schon sehr früh schließt und laut der Stars-Hollow-Stadtordnung § 15 müssen alle Ladeninhaber ihr Geschäft bis genau 20.00 Uhr abends öffnen, du hast das Diner am Mittwoch aber schon um 19.55 Uhr geschlossen!“ Er legte eine kleine Pause ein.
Luke war einfach nur sprachlos. Was dachte sich diese Stadt eigentlich dabei?
„Wir wissen natürlich, dass du jetzt endlich nach so vielen Jahren mit Lorelai zusammen bist, ich sehe darin allerdings keinen Grund, das Diner jeden Abend so früh zu schließen!“
Luke atmete tief durch. Jetzt ging er zu weit.
„ Jetzt hör mir mal gut zu Taylor, du hast mir gar nicht vorzuschreiben, wann, wo und wie ich meinen Laden schließe! Es geht dich auch überhaupt nichts an, ob ich mit Lorelai zusammen bin oder nicht! Ich war jeden Abend bei meinem Neffen im Krankenhaus, weil er Leukämie hat und…“ er schluckte “vielleicht nie mehr gesund werden wird und ich lasse mir nicht vorschreiben, ob ich meinen Laden schließe oder nicht, das lass dir ein für alle mal gesagt sein!“
Taylor wurde immer kleiner. Luke glaubte schon fast, eine Spur von Mitleid auf seinem Gesicht zu erkennen. Luke drehte sich schnell um, bevor Taylor noch irgendetwas erwidern konnte. Er wollte jetzt einfach nur noch seine Ruhe! Auf dem Weg nach oben fiel ihm noch etwas ein:
„Ach, übrigens Taylor, ich heiße Luke, L-U-K-E!“ Dann drehte er ihm einfach den Rücken zu und verschwand nach oben.“

Auf die Sekunde genau eine Minute später kam Lorelai zur Tür herein. Nachdem sie gestern Abend noch ausgiebig mit Rory gequatscht hatte, war es doch noch ziemlich spät geworden und sie brauchte jetzt dringend Kaffee. Und Luke. Rory hatte noch geschlafen, also hatte sie ihr kurzerhand einen Zettel auf die Hand geklebt und hatte sich auf den Weg zu Lukes Diner gemacht. Nun bemerkte sie, dass Luke ja gar nicht da war. Gleichzeitig bemerkte sie auch, dass sie alle anzustarren schienen und es so merkwürdig still war. Langsam wurde ihr diese Stadt fast unheimlich. Hatten sie wieder etwas ausgefressen? Ach eigentlich war ihr das im Moment egal. Sie wollte jetzt zu Luke.
„Er ist oben.“ Cesar hatte ihren suchenden Blick bemerkt und brach damit die Stille im Lokal. Auch die anderen fingen jetzt zögernd an, ich wieder ihren Unterhaltungen zu widmen.

Rory fühlte sich richtig elend. Ihr war so schlecht. Was war mit ihr los, war sie etwa auch krank? Hatte sie sich irgendwie eine Grippe eingefangen? Eigentlich wurde sie so gut wie nie krank. Alles in ihr verkrümmte sich plötzlich. Tausende heimtückische kleine Tierchen schienen ihr gegen den Magen zu treten. Sie rannte schnell ins Bad und übergab sich über der Kloschüssel. Neben der Kloschüssel brach sie auf den kalten Fliesen zusammen. Sie blieb einfach nur still liegen und wartete. Darauf, dass es vorbeiging.
Nach fünf Minuten ging es ihr wieder besser. Sie stand auf und wusch sich das Gesicht mit kaltem Wasser. Wo war diese plötzliche Übelkeit hergekommen? Sie konnte es sich einfach nicht erklären. Nachdem sie mehrere Minuten gegrübelt hatte, ohne zu einem Ergebnis zu kommen, riss sie sich zusammen. Das führte ja zu nichts. Sie würde es einfach vergessen, es war wahrscheinlich sowieso nur eine einmalige Sache gewesen, die sie nicht weiter beunruhigen musste. Ihr fiel der Zettel wieder ein, den sie beim Aufwachen auf ihrer Stirn gefunden hatte. Sie würde jetzt zu Luke gehen und mit ihrer Mom zusammen frühstücken. Sie würde vergessen, was gerade passiert war und auch niemandem davon erzählen. Weder Lorelai, Luke noch Jess konnten im Moment noch mehr Sorgen vertragen.