[Coco]

Danke danke für eure lieben Fb! :freu:
Hier ist ein kleiner Teil, ein längerer folgt noch heute Abend!!
Ich hoffe er gefällt euch!!!

Rory ging weinend durch die Straßen von Stars Hollow. Man hatte sie nach Hause geschickt, da sie im Moment nichts für ihre Mum tun könne. Erst morgen würden sie genaueres wissen.
Aber wo war ihr Zuhause? Zurück zu Emily und Richard konnte sie, nach allem was passiert war, nicht mehr. Wo ihre Mutter wohnte, wusste sie auch nicht. So war sie kurzerhand in den letzten Bus gestiegen und hierher gefahren. In die Stadt, die ihr in den letzten Tagen mehr Heimat war, als es Hartford jemals gewesen war, und jemals sein könnte.
Vielleicht – überlegte sie – sollte sie zu Lane gehen. Sie war schon fast auf dem Weg zu ihr, da fiel ihr ein, wie streng Lanes Mutter angeblich war. Wenn Lane nach 9 Uhr nicht einmal telefonieren durfte, wie stand es dann mit mitternächtlichem Besuch? Rory hatte zwar jegliches Zeitgefühl verloren, doch dass es bereits nach Mitternacht war, wusste sie mit Bestimmtheit. Unentschlossen ging sie weiter. Irrte in der Stadt herum, bis sie vor Deans Haus gelangte. Jetzt stand sie davor, nicht wissend was sie tun sollte; da entdeckte sie, dass in einem Zimmer noch Licht brannte. Ob es Deans Zimmer war? Eilig sammelte Rory einige kleine Steine, die im Mondlicht glitzerten. Sie holte aus, und... zögerte. Und wenn es das Zimmer seiner Schwester war? Oder noch schlimmer, das Zimmer seiner Eltern? Dieses Risiko musste sie eingehen, wenn sie nicht wie ein Obdachloser auf einer Bank im Freien übernachten wollte. Aber war sie nicht auf eine merkwürdige Weise obdachlos? Schnell verwarf sie den Gedanken wieder, konzentrierte sich auf das Fenster und zielte. Ein leises `Dong´ war zu hören, nicht lauter als eine Nadel, die man in einem stillen Raum auf den Boden fallen lässt. Sie sah einen Schatten hinter dem Fenster und sog die Luft ein. Ihre Muskeln spannten sich und sie war beriet loszurennen, falls es nicht Dean war. Das Fenster öffnete sich und ihre Erleichterung hätte nicht größer sein können. Merklich amtete sie auf und ihr Körper entspannte sich. Verdutzt schaute er hinunter, konnte sie am Anfang nicht erkennen. Als er bemerkte wer es war, lief er ohne viele Worte zu verlieren los, um die Tür zu öffnen. Währenddessen versuchte Rory vergeblich die Tränen aus ihrem Gesicht zu wischen und möglichst fröhlich auszusehen. Doch er merkte es sofort. Kaum, dass er die Tür aufmachte nahm er sie auch schon in den Arm.
„Rory, was ist passiert?“
„Ich... meine Großeltern... Mum...der Unfall... ich wusste nicht wohin.
Darf ich heute bei dir bleiben?“ schluchzte sie in seine Brust.
„Klar. Komm mit.“ Behutsam führte er sie die Treppen hinauf in sein Zimmer. Dort setzte sie sich auf sein Bett, während er ihr ein Glas Wasser holte.
„Danke.“ sagte sie nur, nahm einen Schluck und starrte dann auf den Becher, sah ihm nicht in die Augen.
„Möchtest du darüber reden?" fragte er nach einer Weile leise.
Sie schüttelte nur den Kopf.
„Komm, leg dich hin.“ er deutete auf sein Bett.
„Und du?“ fragte sie unsicher.
„Ich kann auch da schlafen.“ er deutete mit einem lächeln auf den Sessel in der anderen Ecke des Zimmers.
„Das musst du nicht. Ich schlaf da.“
„Nein, Rory. Ruh dich aus. Das macht mir nichts aus.“ Er drückte sie sanft in die weichen Kissen, er selbst machte es sich im Sessel so bequem, wie möglich.
„Dean?“ sagte sie nach einer Weile.
„Ja?“
„Danke.“
Er lächelte ihr zu und losch das Licht.