16.04.2005, 17:04
Sorry, dass gestern Abend nichts mehr gekommen ist, aber ich war erst ziemlich spät wieder zu Hause. Dafür bekommt ihr jetzt einen extra langen Teil.
Viel Spaà und bitte denkt an das fb.
Kapitel 12
Kaum hatte Lorelai Lukes Zimmer verlassen, bereute sie es auch schon wieder, so schnell rausgerannt zu sein. Sookie stand vor Lorelais Tür und klopfte laut und immer wieder an. Doch als Lorelai Lukes Zimmertür zu zog, hörte Sookie das natürlich und wirbelte herum.
âErtappt!â, schoss es Lorelai, die nur ein paar Schritte von Zimmer Nr.7 entfernt stand, durch den Kopf. âAber vielleicht merkt sie ja auch nichts!â, hoffte Lorelai.
âWas, äh.... was machst du denn in Lukes Zimmer? Mit den selben Klamotten wie gestern?!â, fragte Sookie verwirrt.
âOh, ähm wir haben gestern Abend noch die Zimmer getauscht. Er wollte lieber ein Fenster zur Weide hin, als zum Parkplatz!â, log Lorelai, froh noch eine Ausrede gefunden zu haben.
âAch so. Kommst mit runter? Michel wartet schon und er...â doch Sookie verstummte, als sich plötzlich Lukes Tür erneut öffnete und Luke heraus trat. Sookies Augen weiteten sich ganz stark und ihr klappte die Kinnlade herunter.
âLorelai, ich...â, setzte Luke an, hielt jedoch inne, als er Sookie sah.
âWas denn, jetzt doch wieder der Parkplatz?â, fragte Lorelai, obwohl ihr klar war, dass sie sich da nicht mehr rausreden konnte.
Sie schob Luke wieder zurück in sein Zimmer und flüsterte ihm noch schnell zu: âWir reden nachher, versprochen!â
âEs ist nicht so, wie du jetzt vielleicht denkst!â, sagte Lorelai dann zu Sookie kaum hatte sie Lukes Zimmertür geschlossen.
Und ehe Sookie darauf etwas hätte erwidern können, schob Lorelai sie auch schon die Treppe hinunter geradewegs in die Küche. Lorelai wollte auf jeden Fall verhindern, dass einer der Gäste was von dieser Unterhaltung mitbekam.
Kaum waren sie in der Küche angekommen, hatte Sookie sich wieder gefasst und gab einen lauten Freudenschrei von sich, sodass der einzige Küchenhelfer, den sie noch hatten, zusammenzuckte und sich erschrocken und verängstigt zu Lorelai und Sookie umdrehte.
âDerrick, könnten Sie uns vielleicht...â, setzte Lorelai an, wurde aber von Derrick unterbrochen: âJetzt reichtâs! Erst dieser durchgeknallte und gemeingefährliche Franzose gestern Abend, dann diese Peepshow im Pferdestall letzte Nacht und jetzt auch noch das hier! Mir reichtâs! Ich kündige! Sie sind ja verrückt! Alle samt verrückt!â, schrie er und rannte verstört aus der Küche.
âDu und Luke!â, kreischte Sookie aufgeregt und gar nicht weiter auf Derrick. âOh mein Gott! Endlich habt ihrâs kapiert!â
âSookie, es ist nicht so, wie du denkst!â, versuchte Lorelai ihre Freundin zu beruhigen. âWir haben uns nur geküsst.â
âIhr habt euch geküsst?â, schrie Sookie fröhlich und fuchtelte wild mit ihren Armen herum, sodass sie den Brotkorb, den Derrick für das Frühstück bereitgestellt hatte, umstieà und mehrere Dutzend Brötchen durch die Luft flogen. âOh mein Gott! Wie? Wann? Wo? Warum?â, kreischte Sookie völlig aufgeregt, aber mit einem breiten Lächeln.
âSookie, SüÃe, beruhig dich!â, versuchte Lorelai sie zu besänftigen und schob sie sanft zu den Stühlen in der anderen Ecke der Küche.
âNun erzähl schon!â, drängelte Sookie ungeduldig, kaum hatten die beiden Platz genommen.
âAlso angefangen hat das Ganze auf der Hochzeit....â, begann Lorelai, kam aber nicht sehr weit.
âIhr habt geheiratet?â, fragte Sookie geschockt und fegte mit einer eleganten Handbewegung den Obstkorb vom Tisch.
âDie Hochzeit seiner Schwester!â, berichtigte Lorelai sie und stand auf, um ihrer Freundin ein Glas Wasser zu holen.
Dann setzte sie sich wieder hin und fuhr fort: âAuf jeden Fall brachte er mich danach nach Hause und da war ein Moment...â Lorelai musste lächeln.
âWas für ein Moment?â, fragte Sookie verwirrt.
Lorelai warf ihr einen eindeutigen Blick zu.
âOh, ich verstehe! Ein Moment also?!â, jetzt verstand auch Sookie. âUnd was ist dann passiert?â
âDann hat Luke mich gefragt, ob ich am Wochenende mit ihm ins Kino gehen möchte, ich sagte ja und er ging.â Lorelai musste immer noch lächeln.
âWie, das ist alles?â, fragte Sookie enttäuscht und nahm einen Schluck Wasser.
âJa bis gestern schon.â, erzählte Lorelai weiter. âAls er hier ankam hat er mir Blumen mitgebracht und wir haben uns dann den ganzen Abend immer wieder auf so eine ganz bestimmte Art und Weise angesehen. Luke muss aber mitbekommen haben, dass Jason hier aufgetaucht ist und war dann plötzlich so abweisend.â
âOh nein!â, murmelte Sookie fasziniert von Lorelais Erzählung.
âAuf jeden Fall dachte er, Jason wäre mein Freund und hat mich dann als alle im Bett waren zur Rede gestellt.â
âUnd? Was hat er gesagt?â, fragte Sookie gierig.
âEr war sauer, dass âmein Freundâ da war und hat mich gefragt, warum ich, wenn ich doch mit Jason zusammen bin, auf seine Absichten eingegangen bin. Ich hab ihm natürlich widersprochen.
Und dann sagte er, dass da nach der Hochzeit, als er mich nach Hase brachte, ein Moment war.â
âUnd?â Sookie konnte es kaum noch erwarten und umklammerte das Wasserglas.
âUnd ich stimmte ihm zu, dass da ein Moment war.â Erzählte Lorelai aufgeregt, denn Sookie hatte sie mittlerweile angesteckt. âDann sah Luke mir ganz tief in die Augen und kam langsam näher!â
Sookie hielt die Luft an.
âIch fragte ihn, was er vor habe, keine Ahnung warum, und er sagte einfach âWürdest du bitte still stehen!â und dann hat er mich gek-â, Lorelai wurde von Michel unterbrochen, der wütend in die Küche kam und aufgebracht fragte: âWo bleiben Sie denn?â
âOh halten Sie die Klappe!â, kreischte Sookie schrill, drehte sich zu Michel um und streckte schwungvoll den Arm aus, um ihn zum Schweigen zu bringen. Sie vergaà dabei nur, dass sie noch immer das volle Glas in der Hand hielt und kippte Michel das Wasser mitten ins Gesicht.
Michel schnappte nach Luft. âBitte!â, zischte er beleidigt. âIch wollte Ihnen nur sagen, dass die Gäste bald wach werden und das Frühstück dann fertig sein sollte. Aber wenn Sie meine Hilfe nicht wollen!â wütend verlies er die Küche.
âWas wolltest du sagen?â, fragte Sookie und drehte sich wieder zu Lorelai um.
âEr kam immer näher, und dann hat er mich geküsst!â, erzählte Lorelai lächelnd. âAls wir uns dann nach einiger Zeit wieder von einander lösten, atmete ich kurz durch und ohne weiter darüber nachzudenken, habe ich Luke geküsst.â
âOhhh! Das ist sooo süÃ!â, schluchzte Sookie den Tränen nahe. âUnd? Was ist dann passiert?â
âNa ja, wir haben uns kurz angesehen. Dann bewegten wir uns aufeinander zu, um uns wieder zu küssen. Doch genau in diesem Moment kam Kirk schreiend und splitternackt die Treppe herunter gerannt und Luke ist hinter ihm her, um ihn einzufangen.â
âIch bring ihn um, diesen Vollidioten!â, schrie Sookie aufgebracht über Kirks Verhalten. Doch als sie Lorelai sah, wie sie da saà und lächelte vergas sie ihn sofort wieder. Noch nie hatte sie ihre Freundin so glücklich gesehen, wenn sie von einem Mann sprach. Sie stand auf und umarmte Lorelai.
âIch freu mich ja so für euch!â, schluchzte Sookie und drückte Lorelai noch fester, sodass diese kaum noch Luft bekam.
âSookie, jetzt überstürz mal lieber nichts! Ich weià ja gar nicht so genau, was das alles zu bedeuten hat und ob das etwas Ernstes ist!â
Sookie lies Lorelai los und sah sie erschrocken an.
âWieso? Hast du Zweifel? Empfindest du überhaupt nichts für Luke?â, fragte Sookie leicht ängstlich, während Lorelai nach Luft schnappte.
âDoch, ich...â, antwortete Lorelai. Wie konnte sie es nur am Besten erklären? âIch weià auch nicht so recht! Der Kuss, die Blumen, der Moment, die Verabredung, der andere Kuss. Ich glaub, ich hab mich, na ja, .... irgendwie, in Luke.... verknallt!â
âUnd wo genau ist jetzt das Problem?â, fragte Sookie mit einem breiten Grinsen und fing an, Pancakes und Rühreier für das Frühstück zu machen.
âDas Problem ist, dass ich nicht weiÃ, wie Luke darüber denkt!â, sagte Lorelai ernst.
âAch Lorelai, ich bitte dich! Luke ist total in dich verliebt und das schon seit Jahren!â
Lorelai starrte Sookie ungläubig an.
âDie ganze Stadt hat es gemerkt!â, fuhr Sookie fort, als sie Lorelais Gesicht sah. âNur ihr beide nicht. Ihr habt es die ganze Zeit nicht mitbekommen.â
Lorelai lächelte. Je mehr sie darüber nachdachte, desto klarer wurde es ihr.
âUnd jetzt erzähl mir, wieso du diese Nacht in seinem Zimmer geschlafen hast! Wie kam es dazu?â, drängelte Sookie ungeduldig und kippte reichlich Mehl in eine groÃe Rührschüssel.
âNa ja, ich hab den Stall saubergemacht und bin danach zurück ins Hotel gegangen. Als ich dann seine Zimmertür sah, klopfte ich einfach ohne weiter nachzudenken an.â
âUnd dann? Was ist dann passiert?â, fragte Sookie neugierig und ging zum Kühlschrank, um die Eier für die Pancakes und die Rühreier zu holen.
âLuke hat geöffnet und gefragt, ob ich reinkommen will. Dann herrschte erst mal eine peinlich Stille, also machte ich ...â
â...einen Witz!â, beendete Sookie Lorelais Satz, während sie etwa zwei Dutzend Eier aus dem Kühlschrank holte und sie in eine Schüssel legte. Sie kannte ihre Freundin einfach zu gut.
âGenau!â, stimmte Lorelai ihr zu. âUnd ich musste lachen, weil Luke ihn nicht verstanden hat. Auf jeden Fall saÃen wir beide dann irgendwann auf dem Bett und lachten.â
âOh auf dem Bett!â, sagte Sookie mit einem Grinsen und schloss die Kühlschranktür.
âDann wurde er plötzlich ganz ernst und sprach mich auf vorhin, also auf den Kuss an. Und ich fing an zu weinen...â Lorelai verstummte. Da waren sie wieder, die Gedanken an Rory und ihren Streit.
âWieso hast du geweint?â, fragte Sookie ernst und drehte sich um. âWar der Kuss so schlecht?â
âNein, nein! Ich habe mich gestern, als ich zu Hause war nur fürchterlich mit Rory gestritten!â, erklärte Lorelai traurig.
âAch so. Und warum? Was ist passiert, dass ihr zwei euch streitet?â, fragte Sookie mitfühlend und ging mit der Schüssel voller Eier zum Herd zurück.
âSie hat mit Dean geschlafen!â, sagte Lorelai und jetzt, wo es raus war fühlte sie sich schon etwas besser.
âWas?â, rief Sookie und wirbelte zu Lorelai herum. Dabei rutschte sie auf einem Brötchen aus und verlor das Gleichgewicht. Vor Schreck lies Sookie die Schüssel los, um sich noch an der Arbeitsplatte abfangen zu können. Doch dadurch riss sie nur die Mehlschüssel, die noch auf der Arbeitsplatte stand, zu Boden und fiel rücklings hin. Daraufhin flogen um die 24 Eier durch die Luft und klatschten gegen Türen, Schränke und Wände. Das Mehl verteilte sich auf der am Boden liegenden Sookie und in der restlichen Küche.
âOh mein Gott Sookie! Hast du dir weh getan?â, fragte Lorelai besorgt in die groÃe Staubwolke hinein und half Sookie wieder auf.
âSchon okay! Schon okay! Mir gehtâs gut!â, antwortete Sookie hustend und rieb sich den Ellbogen, als sie wieder af den Beinen stand. âWas hast du da eben gesagt? Rory und Dean?â
Lorelai nickte traurig.
âAber er ist doch mit Lindsay verheiratet!â, sagte Sookie ungläubig und klopfte sich das Mehl von den Schultern.
âDas habe ich ihr auch gesagt und daraufhin hat sie mir vorgeworfen, dass ich beleidigt wäre und ihr alles kaputt machen will. Dann hat sie gesagt, dass sie mich hasst und ist wütend weggefahren.â Lorelai setzte sich wieder hin.
âWow!â, sagte Sookie geschockt. âSo kenn ich Rory ja gar nicht.â
âIch erkenn meine Tochter auch nicht wieder!â, Lorelai war schon wieder den Tränen nahe, doch sie beschloss sich davon nicht mehr fertig machen zu lassen. Sie stand auf und ging in Richtung Tür.
âLorelai, gehtâs dir gut? Willst du darüber reden?â, fragte Sookie und folgte ihr.
âNicht nötig, mir gehtâs gut!â, antwortete Lorelai und blieb in der Tür stehen.
âSicher?â Sookie sah sie zweifelnd an. Sie kannte Lorelai so gut, dass sie genau wusste, wie sehr sie sich einen Streit mit Rory zu Herzen nahm.
âJaja!â, log Lorelai. âIch gehe schnell duschen und mich umziehen, und dann komme ich und helfe dir, okay?â Ohne auf eine Antwort zu warten verlies Lorelai die Küche.
Sookie drehte sich ratlos um, um sich wieder dem Frühstück zu widmen. Kaum hatte sie das getan, traf sie fast der Schlag.
âOh mein Gott! Wie sieht denn meine Küche aus?!â
Viel Spaà und bitte denkt an das fb.
Kapitel 12
Kaum hatte Lorelai Lukes Zimmer verlassen, bereute sie es auch schon wieder, so schnell rausgerannt zu sein. Sookie stand vor Lorelais Tür und klopfte laut und immer wieder an. Doch als Lorelai Lukes Zimmertür zu zog, hörte Sookie das natürlich und wirbelte herum.
âErtappt!â, schoss es Lorelai, die nur ein paar Schritte von Zimmer Nr.7 entfernt stand, durch den Kopf. âAber vielleicht merkt sie ja auch nichts!â, hoffte Lorelai.
âWas, äh.... was machst du denn in Lukes Zimmer? Mit den selben Klamotten wie gestern?!â, fragte Sookie verwirrt.
âOh, ähm wir haben gestern Abend noch die Zimmer getauscht. Er wollte lieber ein Fenster zur Weide hin, als zum Parkplatz!â, log Lorelai, froh noch eine Ausrede gefunden zu haben.
âAch so. Kommst mit runter? Michel wartet schon und er...â doch Sookie verstummte, als sich plötzlich Lukes Tür erneut öffnete und Luke heraus trat. Sookies Augen weiteten sich ganz stark und ihr klappte die Kinnlade herunter.
âLorelai, ich...â, setzte Luke an, hielt jedoch inne, als er Sookie sah.
âWas denn, jetzt doch wieder der Parkplatz?â, fragte Lorelai, obwohl ihr klar war, dass sie sich da nicht mehr rausreden konnte.
Sie schob Luke wieder zurück in sein Zimmer und flüsterte ihm noch schnell zu: âWir reden nachher, versprochen!â
âEs ist nicht so, wie du jetzt vielleicht denkst!â, sagte Lorelai dann zu Sookie kaum hatte sie Lukes Zimmertür geschlossen.
Und ehe Sookie darauf etwas hätte erwidern können, schob Lorelai sie auch schon die Treppe hinunter geradewegs in die Küche. Lorelai wollte auf jeden Fall verhindern, dass einer der Gäste was von dieser Unterhaltung mitbekam.
Kaum waren sie in der Küche angekommen, hatte Sookie sich wieder gefasst und gab einen lauten Freudenschrei von sich, sodass der einzige Küchenhelfer, den sie noch hatten, zusammenzuckte und sich erschrocken und verängstigt zu Lorelai und Sookie umdrehte.
âDerrick, könnten Sie uns vielleicht...â, setzte Lorelai an, wurde aber von Derrick unterbrochen: âJetzt reichtâs! Erst dieser durchgeknallte und gemeingefährliche Franzose gestern Abend, dann diese Peepshow im Pferdestall letzte Nacht und jetzt auch noch das hier! Mir reichtâs! Ich kündige! Sie sind ja verrückt! Alle samt verrückt!â, schrie er und rannte verstört aus der Küche.
âDu und Luke!â, kreischte Sookie aufgeregt und gar nicht weiter auf Derrick. âOh mein Gott! Endlich habt ihrâs kapiert!â
âSookie, es ist nicht so, wie du denkst!â, versuchte Lorelai ihre Freundin zu beruhigen. âWir haben uns nur geküsst.â
âIhr habt euch geküsst?â, schrie Sookie fröhlich und fuchtelte wild mit ihren Armen herum, sodass sie den Brotkorb, den Derrick für das Frühstück bereitgestellt hatte, umstieà und mehrere Dutzend Brötchen durch die Luft flogen. âOh mein Gott! Wie? Wann? Wo? Warum?â, kreischte Sookie völlig aufgeregt, aber mit einem breiten Lächeln.
âSookie, SüÃe, beruhig dich!â, versuchte Lorelai sie zu besänftigen und schob sie sanft zu den Stühlen in der anderen Ecke der Küche.
âNun erzähl schon!â, drängelte Sookie ungeduldig, kaum hatten die beiden Platz genommen.
âAlso angefangen hat das Ganze auf der Hochzeit....â, begann Lorelai, kam aber nicht sehr weit.
âIhr habt geheiratet?â, fragte Sookie geschockt und fegte mit einer eleganten Handbewegung den Obstkorb vom Tisch.
âDie Hochzeit seiner Schwester!â, berichtigte Lorelai sie und stand auf, um ihrer Freundin ein Glas Wasser zu holen.
Dann setzte sie sich wieder hin und fuhr fort: âAuf jeden Fall brachte er mich danach nach Hause und da war ein Moment...â Lorelai musste lächeln.
âWas für ein Moment?â, fragte Sookie verwirrt.
Lorelai warf ihr einen eindeutigen Blick zu.
âOh, ich verstehe! Ein Moment also?!â, jetzt verstand auch Sookie. âUnd was ist dann passiert?â
âDann hat Luke mich gefragt, ob ich am Wochenende mit ihm ins Kino gehen möchte, ich sagte ja und er ging.â Lorelai musste immer noch lächeln.
âWie, das ist alles?â, fragte Sookie enttäuscht und nahm einen Schluck Wasser.
âJa bis gestern schon.â, erzählte Lorelai weiter. âAls er hier ankam hat er mir Blumen mitgebracht und wir haben uns dann den ganzen Abend immer wieder auf so eine ganz bestimmte Art und Weise angesehen. Luke muss aber mitbekommen haben, dass Jason hier aufgetaucht ist und war dann plötzlich so abweisend.â
âOh nein!â, murmelte Sookie fasziniert von Lorelais Erzählung.
âAuf jeden Fall dachte er, Jason wäre mein Freund und hat mich dann als alle im Bett waren zur Rede gestellt.â
âUnd? Was hat er gesagt?â, fragte Sookie gierig.
âEr war sauer, dass âmein Freundâ da war und hat mich gefragt, warum ich, wenn ich doch mit Jason zusammen bin, auf seine Absichten eingegangen bin. Ich hab ihm natürlich widersprochen.
Und dann sagte er, dass da nach der Hochzeit, als er mich nach Hase brachte, ein Moment war.â
âUnd?â Sookie konnte es kaum noch erwarten und umklammerte das Wasserglas.
âUnd ich stimmte ihm zu, dass da ein Moment war.â Erzählte Lorelai aufgeregt, denn Sookie hatte sie mittlerweile angesteckt. âDann sah Luke mir ganz tief in die Augen und kam langsam näher!â
Sookie hielt die Luft an.
âIch fragte ihn, was er vor habe, keine Ahnung warum, und er sagte einfach âWürdest du bitte still stehen!â und dann hat er mich gek-â, Lorelai wurde von Michel unterbrochen, der wütend in die Küche kam und aufgebracht fragte: âWo bleiben Sie denn?â
âOh halten Sie die Klappe!â, kreischte Sookie schrill, drehte sich zu Michel um und streckte schwungvoll den Arm aus, um ihn zum Schweigen zu bringen. Sie vergaà dabei nur, dass sie noch immer das volle Glas in der Hand hielt und kippte Michel das Wasser mitten ins Gesicht.
Michel schnappte nach Luft. âBitte!â, zischte er beleidigt. âIch wollte Ihnen nur sagen, dass die Gäste bald wach werden und das Frühstück dann fertig sein sollte. Aber wenn Sie meine Hilfe nicht wollen!â wütend verlies er die Küche.
âWas wolltest du sagen?â, fragte Sookie und drehte sich wieder zu Lorelai um.
âEr kam immer näher, und dann hat er mich geküsst!â, erzählte Lorelai lächelnd. âAls wir uns dann nach einiger Zeit wieder von einander lösten, atmete ich kurz durch und ohne weiter darüber nachzudenken, habe ich Luke geküsst.â
âOhhh! Das ist sooo süÃ!â, schluchzte Sookie den Tränen nahe. âUnd? Was ist dann passiert?â
âNa ja, wir haben uns kurz angesehen. Dann bewegten wir uns aufeinander zu, um uns wieder zu küssen. Doch genau in diesem Moment kam Kirk schreiend und splitternackt die Treppe herunter gerannt und Luke ist hinter ihm her, um ihn einzufangen.â
âIch bring ihn um, diesen Vollidioten!â, schrie Sookie aufgebracht über Kirks Verhalten. Doch als sie Lorelai sah, wie sie da saà und lächelte vergas sie ihn sofort wieder. Noch nie hatte sie ihre Freundin so glücklich gesehen, wenn sie von einem Mann sprach. Sie stand auf und umarmte Lorelai.
âIch freu mich ja so für euch!â, schluchzte Sookie und drückte Lorelai noch fester, sodass diese kaum noch Luft bekam.
âSookie, jetzt überstürz mal lieber nichts! Ich weià ja gar nicht so genau, was das alles zu bedeuten hat und ob das etwas Ernstes ist!â
Sookie lies Lorelai los und sah sie erschrocken an.
âWieso? Hast du Zweifel? Empfindest du überhaupt nichts für Luke?â, fragte Sookie leicht ängstlich, während Lorelai nach Luft schnappte.
âDoch, ich...â, antwortete Lorelai. Wie konnte sie es nur am Besten erklären? âIch weià auch nicht so recht! Der Kuss, die Blumen, der Moment, die Verabredung, der andere Kuss. Ich glaub, ich hab mich, na ja, .... irgendwie, in Luke.... verknallt!â
âUnd wo genau ist jetzt das Problem?â, fragte Sookie mit einem breiten Grinsen und fing an, Pancakes und Rühreier für das Frühstück zu machen.
âDas Problem ist, dass ich nicht weiÃ, wie Luke darüber denkt!â, sagte Lorelai ernst.
âAch Lorelai, ich bitte dich! Luke ist total in dich verliebt und das schon seit Jahren!â
Lorelai starrte Sookie ungläubig an.
âDie ganze Stadt hat es gemerkt!â, fuhr Sookie fort, als sie Lorelais Gesicht sah. âNur ihr beide nicht. Ihr habt es die ganze Zeit nicht mitbekommen.â
Lorelai lächelte. Je mehr sie darüber nachdachte, desto klarer wurde es ihr.
âUnd jetzt erzähl mir, wieso du diese Nacht in seinem Zimmer geschlafen hast! Wie kam es dazu?â, drängelte Sookie ungeduldig und kippte reichlich Mehl in eine groÃe Rührschüssel.
âNa ja, ich hab den Stall saubergemacht und bin danach zurück ins Hotel gegangen. Als ich dann seine Zimmertür sah, klopfte ich einfach ohne weiter nachzudenken an.â
âUnd dann? Was ist dann passiert?â, fragte Sookie neugierig und ging zum Kühlschrank, um die Eier für die Pancakes und die Rühreier zu holen.
âLuke hat geöffnet und gefragt, ob ich reinkommen will. Dann herrschte erst mal eine peinlich Stille, also machte ich ...â
â...einen Witz!â, beendete Sookie Lorelais Satz, während sie etwa zwei Dutzend Eier aus dem Kühlschrank holte und sie in eine Schüssel legte. Sie kannte ihre Freundin einfach zu gut.
âGenau!â, stimmte Lorelai ihr zu. âUnd ich musste lachen, weil Luke ihn nicht verstanden hat. Auf jeden Fall saÃen wir beide dann irgendwann auf dem Bett und lachten.â
âOh auf dem Bett!â, sagte Sookie mit einem Grinsen und schloss die Kühlschranktür.
âDann wurde er plötzlich ganz ernst und sprach mich auf vorhin, also auf den Kuss an. Und ich fing an zu weinen...â Lorelai verstummte. Da waren sie wieder, die Gedanken an Rory und ihren Streit.
âWieso hast du geweint?â, fragte Sookie ernst und drehte sich um. âWar der Kuss so schlecht?â
âNein, nein! Ich habe mich gestern, als ich zu Hause war nur fürchterlich mit Rory gestritten!â, erklärte Lorelai traurig.
âAch so. Und warum? Was ist passiert, dass ihr zwei euch streitet?â, fragte Sookie mitfühlend und ging mit der Schüssel voller Eier zum Herd zurück.
âSie hat mit Dean geschlafen!â, sagte Lorelai und jetzt, wo es raus war fühlte sie sich schon etwas besser.
âWas?â, rief Sookie und wirbelte zu Lorelai herum. Dabei rutschte sie auf einem Brötchen aus und verlor das Gleichgewicht. Vor Schreck lies Sookie die Schüssel los, um sich noch an der Arbeitsplatte abfangen zu können. Doch dadurch riss sie nur die Mehlschüssel, die noch auf der Arbeitsplatte stand, zu Boden und fiel rücklings hin. Daraufhin flogen um die 24 Eier durch die Luft und klatschten gegen Türen, Schränke und Wände. Das Mehl verteilte sich auf der am Boden liegenden Sookie und in der restlichen Küche.
âOh mein Gott Sookie! Hast du dir weh getan?â, fragte Lorelai besorgt in die groÃe Staubwolke hinein und half Sookie wieder auf.
âSchon okay! Schon okay! Mir gehtâs gut!â, antwortete Sookie hustend und rieb sich den Ellbogen, als sie wieder af den Beinen stand. âWas hast du da eben gesagt? Rory und Dean?â
Lorelai nickte traurig.
âAber er ist doch mit Lindsay verheiratet!â, sagte Sookie ungläubig und klopfte sich das Mehl von den Schultern.
âDas habe ich ihr auch gesagt und daraufhin hat sie mir vorgeworfen, dass ich beleidigt wäre und ihr alles kaputt machen will. Dann hat sie gesagt, dass sie mich hasst und ist wütend weggefahren.â Lorelai setzte sich wieder hin.
âWow!â, sagte Sookie geschockt. âSo kenn ich Rory ja gar nicht.â
âIch erkenn meine Tochter auch nicht wieder!â, Lorelai war schon wieder den Tränen nahe, doch sie beschloss sich davon nicht mehr fertig machen zu lassen. Sie stand auf und ging in Richtung Tür.
âLorelai, gehtâs dir gut? Willst du darüber reden?â, fragte Sookie und folgte ihr.
âNicht nötig, mir gehtâs gut!â, antwortete Lorelai und blieb in der Tür stehen.
âSicher?â Sookie sah sie zweifelnd an. Sie kannte Lorelai so gut, dass sie genau wusste, wie sehr sie sich einen Streit mit Rory zu Herzen nahm.
âJaja!â, log Lorelai. âIch gehe schnell duschen und mich umziehen, und dann komme ich und helfe dir, okay?â Ohne auf eine Antwort zu warten verlies Lorelai die Küche.
Sookie drehte sich ratlos um, um sich wieder dem Frühstück zu widmen. Kaum hatte sie das getan, traf sie fast der Schlag.
âOh mein Gott! Wie sieht denn meine Küche aus?!â
sandwiches sind keine eier!