17.04.2005, 16:17
...
âBewegt euch!â Jess klopfte ungeduldig auf das Lenkrad.
Rory seufzte. Sie standen bereits seit über einer Stunde im Stau. Es kam ihr jedoch vor als wären es mindestens zehn Stunden gewesen. Die Sonne brannte auf ihrem rechten Arm. Rory kurbelte erneut das Fenster herunter. Eine Klimaanlage wäre ein Segenâ¦
âIch habe dir schon dreimal gesagt, dass du das lassen sollst. Wir werden an diesen Abgasen noch ersticken.â Jess blickte sie mürrisch an.
âDas nächste Mal sollten wir mit meinem Auto fahren.â Schlug sie vor.
âDer Stau wird deshalb nicht kürzer dauernâ¦â
âAber im Auto wird es dann wenigstens nicht wie in einer Sauna sein.â Sie strich sich genervt den Schweià von der Stirn.
âVerdammtâ¦â Jess blickte wütend auf die stehenden Autoschlangen vor und neben sich.
Rory seufzte. Noch mehr als der Stau und die unerträgliche Hitze nervte sein Fluchen. Sie spielte ungeduldig am Autoradio.
âLass das. Die Musik wird davon nicht besser. Ich habe im Handschuhfach ein paar Kassetten.â
Sie einigten sich schnell auf eine Kassette. Rory stellte das Radio etwas lauter und wippte schon etwas fröhlicher im Takt.
Es kam ihnen wie ein kleines Wunder vor als sich das Auto vor ihnen bewegte. Jess wollte gerade stärker aufs Gas steigen als plötzlich wieder alles zum Stillstand kam. âVerdammt! Wir nehmen die nächste Abfahrt, egal in was für einem Nest wir landen.â
Rory seufzte und griff nach ihrem Handy. Sie hatte es den ganzen Tag abgeschaltet gehabt.
Ein kurzes Tonsignal teilte ihr mit, dass jemand auf den Anrufbeantworter gesprochen hatte.
âHallo Rory. Ich habe schon lange nichts mehr gehört von dir. Nächste Woche gibt es eine Buchmesse in New Haven. Ich dachte, du hättest vielleicht Lust sie mit mir gemeinsam zu besuchen. Ruf mich zurück.â
Rory schaltete ihr Handy wieder ab.
âWer hat dir auf den Anrufbeantworter gesprochen?â erkundigte sich Jess. Seine Blicke waren noch immer wütend auf die stehenden Autos gerichtet.
âMum.â Rory fühlte sich unwohl bei dieser Lüge, wollte aber einen Streit mit Jess aus dem Weg gehen. Der Anruf von Will würde seine ohnehin schon furchtbare Laune kaum verbessern.
âWas wollte sie schon wieder?â fragte er unwirsch.
Der Unterton störte Rory. Ihre Mutter war heute übertrieben besorgt gewesen, aber sie hatte es nur gut gemeint. âNichts Wichtiges.â antwortete sie kühl.
Nancy beobachtete Dean aus dem Augenwinkel. Sie hatte es noch nie erlebt, dass ein Mensch einen Stau so gelassen akzeptierte. Nancy strich sich eine Haarsträhne hinter das Ohr und seufzte. Wie würde er wohl reagieren, wenn sie es ihm schlieÃlich sagte? Ein Test, eine Bestätigung zweier Ãrzte - und ihre kleine Welt und damit auch ihr Plan waren zusammengebrochen. Sie wollte Jess, sie hatte immer ihn gewollt. Dean war nur ein Mittel zum Zweck gewesen. Und jetzt trug sie sein Kind in ihr.
Dave ging gelangweilt die StraÃe entlang. Die Band besprach erneut den genauen Ablauf, sie hatten nicht einmal bemerkt, dass er den Raum verlassen hatte. Er dachte lächelnd an seine nervöse Freundin. Der Gedanke an sie erfüllte sein Herz mit Wärme. Sie war das Beste was ihm jemals passiert war. Er war sich seiner Liebe zu ihr ganz sicher. Es brach ihm jedes Mal beinahe das Herz wenn er sich von ihr verabschieden musste. Er seufzte. Sein Studium würde noch vier Jahre dauern. Er hatte einen guten Teilzeitjob und eine gemütliche Wohnung. Es war alles perfekt bis auf diese eine Sache. Sein Magen krampfte sich zusammen. Er musste mit ihr reden. Sie liebte ihn, da gab es wohl keine Zweifel. Aber liebte sie ihn genug, dass sie Connecticut, ihre Mutter, ihre Freunde und die Band verlassen würde?
âHey, das Lied liebst du doch?â Mel stellte das Radio auf volle Lautstärke und warf Mandy ein kurzes Lächeln über den Rückspiegel zu.
Mandy grinste vergnügt und sang mit.
Will beobachtete sie lächelnd. Er hätte nicht gedacht, dass sie so gut singen könnte. Seine Blicke glitten langsam über ihren Körper. Sie ist nicht wie Rory, da gibt es keine Zweifel. Dachte er. Aber wenn Steve mit Mel Spaà hat, warum sollte ich mich nicht ein wenig mit Mandy amüsieren?
Mandy entgingen seine anzüglichen Blicke nicht. âHat sie sich schon gemeldet?â fragte sie weniger kühl als sie eigentlich geplant hatte. Er hatte ihr nur wenig von Rory erzählt. Sie wusste nicht wie lange die beiden sich schon kannten. Da er aber von Liebe gesprochen hatte, nahm sie an, dass sie einander schon länger bekannt sein mussten. Das war auch der Grund warum sie über sein oft sehr nervendes Verhalten hinweg sehen konnte. Er tat ihr leid. Sie wusste schlieÃlich wie es war, mit dem Menschen, dem man liebte, nur befreundet sein zu können.
âUnd, wie haben dir die Filme gefallen?â Lore blickte ihren Freund erwartungsvoll an. Sein Schnarchen war nicht zu überhören gewesen.
âSo wenig wie ich befürchtet habe.â Meinte Luke.
âDas ist schade. Fandest du nicht einmal die Schlussszene von Footlose toll? Der Tanz auf der Brücke war doch beeindruckend.â
âDer war ganz gut.â
Lore verkniff sich ein Schmunzeln. âDu hast anscheinend auch ganz gut geschlafen. Erstens haben wir bis jetzt nur Dirty Dancing gesehen. Zweitens ist die Schlussszene von Footlose nicht auf einer Brücke!â Sie lachte.
Luke rieb sich die Augen. âBei so etwas Langweiligem muss man auch einschlafen.â
âDas ist ganz und gar nicht langweilig, sondern absoluter Kult!â korrigierte Lore.
âMan weià anfangs schon wie es ausgehtâ¦â
Lore rollte mit dem Augen und küsste ihn. Er strich ihr sanft durchs Haar.
âWorauf wartest du?â Er deutete auf die zweite Filmhülle. âIch will weiter schlafen.â Luke grinste.
Sie schüttelte ungläubig den Kopf und legte den zweiten Film ein. Luke beobachtete sie lächelnd. Sie ist so wunderschön. Er wusste, dass er sie immer lieben würde. Ihre Beziehung war vollkommen, einfach perfekt. Er wollte sie vertiefen, noch einen Schritt weiter gehen. Luke war nicht sicher, ob Lore dazu schon bereit war, beschloss deshalb noch auf den richtigen Moment zu warten. Nur woher weià man, wann der richtige Moment ist?
Jess fand nach längerem Suchen endlich einen Parkplatz in der groÃen Parkgarage. Er seufzte erleichtert und stellte den Motor ab. âWas für eine Fahrtâ¦â
Rory nickte bloÃ. Sie war sehr ermüdet und hoffte, die Nacht durchhalten zu können.
âRoryâ¦â Jess blickte sie unsicher an. âIch war ziemlich mürrisch..."
Sie umarmte ihn. âIch hatte auch schlechte Laune. Kein Wunder bei diesen Verkehrsverhältnissen⦠aber jetzt sind wir ja da und ein toller Abend kann beginnen.â Sie lächelte.
Ich würd mich wie immer sehr über FBs freuen
Bussi Selene
âBewegt euch!â Jess klopfte ungeduldig auf das Lenkrad.
Rory seufzte. Sie standen bereits seit über einer Stunde im Stau. Es kam ihr jedoch vor als wären es mindestens zehn Stunden gewesen. Die Sonne brannte auf ihrem rechten Arm. Rory kurbelte erneut das Fenster herunter. Eine Klimaanlage wäre ein Segenâ¦
âIch habe dir schon dreimal gesagt, dass du das lassen sollst. Wir werden an diesen Abgasen noch ersticken.â Jess blickte sie mürrisch an.
âDas nächste Mal sollten wir mit meinem Auto fahren.â Schlug sie vor.
âDer Stau wird deshalb nicht kürzer dauernâ¦â
âAber im Auto wird es dann wenigstens nicht wie in einer Sauna sein.â Sie strich sich genervt den Schweià von der Stirn.
âVerdammtâ¦â Jess blickte wütend auf die stehenden Autoschlangen vor und neben sich.
Rory seufzte. Noch mehr als der Stau und die unerträgliche Hitze nervte sein Fluchen. Sie spielte ungeduldig am Autoradio.
âLass das. Die Musik wird davon nicht besser. Ich habe im Handschuhfach ein paar Kassetten.â
Sie einigten sich schnell auf eine Kassette. Rory stellte das Radio etwas lauter und wippte schon etwas fröhlicher im Takt.
Es kam ihnen wie ein kleines Wunder vor als sich das Auto vor ihnen bewegte. Jess wollte gerade stärker aufs Gas steigen als plötzlich wieder alles zum Stillstand kam. âVerdammt! Wir nehmen die nächste Abfahrt, egal in was für einem Nest wir landen.â
Rory seufzte und griff nach ihrem Handy. Sie hatte es den ganzen Tag abgeschaltet gehabt.
Ein kurzes Tonsignal teilte ihr mit, dass jemand auf den Anrufbeantworter gesprochen hatte.
âHallo Rory. Ich habe schon lange nichts mehr gehört von dir. Nächste Woche gibt es eine Buchmesse in New Haven. Ich dachte, du hättest vielleicht Lust sie mit mir gemeinsam zu besuchen. Ruf mich zurück.â
Rory schaltete ihr Handy wieder ab.
âWer hat dir auf den Anrufbeantworter gesprochen?â erkundigte sich Jess. Seine Blicke waren noch immer wütend auf die stehenden Autos gerichtet.
âMum.â Rory fühlte sich unwohl bei dieser Lüge, wollte aber einen Streit mit Jess aus dem Weg gehen. Der Anruf von Will würde seine ohnehin schon furchtbare Laune kaum verbessern.
âWas wollte sie schon wieder?â fragte er unwirsch.
Der Unterton störte Rory. Ihre Mutter war heute übertrieben besorgt gewesen, aber sie hatte es nur gut gemeint. âNichts Wichtiges.â antwortete sie kühl.
Nancy beobachtete Dean aus dem Augenwinkel. Sie hatte es noch nie erlebt, dass ein Mensch einen Stau so gelassen akzeptierte. Nancy strich sich eine Haarsträhne hinter das Ohr und seufzte. Wie würde er wohl reagieren, wenn sie es ihm schlieÃlich sagte? Ein Test, eine Bestätigung zweier Ãrzte - und ihre kleine Welt und damit auch ihr Plan waren zusammengebrochen. Sie wollte Jess, sie hatte immer ihn gewollt. Dean war nur ein Mittel zum Zweck gewesen. Und jetzt trug sie sein Kind in ihr.
Dave ging gelangweilt die StraÃe entlang. Die Band besprach erneut den genauen Ablauf, sie hatten nicht einmal bemerkt, dass er den Raum verlassen hatte. Er dachte lächelnd an seine nervöse Freundin. Der Gedanke an sie erfüllte sein Herz mit Wärme. Sie war das Beste was ihm jemals passiert war. Er war sich seiner Liebe zu ihr ganz sicher. Es brach ihm jedes Mal beinahe das Herz wenn er sich von ihr verabschieden musste. Er seufzte. Sein Studium würde noch vier Jahre dauern. Er hatte einen guten Teilzeitjob und eine gemütliche Wohnung. Es war alles perfekt bis auf diese eine Sache. Sein Magen krampfte sich zusammen. Er musste mit ihr reden. Sie liebte ihn, da gab es wohl keine Zweifel. Aber liebte sie ihn genug, dass sie Connecticut, ihre Mutter, ihre Freunde und die Band verlassen würde?
âHey, das Lied liebst du doch?â Mel stellte das Radio auf volle Lautstärke und warf Mandy ein kurzes Lächeln über den Rückspiegel zu.
Mandy grinste vergnügt und sang mit.
Will beobachtete sie lächelnd. Er hätte nicht gedacht, dass sie so gut singen könnte. Seine Blicke glitten langsam über ihren Körper. Sie ist nicht wie Rory, da gibt es keine Zweifel. Dachte er. Aber wenn Steve mit Mel Spaà hat, warum sollte ich mich nicht ein wenig mit Mandy amüsieren?
Mandy entgingen seine anzüglichen Blicke nicht. âHat sie sich schon gemeldet?â fragte sie weniger kühl als sie eigentlich geplant hatte. Er hatte ihr nur wenig von Rory erzählt. Sie wusste nicht wie lange die beiden sich schon kannten. Da er aber von Liebe gesprochen hatte, nahm sie an, dass sie einander schon länger bekannt sein mussten. Das war auch der Grund warum sie über sein oft sehr nervendes Verhalten hinweg sehen konnte. Er tat ihr leid. Sie wusste schlieÃlich wie es war, mit dem Menschen, dem man liebte, nur befreundet sein zu können.
âUnd, wie haben dir die Filme gefallen?â Lore blickte ihren Freund erwartungsvoll an. Sein Schnarchen war nicht zu überhören gewesen.
âSo wenig wie ich befürchtet habe.â Meinte Luke.
âDas ist schade. Fandest du nicht einmal die Schlussszene von Footlose toll? Der Tanz auf der Brücke war doch beeindruckend.â
âDer war ganz gut.â
Lore verkniff sich ein Schmunzeln. âDu hast anscheinend auch ganz gut geschlafen. Erstens haben wir bis jetzt nur Dirty Dancing gesehen. Zweitens ist die Schlussszene von Footlose nicht auf einer Brücke!â Sie lachte.
Luke rieb sich die Augen. âBei so etwas Langweiligem muss man auch einschlafen.â
âDas ist ganz und gar nicht langweilig, sondern absoluter Kult!â korrigierte Lore.
âMan weià anfangs schon wie es ausgehtâ¦â
Lore rollte mit dem Augen und küsste ihn. Er strich ihr sanft durchs Haar.
âWorauf wartest du?â Er deutete auf die zweite Filmhülle. âIch will weiter schlafen.â Luke grinste.
Sie schüttelte ungläubig den Kopf und legte den zweiten Film ein. Luke beobachtete sie lächelnd. Sie ist so wunderschön. Er wusste, dass er sie immer lieben würde. Ihre Beziehung war vollkommen, einfach perfekt. Er wollte sie vertiefen, noch einen Schritt weiter gehen. Luke war nicht sicher, ob Lore dazu schon bereit war, beschloss deshalb noch auf den richtigen Moment zu warten. Nur woher weià man, wann der richtige Moment ist?
Jess fand nach längerem Suchen endlich einen Parkplatz in der groÃen Parkgarage. Er seufzte erleichtert und stellte den Motor ab. âWas für eine Fahrtâ¦â
Rory nickte bloÃ. Sie war sehr ermüdet und hoffte, die Nacht durchhalten zu können.
âRoryâ¦â Jess blickte sie unsicher an. âIch war ziemlich mürrisch..."
Sie umarmte ihn. âIch hatte auch schlechte Laune. Kein Wunder bei diesen Verkehrsverhältnissen⦠aber jetzt sind wir ja da und ein toller Abend kann beginnen.â Sie lächelte.
Ich würd mich wie immer sehr über FBs freuen
Bussi Selene