17.04.2005, 18:48
Hallo. Ich gebe zu es hat lange gedauert. Aber gestern Nacht ist mir die Idee gekommen wie Aqua weitergeht. Und darum ohne lange vorrede danke für eure Geduld und nun der neue Teil:
Aqua
Kapitel 2 ....Juni 1984.....
âEs geht nicht. Es geht einfach nicht. Wir können dass nicht tun! Sie werden ausrasten!â Christopher und Lorelai stehen vor der Wohnzimmertüre der Gilmores. âDas sie ausrasten wird noch unser kleinstes Problem sein!â Sie knufft ihn matt mit dem Ellenbogen an seine Rippen. Sie fühlt sich heute zu schwach ihn richtig zu foppen, nur ihr gestochen scharfer Sarkasmus verlässt sie auch in diesen Minuten nicht.
Gedämpft dringt die Stimme ihrer Mutter zu ihr durch. Sie beschwert sich bei ihrem Mann über das Hausmädchen. Lorelai sieht ihre Mutter genau vor sich: Der dezent aber gleichmäÃig verteilte Lippenstift wird ihrem Mund durch den Rosaroten Farbton etwas liebliches und sanftes geben, die Lippen die sonst meist nur harte Worte sprechen wirken dadurch anmutig. Der Rock wird genau zu ihrer Bluse passen, es ist Juni, drauÃen tobt bereits der Sommer und daher hat sie auf ein gutproportioniertes Kostüm verzichtet. Die teure Perlenkette wird ihren langen gebogenen Hals umspielen und mit den passenden Ohrsteckern dank guter Politur um die Wette funkeln. Sie sieht genau vor sich wie ihre Mutter aufrecht an dem groÃen wertvollen Eichentisch sitzt, Arme und Beine in einem perfekten Einklang angewinkelt, ihre Mutter legt Wert auf die alten Ideale. Förmlichkeit und Respekt sind die Prinzipien die ihre Mutter verlangt. Sie sieht sich: Ein 16 jähriges Mädchen, das ständig versucht gegen die - für sie â veralteten Vorstellungen ihrer Eltern zu rebellieren, die âvöllig sinnlose und schwachmatische Cartoonsâ alla âScooby Dooâ und âSchoolhouse Rockâ auswendig lernte, nur um das Gefühl gegen ihre Eltern zu leben zu genieÃen. Ihr Granatfarbener Lippenstift, der laut ihrer Mutter eine Schande für ein junges Gesicht ist, sitzt auch heute gut. Ihre Kleidung hält sich an den alten Stil aus dem ihre Mutter glücklich entfliehen konnte und nun nur noch zwischen den luxeriösen Modemarken wählen muss, froh nie wieder Secondhandware in die Hand zu bekommen. Sie merkt wie sie abschweift, den Flur verlässt. Sie will an alles mögliche denken, nur nicht an das was ihr bevor steht. Sie kann es nicht mehr verleugnen. Fragt sich sowieso, warum ihre Eltern nicht schon längst bemerkt haben was mit ihrer Tochter passiert. Ihr Bauch wölbt sich unübersehbar über ihren Hosenbund, hätte sie keine Gummischnüre aus der Vorratskammer stibitzen können, würde sogar ihre Mutter merken müssen, dass sie ihre alten Hosen nicht einmal mehr ansatzweiÃe zumachen kann. Beim Arzt war sie nicht, sie weià nicht ob das Baby gesund ist, im wievielten Monat sie ist oder ob es ein Mädchen oder ein Junge wird.
Sie und ihr Freund stehen vor einem unlösbaren Problem. Wie sagt man der vornehmen Gesellschaft, dass etwas ganz und gar nicht vornehmes passiert ist, was sonst nur hinter geschlossenen ehelichen Schlafzimmern stattfinden darf und über dass â wenn überhaupt- nur mit vorgehaltener Hand geredet werden darf?
Sie nimmt seine Hand, sie ist ebenso schweiÃnass wie die ihre. Es ist kalter SchweiÃ, purer AngstschweiÃ. Sie fragt sich ob er hören kann wie ihr Herz pulsiert und schlägt als gäbe es kein Morgen, wünscht sich er würde endlich einmal das Baby berühren. Den Herzschlag den sie unter sich trägt endlich spüren. Aber er tut es nicht. Christopher steht da und starrt angestrengt zur Tür. Nicht ein Mal hat er das Baby beachtet, hat es als Objekt gesehen, dass ihm die Zukunft verbaut. Nur die Liebe zu seiner Freundin scheint ihn noch zu halten.
EntschloÃen geht sie einen Schritt vor und die Fingerspitzen ihrer anderen Hand berühren schon die kalte Fassette der Tür, als sie ihre Mutter aufstöhnen hört. Sie beklagt sich über das Zimmermädchen. Ihr Vater antwortet in gewohnter tiefer Tonlage, was sie denn von einer Frau mit einem unehelichen Kind erwarte. Lorelai bildet sich fast ein, hören zu können wie ihrer Mutter der Kiefer nach unten klappt.
âUneheliches Kind?â Durch den so fälschlich sanft dargestellten Mund zischen die Worte als würde sie von einer Blinddarmoperation sprechen. Die Mutter springt auf und ruft sofort das Zimmermädchen zu sich. Diese erscheint und dann passiert dass, was immer wieder passiert: Das Mädchen verliert ihren Job.
Denn wer will schon eine Frau mit einem unehelichen Kind, einem Bastard im Haus haben?
Schlagartig wird Lorelai etwas klar. Sie zieht die Hand von der Fassette zurück, hinterlässt glänzende Tatzer an ihr und zieht ihren Freund hinauf in ihr Zimmer.
âWas? Was denn?â Christopher kommt leicht atemlos oben an, als Lorelai ihn unsanft auf ihr Bett schupst und vor ihm auf und abgeht. Kurz interpretiert er die Szenerie falsch und glaubt sie würde jetzt mit ihm schlafen wollen. Irritiert fängt er an an seinen Hemdknöpfen herum zu nesteln. Sie schaut auf wie elektrisiert.
âWas machst du? Bist du verrückt?â Sie zeigt empört auf ihren Bauch und straft ihn mit einem vernichtenden Blick.
âJa was willst du denn dann?â Sie bleibt mit dem Rücken zu ihm stehen. Fährt herum und in ihren Augen kann man nichts lesen. Es scheint als hätte sich die Nuance in ihren Augen um vielfaches verdunkelt, von ihren strahlend hellen Augen ist nichts mehr übrig.
âLos, helf mir packen! Sofort!â Sie herrscht ihn an als wäre er ihr Bediensteter. Sie wirbelt umher, reiÃt ihre Schränke auf und befördert alle möglichen kleidungsstücke auf ihr Bett, da er dort noch liegt landen einige Oberteile und Wäschestücke auf ihm. Geziert pflückt er einen schwarzen Bh von seinem Kopf.
âBist du verrückt? Was soll das?â Er kämpft gegen die ständige Flut von Klamotten an und bahnt sich seinen Weg zu seiner Freundin. Als er endlich bei ihr ankommt schnappt er sie an den Schultern und dreht sie herum.
âWas ist los mit dir? Ich dachte wir reden mit deinen Eltern?â Sie starrt ihn ehrlich entsetzt an und öffnet den Mund, er weicht etwas zurück in Erwartung der harten Worte die wohl folgen müssen.
âKapierst du es nicht? Wenn wir hier bleiben, dann werden sie uns verheiraten!â Er selbst ist so schockiert über diese Tatsache, dass er die Arme sinken lässt und wie ein geprügelter Hund auf seine Schuhe schaut.
Heirat.
Der Gedanke hämmert so in seinem Kopf, dass er nicht einmal das âwirâ bemerkt mit dem sie ihm gerade angedeutet hat, dass sie keineswegs allein abhauen wird.
Aqua
Kapitel 2 ....Juni 1984.....
âEs geht nicht. Es geht einfach nicht. Wir können dass nicht tun! Sie werden ausrasten!â Christopher und Lorelai stehen vor der Wohnzimmertüre der Gilmores. âDas sie ausrasten wird noch unser kleinstes Problem sein!â Sie knufft ihn matt mit dem Ellenbogen an seine Rippen. Sie fühlt sich heute zu schwach ihn richtig zu foppen, nur ihr gestochen scharfer Sarkasmus verlässt sie auch in diesen Minuten nicht.
Gedämpft dringt die Stimme ihrer Mutter zu ihr durch. Sie beschwert sich bei ihrem Mann über das Hausmädchen. Lorelai sieht ihre Mutter genau vor sich: Der dezent aber gleichmäÃig verteilte Lippenstift wird ihrem Mund durch den Rosaroten Farbton etwas liebliches und sanftes geben, die Lippen die sonst meist nur harte Worte sprechen wirken dadurch anmutig. Der Rock wird genau zu ihrer Bluse passen, es ist Juni, drauÃen tobt bereits der Sommer und daher hat sie auf ein gutproportioniertes Kostüm verzichtet. Die teure Perlenkette wird ihren langen gebogenen Hals umspielen und mit den passenden Ohrsteckern dank guter Politur um die Wette funkeln. Sie sieht genau vor sich wie ihre Mutter aufrecht an dem groÃen wertvollen Eichentisch sitzt, Arme und Beine in einem perfekten Einklang angewinkelt, ihre Mutter legt Wert auf die alten Ideale. Förmlichkeit und Respekt sind die Prinzipien die ihre Mutter verlangt. Sie sieht sich: Ein 16 jähriges Mädchen, das ständig versucht gegen die - für sie â veralteten Vorstellungen ihrer Eltern zu rebellieren, die âvöllig sinnlose und schwachmatische Cartoonsâ alla âScooby Dooâ und âSchoolhouse Rockâ auswendig lernte, nur um das Gefühl gegen ihre Eltern zu leben zu genieÃen. Ihr Granatfarbener Lippenstift, der laut ihrer Mutter eine Schande für ein junges Gesicht ist, sitzt auch heute gut. Ihre Kleidung hält sich an den alten Stil aus dem ihre Mutter glücklich entfliehen konnte und nun nur noch zwischen den luxeriösen Modemarken wählen muss, froh nie wieder Secondhandware in die Hand zu bekommen. Sie merkt wie sie abschweift, den Flur verlässt. Sie will an alles mögliche denken, nur nicht an das was ihr bevor steht. Sie kann es nicht mehr verleugnen. Fragt sich sowieso, warum ihre Eltern nicht schon längst bemerkt haben was mit ihrer Tochter passiert. Ihr Bauch wölbt sich unübersehbar über ihren Hosenbund, hätte sie keine Gummischnüre aus der Vorratskammer stibitzen können, würde sogar ihre Mutter merken müssen, dass sie ihre alten Hosen nicht einmal mehr ansatzweiÃe zumachen kann. Beim Arzt war sie nicht, sie weià nicht ob das Baby gesund ist, im wievielten Monat sie ist oder ob es ein Mädchen oder ein Junge wird.
Sie und ihr Freund stehen vor einem unlösbaren Problem. Wie sagt man der vornehmen Gesellschaft, dass etwas ganz und gar nicht vornehmes passiert ist, was sonst nur hinter geschlossenen ehelichen Schlafzimmern stattfinden darf und über dass â wenn überhaupt- nur mit vorgehaltener Hand geredet werden darf?
Sie nimmt seine Hand, sie ist ebenso schweiÃnass wie die ihre. Es ist kalter SchweiÃ, purer AngstschweiÃ. Sie fragt sich ob er hören kann wie ihr Herz pulsiert und schlägt als gäbe es kein Morgen, wünscht sich er würde endlich einmal das Baby berühren. Den Herzschlag den sie unter sich trägt endlich spüren. Aber er tut es nicht. Christopher steht da und starrt angestrengt zur Tür. Nicht ein Mal hat er das Baby beachtet, hat es als Objekt gesehen, dass ihm die Zukunft verbaut. Nur die Liebe zu seiner Freundin scheint ihn noch zu halten.
EntschloÃen geht sie einen Schritt vor und die Fingerspitzen ihrer anderen Hand berühren schon die kalte Fassette der Tür, als sie ihre Mutter aufstöhnen hört. Sie beklagt sich über das Zimmermädchen. Ihr Vater antwortet in gewohnter tiefer Tonlage, was sie denn von einer Frau mit einem unehelichen Kind erwarte. Lorelai bildet sich fast ein, hören zu können wie ihrer Mutter der Kiefer nach unten klappt.
âUneheliches Kind?â Durch den so fälschlich sanft dargestellten Mund zischen die Worte als würde sie von einer Blinddarmoperation sprechen. Die Mutter springt auf und ruft sofort das Zimmermädchen zu sich. Diese erscheint und dann passiert dass, was immer wieder passiert: Das Mädchen verliert ihren Job.
Denn wer will schon eine Frau mit einem unehelichen Kind, einem Bastard im Haus haben?
Schlagartig wird Lorelai etwas klar. Sie zieht die Hand von der Fassette zurück, hinterlässt glänzende Tatzer an ihr und zieht ihren Freund hinauf in ihr Zimmer.
âWas? Was denn?â Christopher kommt leicht atemlos oben an, als Lorelai ihn unsanft auf ihr Bett schupst und vor ihm auf und abgeht. Kurz interpretiert er die Szenerie falsch und glaubt sie würde jetzt mit ihm schlafen wollen. Irritiert fängt er an an seinen Hemdknöpfen herum zu nesteln. Sie schaut auf wie elektrisiert.
âWas machst du? Bist du verrückt?â Sie zeigt empört auf ihren Bauch und straft ihn mit einem vernichtenden Blick.
âJa was willst du denn dann?â Sie bleibt mit dem Rücken zu ihm stehen. Fährt herum und in ihren Augen kann man nichts lesen. Es scheint als hätte sich die Nuance in ihren Augen um vielfaches verdunkelt, von ihren strahlend hellen Augen ist nichts mehr übrig.
âLos, helf mir packen! Sofort!â Sie herrscht ihn an als wäre er ihr Bediensteter. Sie wirbelt umher, reiÃt ihre Schränke auf und befördert alle möglichen kleidungsstücke auf ihr Bett, da er dort noch liegt landen einige Oberteile und Wäschestücke auf ihm. Geziert pflückt er einen schwarzen Bh von seinem Kopf.
âBist du verrückt? Was soll das?â Er kämpft gegen die ständige Flut von Klamotten an und bahnt sich seinen Weg zu seiner Freundin. Als er endlich bei ihr ankommt schnappt er sie an den Schultern und dreht sie herum.
âWas ist los mit dir? Ich dachte wir reden mit deinen Eltern?â Sie starrt ihn ehrlich entsetzt an und öffnet den Mund, er weicht etwas zurück in Erwartung der harten Worte die wohl folgen müssen.
âKapierst du es nicht? Wenn wir hier bleiben, dann werden sie uns verheiraten!â Er selbst ist so schockiert über diese Tatsache, dass er die Arme sinken lässt und wie ein geprügelter Hund auf seine Schuhe schaut.
Heirat.
Der Gedanke hämmert so in seinem Kopf, dass er nicht einmal das âwirâ bemerkt mit dem sie ihm gerade angedeutet hat, dass sie keineswegs allein abhauen wird.
~
And I start to feel for him again. Stupid me.
[SIZE=2]~
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And I start to feel for him again. Stupid me.
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