[Nyasha]

Okay. Also nach laaaaaanger Wartezeit ist hier jetzt der neue Teil für euch.
Viel Spaß damit und nochmals sorry, dass es so lange gedauert hat!

Ach ja, fb nicht vergessen!


Kapitel 13
Rory lief eine Weile in der Stadt herum und als die ersten Läden öffneten, machte sie sich langsam auf den Weg zum Gilmore Haus.
Sie zögerte kurz bevor sie vorsichtig die Tür aufschloss.
„Hallo?“, rief Rory. “Mum bist du da?“
Keine Antwort.
Sie atmete erleichtert aus. Lorelai hatte wohl wirklich im Hotel geschlafen. Rory schloss die Tür und ging in ihr Zimmer. Sie nahm sich eine Tasche und packte ein paar Klamotten ein. Dann ging sie ins Badezimmer und holte ihre Zahnbürste. Zum Schluss schnappte sie sich noch irgendwelche Bücher und wollte gerade gehen, als sie sich doch dazu entschloss, Lorelai eine Nachricht zu hinterlassen wo sie war. Rory ging an ihren Schreibtisch und schrieb schnell auf einen Zettel:
Wohne erst mal eine Zeit lang bei Lane – Rory
Mehr fiel ihr nicht ein. Sie wollte sich bei ihrer Mutter nicht so entschuldigen.
Rory verlies ihr Zimmer und legte gerade den Zettel neben das Telefon, als sie sah, dass vierzehn neue Nachrichten auf dem Anrufbeantworter waren.
„Vielleicht hat Mum ja versucht mich zu erreichen!“, dachte Rory hoffnungsvoll und drückte auf den Knopf um das Band abzuhören.
Nach etwa zehn Minuten hatte sie alle Nachrichten durch und keine davon war von Lorelai. Sie waren alle von Dean, der Rory immer wieder darum bat, ihn doch anzurufen. Rory löschte die Nachrichten und ging dann langsam aus der Tür.
Kaum hatte sie sich ein paar Schritte von dem Haus entfernt, sah sie ihn auch schon. Er kam geradewegs auf sie zu und jetzt, wo er sie auch bemerkt hatte, ging er noch schneller.
„Oh mein Gott, das darf doch alles nicht war sein! Was will er denn jetzt hier?“, dachte Rory nervös und wäre am liebsten zurück ins Haus gerannt und hätte die Tür verschlossen.
„Guten Morgen!“, sagte Dean lächelnd und ging die letzten Meter zu Rory wieder etwas langsamer.
„Dean! Äh, guten Morgen. Was machst du hier?“, fragte sie verwirrt, als er schließlich vor ihr stehen blieb.
„Na ich wollte dich sehen!“, antwortete Dean und beugte sich zu Rory runter, um ihr einen Begrüßungskuss zu geben.
Diese drehte aber instinktiv den Kopf zur Seite, sodass er nur kurz ihre Wange küsste.
„Ähh..., ist alles okay?“, fragte Dean irritiert, versuchte aber es sich nicht anmerken zu lassen.
„Oh Gott!“, dachte Rory. „Lane hatte Recht! Er denkt wirklich, dass wir wieder zusammen kommen, oder es sogar schon sind.“
„Rory!“, riss Dean sie aus ihren Gedanken.
„Was? Äh, ja klar! Mir geht’s gut!“, sagte Rory immer noch abwesend.
Dean runzelte die Stirn. Er spürte, dass sie etwas bedrückte. Aber was?
„Wo willst du hin?“, fragte er schließlich und deutete auf die Tasche in Rorys rechter Hand.
„Ich werd ein paar Tage bei Lane wohnen.“ Erklärte Rory traurig. „Ich hab mich ziemlich stark mit Mum gefetzt.“
Dean nickte nur. Er konnte sich schon denken, warum Rory sich mit ihrer Mutter gestritten hatte und schwieg.
Sollte er etwas sagen? Sollte er sie in den Arm nehmen? Zu gerne würde er sie wieder so trösten, wie damals, als sie solchen Stress in Yale hatte. Vorsichtig machte Dean einen Schritt auf Rory zu, doch diese wich sofort zur Seite.
Das dachte er sich schon. Sie würde bestimmt noch etwas Zeit brauchen. Aber am Ende werden sie wieder zusammen sein. Sie sind einfach geschaffen für einander. Er liebt sie und sie liebt ihn. Die letzte Nacht ist der Beweis dafür.
Doch warum verhält sie sich dann so abweisend? Vielleicht denkt sie, er meint es nicht ernst mit ihr...
„Ich bin froh, dass es dir gut geht!“, sagte Dean um die Stille zu durchbrechen. „Ich hab dich nämlich schon überall gesucht.“
„So?“, fragte Rory und blickte auf.
„Ja, ich habe heute Morgen versucht, dich anzurufen, aber dein Handy war aus und bei dir zu Hause ging nur der Anrufbeantworter ran.“
Rory nickte geistesabwesend. In Gedanken fragte sie sich, ob sie Dean noch liebte und mit ihm zusammen sein wollte.
„Als ich dich nicht erreichen konnte, habe ich mir Sorgen gemacht und bin dich in der Stadt suchen gegangen.“ Erklärte Dean stolz.
Rory lächelte. Wenn Dean wegen ihr schon so früh morgens durch Stars Hollow rennt, dann musste er sie doch wirklich lieben, oder?!
„Wirklich? Wo, äh, wo warst du denn überall?“, fragte Rory, war aber nur halbwegs bei der Sache. In Wirklichkeit schwirrten ihr ganz andere Dinge durch den Kopf. Vielleicht sollten es wirklich noch einmal miteinander versuchen! Vielleicht war ja jetzt der richtige Zeitpunkt für sie gekommen! Wenn da nur nicht dieses komische Gefühl in ihrem Bauch wäre!
„Ach du weißt schon.... Bei Luke, bei Westons, am Pavillon, bei dir zu Hause und natürlich an deinem Lieblingsplatz hier in Stars Hollow!“, antwortete Dean.
Rory sah ihn erstaunt an. Woher wusste er denn, welcher ihr Lieblingsplatz hier war? Den kannte ja noch nicht einmal ihre Mutter.
„Mein Lieblingsplatz?“, fragte Rory beeindruckt.
„Ja! Der Buchladen!“, antwortete Dean, erstaunt über die Frage.
„Der Buchladen?! Wie kommt er denn bloß darauf?“, dachte Rory verwirrt.
„Wie kommst du auf den Buchladen?“, fragte sie ihn schließlich.
„Denkst du etwa, ich habe in zwei Jahren Beziehung nicht mitbekommen, wo du dich am Liebsten aufhältst?!“, antwortete Dean schon leicht arrogant. „Was wäre ich denn dann für ein Freund?“
„Äh, ja, natürlich!“ Rory zwang sich zu einem Lächeln. „Hör zu, ähm, ich muss jetzt los. Ich habe Lane gesagt, dass ich gleich wieder zurück bin.“
Dean nickte enttäuscht. Gerade als Rory sich zum Gehen wandte, nahm er all seinen Mut zusammen und fragte: „Hey! Wollen wir heute noch etwas unternehmen?“
Rory drehte sich erschrocken zu ihm um. Wollte er sich wirklich mit ihr verabreden? Wie konnte er nur so tun, als sei alles wieder so wie früher? Was war mit Lindsay?
„Ich bin schon mit Lane verabredet!“, log Rory und ging hastig weg.
„Wie wär’s dann mit morgen?“, fragte Dean noch, doch Rory drehte sich nicht um.
„Ich ruf dich an!“, rief er ihr hinterher, dann war sie auch schon um die Ecke gebogen und aus seiner Sicht verschwunden.
Dean blickte Rory traurig hinterher. Was war auf einmal mit ihr los? Wieso war sie so abweisend zu ihm? Sie wollte es doch auch! Sie wollte wieder mit ihm zusammen sein! Da war er sich ganz sicher. Endlich hatte er sie wieder! Darauf wartete er schon seit so langer Zeit. Was hatte er nicht alles versucht, um sie zurückzubekommen von diesem Vollidioten? Er hatte sich damit zufrieden gegeben, nur mit Rory befreundet zu sein, um ihn einzuschüchtern. Dann hatte er ihn nur für sie auf dieser Party verprügelt. Er hatte es verdient, Jess hatte sie wie Dreck behandelt. Er ist nicht gut genug für sie! Keiner ist gut genug für Rory, keiner außer ihm!
Und obwohl er sie vor Jess beschützt hatte, folgte kein Danke von ihr. Auch auf seine Verlobung mit Lindsay hatte sie nicht wie erhofft reagiert.
Aber das hat sich alles letzte Nacht geändert! Jawohl, nun wird es wieder so werden wie früher. Sie liebt ihn und er liebt sie. Jetzt steht ihnen nichts und niemand mehr im Weg, niemand außer Lindsay!
„Natürlich, das ist es! Rory wird keine Beziehung mit mir anfangen, wenn ich immer noch mit Lindsay verheiratet bin. Deshalb war sie eben so abweisend zu mir!“ Dean glaubte, auf einmal alles zu verstehen. „Aber mach dir keine Sorgen Rory, bald steht uns niemand mehr im Weg!“
Er würde jetzt gleich mit Lindsay Schluss machen und die Scheidung fordern. Er würde versuchen, es ihr vorsichtig beizubringen, um sie nicht allzu sehr zu verletzten. Er mochte Lindsay, ja sie war wirklich nett, aber sie war eben nicht Rory! Rory ist die Einzige, die er jemals geliebt hatte und die er jemals lieben wird!
Entschlossen machte sich Dean auf den Weg zu ihm nach Hause.