20.04.2005, 21:08
Hab wohl im Moment zu viel Zeit :biggrin:
Teil 23
Als Lorelai über eine Stunde lang Rory von ihrem aufregenden Tag erzählt hatte, umarmte Rory ihre Mutter freudig.
âMom, ich bin so froh, dass es dir wieder gut geht. Ich weiÃ, Luke wird dich glücklich machen.â
âJa, da bin ich mir ziemlich sicher, Schatzâ. Lorelai streichelte ihrer Tochter über die Backe. Dann begann sie zu stutzen.
âHm, aber eine Sache kommt mir trotzdem noch komisch vor.â Fragend blickte sie Rory an.
âAls ich vorher nach Hause ging, schrieen mir einige Leute etwas Komisches hinterher. Ich habâs nicht verstanden was sie gesagt hatten, aber sie klangen echt aufgedreht.â Rory verdrehte die Augen leicht.
âMom, du glaubst doch nicht im Ernst, dass du das mit dir und Luke geheim halten kannst? Hier, in Stars Hollow!â
âDu, du meinst, sie wissen es?â
âDas meine ich nicht nur, das WEIà ich! Heute, als Jess und ich ins Diner kamen, saà Miss Patty da. Du weiÃt schon, so wie sie immer da sitzt, wenn sie mal wieder was Neues erfahren hat.â
âJa, und dann?â
âTja, dann hat sie uns abgeraten, nach oben in die Wohnung zu kommen, weil wir ja in irgendetwas hineinplatzen könnten.â Lorelai schlug ihre Hand auf die Stirn.
âOh, man, sie weià es! Und wenn sie es weiÃ, dann ist es auf alle Fälle in der ganzen Stadt rum.â Schnell griff Lorelai zum Hörer und wählte Lukes Nummer.
âHallo?â kam es völlig verschlafen aus dem Hörer.
âSie wissen es!â antwortete Lorelai sogleich.
âWer weià was?â murmelte Luke verschlafen in den Hörer.
âDie Stadt, Miss Patty, alle! Sie wissen, dass wir zusammen sind!â
âNa, dann müssen wir es ja nicht mehr geheim halten.â murmelte er weiter.
âAber, ich wollte, dass es eine Ãberraschung wird! Ich wollte doch alle schön zum Kaffee oder so einladen und es dann verkünden!â
âIst das dein Ernst?â wollte Luke nun mit etwas wacherer Stimme wissen.
âNatürlich ist das mein Ernst, was denkst du denn?â
âDu weiÃt aber hoffentlich, dass das ganz schön teuer geworden wäre. Der ganze Kaffee und das alles.â
âHm, tja, also ich hatte eigentlich geplant, dass du uns den Kaffee zur Verfügung gestellt hättest.â antwortete Lorelai etwas verschmitzt.
âJa, ich wusste doch, dass es einen Haken gegeben hätte. Also, da haben wir zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Erstens ist Schluss mit der Heimlichtuerei und zweitens hab ich mich nicht in Unkosten gestürzt.â
âDu hättest den Kaffee spendiert?â fragte Lorelai erfreut.
âDas nicht freiwillig, aber wer weiÃ, was du für Ãberredungskünste eingesetzt hättest. Ich kann nicht garantieren, dass ich nicht weich geworden wäreâ, grinste Luke schelmisch in den Hörer.
âNa dann weià ich ja, was ich nächstes Mal zu tun habe, wenn ich mal wieder etwas von dir möchte.â
âHätte ich bloà nichts gesagtâ, schüttelte er den Kopf.
âAlso, schlaf gut, wir sehen uns morgenâ
âBis dann!â âKlick- Lorelai legte den Hörer beiseite und atmete erleichtert auf.
Die nächsten Wochen vergingen wie im Flug. Luke und Lorelai waren wie zuvor sehr glücklich miteinander und so schlimm, wie beide sich ausgemalt hatten, wie die Leute aufgrund der Beziehung reagieren würden, war es nicht. Ja, natürlich gab es hier und da einmal einige spöttischen Kommentare. Auch hörten sie öfter als einmal am Tag Dinge wie âIch habâs doch gleich gesagt. Ihr gehört zusammenâ und âNa endlich. Jahrelang haben wir gewartetâ. Doch daran hatten sie sich gewöhnt. Im Grunde hatten die Leute doch Recht. Sie gehörten zusammen. Zum Glück wurde ihnen das nun endlich bewusst.
Auch Rorys und Jessâ Beziehung vertiefte sich zusehends. Rory spürte, dass Jess der Richtige war, auch wenn sie ehrlich zugeben musste, dass auf Dean mehr Verlass war. Aber was spielte das schon für eine Rolle, wenn man so verliebt wie nie zuvor war. Rory dachte in den letzten Tagen immer mehr darüber nach, mit Jess zu schlafen. Natürlich hatte er es in letzter Zeit immer mal wieder versucht, er war schlieÃlich auch nur ein Mann, doch tat er immer nur das, was Rory auch wollte. Sie beschloss, ihn zu überraschen.
Um auch noch auf die Sache mit Dean zu kommen, in dieser Beziehung hatte sich so gut wie nichts verändert. Jedes Mal, wenn Rory Dean sah, tat sie wie damals befohlen. Sie versuchte ihm nicht einmal, auf seine Hände zu schauen. Das tat Rory immer noch sehr weh. Immer wenn sie ihm begegnete, und das war in Stars Hollow ja auch nicht anders möglich, erinnerte sie sich wieder an ihren Streit und daran, wie elend sie sich an jenem Abend gefühlt hatte. Jess hatte sie die Sache nicht erzählt. Sie hatte sich gedacht, er bräuchte die ganze Sache nicht zu erfahren, denn sie wusste ja, wie schnell er ausrasten konnte. Womöglich wäre er sogar zu Dean gerannt und hätte ihm Vorwürfe gemacht, wie er schlecht Rory behandeln würde. Doch dass nicht sie, sondern Dean in dieser Hinsicht das Opfer war, das würde sie ihm niemals klar machen können. Also schwor sie auf die einfache Methode: Was er nicht weiÃ, macht ihn nicht heiÃ. Und das klappte bis jetzt ganz gut.
Es war schon allmählich Spätherbst und Lorelai und Rory erwarteten wie jedes Jahr voller Vorfreude den ersten Schnee. Sie behaupteten beide, sie würden die Ankunft des ersten Schnees vorhersehen können. Durch bestimmte Zonen des Körpers, tief verborgen im Innersten. Als Lorelai wieder einmal versucht hatte, Luke dies klarzumachen, schüttelte er nur ungläubig den Kopf.
âLorelai, das glaubst du doch selbst nicht.â
âOh, doch! Natürlich glaube ich das! Und das werde ich dir auch beweisen!â konterte sie und verschränkte die Arme. âIch bin enttäuscht, dass du deiner eigenen Freundin nicht über den Weg traust.â
âTut mir leid, aber so was KANN gar nicht möglich sein.â
âIch werds dir beweisen!â
âNa, darauf bin ich gespannt.â Beleidigt verlieà Lorelai das Diner. Als sie die Tür erreichte, rief ihr Luke empört hinterher.
âJa, und hast du nicht was vergessen?â
âIch wüsste nicht was.â zuckte sie nur mit den Schultern.
âKuss?â Luke hob seine Augenbrauen.
âHa! Du glaubst doch nicht im Ernst, dass du dir jetzt auch noch eine Belohnung verdient hast. Nachdem du mich nicht einmal ernst nimmst!â Lorelai zog ihren berühmten Schmollmund und machte die Tür hinter sich zu. Doch Luke konnte daraufhin nur schmunzeln. Er war wirklich, wirklich gespannt, ob an der Sache nicht etwas dran war. Zugegeben, eine Ãberlegung war es dann doch wertâ¦
Teil 23
Als Lorelai über eine Stunde lang Rory von ihrem aufregenden Tag erzählt hatte, umarmte Rory ihre Mutter freudig.
âMom, ich bin so froh, dass es dir wieder gut geht. Ich weiÃ, Luke wird dich glücklich machen.â
âJa, da bin ich mir ziemlich sicher, Schatzâ. Lorelai streichelte ihrer Tochter über die Backe. Dann begann sie zu stutzen.
âHm, aber eine Sache kommt mir trotzdem noch komisch vor.â Fragend blickte sie Rory an.
âAls ich vorher nach Hause ging, schrieen mir einige Leute etwas Komisches hinterher. Ich habâs nicht verstanden was sie gesagt hatten, aber sie klangen echt aufgedreht.â Rory verdrehte die Augen leicht.
âMom, du glaubst doch nicht im Ernst, dass du das mit dir und Luke geheim halten kannst? Hier, in Stars Hollow!â
âDu, du meinst, sie wissen es?â
âDas meine ich nicht nur, das WEIà ich! Heute, als Jess und ich ins Diner kamen, saà Miss Patty da. Du weiÃt schon, so wie sie immer da sitzt, wenn sie mal wieder was Neues erfahren hat.â
âJa, und dann?â
âTja, dann hat sie uns abgeraten, nach oben in die Wohnung zu kommen, weil wir ja in irgendetwas hineinplatzen könnten.â Lorelai schlug ihre Hand auf die Stirn.
âOh, man, sie weià es! Und wenn sie es weiÃ, dann ist es auf alle Fälle in der ganzen Stadt rum.â Schnell griff Lorelai zum Hörer und wählte Lukes Nummer.
âHallo?â kam es völlig verschlafen aus dem Hörer.
âSie wissen es!â antwortete Lorelai sogleich.
âWer weià was?â murmelte Luke verschlafen in den Hörer.
âDie Stadt, Miss Patty, alle! Sie wissen, dass wir zusammen sind!â
âNa, dann müssen wir es ja nicht mehr geheim halten.â murmelte er weiter.
âAber, ich wollte, dass es eine Ãberraschung wird! Ich wollte doch alle schön zum Kaffee oder so einladen und es dann verkünden!â
âIst das dein Ernst?â wollte Luke nun mit etwas wacherer Stimme wissen.
âNatürlich ist das mein Ernst, was denkst du denn?â
âDu weiÃt aber hoffentlich, dass das ganz schön teuer geworden wäre. Der ganze Kaffee und das alles.â
âHm, tja, also ich hatte eigentlich geplant, dass du uns den Kaffee zur Verfügung gestellt hättest.â antwortete Lorelai etwas verschmitzt.
âJa, ich wusste doch, dass es einen Haken gegeben hätte. Also, da haben wir zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Erstens ist Schluss mit der Heimlichtuerei und zweitens hab ich mich nicht in Unkosten gestürzt.â
âDu hättest den Kaffee spendiert?â fragte Lorelai erfreut.
âDas nicht freiwillig, aber wer weiÃ, was du für Ãberredungskünste eingesetzt hättest. Ich kann nicht garantieren, dass ich nicht weich geworden wäreâ, grinste Luke schelmisch in den Hörer.
âNa dann weià ich ja, was ich nächstes Mal zu tun habe, wenn ich mal wieder etwas von dir möchte.â
âHätte ich bloà nichts gesagtâ, schüttelte er den Kopf.
âAlso, schlaf gut, wir sehen uns morgenâ
âBis dann!â âKlick- Lorelai legte den Hörer beiseite und atmete erleichtert auf.
Die nächsten Wochen vergingen wie im Flug. Luke und Lorelai waren wie zuvor sehr glücklich miteinander und so schlimm, wie beide sich ausgemalt hatten, wie die Leute aufgrund der Beziehung reagieren würden, war es nicht. Ja, natürlich gab es hier und da einmal einige spöttischen Kommentare. Auch hörten sie öfter als einmal am Tag Dinge wie âIch habâs doch gleich gesagt. Ihr gehört zusammenâ und âNa endlich. Jahrelang haben wir gewartetâ. Doch daran hatten sie sich gewöhnt. Im Grunde hatten die Leute doch Recht. Sie gehörten zusammen. Zum Glück wurde ihnen das nun endlich bewusst.
Auch Rorys und Jessâ Beziehung vertiefte sich zusehends. Rory spürte, dass Jess der Richtige war, auch wenn sie ehrlich zugeben musste, dass auf Dean mehr Verlass war. Aber was spielte das schon für eine Rolle, wenn man so verliebt wie nie zuvor war. Rory dachte in den letzten Tagen immer mehr darüber nach, mit Jess zu schlafen. Natürlich hatte er es in letzter Zeit immer mal wieder versucht, er war schlieÃlich auch nur ein Mann, doch tat er immer nur das, was Rory auch wollte. Sie beschloss, ihn zu überraschen.
Um auch noch auf die Sache mit Dean zu kommen, in dieser Beziehung hatte sich so gut wie nichts verändert. Jedes Mal, wenn Rory Dean sah, tat sie wie damals befohlen. Sie versuchte ihm nicht einmal, auf seine Hände zu schauen. Das tat Rory immer noch sehr weh. Immer wenn sie ihm begegnete, und das war in Stars Hollow ja auch nicht anders möglich, erinnerte sie sich wieder an ihren Streit und daran, wie elend sie sich an jenem Abend gefühlt hatte. Jess hatte sie die Sache nicht erzählt. Sie hatte sich gedacht, er bräuchte die ganze Sache nicht zu erfahren, denn sie wusste ja, wie schnell er ausrasten konnte. Womöglich wäre er sogar zu Dean gerannt und hätte ihm Vorwürfe gemacht, wie er schlecht Rory behandeln würde. Doch dass nicht sie, sondern Dean in dieser Hinsicht das Opfer war, das würde sie ihm niemals klar machen können. Also schwor sie auf die einfache Methode: Was er nicht weiÃ, macht ihn nicht heiÃ. Und das klappte bis jetzt ganz gut.
Es war schon allmählich Spätherbst und Lorelai und Rory erwarteten wie jedes Jahr voller Vorfreude den ersten Schnee. Sie behaupteten beide, sie würden die Ankunft des ersten Schnees vorhersehen können. Durch bestimmte Zonen des Körpers, tief verborgen im Innersten. Als Lorelai wieder einmal versucht hatte, Luke dies klarzumachen, schüttelte er nur ungläubig den Kopf.
âLorelai, das glaubst du doch selbst nicht.â
âOh, doch! Natürlich glaube ich das! Und das werde ich dir auch beweisen!â konterte sie und verschränkte die Arme. âIch bin enttäuscht, dass du deiner eigenen Freundin nicht über den Weg traust.â
âTut mir leid, aber so was KANN gar nicht möglich sein.â
âIch werds dir beweisen!â
âNa, darauf bin ich gespannt.â Beleidigt verlieà Lorelai das Diner. Als sie die Tür erreichte, rief ihr Luke empört hinterher.
âJa, und hast du nicht was vergessen?â
âIch wüsste nicht was.â zuckte sie nur mit den Schultern.
âKuss?â Luke hob seine Augenbrauen.
âHa! Du glaubst doch nicht im Ernst, dass du dir jetzt auch noch eine Belohnung verdient hast. Nachdem du mich nicht einmal ernst nimmst!â Lorelai zog ihren berühmten Schmollmund und machte die Tür hinter sich zu. Doch Luke konnte daraufhin nur schmunzeln. Er war wirklich, wirklich gespannt, ob an der Sache nicht etwas dran war. Zugegeben, eine Ãberlegung war es dann doch wertâ¦