[Coco]

Danke danke danke für euer tolles Fb! Ich freu mich jedes Mal total!!! :dance:
Hier ist ein neuer Teil, ich hoffe er gefällt euch. Und vergesst nicht, Fb ist immer erwünscht!! :biggrin:

Rory lief in Deans Zimmer auf und ab. Das durfte einfach nicht passieren. Genau bei ihrem ersten Mal, musste sie gleich vergessen...
So konnte sie nicht weitermachen. Sie musste sich Klarheit verschaffen. Geschwind zog sie ihre Jeans und einen Pulli an, schlüpfte in ihre Schuhe, lief nach draußen und stieg in den nächsten Bus.
20 Minuten später stieg sie in Hartford aus und rannte ohne auf die vorbeifahrenden Autos, die empört hupten, über die Straße. Atemlos kam sie im Laden an und versuchte zuerst ihren gleichmäßigen Atem wieder zu finden. Dann machte sie sich auf die Suche nach der Arzneiabteilung.

„Nein, ich will nicht.“ schrie Lorelai und strampelte wie wild mit den Füßen.
„Lorelai, es wird nur eine Sekunde wehtun.“ Kirk war am Ende seiner Kräfte. Schon seit einer geschlagenen halben Stunde versuchte er Lorelai die Medikamente und eine Spritze zu verabreichen – erfolglos.
„Ich will aber, dass es überhaupt nicht weh tut!“ maulte Lorelai trotzig und zog sich die Bettdecke über den Kopf.
„Hilfe, Hilfe!“ rief Kirk jetzt verzweifelt und einen Augenblick später stand eine Krankenschwester vor den Beiden.
„Was ist denn hier los?“ fragte sie empört und stemmte die Hände gegen ihre Hüften.
„Sie will einfach die Spritze nicht.“ meinte Kirk verständnislos und begutachtete das gute Stück. Er berührte die Nadel, um zu sehen ob sie auch spitz genug war.
„Aua!“ schrie er schmerzerfüllt.
„Was haben sie denn jetzt wieder?“ fragte die Krankenschwester.
„Ich hab mich gestochen.“ plärrte Kirk und lutschte am Finger.
„Geben sie mal her.“ Die Schwester entriss ihm den Finger und untersuchte ihn kritisch.
„Sie haben Glück, dass das kein starkes Medikament ist,“ meinte sie nach einer Weil, „jedes Kind weiß doch, dass man eine Spritze nicht einfach an der Nadel anfassen kann.“ Sie schüttelte den Kopf und ihre blonden Locken flogen um ihr Gesicht.
Kirk war ganz bezaubert und begutachtete sie mit einem breiten Grinsen.
„Was ist? Habe ich was zwischen den Zähnen?“ fragte sie missgelaunt, als sie Kirks Blick bemerkte.
„Nein, nichts.“ Seine Stimme war schwärmerisch und unkonzentriert.
„Jetzt los, ich hab nicht den ganzen Tag Zeit. Lorelai kommen sie sofort unter der Decke hervor.“
„Aber nur wenn sie die Spritze machen.“ murmelte Lorelai und schielte heraus.
„Jetzt reicht es.“ Die Schwester zog zornig die Bettdecke weg.
„Hei!“
„Los jetzt Kirk.“
„Auf den Po?“ fragte Kirk irritiert.
„Nein, auf den Kopf, sie Idiot. Natürlich auf den Po.“
„Ich werd Kirk ganz bestimmt nicht meinen Hintern zeigen.“ Lorelai schüttelte vehement den Kopf und schlang den weißen Kittel fester um ihren Körper.
Die Schwester rollte die Augen.
„Ich komm in 10 Minuten wieder, und wenn sie dann nicht fertig sind, dann gibt es keinen Nachtisch.“ drohte sie.
„Nein!“ riefen Kirk und Lorelai wie aus einem Mund.
Lorelai betrachtete Kirk zornig und hielt ihm ihren Arm hin.
„Das und sonst nichts.“ sagte sie.
„Na gut.“ Kirk setzte die Nadel an und schloss dann die Augen.
„Hei, mach sofort die Augen wieder auf.“ rief sie in Todesangst.
„Tut mir Leid, ich bin nur so nervös.“ stotterte Kirk.
„Du bist nervös? Du meine Güte, ein völlig Verrückter durchlöchert gerade meinen Arme! Wer ist da nervös?“ schrie sie empört.
„Ja weist du, ich hab so was noch nie zuvor gemacht.“
„Was?“ sie zog ihren Arm zurück.
„Gib den Arm wieder her.“ Kirks Nerven standen blank, er schwitzte und war kreidebleich.
„Nein, nicht nur, dass ich genug leide. Jetzt bin ich auch noch Versuchskaninchen eines Gestörten.“ brummelte Lorelai in sich hinein, reichte ihm aber wieder ihren Arm.
Hochkonzentriert stach Kirk in Lorelais pfirsichweiche Haut. Einige Sekunden später war es vorbei. Erleichtert darüber, dass sie noch immer ihren Arm hatte, atmete Lorelai aus.
„War doch gar nicht so schlimm.“ meinte Kirk aufgeregt, im selben Augenblick trat die Krankenschwester ein.
„Na, sind sie fertig?“ fragte sie ungeduldig.
„Ja!“ Kirk strahlte und zeigte ihr die leere Spritze. Die Schwester begutachtete das Stück.
„Sehr gut.“ meinte sie. Sie betrachtete Lorelai, der es nicht gut zu scheinen ging.
„Alles in Ordnung mit ihnen?“ fragte sie.
„Mir ist so komisch.“ Die Schwester warf einen Blick auf ihren Arm, dann drehte sie sich zu Kirk um.
„Wo haben sie ihr das Zeug hingespritzt?“ fragte sie und bohrte ihren Zeigefinger in seine Brust.
„Na ja... in ihren Arm.“ stotterte Kirk völlig perplex.
„Sie haben es doch in eine Vene gespritzt?“ fragte sie jetzt etwas verunsichert.
„Da bin ich mir sicher“ sagte Kirk, und sie Schwester atmete auf. „Zu 50%“ fügte er hinzu.
„Was? Es könnte also auch eine Arterie gewesen sein?“ fragte sie ihn völlig aufgebracht.
„Theoretisch...“
„Oh Gott, wer hat ihnen denn erlaubt hier zu arbeiten? Was, wenn sie gegen dieses Mittel allergisch ist?“ fragte sie und musste hilflos mit ansehen wie Lorelai anschwoll, bis sie einem Zeppelin glich.

„Da ist es“ flüsterte Rory zu sich selbst und nahm einen der Schwangerschaftstests aus dem Regal. Sicher, wäre es besser den Test in einer Apotheke zu kaufen, oder zum Frauenarzt zu gehen, aber dafür hatte sie im Moment nicht den Mut. Sie überflog die Gebrauchsanleitung und bog um die Ecke. Da stieß sie mit jemandem zusammen.
„Oh Entschuldigen sie.“ stotterte Rory, schaute auf und blickte Emily ins Gesicht.
„Grandma!“ rief sie aus und versteckte den Test schnell hinter ihrem Rücken.
„Was machst du hier?“ fragte Emily argwöhnisch und versuchte hinter Rorys Rücken zu schielen.
„Ich muss was besorgen.“ sagte Rory schnell.
„Also dann.“ Rory versuchte sich an Emily vorbei zu quetschen, doch diese hielt sie fest und zog Rorys Arm hinter ihrem Rücken hervor. Ein Blick darauf genügte, und sie ließ Rorys Hand wieder los.