26.04.2005, 18:37
Hallo!
Ich hab schon ein wenig weiter geschrieben und werde den teil gleich posten. Ist nicht so lang geworden, ich hoffe er gefällt euch trotzdem.
Vielleicht schaff ich es den nächsten Teil schon morgen abend/nacht zu posten, kanns owa net versprechen.
68. Teil (4)
âDas wesentlichste?â Sarah atmete tief durch. âIch hatte nach all dem Prüfungsstress einen ruhigen Sonntagabend geplant. Ich wollte ein Bad nehmen, dabei Musik hören, und mich so richtig entspannen. Danachâ¦â
âIch will ja nicht die Spannung deiner ausführlichen Beschreibung eines ruhigen Abends bestreiten, aberâ¦es interessiert mich nicht!â Unterbrach Paris sie genervt.
âAlso, ich lag in der Badewanne, umgeben von dem wunderbaren Aroma meiner Duftkerzen, und hörte gerade ein Album von The Cure als es plötzlich an der Tür klingelte. Zuerst wollte ich es ja klingeln lassen. Als es aber nach über einer Minute immer noch klingelte, wusste ich, dass es sich nur um meine beste Freundin handeln konnte. Sie ruft ja nie an bevor sie vorbei kommt, musst du wissenâ¦â
Paris seufzte gelangweilt und rollte mit den Augen.
ââ¦Folge dessen schlüpfte ich in meinem Bademantel und öffnete die Tür. Ohne jeglichen Gruà oder Entschuldigung für eine etwaige Störung stürmte Samantha aufgebracht in mein Schlafzimmer und lieà sich auf mein Bett fallen. Ich blieb stehen um ihr zu zeigen, dass ich diesmal nicht bereit war, ewig für sie Zeit zu haben. Das war ihr natürlich herzlich egal. Sie blieb bis nach zwölf Uhr. Gekommen war sie um etwa acht! Ich musste mir also beinahe fünf Stunden lang anhören, wie mies mein Exfreund sie nicht behandelt hätte. Sie hätte nicht zehn Stunden â sie neigt zu Ãbertreibungen â umsonst auf ihn gewartet, damit er sie dann vor die Tür setzt. Irgendwann nach halb eins schien sie dann zu bemerken, dass ich einen Bademantel trug, ein Handtuch um die Haare gewickelt hatte und im Badezimmer Licht brannte. Und diese Intelligenzbestie fragte mich plötzlich unschuldigâ ob ich denn gerade duschen gehen wollte. Als ich dies bejahte, hatte sie es plötzlich ganz eilig. Natürlich war mir die Lust auf ein heiÃes Bad gründlich vergangen und ich wollte nur noch schlafen. Ein wirklich perfekter Sonntagabendâ¦â schloss sie ihre Erzählung.
Paris blickte sie misstrauisch an. âWarum erzählst du mir das?â
âBestimmt nicht weil ich den Pfadfinderinnen beigetreten bin.â Ein leichtes Lächeln huschte über ihr Gesicht.
âIch dachte, sie wäre deine beste Freundin...â
âManche Dinge sind ein wenig anders als sie zuerst scheinen.â Sarah lächelte kurz, erhob sich schlieÃlich. âIch gehe wieder zurück zu unserem Tisch. Schönen Abend nochâ¦â
ââ¦und denkt nicht daran, dass ein wichtiger Plattenproduzent im Publikum sitzt. Das ist ein ganz normaler Gig.â Beruhigte Lane mehr sich selbst als Gil und Brian.
âHey, Lane. Schau mal, wen ich mitgebracht habe.â Zach betrat grinsend den kleinen Proberaum.
âDave!â Lane umarmte ihn stürmisch.
Zach beobachtete die beiden skeptisch. Er war immer noch wütend auf Dave und die Tatsache, dass er nun in dessen Plan eingeweiht war, verminderte seine Wut nicht im Geringsten. Die Richtung, welche die ganze Sache möglicherweise einschlagen konnte, gefiel ihm ganz und gar nicht.
Lane löste sich sanft aus Daves Armen. Sie war erleichtert, dass er zurück war. âWo warst du?â Ihre Miene wurde strenger. Er hätte anrufen müssen.
âEntschuldige, es dauerte ein wenig länger als geplant. Ich muss mit dir etwas Wichtiges besprechen â nach eurem Auftritt.â Dave lächelte. Er war sich nun ganz sicher, dass er das Richtige tat.
Plötzlich betrat ein Mitarbeiter des Clubs den Raum. âIhr seid gleich dran.â
Lane spürte ein nervöses Kribbeln im Magen. Sie blickte zu ihren Bandkollegen, diese nickten. âAlso, gehen wir. Letâs rock and rollâ¦â Lane warf Dave einen letzten Blick zu, bevor sie den Raum verlieÃen.
Die Band war bei ihrem letzten Lied angelangt. Bereits bei den Anfangstakten brach von einer Seite des Raumes ein groÃer Jubel aus. Jess ging seufzend durch den Club. Er wollte mit niemanden sprechen, einfach nur alleine sein. Er hoffte beim Hintereingang des Clubs diese Ruhe zu finden.
âIch hoffe, die nächste Band ist besser.â Mandy seufzte. Sie hatte die Musik nicht mehr ausgehalten und hatte den Club verlassen.
âDas müsste das letzte Lied sein.â Vermutete Will, der ihr gefolgt war.
âGut.â Mandy schloss den Zippverschluss ihrer Weste. Es war kühl geworden.
âNicht gerade berauschend hier.â
Mandy sah sich um. Die Stufen und der Betonboden waren verschmutzt, gegenüber des Ausgangs standen zwei groÃe Müllbehälter. Sie zuckte mit den Schultern.
âWollen wir wieder hineingehen?â
âIch nicht.â Sie zog ein Taschentuch aus ihrem kleinen Rucksack und wischte kurz über eine Stelle einer Stufe bevor sie sich setzte. Was ist nur aus mir geworden?
Will grinste und setzte sich neben sie. âWeiÃt du, eigentlich will ich auch noch nicht zurück.â Er rückte etwas näher.
Mandy rümpfte die Nase. Wills Alkoholfahne war nicht zu ignorieren..
âHier drauÃen ist es viel schöner.â Erklärte er.
âAch, ja? Gerade warst du noch anderer Meinungâ¦â
Er musterte sie grinsend. âDu bist wirklich hübsch, Kleine.â Er griff nach ihrer Hand, die sie ihm sofort entzog.
âUnd du hast wirklich zuviel getrunken.â
âIch kann noch ganz klar denken.â
âDas bezweifle ich.â
âSei doch ein wenig lockerer. Wir könnten sehr viel Spaà miteinander haben.â
Mandy stand auf. âIch gehe jetzt.â
Will folgte ihr und hielt sie fest. âWarum denn so eilig, Schätzchen?â
âLass mich sofort los.â
âWarum zierst du dich denn so?â Seine Blicke glitten über ihren Körper.
âWill, du bist betrunken. Lass uns zurück gehen.â
âWarum kleidest du dich so? Du hast doch nichts was du verstecken müsstest.â Seine Hände glitten über ihre Hüften.
Mandy gab ihm eine Ohrfeige. âVerstehst du es jetzt endlich?â
âDas machst du nicht noch einmal.â Will packte sie grob an beiden Armen.
âLass sie sofort los.â Jess blickte ihn durchdringend an und kam bedrohlich näher.
âJess, warum gehst du nicht zurück zu deiner Freundin und lässt anderen ihren Spaà haben?â
âEs sieht nicht aus als hätte sie SpaÃ.â
Will lieà Mandy los und machte einen Schritt auf Jess zu. âWarum bist du hier? Hat Rory endlich eingesehen was für ein Loser du bist und Schluss gemacht? Egal was du tust, Jess. Ich bekomme sie früher oder später sowieso.â
âDas reicht jetztâ¦â Jess blickte Will hasserfüllt an.
âJess, sei vernünftig. Er ist es nicht wertâ¦â
âHalt du dich da raus, Kleines. Wir beide sprechen uns später noch.â Meinte Will.
Mandy blickte Jess an. âJessâ¦gibâs ihm!â
Lane lieà ihre Blicke durch das Publikum gleiten. Der Club war voll. Sie hatte noch nie vor so vielen Menschen gespielt. Zach nickte ihr aufmunternd zu. Lane atmete tief durch und begann zu spielen. Plötzlich ertönten von einigen Tischen laute Jubelrufe. Sie tauschte ein Lächeln mit Zach. Es wird alles gut gehen.
Rory applaudierte begeistert. Sie hatte ihre Freundin noch nie so motiviert gesehen. Ihre Blicke wanderten immer wieder durch die Menschenmassen. Sie hoffte, Jess zu sehen. Der Drang ihn suchen zu gehen war groÃ, sie widerstand ihm jedoch. Ich könnte es mir nie verzeihen, würde ich auch nur eine Minute von Lanes Auftritt verpassen.
âHi.â Paris setzte sich zu ihr.
âHi.â Rory sah sich verwundert um. âWo ist denn Carlos? Er wollte dich suchenâ¦â
âEr hat mich auch gefunden.â Paris blickte emotionslos auf die Bühne.
âAlles in Ordnung?â Rory sah ihre Freundin besorgt an.
âEr hat Schluss gemacht.â Paris wandte ihren Blick nicht von der Band. Sie versuchte so gleichgültig wie möglich zu klingen.
âWas? Warum?â
Sie erzählte ihr seufzend was passiert war.
âIch denke, ihr solltet reden. Das klang eher, als wäre er wütend, nicht als hätte er Schluss gemacht.â
âWo ist denn Jess?â
Rory blickte auf ihr Glas und seufzte.
âWeiÃt du, das reicht mir. Warum müssen wir uns ständig schuldig fühlen? Wir bleiben hier. Die beiden müssen zu uns kommen.â
Rory antwortete nicht und versuchte sich auf die Musik zu konzentrieren.
âWerden sie kommen?â Fragte Paris plötzlich.
Jess und Mandy saÃen auf den Stufen des Hintereinganges.
âWill hat ja ziemlich schnell aufgegebenâ¦â Mandy lachte.
âIch hoffe, sein Veilchen wird noch lange sichtbar bleiben.â Jess fixierte wütend ein Stück Papier, das jemand achtlos auf den Boden geworfen hatte.
âDanke, Jess.â Meinte Mandy plötzlich ernst.
âWoher kennst du diesen Idioten?â
âÃber eine Freundin. Lange Geschichte.â
âSo.â Jess seufzte. âHör mal, Mandy, wegen damalsâ¦â
âJess, ich möchte jetzt nicht über damals sprechenâ¦â Sie blickte auf ihre Schuhspitzen.
âOkay.â
âDu hast also eine Freundin, die in Yale studiert. Wie lange seid ihr denn schon zusammen?â Erkundigte sich Mandy.
âBald zwei Jahre.â
âWow.â Mandy lächelte. âStellst du sie mir vor?â
Jess nickte leicht.
âAuch geflüchtet? Eigentlich schade, jetzt wo endlich eine gute Band spielt.â
Jess und Mandy drehten sich um.
âHi..â Mandy begrüÃte Carlos fröhlich.
âHi, Kleines. Du hast dich sehr rar gemacht die letzten Wochen.â
âIch â¦hatte viel zu lernen.â
âKlar. Elitestudentinnenâ¦â
âCarlos, ich habe Paris getroffen. Du solltest mit ihr sprechen, so bald wie möglich. Samanthaâ¦â
âIch habe schon mit ihr gesprochen.â Er setzte sich zu ihnen und zündete sich eine Zigarette an.
âSamantha ist auch hier? Die Welt ist wirklich klein.â Jess seufzte genervt.
âWarum bist du nicht bei Rory?â
Jess antwortete nicht.
âAnscheinend für alle ein toller Abendâ¦â meinte Mandy sarkastisch.
âWas war denn bei dir?â Carlos sah sie besorgt an.
âIch hatte nur eineâ¦Auseinandersetzung mit Will.â
âWo ist er?â
âBeruhig dich. Jess hat das übernommen.â
Carlos blickte Jess fragend an. âDER Will?â
Jess nickte.
âIch hoffe, ich begegne ihm heute nochmals.â
âDas hoffe ich auch.â
âKommt wieder runter, Jungs. Er hat bekommen, was er verdient hat. Ich habe eine Idee.â Mandy sprang auf.
Jess und Carlos blickten sie erwartungsvoll an.
âWarum sollten wir uns von irgendwem den Abend verderben lassen?â
âWas hast du jetzt schon wieder vor?â
âWir gehen uns jetzt amüsieren.â
âWohin willst du denn?â
âZwei StraÃen weiter ist diese kleine Bar, wo wir früher immer waren. Lasst uns doch dort hingehen. Für eine Stunde wenigstens.â Mandy lächelte.
Carlos stand auf. âFür eine Stunde bin ich dabei.â
Sie blickten Jess erwartungsvoll an.
âIch weià nichtâ¦â
âKomm schon, Jessâ¦â Mandy blickte ihn flehend an.
âDu wirst dich niemals ändern, Mandy.â Jess erhob sich schlieÃlich seufzend. âDie erste Runde geht auf mich.â
Ich würd mich wie immer sehr über FBs freuen
Bussi Selene
Ich hab schon ein wenig weiter geschrieben und werde den teil gleich posten. Ist nicht so lang geworden, ich hoffe er gefällt euch trotzdem.
Vielleicht schaff ich es den nächsten Teil schon morgen abend/nacht zu posten, kanns owa net versprechen.
68. Teil (4)
âDas wesentlichste?â Sarah atmete tief durch. âIch hatte nach all dem Prüfungsstress einen ruhigen Sonntagabend geplant. Ich wollte ein Bad nehmen, dabei Musik hören, und mich so richtig entspannen. Danachâ¦â
âIch will ja nicht die Spannung deiner ausführlichen Beschreibung eines ruhigen Abends bestreiten, aberâ¦es interessiert mich nicht!â Unterbrach Paris sie genervt.
âAlso, ich lag in der Badewanne, umgeben von dem wunderbaren Aroma meiner Duftkerzen, und hörte gerade ein Album von The Cure als es plötzlich an der Tür klingelte. Zuerst wollte ich es ja klingeln lassen. Als es aber nach über einer Minute immer noch klingelte, wusste ich, dass es sich nur um meine beste Freundin handeln konnte. Sie ruft ja nie an bevor sie vorbei kommt, musst du wissenâ¦â
Paris seufzte gelangweilt und rollte mit den Augen.
ââ¦Folge dessen schlüpfte ich in meinem Bademantel und öffnete die Tür. Ohne jeglichen Gruà oder Entschuldigung für eine etwaige Störung stürmte Samantha aufgebracht in mein Schlafzimmer und lieà sich auf mein Bett fallen. Ich blieb stehen um ihr zu zeigen, dass ich diesmal nicht bereit war, ewig für sie Zeit zu haben. Das war ihr natürlich herzlich egal. Sie blieb bis nach zwölf Uhr. Gekommen war sie um etwa acht! Ich musste mir also beinahe fünf Stunden lang anhören, wie mies mein Exfreund sie nicht behandelt hätte. Sie hätte nicht zehn Stunden â sie neigt zu Ãbertreibungen â umsonst auf ihn gewartet, damit er sie dann vor die Tür setzt. Irgendwann nach halb eins schien sie dann zu bemerken, dass ich einen Bademantel trug, ein Handtuch um die Haare gewickelt hatte und im Badezimmer Licht brannte. Und diese Intelligenzbestie fragte mich plötzlich unschuldigâ ob ich denn gerade duschen gehen wollte. Als ich dies bejahte, hatte sie es plötzlich ganz eilig. Natürlich war mir die Lust auf ein heiÃes Bad gründlich vergangen und ich wollte nur noch schlafen. Ein wirklich perfekter Sonntagabendâ¦â schloss sie ihre Erzählung.
Paris blickte sie misstrauisch an. âWarum erzählst du mir das?â
âBestimmt nicht weil ich den Pfadfinderinnen beigetreten bin.â Ein leichtes Lächeln huschte über ihr Gesicht.
âIch dachte, sie wäre deine beste Freundin...â
âManche Dinge sind ein wenig anders als sie zuerst scheinen.â Sarah lächelte kurz, erhob sich schlieÃlich. âIch gehe wieder zurück zu unserem Tisch. Schönen Abend nochâ¦â
ââ¦und denkt nicht daran, dass ein wichtiger Plattenproduzent im Publikum sitzt. Das ist ein ganz normaler Gig.â Beruhigte Lane mehr sich selbst als Gil und Brian.
âHey, Lane. Schau mal, wen ich mitgebracht habe.â Zach betrat grinsend den kleinen Proberaum.
âDave!â Lane umarmte ihn stürmisch.
Zach beobachtete die beiden skeptisch. Er war immer noch wütend auf Dave und die Tatsache, dass er nun in dessen Plan eingeweiht war, verminderte seine Wut nicht im Geringsten. Die Richtung, welche die ganze Sache möglicherweise einschlagen konnte, gefiel ihm ganz und gar nicht.
Lane löste sich sanft aus Daves Armen. Sie war erleichtert, dass er zurück war. âWo warst du?â Ihre Miene wurde strenger. Er hätte anrufen müssen.
âEntschuldige, es dauerte ein wenig länger als geplant. Ich muss mit dir etwas Wichtiges besprechen â nach eurem Auftritt.â Dave lächelte. Er war sich nun ganz sicher, dass er das Richtige tat.
Plötzlich betrat ein Mitarbeiter des Clubs den Raum. âIhr seid gleich dran.â
Lane spürte ein nervöses Kribbeln im Magen. Sie blickte zu ihren Bandkollegen, diese nickten. âAlso, gehen wir. Letâs rock and rollâ¦â Lane warf Dave einen letzten Blick zu, bevor sie den Raum verlieÃen.
Die Band war bei ihrem letzten Lied angelangt. Bereits bei den Anfangstakten brach von einer Seite des Raumes ein groÃer Jubel aus. Jess ging seufzend durch den Club. Er wollte mit niemanden sprechen, einfach nur alleine sein. Er hoffte beim Hintereingang des Clubs diese Ruhe zu finden.
âIch hoffe, die nächste Band ist besser.â Mandy seufzte. Sie hatte die Musik nicht mehr ausgehalten und hatte den Club verlassen.
âDas müsste das letzte Lied sein.â Vermutete Will, der ihr gefolgt war.
âGut.â Mandy schloss den Zippverschluss ihrer Weste. Es war kühl geworden.
âNicht gerade berauschend hier.â
Mandy sah sich um. Die Stufen und der Betonboden waren verschmutzt, gegenüber des Ausgangs standen zwei groÃe Müllbehälter. Sie zuckte mit den Schultern.
âWollen wir wieder hineingehen?â
âIch nicht.â Sie zog ein Taschentuch aus ihrem kleinen Rucksack und wischte kurz über eine Stelle einer Stufe bevor sie sich setzte. Was ist nur aus mir geworden?
Will grinste und setzte sich neben sie. âWeiÃt du, eigentlich will ich auch noch nicht zurück.â Er rückte etwas näher.
Mandy rümpfte die Nase. Wills Alkoholfahne war nicht zu ignorieren..
âHier drauÃen ist es viel schöner.â Erklärte er.
âAch, ja? Gerade warst du noch anderer Meinungâ¦â
Er musterte sie grinsend. âDu bist wirklich hübsch, Kleine.â Er griff nach ihrer Hand, die sie ihm sofort entzog.
âUnd du hast wirklich zuviel getrunken.â
âIch kann noch ganz klar denken.â
âDas bezweifle ich.â
âSei doch ein wenig lockerer. Wir könnten sehr viel Spaà miteinander haben.â
Mandy stand auf. âIch gehe jetzt.â
Will folgte ihr und hielt sie fest. âWarum denn so eilig, Schätzchen?â
âLass mich sofort los.â
âWarum zierst du dich denn so?â Seine Blicke glitten über ihren Körper.
âWill, du bist betrunken. Lass uns zurück gehen.â
âWarum kleidest du dich so? Du hast doch nichts was du verstecken müsstest.â Seine Hände glitten über ihre Hüften.
Mandy gab ihm eine Ohrfeige. âVerstehst du es jetzt endlich?â
âDas machst du nicht noch einmal.â Will packte sie grob an beiden Armen.
âLass sie sofort los.â Jess blickte ihn durchdringend an und kam bedrohlich näher.
âJess, warum gehst du nicht zurück zu deiner Freundin und lässt anderen ihren Spaà haben?â
âEs sieht nicht aus als hätte sie SpaÃ.â
Will lieà Mandy los und machte einen Schritt auf Jess zu. âWarum bist du hier? Hat Rory endlich eingesehen was für ein Loser du bist und Schluss gemacht? Egal was du tust, Jess. Ich bekomme sie früher oder später sowieso.â
âDas reicht jetztâ¦â Jess blickte Will hasserfüllt an.
âJess, sei vernünftig. Er ist es nicht wertâ¦â
âHalt du dich da raus, Kleines. Wir beide sprechen uns später noch.â Meinte Will.
Mandy blickte Jess an. âJessâ¦gibâs ihm!â
Lane lieà ihre Blicke durch das Publikum gleiten. Der Club war voll. Sie hatte noch nie vor so vielen Menschen gespielt. Zach nickte ihr aufmunternd zu. Lane atmete tief durch und begann zu spielen. Plötzlich ertönten von einigen Tischen laute Jubelrufe. Sie tauschte ein Lächeln mit Zach. Es wird alles gut gehen.
Rory applaudierte begeistert. Sie hatte ihre Freundin noch nie so motiviert gesehen. Ihre Blicke wanderten immer wieder durch die Menschenmassen. Sie hoffte, Jess zu sehen. Der Drang ihn suchen zu gehen war groÃ, sie widerstand ihm jedoch. Ich könnte es mir nie verzeihen, würde ich auch nur eine Minute von Lanes Auftritt verpassen.
âHi.â Paris setzte sich zu ihr.
âHi.â Rory sah sich verwundert um. âWo ist denn Carlos? Er wollte dich suchenâ¦â
âEr hat mich auch gefunden.â Paris blickte emotionslos auf die Bühne.
âAlles in Ordnung?â Rory sah ihre Freundin besorgt an.
âEr hat Schluss gemacht.â Paris wandte ihren Blick nicht von der Band. Sie versuchte so gleichgültig wie möglich zu klingen.
âWas? Warum?â
Sie erzählte ihr seufzend was passiert war.
âIch denke, ihr solltet reden. Das klang eher, als wäre er wütend, nicht als hätte er Schluss gemacht.â
âWo ist denn Jess?â
Rory blickte auf ihr Glas und seufzte.
âWeiÃt du, das reicht mir. Warum müssen wir uns ständig schuldig fühlen? Wir bleiben hier. Die beiden müssen zu uns kommen.â
Rory antwortete nicht und versuchte sich auf die Musik zu konzentrieren.
âWerden sie kommen?â Fragte Paris plötzlich.
Jess und Mandy saÃen auf den Stufen des Hintereinganges.
âWill hat ja ziemlich schnell aufgegebenâ¦â Mandy lachte.
âIch hoffe, sein Veilchen wird noch lange sichtbar bleiben.â Jess fixierte wütend ein Stück Papier, das jemand achtlos auf den Boden geworfen hatte.
âDanke, Jess.â Meinte Mandy plötzlich ernst.
âWoher kennst du diesen Idioten?â
âÃber eine Freundin. Lange Geschichte.â
âSo.â Jess seufzte. âHör mal, Mandy, wegen damalsâ¦â
âJess, ich möchte jetzt nicht über damals sprechenâ¦â Sie blickte auf ihre Schuhspitzen.
âOkay.â
âDu hast also eine Freundin, die in Yale studiert. Wie lange seid ihr denn schon zusammen?â Erkundigte sich Mandy.
âBald zwei Jahre.â
âWow.â Mandy lächelte. âStellst du sie mir vor?â
Jess nickte leicht.
âAuch geflüchtet? Eigentlich schade, jetzt wo endlich eine gute Band spielt.â
Jess und Mandy drehten sich um.
âHi..â Mandy begrüÃte Carlos fröhlich.
âHi, Kleines. Du hast dich sehr rar gemacht die letzten Wochen.â
âIch â¦hatte viel zu lernen.â
âKlar. Elitestudentinnenâ¦â
âCarlos, ich habe Paris getroffen. Du solltest mit ihr sprechen, so bald wie möglich. Samanthaâ¦â
âIch habe schon mit ihr gesprochen.â Er setzte sich zu ihnen und zündete sich eine Zigarette an.
âSamantha ist auch hier? Die Welt ist wirklich klein.â Jess seufzte genervt.
âWarum bist du nicht bei Rory?â
Jess antwortete nicht.
âAnscheinend für alle ein toller Abendâ¦â meinte Mandy sarkastisch.
âWas war denn bei dir?â Carlos sah sie besorgt an.
âIch hatte nur eineâ¦Auseinandersetzung mit Will.â
âWo ist er?â
âBeruhig dich. Jess hat das übernommen.â
Carlos blickte Jess fragend an. âDER Will?â
Jess nickte.
âIch hoffe, ich begegne ihm heute nochmals.â
âDas hoffe ich auch.â
âKommt wieder runter, Jungs. Er hat bekommen, was er verdient hat. Ich habe eine Idee.â Mandy sprang auf.
Jess und Carlos blickten sie erwartungsvoll an.
âWarum sollten wir uns von irgendwem den Abend verderben lassen?â
âWas hast du jetzt schon wieder vor?â
âWir gehen uns jetzt amüsieren.â
âWohin willst du denn?â
âZwei StraÃen weiter ist diese kleine Bar, wo wir früher immer waren. Lasst uns doch dort hingehen. Für eine Stunde wenigstens.â Mandy lächelte.
Carlos stand auf. âFür eine Stunde bin ich dabei.â
Sie blickten Jess erwartungsvoll an.
âIch weià nichtâ¦â
âKomm schon, Jessâ¦â Mandy blickte ihn flehend an.
âDu wirst dich niemals ändern, Mandy.â Jess erhob sich schlieÃlich seufzend. âDie erste Runde geht auf mich.â
Ich würd mich wie immer sehr über FBs freuen
Bussi Selene