[Leni88]

Okay, neuer Teil ist fertig geworden! Hab im Moment halt nix zu tun :biggrin:
Danke nochmal an alle für euer FB! Ach ja, mAng0, netter Reim
Dieses Mal gibt es nichts von Rory und Jess, ich versprechs, nächstes Mal sind sie wieder dabei!!! Also, genug gelabert, hier ist:

Teil 25

„Rory. Wie geht’s dir?“
„Danke, mir geht’s blendend.“ Sagte sie abweisend. Sie war immer noch böse auf ihn. Natürlich, sie verstand es einerseits, dass er seine schwangere Freundin nicht sitzen lassen wollte. Aber er hatte es dieses Mal versprochen. Er hatte versprochen, dass alles gut werden würde, dass sie für immer zusammen bleiben würden. Den Schmerz, den er ihr zugefügt hatte deswegen, konnte sie nicht einfach verdrängen.
„Lässt du mich durch, ich muss in die Schule.“ Rory würdigte ihm keines Blickes mehr und rauschte an ihm vorbei.
„Rory!“ konnte er ihr nur noch hinterher rufen, da war sie auch schon hinter der nächsten Ecke verschwunden. Na toll, was hatte er da nur angerichtet? Seine Tochter blickte ihm nicht mehr in die Augen, Lorelai würde sicherlich auch nicht gerade erfreut darüber sein, dass er wieder in der Stadt war. Doch er musste diesen Schritt tun. Er hatte sich fest vorgenommen, Lorelai noch etwas zu sagen. Das war er ihr schuldig. Wochenlang, nein, sogar monatelang hatte er dies vor sich hergeschoben, wusste nicht, was ihn erwarten würde, wenn er wieder nach Stars Hollow käme. Er hatte Lorelai und Rory sehr wehgetan, das war ihm bewusst und das stritt er auch nicht ab. Nur, was sollte er denn tun? Sherry war nun mal schwanger. Das konnte er nicht rückgängig machen. Ehrlich gesagt wollte er das auch nicht. Er freute sich auf sein Baby. Er wollte dieses Mal für sein Kind da sein. Würde Lorelai ihm überhaupt zuhören? Er beschloss erst einmal zurück ins Hotel zu gehen, in dem er ein Zimmer gebucht hatte und bis zum Abend zu warten. Chris hatte ein Zimmer in einem Hotel etwas außerhalb der Stadt. Ins Independence Inn zu gehen, hatte er von vorneherein kategorisch abgelehnt. Lorelai zuliebe.

Währenddessen saß Rory gerade im Geschichtsunterricht. Sie saß an ihrem Platz und malte ununterbrochen kleine Kringel auf ihr Heft. Alles um sie herum existierte im Moment nicht. Was macht Dad nur in Stars Hollow? Ich hab ihn so lange Zeit nicht mehr gesehen. Und plötzlich steht er vor mir. Einfach so. Ich will gar nicht wissen, was ich für einen Gesichtsausdruck hatte. Ich habe richtig gespürt, wie in mir alles kalt wurde. Wieso fühle ich nur so, wenn ich ihn sehe? Er ist mein Dad! Ich darf ihn nicht hassen. Nein, ich hasse ihn nicht. Nicht mehr! Meine Güte, ich bin so verwirrt. Was will er nur von uns? Hoffentlich lässt er Mom in Ruhe. Sie musste genug leiden wegen ihm. Jetzt ist sie doch endlich wieder glücklich. Und zwar mit Luke! Er darf das nicht mehr kaputt machen. Er hatte seine Chance und die hat er verspielt.„Miss Gilmore? Hallo, sind sie anwesend?“ Allmählich kehrte Rory in die Wirklichkeit zurück. Direkt vor ihr stand nun ihre Geschichtslehrerin und schaute sie mit durchdringenden Augen an.
„Miss Gilmore, ist alles in Ordnung? Sie waren ja nicht mehr ansprechbar!“ Die Klasse um sie herum begann leise zu kichern. Rory bemerkte, wie ihr die Röte ins Gesicht schoss. Es war ihr äußerst peinlich.
„Entschuldigen sie, Miss, ich, ich habe heute Nacht nicht gut geschlafen“, schwindelte sie. Das Auftauchen von Chris gab ihr mehr zu denken, als sie sich eingestehen wollte.

Währenddessen im Independence Inn. Das Telefon begann zu läuten, als Michel den Anruf entgegennahm.
„Independence Inn, Michel am Apparat? Rory, deine Mutter ’at im Moment viel zu tun. Isch werde ihr ausrischten, dass du angerufen ’ast….Natürlisch, sofort.“ Er legte den Hörer auf, als Lorelai an den Empfang kam und die Post sortierte.
„Lorelai…“ begann er.
„Michel, ich sage ihnen jetzt zum hundertsten Mal, nein, sie können jetzt nicht gehen.“
„Lorelai, sie müssten diese Hunde sehen. Sie sind so putzig.“
„Jaja, das haben sie mir schon erzählt. Warten sie bis nach Feierabend, dann können sie zu den Hunden. Aber jetzt gibt es noch eine ganze Menge zu tun.“
„Aber…“
„Michel!“ meinte Lorelai mahnend.
„Jetzt ’ören sie doch!“ Lorelai drehte sich zu ihm um und blickte ihn finster an.
„Was!“
„Ihre Tochtär ’at gerade angerufen. Es war sähr wischtisch, ’at sie gesagt.“
„Rory hat angerufen? Michel, wieso sagen sie das nicht gleich?“ Er begann leise aufzulachen.
„Wie sollte das ihrer Meinung nach gehen? Sie ’aben mir keine Möglischkeit gelassen.“ Er verdrehte nur die Augen und begann, die Post weiter zu sortieren.

„Hallo?“ Rory war gerade in der Mensa zum Essen, als ihr Handy klingelte.
„Hey, Schätzchen, hier ist Mom!“
„Oh, Mom. Hi.“
„Du hast angerufen? Ist irgendwas passiert?“
„Naja, passiert, ich weiß nicht ob man das so nennen kann.“
„Na los, sag schon, geht’s dir gut?“ fragte Lorelai besorgt.
„Ja, mir geht’s gut. Es geht nicht um mich.“
„Sondern?“ Lorelai zog eine Augenbraue hoch.
„Ich hab heut morgen Dad gesehen. Er ist in der Stadt.“ –Stille- „Mom?“
„Was? Dad ist da? Was will er hier?“
„Ich hab keine Ahnung, ich dachte nur, ich sollte dir das sagen, falls er plötzlich vor der Tür steht.“
„Ja, danke, dass dus mir gesagt hast. Was will er nur hier!?“
„Ich denke, das wirst du erfahren wenn du ihn fragst. Bis dann, Mom.“
„Mach’s gut, Schatz.“

Es war schon etwas später am Abend, als Lorelai die Straße entlanglief. Sie war auf dem Weg zu Luke, schließlich hatte sie ihn den ganzen Tag nicht mehr gesehen. Sie dachte über den Anruf von Rory nach, über Chris und was er hier zu suchen hatte. Sie hoffte, er würde ihr nicht in ihre glückliche Beziehung hineinpfuschen, sie war endlich über ihn hinweggekommen und mit Luke glücklich. Diesmal würde sie es sich nicht kaputt machen lassen. Sie beschloss nie wieder wegen ihm unglücklich zu sein. Lorelai kramte nach ihrem Handy, um Rory Bescheid zu sagen, dass es heute wieder später werden würde, als sie plötzlich mit jemandem zusammenstieß. Erschreckt fuhr sie hoch und blickte direkt Chris in die Augen.
„Lorelai!“
„Chris! W…was machst du hier?“
„Lorelai, ich muss mit dir reden, dringend!“
„Ich wollte eigentlich…“ Doch sie konnte den Satz nicht beenden. Sie überlegte einen kurzen Moment.
„Okay, lass uns reden.“ Sie gingen den kleinen Pavillon hinauf und setzten sich. Lorelai blickte ihn mit starrer Miene an.
„Also, was willst du?“
„Lorelai, du weißt, dass das, was passiert ist, das mir das schrecklich Leid tut.“
„Ja, ich weiß.“ Antwortete sie, den Blick immer starr auf ihn gerichtet und nicht mal mit der Wimper zuckend. Chris fuhr fort.
„Als ich nach der Hochzeit nach Hause bin, da wusste ich, ich hatte das richtige getan. Ich wollte nicht noch einmal diesen Fehler machen und will mein Kind diesmal aufwachsen sehen. Inzwischen freue ich mich eigentlich auf das Baby.“ Lorelai atmete tief ein.
„Chris, wieso erzählst du mir das alles? Wieso bist du überhaupt hier? Ich hab es geschafft über dich hinwegzukommen, du hast mir und Rory sehr, sehr wehgetan. Und du denkst, das ist noch nicht genug? Du kommst jetzt hier her und erzählst mir wie glücklich du jetzt bist? Ist dein Herz denn völlig aus Stein?“
„Lorelai, es tut mir Leid. Lass mich bitte weiterreden und hör mir zu.“ Lorelai, die aus Empörung aufgestanden war, setzte sich widerwillig.
„Ich freue mich zwar auf das Baby, aber eins krieg ich einfach nicht hin.“ Eine kleine Pause entstand. Dann blickte Chris Lorelai ernst in die Augen. „Lorelai, ich liebe Sherry nicht, ich liebe dich!“ Lorelais Augen vergrößerten sich schlagartig.
„Chris, da bist du zu spät dran, das hättest du dir früher überlegen sollen.“
„Wieso? Wir können doch wieder glücklich sein. Ich werde mich um das Baby so oft wie ich kann kümmern und trotzdem mit dir zusammen sein. Du wirst sehen, wir schaffen das, es wird vielleicht etwas stressig, ich muss ja schließlich von Boston immer hin und herfahren, aber ich weiß, wir schaffen das!“ Er nahm Lorelais Hand, doch sie zog sie schlagartig zurück.
„Bist du völlig übergeschnappt? Das ist doch nicht dein Ernst! Hör zu, ich lebe in einer glücklichen Beziehung. Ich habe es endlich geschafft dich zu vergessen und jetzt brauchen wir dich nicht mehr!“
„E..eine Beziehung?“ stotterte Chris.
„Ja, eine sehr glückliche Beziehung und du wirst sie mir nicht kaputtmachen. Chris, es tut mir leid, aber ich muss jetzt gehen. Leb wohl.“ Sie drehte sich um und war gerade am Gehen, da zog Chris Lorelai am Arm und küsste sie. Sie begann sich sofort zu wehren, doch sie kam nicht los. Als sie es dann irgendwie schaffte sich von ihm zu lösen, schrie sie ihn an.
„Bist du völlig übergeschnappt? Lass mich bloß in Ruhe!“ Sie machte sich auf, als sie plötzlich Luke am Fenster stehen sah. Enttäuscht drehte er sich von ihr weg.
„Nein! Oh, Luke, nein!“ Dachte sie völlig verängstigt.


Bitteeee, viiiiel FB!!!!! :dance: