[Schlumpfinchen]

Ich komme gerade wirklich gut mit em Schreiben voran...und deswegen *trommelwirbel*
:guckhier: der neue Teil!
Teil 22

Wie in Trance starrte Luke auf die blasse Frau in dem Bett. Sie sah so unglaublich verletzlich und zerbrechlich aus, wie sie da so lag. Er hatte Angst sie zu berühren, Angst ihr wieder weh zu tun. Denn dass sie hier lag war seine Schuld, das wusste er genau. Wenn er nicht so dumm reagiert hätte, dann würde sie jetzt nicht hier liegen...Tränen stiegen Luke in die Augen. Energisch wischte er sich sie weg, verdammt, er weinte doch sonst nie... Da fiel ihm ein, dass er Rory noch nicht angerufen hatte... erleichtert, dass er aus dem Zimmer hinauskonnte, machte sich Luke auf zu einer Telefonzelle.

Rory lag eng an Jess gekuschelt da und genoss einfach die Wärme der Sonne und die Nähe des Mannes den sie liebte. Plötzlich klingelte ihr Handy. Das war sicher ihre Mutter um ihr zu sagen, wann sie kam. Rory vermisste sie schrecklich und konnte es kaum erwarten, wenn sie endlich wieder da war. "Mom, wo steckst du denn so lange?" trällerte sie ins Handy. Doch die Stimme am anderen Ende war nicht die ihrer Mutter...

Jess musste grinsen, als er hörte, wie seine Freundin ins Telefon sang. Die beiden waren wirklich einzigartig... Doch als sein Blick auf Rorys Gesicht fiel, wurde er sofort ernst. Sie war leichenblass und stammelte nur etwas von "Ja...kommen...sofort!"

"Rory, was ist los?" "Meine Mutter.." schluchzte Rory "Sie hatte einen Autounfall, sie ist gegen einen Baum gefahren, nachdem sie mit Luke gestritten hatte! Ich muss sofort zu ihr!" "Komm, ich fahr dich!" entschlossen nahm Jess ihre Hand, er würde sie jetzt sicher nicht allein lassen.

Zitternd legte Luke den Hörer auf und ging wieder zurück zu Lorelai. Wenn er doch wenigstens wusste, was mit ihr war... doch keiner der Ärzte hatte bis jetzt die Zeit gehabt, mit ihm zu reden. Gott, wie sehr er Krankenhäuser hasste! Und nun hatte er seine geliebte Lorelai in eines gebracht. Verzweifelt sank er in den Stuhl neben ihrem Bett und vergrub sein Gesicht in seinen Händen.
"Mr. Danes?" Luke fiel fast vom Stuhl, als der Arzt ihn anredete. "Ja?" er konnte das Zittern in seiner Stimme nicht unterdrücken. "Also, Miss Gilmore geht es gut... sie hat nur eine Gehirnerschütterung und eine Platzwunde. Die Bewusstlosigkeit ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf den Schock. Wir erwarten, dass sie in den nächsten 24 bis 36 Stunden wieder aufwacht. Sie muss sich dann zwar noch schonen, wird aber bald nach Hause können:" Luke stand die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. Sie würde wieder gesund werden... Gott sei Dank.

Kurze Zeit später kamen auch Rory und Jess ins Zimmer gestürzt. "Wie geht es ihr?" fragte Rory noch vollkommen außer Atem. "Ihr geht es recht gut...die Ärzte denken sie wird in den nächsten 24 Stunden wieder aufwachen... es ist nur eine Reaktion auf den Schock und die Gehirnerschütterung ist auch nicht so schwer" wiederholte Luke das, was der Arzt gesagt hatte. Rory atmete erleichtert aus und schmiegte sich enger an Jess. Luke sah die beiden verwundert an. "Seid ihr...?" Jess nickte mit dem Kopf und auch Rory bejahte. "Das finde ich toll...wisst ihr..." Doch da fuhr Rory ihn an: "Es ist mir egal was du denkst! Wegen dir liegt Mom jetzt hier in diesem Bett!" Luke starrte Rory an, während Jess ihr beruhigend den Arm um die Schulter legte. "Rory, ganz ruhig!" flüsterte er. "Nein, Jess, lass nur, sie hat ja Recht!" Nun schaute Rory verwundert auf Luke. Er wirkte auf einmal wie um 10 Jahre gealtert. Doch sie konnte im Moment einfach kein Mitleid haben. Ihre Mutter lag hier, nur weil sie zu IHM gefahren war. "Rory, komm, ich bringe dich nach Hause" hörte sie Jess‘ Stimme. Müde nickte sie nur, ja, nach Hause und etwas schlafen...wie ihre Mutter....sie schlief ja auch nur...

Luke schaute den beiden nach. Sie sahen glücklich aus zusammen... sie gehörten zusammen... so wie er und Lorelai. Langsam drehte er sich wieder zu ihr um. Das Piepsen der Geräusche beruhigte ihn etwas. Sie würde wieder gesund werden...

Vorsichtig nahm er ihre Hand in seine, strich über sie, als wäre sie ein zerbrechlicher Gegenstand. Mit der anderen Hand strich er leicht ihre Haare aus ihrem schönen Gesicht. Er würde hierbleiben, bis sie wieder aufwachte. Er würde ihr nicht von der Seite weichen. Er wollte, dass sein Gesicht das erste war, das sie sah, wenn sie ihre wunderschönen blauen Augen aufschlug