11.03.2007, 18:22
6.
Winterspaziergang
Es ist kalt und der Wind pfeift.
Die Hände tief in der Manteltasche laufe ich über die Brücke zu meinem Lieblingsplatz. Der Wind wird mal stärker, mal lässt er nach, während er bei mir ein andauerndes Zittern hinterlässt. Ich laufe schneller.
Gleichzeitig lasse ich den Blick schweifen und bemerke, dass ich fast der einzige Mensch hier drauÃen bin. Mitten auf der Brücke drehe ich mich um...mir war fast so, als liefe jemand hinter mir, doch es waren meine eigenen Schritte die mich so getäuscht haben.
Ein Schaudern läuft mir über den Rücken, die klirrende Kälte lässt mich fast wie von selbst zurückgehen und in der warmen Wohnung mit einem heiÃen Kakao auf das Sofa setzen, doch nein.
Ich laufe weiter, dem heulenden Wind entgegen, der immer kraftvoller wird. Kahle Bäume säumen den Weg, die Blätter schon lange unten. Der kurzfristige Schnee hat sie wieder aufgedeckt und bei jedem Windstoà werden einige Blätter in die Höhe getrieben und an einen unbekannten Ort fallen gelassen.
An meinem Lieblingsplatz bleibe ich stehen. Das Wasser des kleinen Weihers schlägt Wellen in Windrichtung, die Enten kauern in einer geschützten Stelle zwischen dem Schilf nahe dem Ufer. Eine traut sich und will den Teich überqueren, doch sie kommt nicht weit. Der Wind ist zu stark. Flehenden Blickes wird sie zurückgedrängt zu den Anderen.
Ich setze mich auf einen der Steine, und schaue dem Treiben der Natur zu. Die kahlen Ãste der Bäume wiegen sich im Rhythmus des Windes, nicht im Stande dagegen zu halten.
Der Ort strahlt trotz der Kälte und Ungemütlichkeit Ruhe aus, er wirkt wie die noch einzige Zuflucht.
Ich schlieÃe die Augen, und vergesse beinah wo ich bin.
Dann kommen die ersten Regentropfen.
Der Wind hat sich gedreht.
Immer noch allein stehe ich auf, blicke noch einmal zum Weiher und gehe langsam zurück.
************************************
Danke für das Feedback, besonders an Minoway Sunshine und Selene.
Dennoch würde ich mich auch über weitere Kritik oder Gedanken zu meinen Geschichten freuen.
LG Rose
Winterspaziergang
Es ist kalt und der Wind pfeift.
Die Hände tief in der Manteltasche laufe ich über die Brücke zu meinem Lieblingsplatz. Der Wind wird mal stärker, mal lässt er nach, während er bei mir ein andauerndes Zittern hinterlässt. Ich laufe schneller.
Gleichzeitig lasse ich den Blick schweifen und bemerke, dass ich fast der einzige Mensch hier drauÃen bin. Mitten auf der Brücke drehe ich mich um...mir war fast so, als liefe jemand hinter mir, doch es waren meine eigenen Schritte die mich so getäuscht haben.
Ein Schaudern läuft mir über den Rücken, die klirrende Kälte lässt mich fast wie von selbst zurückgehen und in der warmen Wohnung mit einem heiÃen Kakao auf das Sofa setzen, doch nein.
Ich laufe weiter, dem heulenden Wind entgegen, der immer kraftvoller wird. Kahle Bäume säumen den Weg, die Blätter schon lange unten. Der kurzfristige Schnee hat sie wieder aufgedeckt und bei jedem Windstoà werden einige Blätter in die Höhe getrieben und an einen unbekannten Ort fallen gelassen.
An meinem Lieblingsplatz bleibe ich stehen. Das Wasser des kleinen Weihers schlägt Wellen in Windrichtung, die Enten kauern in einer geschützten Stelle zwischen dem Schilf nahe dem Ufer. Eine traut sich und will den Teich überqueren, doch sie kommt nicht weit. Der Wind ist zu stark. Flehenden Blickes wird sie zurückgedrängt zu den Anderen.
Ich setze mich auf einen der Steine, und schaue dem Treiben der Natur zu. Die kahlen Ãste der Bäume wiegen sich im Rhythmus des Windes, nicht im Stande dagegen zu halten.
Der Ort strahlt trotz der Kälte und Ungemütlichkeit Ruhe aus, er wirkt wie die noch einzige Zuflucht.
Ich schlieÃe die Augen, und vergesse beinah wo ich bin.
Dann kommen die ersten Regentropfen.
Der Wind hat sich gedreht.
Immer noch allein stehe ich auf, blicke noch einmal zum Weiher und gehe langsam zurück.
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Dennoch würde ich mich auch über weitere Kritik oder Gedanken zu meinen Geschichten freuen.
LG Rose
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