07.05.2005, 21:59
29. Teil
Rory und Jess stürmten in das Lokal. Es war voll.
Lanes Band hatte gerade begonnen.
Lane atmete tief durch und warf einen Blick durch die Menge. Sie
entdeckte ihre beste Freundin weiter hinten und lächelte ihr zu.
Rory winkte ihr und formte "Sorry, Stau" mit den Lippen.
Jess legte einen Arm um Rorys Hüfte. Er mochte diese Musik.
Seine Blicke schweiften durch die Menge und blieben plötzlich an einem
hübschen dunkelhaarigen Mädchen heften.
Nein. Nicht sie. Warum muss ausgerechnet sie hier sein?
Er hoffte, dass sie ihn nicht sehen würde. Mit Freuden bemerkte er, dass
sie offenbar Gefallen an Zach gefunden hatte und nur diesen ansah. Doch
plötzlich blickte sie zur Seite und ihm geradewegs in die Augen.
Jess wandte seinen Blick von ihr ab und zog Rory enger an sich.
Rory darf niemals erfahren was damals passiert ist.
Sarah beobachtete Jess. Sie strich sich durch die Haare und seufzte. Sie
sah wieder zu Zach, der ihr zu zwinkerte.
Paris saà über ihren Büchern als plötzlich ihr Handy klingelte.
"Wer stört?"
Das Telefonat dauerte nur wenige Minuten. Sie seufzte genervt über die
Lernunterbrechung und nahm das Skriptum wieder zur Hand. Für einen
kurzen Moment erschien ein Lächeln auf ihrem Gesicht.
"Ich bin durstig. Würdest du?" Rory lächelte Jess an.
"Natürlich. Was möchtest du denn?"
"Ein Cola wär toll."
"Kommt sofort."
Rory wippte im Takt der Musik.
"Wirklich eine tolle Band." meinte eine junge Frau neben ihr.
"Ja, sie sind klasse."
"Du summst die Texte mit."
"Ja, ich hab die Lieder schon oft gehört. Ich bin mit ihnen befreundet. Lane
und ich kennen uns seit Kindestagen."
"Cool. Sie spielt toll. Der Blonde ist heiÃ."
"Du meinst Zach."
"Ja, wir treffen uns später noch."
"Toll."
"Ich bin Sarah."
Rory reichte ihr die Hand. "Rory."
"Bist du aus New York?"
"Nein, Stars Hollow. Und du?"
"Ich habe immer hier gelebt."
"Eine waschechte New Yorkerin also."
"Kann man sagen."
"Gehst du auf die Uni?"
Sarah nickte. "New York State."
"Wow."
"Und du?"
"Yale."
"Alle Achtung. Dort hätten sie mich nicht genommen."
"Aber die New York State ist doch klasse. Sie hat einen ausgezeichneten
Ruf. Was studierst du denn?"
"Psychologie."
"Cool. Ich studiere Journalismus."
"Hey, vielleicht sehe ich dich ja mal im Fernsehen."
"Wenn ich dich interviewe." Die Mädchen lachten.
Jess kam mit zwei Getränken zu ihnen. Er hätte fast verschüttet als er
Sarah erblickte.
"Sarah, das ist mein Freund Jess. Jess, Sarah."
"Hey, Jess. Lange ist es her." sie grinste ihn an.
"Hey." sagte er kühl.
"Ihr kennt euch?"
"Oh ja. Wie lange seid ihr denn schon zusammen?" Sarah blickte Rory
lächelnd an.
"Ãber ein Jahr."
"Wow. das ist lang." Sie wandte sich zu Jess, der sie eindringlich ansah.
"Woher kennt ihr euch denn?" erkundigte sich Rory, die Sarah sehr
sympathisch fand.
Jess schwieg.
"Wir haben uns durch einen Freund kennengelernt." erzählte Sarah.
Jess kratzte sich nervös hinter dem Ohr.
"Sag mal Rory, macht ihr auch eine Semester Closing Party?"
"Ja."
"Ich schau vielleicht vorbei. Rufen wir uns an wegen Treffpunkt und so?"
Bloà nicht! dachte Jess
"Das wäre toll." Rory und Sarah tauschten Handynummern aus.
"Na gut, ich gehe dann mal. Zach wartet. Bis bald, Rory." Sarah würdigte
Jess keines Blickes mehr.
"Sie ist nett." meinte Rory.
Jess zuckte mit den Schultern. Warum Sarah? Warum ausgerechnet sie?
"Rory!" Lane fiel ihrer Freundin um den Hals.
"Lane! Ihr ward so toll!"
"Danke."
"Echt cool." meinte Jess.
Lane lächelte. "Trinken wir noch etwas?"
"Klar."
"Die Runde geht auf mich, Mädels. Ich muss nur schnell Geld abheben
gehen."
Jess atmete erleichtert durch als er aus dem stickigen Lokal ging. Er sah
sich suchend nach einem Bankomaten um.
Zach wartete gerade an einer Ecke als er Jess erblickte.
"Hey."
"Hey, Zach. Cooler Auftritt."
"Danke, Jess."
"Wo ist denn deine neue Bekanntschaft."
"Sie besorgt schnell etwas." Zach grinste verschwörerisch. "Sarah denkt
an alles." Er grinste noch breiter.
"Mhm."
"Sie ist doch toll."
"Sie ist hübsch." meinte Jess emotionslos.
Zach schüttelte den Kopf. "Das ist eine Untertreibung."
Lane drehte ihr Handy auf.
"Sie haben eine neue Nachricht..."
"Lane. Ich fahre übernächste Woche zu Verwandten nach Korea. Es wäre
sehr nett wenn du mitkommen würdest. Wir würden zwei Wochen bleiben.
Und lass dein Handy immer eingeschalten, dieser Anrufbeantworter ist
eine Zumutung!"
"Was neues von Dave?" erkundigte sich Rory.
"Ich fliege nach Korea."
Paris war fast eingeschlafen als ihr Handy klingelte.
"Entschuldige, ich musste noch einmal deine Stimme hören..."
Warum mache ich das nur? Es ist falsch, absolut falsch.
30. Teil
"Ein toller Abend." meinte Rory als sie wieder in New Haven ankamen.
"Mhm."
"Die Band war so toll!"
"Ja."
"Alles in Ordnung?"
"Ich bin nur müde." erklärte Jess.
"Danke fürs chauffieren." Sie küsste ihn sanft und stieg aus dem Auto.
Samstag Nachmittag saà Paris auf einer Bank am Campus und las.
Sie bekam jedoch nur wenig vom Inhalt des Buches mit weil sie
etwas seit Tagen beschäftigte. Ich benehme mich absolut unreif.
Diese Telefonate müssen aufhören. Ich muss mich auf mein Studium
konzentrieren. Paris Gellar telefoniert nicht stundenlang mit Männern,
schon gar nicht wenn sie sie nicht leiden kann. Ich kann ihn nicht
ausstehen. Warum lege ich nicht einfach auf wenn er anruft? Warum ruft
er überhaupt an? Der GroÃteil von dem Zeug, das er von sich gibt, ist
Schwachsinn.
Samantha und Sarah saÃen auf Samanthas groÃer Couch.
"Wer war dort?"
"Jess Mariano."
"Und er hat eine Freundin?"
"Seit einem Jahr."
Samantha lachte.
"Kein Scherz, Sam. Ich habe sie kennengelernt."
"Und?"
"Nett. Unschuldiges Mädchen vom Land. Aber wirklich nett. Ich besuche
sie bei der Semesterabschlussparty."
"Das wird interessant."
"Ein Abend mit Jess...wie in alten Zeiten! Naja,fast. " Sarah lachte.
"Kommt Zach auch?"
"Nein."
"Wirst du ihn wieder sehen?"
"Mal sehen." Sarah grinste.
"Weià eigentlich Jess' kleine Freundin von der ganzen Geschichte?"
"Das bezweifle ich stark. Aber du weiÃt ja, wir Frauen müssen ehrlich
zueinander sein."
"Absolut." Samantha lächelte. Wenn du wüsstest...
"Hi." Rory küsste ihren Freund zur BegrüÃung.
"Hi."
Sie setzten sich auf Jess Bett.
Rory sah etwas darunter hervorleuchten, bückte sich und hob es auf.
"Collegebroschüren! Toll!"
Jess seufzte.
"Lesen wir sie gemeinsam durch oder hast du dich schon entschieden,
Jess?"
"Ich mache das lieber alleine, Rory."
"Aber ich kann dir helfen beim..."
Jess legte die Broschüren auf den Boden und küsste sie.
"Jess..." Aber sie wusste schon nicht mehr was sie sagen wollte und gab
sich seinen Küssen hin.
"Kann ich mich setzen?"
Paris zuckte mit den Schultern.
"Deine Begeisterung is grenzenlos."
"Kannst du nicht ruhig sein, ich möchte lesen."
"Am Telefon bist du gesprächiger."
"Das muss aufhören."
"Warum, ich dachte es motiviert dich."
"Bilde dir nicht soviel ein! Was auch immer da gerade beginnt es muss
auf der Stelle aufhören!"
"Es beginnt etwas?" Carlos grinste.
"Nein! Natürlich nicht! Wir sind wie Tag und Nacht! Wir passen nicht
zusammen!"
"Ich weiÃ. Ich hatte nie Hintergedanken."
"Du bestehst nur aus Hintergedanken!"
"Danke."
Paris verdrehte die Augen.
"Paris, beruhige dich. Wir waren ja nicht im Bett oder so, sondern haben
nur telefoniert. Ich habe kein Interesse an dir."
"Gut."
Er seufzte und schlug eine Zeitung auf.
"Ich kann dich nicht ausstehen."
"Das hast du mir bereits mehrmals klar gemacht, danke."
"Rory..."
"Was ist mit ihr?"
"Du hast ihr Angst gemacht!"
"Deshalb hasst du mich so?"
"Nicht nur..."
"Ich habe ihr Angst gemacht?"
"Was denkst du denn?"
"Das wusste ich nicht."
"Bist du echt so blöd? Wer weià was dir eingefallen wäre wenn Tristan
nicht gekommen wäre!"
"Wow, du denkst ja gut von mir."
"Was erwartest du?"
"Ich hätte ihr nichts getan. Ich würde nie...ich habe schon mit vielen
Frauen geschlafen , stimmt. Aber sie alle wollten es. Dein Freund hätte
also nicht den Helden markieren müssen."
"Wenn du Interesse an einer Frau hast, solltest du ihr das anders zeigen.
AuÃerdem hat sie einen Freund."
"Vielleicht habe ich gar kein Interesse an Rory."
"Na klar." meinte Paris sarkastisch und las weiter.
Carlos stand auf und ging.
"Tristan ist nicht mein Freund!" rief Paris ihm nach.
"Gut, dass du Zeit hattest." Sherry stürmte in Lorelais Haus.
"Setz dich doch. Willst du etwas trinken?"fragte Lorelai
"Ich komme gleich zur Sache: Lass deine Finger von Chris!"
31. Teil
Lorelai sah Sherry verwirrt an. "Wie bitte?"
"Er ist mit MIR verheiratet." Sherry war verzweifelt.
"Das ist mir bekannt."
"Wir streiten ständig. Er hält seine Fitnesstermine nicht mehr ein und auch
nicht..."
"Was hat das mit mir zu tun?" unterbrach Lorelai sie.
"Er redet soviel von euch. Rory will er jetzt regelmäÃig sehen und..."
"Sie ist seine Tochter."
"Gigi auch. Und ich bin seine Frau. Er liebt dich. Er wird mich verlassen."
Sherry begann zu weinen.
"Bitte steigere dich in nichts hinein."
"Er war über Nacht bei euch."
"Es gab ein Unwetter."
"Wir hatten einen furchtbaren Streit tags davor." erzählte Sherry.
"Er hat wirklich nur hier übernachtet. Genau auf diesem Sofa."
"Wirklich?"
"Ja."
"Aber er redet ständig von dir."
"Ich kann dir nicht helfen, Sherry. Ich kann dir nur sagen, dass ich an
ihm als Mann, Partner nicht interessiert bin. Ich habe einen Freund, mit
dem ich sehr glücklich bin." erklärte Lorelai.
"Er war total fertig nach eurem Streit. So habe ich ihn noch nie erlebt..."
Lorelai seufzte. "Es wird alles wieder gut."
"Glaubst du?"
"Ja." meinte Lorelai. Ich wünsche es dir aufjedenfall.
Rory sah in Jess Augen und lächelte. Er küsste sie sanft.
"Ich bin so glücklich." Sie strich ihm durch die Haare.
Er zog sie wieder an sich und küsste sie.
"Jess..."
"Was denn? Keine Lust mehr?"
"Die habe ich immer...ähm.." Rory lachte. Jess zog sie grinsend an sich.
"Was haltest du von einem Burger? Danach können wir ja weitermachen."
Rory grinste.
"So hungrig?"
"Oh, ja."
"Na gut." meinte Jess und zog sich an. Rory sah ihm lächelnd zu.
"Sieh mich nicht so an." Jess grinste.
Rory lächelte vor sich hin und zog sich auch an.
Sie gingen hinunter ins Diner. Rory erstarrte als sie Luke erblickte, der
eine unbekannte blonde Frau umarmte.
"Da seid ihr ja." meinte er.
Die Frau lächelte. "Jess!" Sie wollte ihn umarmen, er versteifte sich
jedoch.
Luke warf ihm einen strafenden Blick zu und sagte zu Rory: "Rory, das
ist meine Schwester Liz."
"Guten Tag."
"Lass die Förmlichkeiten, ich bin Liz. Rory, ich habe schon viel von dir
gehört." Sie lächelte.
Jess seufzte gelangweilt. "Holen wir uns etwas zum Essen? Du hattest
Hunger."
"Luke, Jess, ich werde heiraten!" platzte es plötzlich aus Liz heraus.
"Mal was ganz neues." murmelte Jess.
Luke seufzte.
"Diesmal ist es der Richtige."
"Natürlich. Wie die anderen Male." meinte Luke.
"Ich möchte ihn euch vorstellen. Lasst uns doch heute essen gehen! Wir
alle. Rory, ich würde mich sehr freuen wenn du mitkommen würdest."
"Gerne."
"Luke, frag doch auch deine Freundin. Ich würde sie sehr gerne
kennenlernen."
"Von mir aus." Luke seufzte.
"Was willst du hier?"
"Willst du mich nicht reinlassen?"
"Nein." meinte Carlos.
"Du warst schon lange nicht mehr bei mir." sagte Samantha
"Dein Rauswurf damals war ziemlich eindeutig."
"Sarah war bei mir."
"Komm zur Sache."
"Ich muss ihr das sagen."
"Was?"
"Das mit uns."
"Es gibt kein UNS."
"Wie auch immer."
"Erzähl was du willst."
"Sie hat Jess getroffen."
"Interessierts mich? Hör mal, ich habe noch zu tun. Geh bitte."
"Wie du willst."
Luke, Jess, Rory Und Lorelai saÃen bereits im Restaurant als Liz und T.J.
kamen.
"Entschuldigt bitte die Verspätung." Liz lächelte. Sie stellte ihren Verlobten
vor.
"Lorelai, es ist schön, dass wir uns endlich kennenlernen."
"Ja." Lorelai lächelte.
"Luke hat schon viel von dir erzählt."
Lane hörte gerade Musik als ihr Handy klingelte. Sie stellte sie leiser und
hob ab.
"Hallo?"
"Hi Lane."
"Dave."
"Wie gehts?"
"Bestens."
"Schön."
Nach einer längeren Sprechpause.
"Lane?"
"Ja?"
"Wie war euer Gig?"
"Toll."
"Schön. Was machst du in den Semesterferien?"
"Luke gibt mir zwei Wochen frei. Ich fliege nach Korea."
"Oh." Dave klang enttäuscht.
"Ja."
"Ich muss leider aufhören. Ich rufe dich sobald wie möglich wieder an,
okay?"
"Ja. Bye." Lane legte traurig auf.
Rory und Jess standen vor dem Haus der Gilmores.
"War doch ein netter Abend." meinte Rory.
Jess zuckte mit den Schultern.
"Ich weiÃ, T.J. wirkt eigen, aber lass ihn uns doch erst mal kennenlernen.
Ich finde das nett, dass Liz Mum und mich zu ihrer Hochzeit eingeladen
hat. Eine Mittelalter Hochzeit. Könnte doch witzig werden. Mai ist auÃerdem
ein schönes Monat um zu heiraten und ich finde es toll, dass sie dann
hier leben werden und..."
"Rory..."
Jess zog sie an sich. "Du redest zuviel." Er küsste sie.
"Wirst du deine Mutter zum Altar begleiten?"
Jess zuckte mit den Schultern.
"Sie würde sich freuen."
"Ich denke darüber nach."
"Danke." Rory küsste ihn.
"Hör mal, Rory. Ich muss mit dir über etwas sprechen. Ich habe eine
Bitte an dich."
Sie lächelte ihn an. "Was denn?"
"Triff dich nicht mit Sarah."
Rory blickte ihn erstaunt an. "Warum nicht?"
"Ich möchte es nicht."
"Aber wir haben uns super verstanden. Ich kann ihr nicht einfach so
absagen."
"Kannst du."
"Jess, warum?"
Er schwieg.
"Warum?" wiederholte Rory.
Sie erhielt wieder keine Antwort.
"Gut,dann werde ich mich mit ihr treffen."
"Mach doch was du willst."
"Ist sie deine Exfreundin, ist es dir deshalb unangenehm?"
"Nein."
"Was ist es dann?"
Jess schwieg wieder.
"Hör mal, Jess. Ich bin müde und werde jetzt hineingehen. Dein Verhalten
ist seltsam. Ich finde es schade, dass wir anscheinend nicht über alles
reden können."
"Rory..."
"Was?"
"Warte. Bitte." Er nahm ihre Hände in seine und sah ihr in die Augen.
"Rory, ich liebe dich. Wenn du dich mit ihr treffen möchtest, dann tu es.
Ich hatte einen üblen Streit mit Sarah. Wir gingen nicht im Guten
auseinander. Wenn sie dir irgendeine Sch***** über mich erzählt, glaube
es auf keinen fall."
"Ihr hattet einen Streit?"
"Es ging um nichts Bedeutendes."
Rory blickte ihm in die Augen. "Ist sonst nichts passiert?"
"Nein." sagte Jess und wich ihrem Blick aus.
"Warum glaubst du ich würde einer beinahe Fremden mehr glauben als
dir? Hast du das mit Nancy vergessen?"
"Entschuldige, Rory."
"Ist schon gut. Es war für uns alle ein langer Tag." sie küsste ihn.
"Sehen wir uns morgen?"
"Natürlich. Gute Nacht." Rory verschwand im Haus.
Jess sah ihr seufzend nach. Ich kann es ihr nicht erzählen.
Jess kam in die Wohnung. Luke hielt die Collegebroschüren in der Hand.
"Die waren unter dem Bett."
"Luke, ich bin müde. Ich habe keine Lust auf Smalltalk."
"Jess, hast du dich beworben?"
"Sagte ich doch bereits."
Die Woche verging sehr schnell.
Donnerstag Nachmittag erhielt Rory einen Anruf.
"Hi Rory!"
"Sarah, hi."
"Ich bin gerade in der Gegend. Habt ihr ein gemütliches Cafe' am
Campus?"
"Ja, mehrere."
"Super. Hast du Zeit?"
"Ja, aber nur zwei Stunden."
"Super, dann sehen wir uns."
Rory und Jess stürmten in das Lokal. Es war voll.
Lanes Band hatte gerade begonnen.
Lane atmete tief durch und warf einen Blick durch die Menge. Sie
entdeckte ihre beste Freundin weiter hinten und lächelte ihr zu.
Rory winkte ihr und formte "Sorry, Stau" mit den Lippen.
Jess legte einen Arm um Rorys Hüfte. Er mochte diese Musik.
Seine Blicke schweiften durch die Menge und blieben plötzlich an einem
hübschen dunkelhaarigen Mädchen heften.
Nein. Nicht sie. Warum muss ausgerechnet sie hier sein?
Er hoffte, dass sie ihn nicht sehen würde. Mit Freuden bemerkte er, dass
sie offenbar Gefallen an Zach gefunden hatte und nur diesen ansah. Doch
plötzlich blickte sie zur Seite und ihm geradewegs in die Augen.
Jess wandte seinen Blick von ihr ab und zog Rory enger an sich.
Rory darf niemals erfahren was damals passiert ist.
Sarah beobachtete Jess. Sie strich sich durch die Haare und seufzte. Sie
sah wieder zu Zach, der ihr zu zwinkerte.
Paris saà über ihren Büchern als plötzlich ihr Handy klingelte.
"Wer stört?"
Das Telefonat dauerte nur wenige Minuten. Sie seufzte genervt über die
Lernunterbrechung und nahm das Skriptum wieder zur Hand. Für einen
kurzen Moment erschien ein Lächeln auf ihrem Gesicht.
"Ich bin durstig. Würdest du?" Rory lächelte Jess an.
"Natürlich. Was möchtest du denn?"
"Ein Cola wär toll."
"Kommt sofort."
Rory wippte im Takt der Musik.
"Wirklich eine tolle Band." meinte eine junge Frau neben ihr.
"Ja, sie sind klasse."
"Du summst die Texte mit."
"Ja, ich hab die Lieder schon oft gehört. Ich bin mit ihnen befreundet. Lane
und ich kennen uns seit Kindestagen."
"Cool. Sie spielt toll. Der Blonde ist heiÃ."
"Du meinst Zach."
"Ja, wir treffen uns später noch."
"Toll."
"Ich bin Sarah."
Rory reichte ihr die Hand. "Rory."
"Bist du aus New York?"
"Nein, Stars Hollow. Und du?"
"Ich habe immer hier gelebt."
"Eine waschechte New Yorkerin also."
"Kann man sagen."
"Gehst du auf die Uni?"
Sarah nickte. "New York State."
"Wow."
"Und du?"
"Yale."
"Alle Achtung. Dort hätten sie mich nicht genommen."
"Aber die New York State ist doch klasse. Sie hat einen ausgezeichneten
Ruf. Was studierst du denn?"
"Psychologie."
"Cool. Ich studiere Journalismus."
"Hey, vielleicht sehe ich dich ja mal im Fernsehen."
"Wenn ich dich interviewe." Die Mädchen lachten.
Jess kam mit zwei Getränken zu ihnen. Er hätte fast verschüttet als er
Sarah erblickte.
"Sarah, das ist mein Freund Jess. Jess, Sarah."
"Hey, Jess. Lange ist es her." sie grinste ihn an.
"Hey." sagte er kühl.
"Ihr kennt euch?"
"Oh ja. Wie lange seid ihr denn schon zusammen?" Sarah blickte Rory
lächelnd an.
"Ãber ein Jahr."
"Wow. das ist lang." Sie wandte sich zu Jess, der sie eindringlich ansah.
"Woher kennt ihr euch denn?" erkundigte sich Rory, die Sarah sehr
sympathisch fand.
Jess schwieg.
"Wir haben uns durch einen Freund kennengelernt." erzählte Sarah.
Jess kratzte sich nervös hinter dem Ohr.
"Sag mal Rory, macht ihr auch eine Semester Closing Party?"
"Ja."
"Ich schau vielleicht vorbei. Rufen wir uns an wegen Treffpunkt und so?"
Bloà nicht! dachte Jess
"Das wäre toll." Rory und Sarah tauschten Handynummern aus.
"Na gut, ich gehe dann mal. Zach wartet. Bis bald, Rory." Sarah würdigte
Jess keines Blickes mehr.
"Sie ist nett." meinte Rory.
Jess zuckte mit den Schultern. Warum Sarah? Warum ausgerechnet sie?
"Rory!" Lane fiel ihrer Freundin um den Hals.
"Lane! Ihr ward so toll!"
"Danke."
"Echt cool." meinte Jess.
Lane lächelte. "Trinken wir noch etwas?"
"Klar."
"Die Runde geht auf mich, Mädels. Ich muss nur schnell Geld abheben
gehen."
Jess atmete erleichtert durch als er aus dem stickigen Lokal ging. Er sah
sich suchend nach einem Bankomaten um.
Zach wartete gerade an einer Ecke als er Jess erblickte.
"Hey."
"Hey, Zach. Cooler Auftritt."
"Danke, Jess."
"Wo ist denn deine neue Bekanntschaft."
"Sie besorgt schnell etwas." Zach grinste verschwörerisch. "Sarah denkt
an alles." Er grinste noch breiter.
"Mhm."
"Sie ist doch toll."
"Sie ist hübsch." meinte Jess emotionslos.
Zach schüttelte den Kopf. "Das ist eine Untertreibung."
Lane drehte ihr Handy auf.
"Sie haben eine neue Nachricht..."
"Lane. Ich fahre übernächste Woche zu Verwandten nach Korea. Es wäre
sehr nett wenn du mitkommen würdest. Wir würden zwei Wochen bleiben.
Und lass dein Handy immer eingeschalten, dieser Anrufbeantworter ist
eine Zumutung!"
"Was neues von Dave?" erkundigte sich Rory.
"Ich fliege nach Korea."
Paris war fast eingeschlafen als ihr Handy klingelte.
"Entschuldige, ich musste noch einmal deine Stimme hören..."
Warum mache ich das nur? Es ist falsch, absolut falsch.
30. Teil
"Ein toller Abend." meinte Rory als sie wieder in New Haven ankamen.
"Mhm."
"Die Band war so toll!"
"Ja."
"Alles in Ordnung?"
"Ich bin nur müde." erklärte Jess.
"Danke fürs chauffieren." Sie küsste ihn sanft und stieg aus dem Auto.
Samstag Nachmittag saà Paris auf einer Bank am Campus und las.
Sie bekam jedoch nur wenig vom Inhalt des Buches mit weil sie
etwas seit Tagen beschäftigte. Ich benehme mich absolut unreif.
Diese Telefonate müssen aufhören. Ich muss mich auf mein Studium
konzentrieren. Paris Gellar telefoniert nicht stundenlang mit Männern,
schon gar nicht wenn sie sie nicht leiden kann. Ich kann ihn nicht
ausstehen. Warum lege ich nicht einfach auf wenn er anruft? Warum ruft
er überhaupt an? Der GroÃteil von dem Zeug, das er von sich gibt, ist
Schwachsinn.
Samantha und Sarah saÃen auf Samanthas groÃer Couch.
"Wer war dort?"
"Jess Mariano."
"Und er hat eine Freundin?"
"Seit einem Jahr."
Samantha lachte.
"Kein Scherz, Sam. Ich habe sie kennengelernt."
"Und?"
"Nett. Unschuldiges Mädchen vom Land. Aber wirklich nett. Ich besuche
sie bei der Semesterabschlussparty."
"Das wird interessant."
"Ein Abend mit Jess...wie in alten Zeiten! Naja,fast. " Sarah lachte.
"Kommt Zach auch?"
"Nein."
"Wirst du ihn wieder sehen?"
"Mal sehen." Sarah grinste.
"Weià eigentlich Jess' kleine Freundin von der ganzen Geschichte?"
"Das bezweifle ich stark. Aber du weiÃt ja, wir Frauen müssen ehrlich
zueinander sein."
"Absolut." Samantha lächelte. Wenn du wüsstest...
"Hi." Rory küsste ihren Freund zur BegrüÃung.
"Hi."
Sie setzten sich auf Jess Bett.
Rory sah etwas darunter hervorleuchten, bückte sich und hob es auf.
"Collegebroschüren! Toll!"
Jess seufzte.
"Lesen wir sie gemeinsam durch oder hast du dich schon entschieden,
Jess?"
"Ich mache das lieber alleine, Rory."
"Aber ich kann dir helfen beim..."
Jess legte die Broschüren auf den Boden und küsste sie.
"Jess..." Aber sie wusste schon nicht mehr was sie sagen wollte und gab
sich seinen Küssen hin.
"Kann ich mich setzen?"
Paris zuckte mit den Schultern.
"Deine Begeisterung is grenzenlos."
"Kannst du nicht ruhig sein, ich möchte lesen."
"Am Telefon bist du gesprächiger."
"Das muss aufhören."
"Warum, ich dachte es motiviert dich."
"Bilde dir nicht soviel ein! Was auch immer da gerade beginnt es muss
auf der Stelle aufhören!"
"Es beginnt etwas?" Carlos grinste.
"Nein! Natürlich nicht! Wir sind wie Tag und Nacht! Wir passen nicht
zusammen!"
"Ich weiÃ. Ich hatte nie Hintergedanken."
"Du bestehst nur aus Hintergedanken!"
"Danke."
Paris verdrehte die Augen.
"Paris, beruhige dich. Wir waren ja nicht im Bett oder so, sondern haben
nur telefoniert. Ich habe kein Interesse an dir."
"Gut."
Er seufzte und schlug eine Zeitung auf.
"Ich kann dich nicht ausstehen."
"Das hast du mir bereits mehrmals klar gemacht, danke."
"Rory..."
"Was ist mit ihr?"
"Du hast ihr Angst gemacht!"
"Deshalb hasst du mich so?"
"Nicht nur..."
"Ich habe ihr Angst gemacht?"
"Was denkst du denn?"
"Das wusste ich nicht."
"Bist du echt so blöd? Wer weià was dir eingefallen wäre wenn Tristan
nicht gekommen wäre!"
"Wow, du denkst ja gut von mir."
"Was erwartest du?"
"Ich hätte ihr nichts getan. Ich würde nie...ich habe schon mit vielen
Frauen geschlafen , stimmt. Aber sie alle wollten es. Dein Freund hätte
also nicht den Helden markieren müssen."
"Wenn du Interesse an einer Frau hast, solltest du ihr das anders zeigen.
AuÃerdem hat sie einen Freund."
"Vielleicht habe ich gar kein Interesse an Rory."
"Na klar." meinte Paris sarkastisch und las weiter.
Carlos stand auf und ging.
"Tristan ist nicht mein Freund!" rief Paris ihm nach.
"Gut, dass du Zeit hattest." Sherry stürmte in Lorelais Haus.
"Setz dich doch. Willst du etwas trinken?"fragte Lorelai
"Ich komme gleich zur Sache: Lass deine Finger von Chris!"
31. Teil
Lorelai sah Sherry verwirrt an. "Wie bitte?"
"Er ist mit MIR verheiratet." Sherry war verzweifelt.
"Das ist mir bekannt."
"Wir streiten ständig. Er hält seine Fitnesstermine nicht mehr ein und auch
nicht..."
"Was hat das mit mir zu tun?" unterbrach Lorelai sie.
"Er redet soviel von euch. Rory will er jetzt regelmäÃig sehen und..."
"Sie ist seine Tochter."
"Gigi auch. Und ich bin seine Frau. Er liebt dich. Er wird mich verlassen."
Sherry begann zu weinen.
"Bitte steigere dich in nichts hinein."
"Er war über Nacht bei euch."
"Es gab ein Unwetter."
"Wir hatten einen furchtbaren Streit tags davor." erzählte Sherry.
"Er hat wirklich nur hier übernachtet. Genau auf diesem Sofa."
"Wirklich?"
"Ja."
"Aber er redet ständig von dir."
"Ich kann dir nicht helfen, Sherry. Ich kann dir nur sagen, dass ich an
ihm als Mann, Partner nicht interessiert bin. Ich habe einen Freund, mit
dem ich sehr glücklich bin." erklärte Lorelai.
"Er war total fertig nach eurem Streit. So habe ich ihn noch nie erlebt..."
Lorelai seufzte. "Es wird alles wieder gut."
"Glaubst du?"
"Ja." meinte Lorelai. Ich wünsche es dir aufjedenfall.
Rory sah in Jess Augen und lächelte. Er küsste sie sanft.
"Ich bin so glücklich." Sie strich ihm durch die Haare.
Er zog sie wieder an sich und küsste sie.
"Jess..."
"Was denn? Keine Lust mehr?"
"Die habe ich immer...ähm.." Rory lachte. Jess zog sie grinsend an sich.
"Was haltest du von einem Burger? Danach können wir ja weitermachen."
Rory grinste.
"So hungrig?"
"Oh, ja."
"Na gut." meinte Jess und zog sich an. Rory sah ihm lächelnd zu.
"Sieh mich nicht so an." Jess grinste.
Rory lächelte vor sich hin und zog sich auch an.
Sie gingen hinunter ins Diner. Rory erstarrte als sie Luke erblickte, der
eine unbekannte blonde Frau umarmte.
"Da seid ihr ja." meinte er.
Die Frau lächelte. "Jess!" Sie wollte ihn umarmen, er versteifte sich
jedoch.
Luke warf ihm einen strafenden Blick zu und sagte zu Rory: "Rory, das
ist meine Schwester Liz."
"Guten Tag."
"Lass die Förmlichkeiten, ich bin Liz. Rory, ich habe schon viel von dir
gehört." Sie lächelte.
Jess seufzte gelangweilt. "Holen wir uns etwas zum Essen? Du hattest
Hunger."
"Luke, Jess, ich werde heiraten!" platzte es plötzlich aus Liz heraus.
"Mal was ganz neues." murmelte Jess.
Luke seufzte.
"Diesmal ist es der Richtige."
"Natürlich. Wie die anderen Male." meinte Luke.
"Ich möchte ihn euch vorstellen. Lasst uns doch heute essen gehen! Wir
alle. Rory, ich würde mich sehr freuen wenn du mitkommen würdest."
"Gerne."
"Luke, frag doch auch deine Freundin. Ich würde sie sehr gerne
kennenlernen."
"Von mir aus." Luke seufzte.
"Was willst du hier?"
"Willst du mich nicht reinlassen?"
"Nein." meinte Carlos.
"Du warst schon lange nicht mehr bei mir." sagte Samantha
"Dein Rauswurf damals war ziemlich eindeutig."
"Sarah war bei mir."
"Komm zur Sache."
"Ich muss ihr das sagen."
"Was?"
"Das mit uns."
"Es gibt kein UNS."
"Wie auch immer."
"Erzähl was du willst."
"Sie hat Jess getroffen."
"Interessierts mich? Hör mal, ich habe noch zu tun. Geh bitte."
"Wie du willst."
Luke, Jess, Rory Und Lorelai saÃen bereits im Restaurant als Liz und T.J.
kamen.
"Entschuldigt bitte die Verspätung." Liz lächelte. Sie stellte ihren Verlobten
vor.
"Lorelai, es ist schön, dass wir uns endlich kennenlernen."
"Ja." Lorelai lächelte.
"Luke hat schon viel von dir erzählt."
Lane hörte gerade Musik als ihr Handy klingelte. Sie stellte sie leiser und
hob ab.
"Hallo?"
"Hi Lane."
"Dave."
"Wie gehts?"
"Bestens."
"Schön."
Nach einer längeren Sprechpause.
"Lane?"
"Ja?"
"Wie war euer Gig?"
"Toll."
"Schön. Was machst du in den Semesterferien?"
"Luke gibt mir zwei Wochen frei. Ich fliege nach Korea."
"Oh." Dave klang enttäuscht.
"Ja."
"Ich muss leider aufhören. Ich rufe dich sobald wie möglich wieder an,
okay?"
"Ja. Bye." Lane legte traurig auf.
Rory und Jess standen vor dem Haus der Gilmores.
"War doch ein netter Abend." meinte Rory.
Jess zuckte mit den Schultern.
"Ich weiÃ, T.J. wirkt eigen, aber lass ihn uns doch erst mal kennenlernen.
Ich finde das nett, dass Liz Mum und mich zu ihrer Hochzeit eingeladen
hat. Eine Mittelalter Hochzeit. Könnte doch witzig werden. Mai ist auÃerdem
ein schönes Monat um zu heiraten und ich finde es toll, dass sie dann
hier leben werden und..."
"Rory..."
Jess zog sie an sich. "Du redest zuviel." Er küsste sie.
"Wirst du deine Mutter zum Altar begleiten?"
Jess zuckte mit den Schultern.
"Sie würde sich freuen."
"Ich denke darüber nach."
"Danke." Rory küsste ihn.
"Hör mal, Rory. Ich muss mit dir über etwas sprechen. Ich habe eine
Bitte an dich."
Sie lächelte ihn an. "Was denn?"
"Triff dich nicht mit Sarah."
Rory blickte ihn erstaunt an. "Warum nicht?"
"Ich möchte es nicht."
"Aber wir haben uns super verstanden. Ich kann ihr nicht einfach so
absagen."
"Kannst du."
"Jess, warum?"
Er schwieg.
"Warum?" wiederholte Rory.
Sie erhielt wieder keine Antwort.
"Gut,dann werde ich mich mit ihr treffen."
"Mach doch was du willst."
"Ist sie deine Exfreundin, ist es dir deshalb unangenehm?"
"Nein."
"Was ist es dann?"
Jess schwieg wieder.
"Hör mal, Jess. Ich bin müde und werde jetzt hineingehen. Dein Verhalten
ist seltsam. Ich finde es schade, dass wir anscheinend nicht über alles
reden können."
"Rory..."
"Was?"
"Warte. Bitte." Er nahm ihre Hände in seine und sah ihr in die Augen.
"Rory, ich liebe dich. Wenn du dich mit ihr treffen möchtest, dann tu es.
Ich hatte einen üblen Streit mit Sarah. Wir gingen nicht im Guten
auseinander. Wenn sie dir irgendeine Sch***** über mich erzählt, glaube
es auf keinen fall."
"Ihr hattet einen Streit?"
"Es ging um nichts Bedeutendes."
Rory blickte ihm in die Augen. "Ist sonst nichts passiert?"
"Nein." sagte Jess und wich ihrem Blick aus.
"Warum glaubst du ich würde einer beinahe Fremden mehr glauben als
dir? Hast du das mit Nancy vergessen?"
"Entschuldige, Rory."
"Ist schon gut. Es war für uns alle ein langer Tag." sie küsste ihn.
"Sehen wir uns morgen?"
"Natürlich. Gute Nacht." Rory verschwand im Haus.
Jess sah ihr seufzend nach. Ich kann es ihr nicht erzählen.
Jess kam in die Wohnung. Luke hielt die Collegebroschüren in der Hand.
"Die waren unter dem Bett."
"Luke, ich bin müde. Ich habe keine Lust auf Smalltalk."
"Jess, hast du dich beworben?"
"Sagte ich doch bereits."
Die Woche verging sehr schnell.
Donnerstag Nachmittag erhielt Rory einen Anruf.
"Hi Rory!"
"Sarah, hi."
"Ich bin gerade in der Gegend. Habt ihr ein gemütliches Cafe' am
Campus?"
"Ja, mehrere."
"Super. Hast du Zeit?"
"Ja, aber nur zwei Stunden."
"Super, dann sehen wir uns."