07.05.2005, 22:14
42. Teil
Was plant Mum nun schon wieder? Sie warf ihn damals raus und jetzt
ladet sie ihn zum Essen ein?
Lorelai setzte sich neben Chris und nahm ihren Martini entgegen.
"Ich war bei meinen Eltern zu Besuch. Emily telefonierte mit Mum und hat
es mitbekommen. Sie hat mich sofort zum Essen eingeladen. Unter dem
Vorwand, damit du nicht alleine bist." flüsterte er.
Wie zu vorkommend von ihr.
"Ihr entschuldigt mich?" Lorelai stand auf und ging in die Küche, wo
Emily gerade dem Hausmädchen Anweisungen erteilte.
"Du hast Chris eingeladen." Lorelai verschränkte die Arme.
"Ich dachte es wäre eine nette Idee." Emily strahlte.
"Das letzte mal warst du nicht gerade gut auf ihn zu sprechen."
"Red keinen Unsinn, Lorelai. Wir haben Christopher immer sehr
geschätzt. Wusstest du übrigens, dass er sich scheiden lässt?"
Ich wusste doch, dass daher der Wind weht.
"Ja, ich hab davon gehört." antwortete sie.
Emily strahlte wieder und wollte zurück ins Wohnzimmer gehen.
"Ãhm...Mum."
Emily drehte sich um.
"Dass du Chris eingeladen hast, hat nicht zufällig etwas mit seiner
Scheidung zu tun?"
"Rede keinen Unsinn, Lorelai." Sie gingen aus der Küche. Vor der
Wohnzimmertür blieb Emily kurz stehen und meinte leise.
"Er lässt sich scheiden weil er dich immer noch liebt." Sie lächelte.
"Mum, ich bin mit Luke liiert."
"Der Besitzer dieser ImbiÃstube..." Emily verdrehte die Augen und
betrat den Raum.
"Was hatte Luke denn?" Rory sah Jess besorgt an.
"Er ging nicht näher darauf ein, meinte nur noch, dass wir uns morgen
zu viert unterhalten sollten."
"Klingt nicht gerade so als würde er den Sekt für unsere Einweihungsfeier
spendieren."
"Egal was die anderen sagen, wir ziehen zusammen. Wir sind erwachsen.
Wir lieben uns."
"Genau." Rory lächelte und küsste ihn.
Chris begleitete Lorelai zum Auto.
"Ich hoffe Luke ist nicht wegen mir sauer." sagte er.
"Warum sollte er?"
"Weil ich bei dir war und dich so lange in Anspruch genommen hatte."
"Deshalb ist er doch nicht sauer. Wie kommst du darauf?"
"Emily meinte zwischen euch liefe es gerade nicht so gut..."
Lorelai kochte vor Wut. "Es läuft bestens zwischen uns!" Sie warf wütend
einen Blick zurück zum Haus.
"Danke, es war ein wirklich schöner Abend." Paris lächelte leicht.
Sie waren essen und im Kino gewesen und hatten danach beschlossen
sich noch ein wenig in eines der Pubs am Campus zu setzen.
"Entschuldige. Du wolltest früher zurück sein."
Paris sah auf die Uhr. "Fast eins. Wow, wir haben uns noch lange
unterhalten."
"Du musst jetzt rein gehen."
"Ja, ich muss morgen früh aufstehen." erklärte sie.
"Klar, na dann..."
"Carlos..."
"Was denn? Möchtest du, dass ich mit reinkomme?"
"Nein!... Aber... ich möchte meinen Kuss." Paris erschrak vor sich selbst.
Was ist mit mir los? Sonst rede ich auch nicht so Unsinniges Zeug.
Das muss wegen der Uhrzeit sein. Das nächste mal bleibe ich zuhause.
Ich habe sinnvolleres zu tun als mich mit irgendeinem Typen zu treffen.
"Möchtest du?" Er grinste.
"Vergiss es einfach. Ich bin müde." Sie wollte gehen, er hielt sie jedoch
sanft zurück und küsste sie.
Lane und Dave lagen aneinander gekuschelt im Bett und hörten noch
etwas Musik.
"Sag mal, Lane. Das fällt mir erst jetzt ein: Haben die Jungs diese
Woche ohne dich geprobt?"
Lane durchfuhr ein Schrecken.
Oh mein Gott! "Ich...ich habe ihnen nur eine kurze Notiz
hinterlassen auf der stand ich wäre am Wochenende bei einer
Verwandten. Wie konnte ich nur auf die Band vergessen!?" Sie war
verzweifelt.
"Lane, sie werden es bestimmt verstehen..."
"Ich muss sofort zurück! Bitte bringe mich zum Flughafen!"
"Lane, ganz ruhig. Haben sie nicht versucht dich telefonisch zu erreichen?"
"Ich hab das Handy im Bus ausgeschalten und seitdem nicht mehr
aufgedreht."
Rory und Jess betraten erschöpft das Haus der Gilmore Girls.
Lorelai umarmte ihre Tochter stürmisch. "Mein Baby!"
Jess und Luke nickten sich zu.
"Luke hat Essen mitgebracht. Ihr seid bestimmt halb verhungert. Hattet ihr
einen Stau? Kommt doch mal ins Wohnzimmer und setzt euch. Was zum
Trinken? Rory, du musst mir alles erzählen? Habt ihr Brad Pitt gesehen?
Oder George Clooney? Ward ihr..."
"Mum! Vergiss nicht aufs Luft holen." Rory lachte.
"Du hast mir so gefehlt!"
"Du mir auch."
Lorelai, Luke, Rory und Jess setzten sich und aÃen. Luke öffnete
das Diner an diesem Tag erst nachmittags.
Rory und Jess erzählten von ihrem Urlaub. Am Ende nahm sie seine
Hand, atmete tief durch und begann "Da ist noch etwas, was wir euch
sagen wollten."
Lorelais Augen weiteten sich erschrocken. "Nein! Sag es nicht! Ihr
habt das nicht gemacht?"
Rory sah ihre Mutter fragend an.
"Ihr habt nicht geheiratet?"
Rory lachte. "Nein."
"Ihr seid auch nicht verlobt?"
Rory schüttelte den Kopf.
Lorelai atmete erleichtert auf.
"Mum. Wir werden zusammen ziehen!" rief Rory freudestrahlend.
Jess sah sie lächelnd an.
Lorelai glaubte nicht richtig gehört zu haben. Sie wartete vergeblich auf
ein lachendes Kamerateam, das plötzlich hervor springen würde.
Lorelai sah Luke an. Dieser hatte seinen ernsten Blick auf Jess
gerichtet. Sie schüttelte ungläubig den Kopf. "Was sagtest du eben?"
Rory lächelte. "Ich weià es kommt plötzlich..."
"Etwas sehr plötzlich. Wie habt ihr euch das vorgestellt?" fragte Luke.
Er hatte seinen Blick noch immer auf Jess gerichtet.
"Das war seine Idee." meinte Lorelai und blickte Jess wütend an.
"Wir lieben uns und wollen zusammen wohnen." erklärte Rory.
"Rory, du bist doch sonst so vernünftig. Wie alt seid ihr? 19, 20! Du
studierst und Jess wird auf ein College gehen! Ihr seid verliebt, schön.
Aber habt ihr schon mal darüber nachgedacht wie ihr euch das
finanzieren wollt?" Luke sah die beiden zweifelnd an.
Rory und Jess wechselten einen Blick.
"Luke. Ich wollte dir das schon länger sagen. Ich werde erst mal ein
paar Jahre arbeiten. Studieren kann ich immer noch."
"Das wird ja immer besser! Und wo wollt ihr wohnen?"
"Wir dachten an New Haven." erzählte Rory.
Lorelai schüttelte den Kopf. "Dein Studium. Was wenn es darunter leidet?"
"Mum. das wird es nicht. Jess unterstützt mich in jeder Weise."
"Warum beruhigt mich das so wenig? Und ihr denkt ihr könnt euch die
monatliche Miete und die ganzen anderen Kosten von Aushilfsjobs
finanzieren? Ach ja, ihr werdet auch
Möbel brauchen und Essen und..."
"Mum...wir schaffen das." Rory hatte Tränen in den Augen.
Jess legte den Arm um sie. "Luke, Lorelai..." begann er.
"Du bist still! Du hast meiner Tochter doch diesen Floh ins Ohr gesetzt,
habe ich recht? Ich hätte es mir ja denken können..."
Rory sprang auf. "Wir gehen, Jess!" Er folgte ihr aus dem Haus.
Lorelai rannte ihnen nach. "Wo wollt ihr hin?"
Jess startete den Wagen und fuhr mit Vollgas davon.
Sie starrte ihm wütend nach. Luke kam zu ihr.
"Musste das sein? Musst du immer ihm die alleinige Schuld geben?
Auch wenn es seine Idee gewesen war, sie war davon ebenso begeistert.
Ich finde ihren Plan auch unüberlegt, aber aus finanziellen Gründen.
Dir geht es doch vorallem um die Tatsache, dass Rory mit Jess ein
Leben aufbauen will! Er ist mein Neffe, Lorelai!" Luke sah sie wütend
an und ging.
43. Teil
Die grüne Landschaft zog an ihnen vorbei. Der Himmel war strahlend
blau, das Wetter viel zu warm für diese Jahrezeit. Rory kurbelte
das Fenster herunter, aber es nützte wenig. Sie wünschte sich schwarze
Gewitterwolken. Es sollte regnen. Wie in Strömen.
Rory kniff die Lippen fest zusammen. Sie würde nicht weinen.
"Wie weit soll ich noch fahren?" fragte Jess.
"Egal. Fahr einfach."
"Rory, das hat keinen Sinn. Wir sollten zurück nach Stars Hollow fahren."
Rory blickte aus dem Fenster und seufzte.
"Du solltest mit Lorelai reden."
Ihr Körper verkrampfte sich. Sie konnte es nicht länger zurück halten.
Rory weinte.
Jess hielt an einem Waldweg und umarmte sie.
"Es wird alles gut."
"Wir müssen weg, Jess."
"Wohin sollen wir denn?"
"Ganz egal." Sie legte ihren Kopf auf seine Schoà und schluchzte.
"Rory. Wenn wir jetzt einfach verschwinden werden wir das
spätestens in ein paar Jahren bereuen."
Rory nickte langsam. "Sie wird dich niemals akzeptieren. Das macht mich
fertig." Sie begann wieder zu weinen.
"Ich bringe dich jetzt zurück zu Lorelai. Ihr müsst miteinander reden."
"Nein. Sie wird sich niemals ändern."
"Rory..."
"New Haven. Bring mich dort hin."
"Ich will nicht, dass sich euer Verhältnis wegen mir verschlechtert.
Ich will nur das Beste für dich." sagte Jess traurig.
"Was soll das, Jess? Ich liebe dich. Es ist ihre Schuld wenn sie das nicht
akzeptieren kann. Du bist das Beste für mich."
Sie küsste ihn langsam. Tränen rannen über ihre Wangen. Sie hatte
Angst. Sie wollte ihn nicht verlieren.
Er küsste ihre Tränen von den Wangen. "Deine Mutter ist deine beste
Freundin. Wieviele Menschen können das schon sagen? Du darfst
das nicht aufs Spiel setzen."
"Aber..." Sie sah ihn flehend an.
"Ich liebe dich, Rory. Mehr als alles andere." Er strich zärtlich über
ihre Wange.
"Dann bringe mich bitte ins Wohnheim und bleibe bei mir."
Jess hielt am Campus. Rory schnallte sich langsam ab. Ihre Augen waren
noch immer ganz gerötet.
"Kommst du?"
"Nein, ich muss etwas erledigen."
"Jess, bitte komm mit!" Rory sah ihn flehend an. Sie konnte jetzt nicht
alleine sein.
"Ich komme am Abend, versprochen." Er musste nachdenken.
Lorelai saà im Wohnzimmer. Tränen rannen über ihre Wangen.
Die beiden wichtigsten Menschen in ihrem Leben waren wütend auf
sie. Lorelai wollte schon zig mal aufstehen und sich ins Auto setzen
um Rory zu suchen. Sie wollte beinahe genauso oft aufstehen um zu Luke
zu gehen. Sie schaffte es aber nicht, wusste nicht was sie sagen sollte.
Plötzlich wurde die Tür geöffnet. Er ging langsam ins
Wohnzimmer. Er zweifelte, dass es eine gute Idee gewesen war hier
her zu kommen.
Sie sah ihn an. Ihre Augen waren gerötet.
"Die Tür war offen." erklärte er.
"Jess, wo ist Rory?" Lorelai sah ihn verzweifelt an.
"Im Wohnheim. Ich wollte dir das nur mitteilen."
Sie nickte.
Jess rührte sich nicht von der Stelle und sah ihr in die Augen. Rorys
Augen.
"Ich liebe Rory wirklich. Ich würde alles für sie tun. Ich habe niemals
zuvor so für einen Menschen empfunden. Es fiel mir nie leicht
über Gefühle zu sprechen. Ich lerne es allmählich - durch Rory."
"Du hast sie sehr verletzt."
"Ich weiÃ. Ich hasse mich noch heute dafür. Es war der gröÃte Fehler
meines Lebens einfach zu gehen. Ich hatte Angst zurück zu kommen.
Zu ihr zu gehen. Mit ihr zu reden. Ich hatte
Angst, dass sie mich nach all dem zurück weisen würde. Aber ich
wusste, es wäre ein noch gröÃerer Fehler, wenn ich ihr nicht sagen würde
wie sehr ich sie liebe. Ich liebe sie überalles. Sie ist ein groÃartiger
Mensch, der wundervollste auf der Welt."
Lorelai nickte. "Das ist sie. Deshalb habe ich so Angst um sie."
"Genau wie ich. Ich würde jeden umbringen, der ihr weh tut."
Sie seufzte.
"Ich muss anscheinend einsehen, dass du mir nie vertrauen wirst.
Diese Beziehung niemals billigen wirst. Rory macht das fertig.
Ich will, dass sie glücklich ist. Auch wenn es mir das Herz
zerreiÃt, für euch beide ist es wahrscheinlich das Beste wenn ich mich
aus Rorys Leben fernhalte. Ich will nicht die Schuld daran tragen, dass
sich euer Verhältnis verschlechtert." Er drehte sich um und wollte
gehen.
"Warte."
Jess sah Lorelai an.
"Rory liebt dich. Sonst würde sie niemals solche Pläne schmieden.
Sie wäre nicht glücklich, wenn du gehst. Im Gegenteil."
Jess sah schweigend auf seine Zehenspitzen.
"Meine Mutter akzeptiert Luke nicht. Ich weià wie sehr Rory leidet.
Ich...ich hätte niemals so reagieren dürfen. Es war der erste Schock.
Ich habe meinem Baby so weh getan. Und Luke." Ihr kamen die
Tränen.
Jess seufzte. SchlieÃlich reichte er ihr ein Taschentuch.
"Jess, ich habe es dir niemals leicht gemacht. Es tut mir leid, das
musst du mir glauben."
Er sah sie schweigend an.
"Rory weiÃ, dass du sie liebst und Luke weià es. Sie lieben dich.
Sie sind die beiden wichtigsten Menschen in meinem Leben.
Ich dachte immer sie würden sich nur von dir blenden lassen.
Das tut mir leid. Es war unfair. Ich kenne dich nicht. Ich würde dich
wirklich gerne kennenlernen. Ich hoffe du vergibst mir und kannst mir
noch eine Chance geben."
Jess sah sie an. Er glaubte, dass sie das nur für Rory und Luke machen
würde.
Er nickte schlieÃlich.
"Danke." Sie lächelte leicht. Sie wusste nicht was die Zukunft bringen
würde, aber das war der richtige Weg. Wer weiÃ, vielleicht
ist er gar nicht so unsympathsich wenn man ihn kennt. SchlieÃlich
halten die beiden Menschen, die ich am meisten liebe, sehr viel von ihm.
"Wir sollten ganz von vorne anfangen." schlug Lorelai vor.
Sie wussten beide, dass das nicht so einfach werden würde. Die
alten Vorurteile würden nicht so schnell verschwinden. Aber sie wollten
beide daran arbeiten. Um Rorys willen. Um Lukes. Und um ihrer selbst
willen.
Jess nickte.
"Du bist also Jess. Ich bin Lorelai."
Er schüttelte den Kopf und lächelte leicht.
Jess reichte ihr die Hand. "Freut mich."
Lorelai lächelte. "Wir haben die letzten zwanzig Minuten mehr miteinander
gesprochen als das letzte Jahr."
"Tja, mit unserem Sprachschatz wirds allmählich etwas."
Er sah auf die Uhr. "Ich habe Rory versprochen wieder zu kommen."
Lorelai nickte. "Ich werde auch nach New Haven fahren."
"Du kannst mit mir mitfahren."
"Nein, ich denke du wirst länger bleiben als ich." Sie grinste.
Jess ging zur Tür.
"Ach und Jess?"
"Ja?"
"Ãber die Wohnung sprechen wir noch. Luke kennt sich mit Zahlen
gut aus. Irgendwie finden wir eine Lösung."
Rory saà auf der Couch. Sie sehnte sich nach jemanden zum Reden.
Ihre Mitbewohnerinnen waren aber alle nicht hier. Lane hatte
am Handy sehr hektisch geklungen, die Verbindung war auÃerdem
schlecht gewesen.
Rory dachte über Jess letzte Worte nach. Sie wollte weder ihn noch
ihre Mutter verlieren. Warum war alles so kompliziert?
Ein schwerer Druck lastete auf ihrem Herzen. Sie konnte nicht mehr
weinen.
Sie rollte sich auf die seite und schloà die Augen. Sie hoffte einzuschlafen.
Die Zeit sollte schneller vergehen. Sie hoffte Jess würde wirklich kommen.
Plötzlich streichelte ihr jemand sanft über die Wange. Sie öffnete
die Augen. Jess küsste sie sanft. Rory setzte sich auf und umarmte ihn
erleichtert. "Ich dachte du würdest nicht kommen."
"So lange habe ich ihn nun wieder auch nicht voll geredet."
Rory drehte sich verwundert um. "Mum..." Sie hatten beide
Tränen in den Augen. Rory stand langsam auf. Lorelai atmete
tief durch. "Es tut mir so leid..."
Rory umarmte ihre Mutter und weinte. Lorelai strich ihr sanft über den
Rücken.
"Es wird alles gut, Schätzchen."
Sie setzten sich auf die Couch. Rory hatte noch nicht aufgehört
zu weinen.
Lorelai legte den Arm um sie. "Also in eurer Wohnung braucht ihr dann
eine gröÃere Couch. So eine zum Ausziehen. Ich freue mich schon
auf den Möbelkauf."
Rory lächelte leicht. "Du hast also nichts dagegen?"
"Wenn ihr mich oft besucht, nicht. Das Finanzielle sollten wir davor schon
genau regeln, aber es wird eine Möglichkeit geben."
Rory umarmte ihre Mutter. "Danke."
"So, ihr habt sicher noch Anderes vor. Ich werde jetzt fahren.
Ich muss noch mit Luke reden."
"Mum..."
"Ja, Schatz?"
"Es ist nun schon spät. Aber ich würde mich freuen, wenn der nächste
Samstag nur uns beiden gehören würde."
Lorelai nickte lächelnd. "Ich freue mich darauf."
Rory lächelte. "Ich mich auch."
Was plant Mum nun schon wieder? Sie warf ihn damals raus und jetzt
ladet sie ihn zum Essen ein?
Lorelai setzte sich neben Chris und nahm ihren Martini entgegen.
"Ich war bei meinen Eltern zu Besuch. Emily telefonierte mit Mum und hat
es mitbekommen. Sie hat mich sofort zum Essen eingeladen. Unter dem
Vorwand, damit du nicht alleine bist." flüsterte er.
Wie zu vorkommend von ihr.
"Ihr entschuldigt mich?" Lorelai stand auf und ging in die Küche, wo
Emily gerade dem Hausmädchen Anweisungen erteilte.
"Du hast Chris eingeladen." Lorelai verschränkte die Arme.
"Ich dachte es wäre eine nette Idee." Emily strahlte.
"Das letzte mal warst du nicht gerade gut auf ihn zu sprechen."
"Red keinen Unsinn, Lorelai. Wir haben Christopher immer sehr
geschätzt. Wusstest du übrigens, dass er sich scheiden lässt?"
Ich wusste doch, dass daher der Wind weht.
"Ja, ich hab davon gehört." antwortete sie.
Emily strahlte wieder und wollte zurück ins Wohnzimmer gehen.
"Ãhm...Mum."
Emily drehte sich um.
"Dass du Chris eingeladen hast, hat nicht zufällig etwas mit seiner
Scheidung zu tun?"
"Rede keinen Unsinn, Lorelai." Sie gingen aus der Küche. Vor der
Wohnzimmertür blieb Emily kurz stehen und meinte leise.
"Er lässt sich scheiden weil er dich immer noch liebt." Sie lächelte.
"Mum, ich bin mit Luke liiert."
"Der Besitzer dieser ImbiÃstube..." Emily verdrehte die Augen und
betrat den Raum.
"Was hatte Luke denn?" Rory sah Jess besorgt an.
"Er ging nicht näher darauf ein, meinte nur noch, dass wir uns morgen
zu viert unterhalten sollten."
"Klingt nicht gerade so als würde er den Sekt für unsere Einweihungsfeier
spendieren."
"Egal was die anderen sagen, wir ziehen zusammen. Wir sind erwachsen.
Wir lieben uns."
"Genau." Rory lächelte und küsste ihn.
Chris begleitete Lorelai zum Auto.
"Ich hoffe Luke ist nicht wegen mir sauer." sagte er.
"Warum sollte er?"
"Weil ich bei dir war und dich so lange in Anspruch genommen hatte."
"Deshalb ist er doch nicht sauer. Wie kommst du darauf?"
"Emily meinte zwischen euch liefe es gerade nicht so gut..."
Lorelai kochte vor Wut. "Es läuft bestens zwischen uns!" Sie warf wütend
einen Blick zurück zum Haus.
"Danke, es war ein wirklich schöner Abend." Paris lächelte leicht.
Sie waren essen und im Kino gewesen und hatten danach beschlossen
sich noch ein wenig in eines der Pubs am Campus zu setzen.
"Entschuldige. Du wolltest früher zurück sein."
Paris sah auf die Uhr. "Fast eins. Wow, wir haben uns noch lange
unterhalten."
"Du musst jetzt rein gehen."
"Ja, ich muss morgen früh aufstehen." erklärte sie.
"Klar, na dann..."
"Carlos..."
"Was denn? Möchtest du, dass ich mit reinkomme?"
"Nein!... Aber... ich möchte meinen Kuss." Paris erschrak vor sich selbst.
Was ist mit mir los? Sonst rede ich auch nicht so Unsinniges Zeug.
Das muss wegen der Uhrzeit sein. Das nächste mal bleibe ich zuhause.
Ich habe sinnvolleres zu tun als mich mit irgendeinem Typen zu treffen.
"Möchtest du?" Er grinste.
"Vergiss es einfach. Ich bin müde." Sie wollte gehen, er hielt sie jedoch
sanft zurück und küsste sie.
Lane und Dave lagen aneinander gekuschelt im Bett und hörten noch
etwas Musik.
"Sag mal, Lane. Das fällt mir erst jetzt ein: Haben die Jungs diese
Woche ohne dich geprobt?"
Lane durchfuhr ein Schrecken.
Oh mein Gott! "Ich...ich habe ihnen nur eine kurze Notiz
hinterlassen auf der stand ich wäre am Wochenende bei einer
Verwandten. Wie konnte ich nur auf die Band vergessen!?" Sie war
verzweifelt.
"Lane, sie werden es bestimmt verstehen..."
"Ich muss sofort zurück! Bitte bringe mich zum Flughafen!"
"Lane, ganz ruhig. Haben sie nicht versucht dich telefonisch zu erreichen?"
"Ich hab das Handy im Bus ausgeschalten und seitdem nicht mehr
aufgedreht."
Rory und Jess betraten erschöpft das Haus der Gilmore Girls.
Lorelai umarmte ihre Tochter stürmisch. "Mein Baby!"
Jess und Luke nickten sich zu.
"Luke hat Essen mitgebracht. Ihr seid bestimmt halb verhungert. Hattet ihr
einen Stau? Kommt doch mal ins Wohnzimmer und setzt euch. Was zum
Trinken? Rory, du musst mir alles erzählen? Habt ihr Brad Pitt gesehen?
Oder George Clooney? Ward ihr..."
"Mum! Vergiss nicht aufs Luft holen." Rory lachte.
"Du hast mir so gefehlt!"
"Du mir auch."
Lorelai, Luke, Rory und Jess setzten sich und aÃen. Luke öffnete
das Diner an diesem Tag erst nachmittags.
Rory und Jess erzählten von ihrem Urlaub. Am Ende nahm sie seine
Hand, atmete tief durch und begann "Da ist noch etwas, was wir euch
sagen wollten."
Lorelais Augen weiteten sich erschrocken. "Nein! Sag es nicht! Ihr
habt das nicht gemacht?"
Rory sah ihre Mutter fragend an.
"Ihr habt nicht geheiratet?"
Rory lachte. "Nein."
"Ihr seid auch nicht verlobt?"
Rory schüttelte den Kopf.
Lorelai atmete erleichtert auf.
"Mum. Wir werden zusammen ziehen!" rief Rory freudestrahlend.
Jess sah sie lächelnd an.
Lorelai glaubte nicht richtig gehört zu haben. Sie wartete vergeblich auf
ein lachendes Kamerateam, das plötzlich hervor springen würde.
Lorelai sah Luke an. Dieser hatte seinen ernsten Blick auf Jess
gerichtet. Sie schüttelte ungläubig den Kopf. "Was sagtest du eben?"
Rory lächelte. "Ich weià es kommt plötzlich..."
"Etwas sehr plötzlich. Wie habt ihr euch das vorgestellt?" fragte Luke.
Er hatte seinen Blick noch immer auf Jess gerichtet.
"Das war seine Idee." meinte Lorelai und blickte Jess wütend an.
"Wir lieben uns und wollen zusammen wohnen." erklärte Rory.
"Rory, du bist doch sonst so vernünftig. Wie alt seid ihr? 19, 20! Du
studierst und Jess wird auf ein College gehen! Ihr seid verliebt, schön.
Aber habt ihr schon mal darüber nachgedacht wie ihr euch das
finanzieren wollt?" Luke sah die beiden zweifelnd an.
Rory und Jess wechselten einen Blick.
"Luke. Ich wollte dir das schon länger sagen. Ich werde erst mal ein
paar Jahre arbeiten. Studieren kann ich immer noch."
"Das wird ja immer besser! Und wo wollt ihr wohnen?"
"Wir dachten an New Haven." erzählte Rory.
Lorelai schüttelte den Kopf. "Dein Studium. Was wenn es darunter leidet?"
"Mum. das wird es nicht. Jess unterstützt mich in jeder Weise."
"Warum beruhigt mich das so wenig? Und ihr denkt ihr könnt euch die
monatliche Miete und die ganzen anderen Kosten von Aushilfsjobs
finanzieren? Ach ja, ihr werdet auch
Möbel brauchen und Essen und..."
"Mum...wir schaffen das." Rory hatte Tränen in den Augen.
Jess legte den Arm um sie. "Luke, Lorelai..." begann er.
"Du bist still! Du hast meiner Tochter doch diesen Floh ins Ohr gesetzt,
habe ich recht? Ich hätte es mir ja denken können..."
Rory sprang auf. "Wir gehen, Jess!" Er folgte ihr aus dem Haus.
Lorelai rannte ihnen nach. "Wo wollt ihr hin?"
Jess startete den Wagen und fuhr mit Vollgas davon.
Sie starrte ihm wütend nach. Luke kam zu ihr.
"Musste das sein? Musst du immer ihm die alleinige Schuld geben?
Auch wenn es seine Idee gewesen war, sie war davon ebenso begeistert.
Ich finde ihren Plan auch unüberlegt, aber aus finanziellen Gründen.
Dir geht es doch vorallem um die Tatsache, dass Rory mit Jess ein
Leben aufbauen will! Er ist mein Neffe, Lorelai!" Luke sah sie wütend
an und ging.
43. Teil
Die grüne Landschaft zog an ihnen vorbei. Der Himmel war strahlend
blau, das Wetter viel zu warm für diese Jahrezeit. Rory kurbelte
das Fenster herunter, aber es nützte wenig. Sie wünschte sich schwarze
Gewitterwolken. Es sollte regnen. Wie in Strömen.
Rory kniff die Lippen fest zusammen. Sie würde nicht weinen.
"Wie weit soll ich noch fahren?" fragte Jess.
"Egal. Fahr einfach."
"Rory, das hat keinen Sinn. Wir sollten zurück nach Stars Hollow fahren."
Rory blickte aus dem Fenster und seufzte.
"Du solltest mit Lorelai reden."
Ihr Körper verkrampfte sich. Sie konnte es nicht länger zurück halten.
Rory weinte.
Jess hielt an einem Waldweg und umarmte sie.
"Es wird alles gut."
"Wir müssen weg, Jess."
"Wohin sollen wir denn?"
"Ganz egal." Sie legte ihren Kopf auf seine Schoà und schluchzte.
"Rory. Wenn wir jetzt einfach verschwinden werden wir das
spätestens in ein paar Jahren bereuen."
Rory nickte langsam. "Sie wird dich niemals akzeptieren. Das macht mich
fertig." Sie begann wieder zu weinen.
"Ich bringe dich jetzt zurück zu Lorelai. Ihr müsst miteinander reden."
"Nein. Sie wird sich niemals ändern."
"Rory..."
"New Haven. Bring mich dort hin."
"Ich will nicht, dass sich euer Verhältnis wegen mir verschlechtert.
Ich will nur das Beste für dich." sagte Jess traurig.
"Was soll das, Jess? Ich liebe dich. Es ist ihre Schuld wenn sie das nicht
akzeptieren kann. Du bist das Beste für mich."
Sie küsste ihn langsam. Tränen rannen über ihre Wangen. Sie hatte
Angst. Sie wollte ihn nicht verlieren.
Er küsste ihre Tränen von den Wangen. "Deine Mutter ist deine beste
Freundin. Wieviele Menschen können das schon sagen? Du darfst
das nicht aufs Spiel setzen."
"Aber..." Sie sah ihn flehend an.
"Ich liebe dich, Rory. Mehr als alles andere." Er strich zärtlich über
ihre Wange.
"Dann bringe mich bitte ins Wohnheim und bleibe bei mir."
Jess hielt am Campus. Rory schnallte sich langsam ab. Ihre Augen waren
noch immer ganz gerötet.
"Kommst du?"
"Nein, ich muss etwas erledigen."
"Jess, bitte komm mit!" Rory sah ihn flehend an. Sie konnte jetzt nicht
alleine sein.
"Ich komme am Abend, versprochen." Er musste nachdenken.
Lorelai saà im Wohnzimmer. Tränen rannen über ihre Wangen.
Die beiden wichtigsten Menschen in ihrem Leben waren wütend auf
sie. Lorelai wollte schon zig mal aufstehen und sich ins Auto setzen
um Rory zu suchen. Sie wollte beinahe genauso oft aufstehen um zu Luke
zu gehen. Sie schaffte es aber nicht, wusste nicht was sie sagen sollte.
Plötzlich wurde die Tür geöffnet. Er ging langsam ins
Wohnzimmer. Er zweifelte, dass es eine gute Idee gewesen war hier
her zu kommen.
Sie sah ihn an. Ihre Augen waren gerötet.
"Die Tür war offen." erklärte er.
"Jess, wo ist Rory?" Lorelai sah ihn verzweifelt an.
"Im Wohnheim. Ich wollte dir das nur mitteilen."
Sie nickte.
Jess rührte sich nicht von der Stelle und sah ihr in die Augen. Rorys
Augen.
"Ich liebe Rory wirklich. Ich würde alles für sie tun. Ich habe niemals
zuvor so für einen Menschen empfunden. Es fiel mir nie leicht
über Gefühle zu sprechen. Ich lerne es allmählich - durch Rory."
"Du hast sie sehr verletzt."
"Ich weiÃ. Ich hasse mich noch heute dafür. Es war der gröÃte Fehler
meines Lebens einfach zu gehen. Ich hatte Angst zurück zu kommen.
Zu ihr zu gehen. Mit ihr zu reden. Ich hatte
Angst, dass sie mich nach all dem zurück weisen würde. Aber ich
wusste, es wäre ein noch gröÃerer Fehler, wenn ich ihr nicht sagen würde
wie sehr ich sie liebe. Ich liebe sie überalles. Sie ist ein groÃartiger
Mensch, der wundervollste auf der Welt."
Lorelai nickte. "Das ist sie. Deshalb habe ich so Angst um sie."
"Genau wie ich. Ich würde jeden umbringen, der ihr weh tut."
Sie seufzte.
"Ich muss anscheinend einsehen, dass du mir nie vertrauen wirst.
Diese Beziehung niemals billigen wirst. Rory macht das fertig.
Ich will, dass sie glücklich ist. Auch wenn es mir das Herz
zerreiÃt, für euch beide ist es wahrscheinlich das Beste wenn ich mich
aus Rorys Leben fernhalte. Ich will nicht die Schuld daran tragen, dass
sich euer Verhältnis verschlechtert." Er drehte sich um und wollte
gehen.
"Warte."
Jess sah Lorelai an.
"Rory liebt dich. Sonst würde sie niemals solche Pläne schmieden.
Sie wäre nicht glücklich, wenn du gehst. Im Gegenteil."
Jess sah schweigend auf seine Zehenspitzen.
"Meine Mutter akzeptiert Luke nicht. Ich weià wie sehr Rory leidet.
Ich...ich hätte niemals so reagieren dürfen. Es war der erste Schock.
Ich habe meinem Baby so weh getan. Und Luke." Ihr kamen die
Tränen.
Jess seufzte. SchlieÃlich reichte er ihr ein Taschentuch.
"Jess, ich habe es dir niemals leicht gemacht. Es tut mir leid, das
musst du mir glauben."
Er sah sie schweigend an.
"Rory weiÃ, dass du sie liebst und Luke weià es. Sie lieben dich.
Sie sind die beiden wichtigsten Menschen in meinem Leben.
Ich dachte immer sie würden sich nur von dir blenden lassen.
Das tut mir leid. Es war unfair. Ich kenne dich nicht. Ich würde dich
wirklich gerne kennenlernen. Ich hoffe du vergibst mir und kannst mir
noch eine Chance geben."
Jess sah sie an. Er glaubte, dass sie das nur für Rory und Luke machen
würde.
Er nickte schlieÃlich.
"Danke." Sie lächelte leicht. Sie wusste nicht was die Zukunft bringen
würde, aber das war der richtige Weg. Wer weiÃ, vielleicht
ist er gar nicht so unsympathsich wenn man ihn kennt. SchlieÃlich
halten die beiden Menschen, die ich am meisten liebe, sehr viel von ihm.
"Wir sollten ganz von vorne anfangen." schlug Lorelai vor.
Sie wussten beide, dass das nicht so einfach werden würde. Die
alten Vorurteile würden nicht so schnell verschwinden. Aber sie wollten
beide daran arbeiten. Um Rorys willen. Um Lukes. Und um ihrer selbst
willen.
Jess nickte.
"Du bist also Jess. Ich bin Lorelai."
Er schüttelte den Kopf und lächelte leicht.
Jess reichte ihr die Hand. "Freut mich."
Lorelai lächelte. "Wir haben die letzten zwanzig Minuten mehr miteinander
gesprochen als das letzte Jahr."
"Tja, mit unserem Sprachschatz wirds allmählich etwas."
Er sah auf die Uhr. "Ich habe Rory versprochen wieder zu kommen."
Lorelai nickte. "Ich werde auch nach New Haven fahren."
"Du kannst mit mir mitfahren."
"Nein, ich denke du wirst länger bleiben als ich." Sie grinste.
Jess ging zur Tür.
"Ach und Jess?"
"Ja?"
"Ãber die Wohnung sprechen wir noch. Luke kennt sich mit Zahlen
gut aus. Irgendwie finden wir eine Lösung."
Rory saà auf der Couch. Sie sehnte sich nach jemanden zum Reden.
Ihre Mitbewohnerinnen waren aber alle nicht hier. Lane hatte
am Handy sehr hektisch geklungen, die Verbindung war auÃerdem
schlecht gewesen.
Rory dachte über Jess letzte Worte nach. Sie wollte weder ihn noch
ihre Mutter verlieren. Warum war alles so kompliziert?
Ein schwerer Druck lastete auf ihrem Herzen. Sie konnte nicht mehr
weinen.
Sie rollte sich auf die seite und schloà die Augen. Sie hoffte einzuschlafen.
Die Zeit sollte schneller vergehen. Sie hoffte Jess würde wirklich kommen.
Plötzlich streichelte ihr jemand sanft über die Wange. Sie öffnete
die Augen. Jess küsste sie sanft. Rory setzte sich auf und umarmte ihn
erleichtert. "Ich dachte du würdest nicht kommen."
"So lange habe ich ihn nun wieder auch nicht voll geredet."
Rory drehte sich verwundert um. "Mum..." Sie hatten beide
Tränen in den Augen. Rory stand langsam auf. Lorelai atmete
tief durch. "Es tut mir so leid..."
Rory umarmte ihre Mutter und weinte. Lorelai strich ihr sanft über den
Rücken.
"Es wird alles gut, Schätzchen."
Sie setzten sich auf die Couch. Rory hatte noch nicht aufgehört
zu weinen.
Lorelai legte den Arm um sie. "Also in eurer Wohnung braucht ihr dann
eine gröÃere Couch. So eine zum Ausziehen. Ich freue mich schon
auf den Möbelkauf."
Rory lächelte leicht. "Du hast also nichts dagegen?"
"Wenn ihr mich oft besucht, nicht. Das Finanzielle sollten wir davor schon
genau regeln, aber es wird eine Möglichkeit geben."
Rory umarmte ihre Mutter. "Danke."
"So, ihr habt sicher noch Anderes vor. Ich werde jetzt fahren.
Ich muss noch mit Luke reden."
"Mum..."
"Ja, Schatz?"
"Es ist nun schon spät. Aber ich würde mich freuen, wenn der nächste
Samstag nur uns beiden gehören würde."
Lorelai nickte lächelnd. "Ich freue mich darauf."
Rory lächelte. "Ich mich auch."