[Freaky]

hey

da bin ich wieder und ich hab den neuen Teil im Gepäck.

Diesen Teil möchte ich gern der lieben Mi und der lieben JamieA widmen. Mir ist nämlich zu Ohren gekommen, dass ihr von der FF schwärmt. Ich möchte mich dafür natürlich bedanken. :biggrin: Also für euch, der neue Teil.


Viel Spaß beim Lesen.



53. Rory’s Vater

Kurz bevor er ihre Lippen berührte, zuckte Lorelai zurück. Entsetzt starrte sie ihn an. „Chris, was fällt dir eigentlich ein?“

„Komm schon, Lore, wir kennen uns so lange und ich weiß dass du mich noch liebst.“

Lorelai schüttelte den Kopf. „Nein Chris, ich liebe meinen Freund.“

Chris hockte noch immer genau vor ihr. Sie sahen sich genau in die Augen. Keiner bemerkte, wie Luke die Haustür öffnete und ins Haus kam. Er blieb leise, da er auf keinen Fall Rory wecken wollte, falls sie schlafen sollte. Nachdem er im Wohnzimmer niemanden entdeckt hatte, ging er in die Küche. Sein Blick fiel in Rory’s Zimmer. Für einige wenige Sekunden blieb er stehen und schaute einfach nur auf das Pärchen, was sich direkt ansah und nichts sagte. Dann räusperte er sich hörbar.

Lorelai schaute ruckartig in seine Richtung. „Hey, da bist du ja schon.“ Sie sprang auf und ging auf ihn zu.

„Ja, ich hab doch gesagt, dass ich zusehe, dass ich nicht zu lange bleibe.“ Er gab seiner Freundin einen Kuss. Dann fiel sein Blick auf den Anderen im Zimmer.

„Das ist übrigens Chris.“

Luke nickte, als Chris aufstand und ihm die Hand reichte. „Hey.“

Sie schüttelten die Hände. „Hey.“

„Ich wollte nur meine Tochter besuchen.“

Luke nickte. Ihm war klar, dass Rory’s Vater irgendwann auftauchen würde. Bis jetzt hatte er ihn noch nicht kennen gelernt und nach diesen wenigen Sekunden war er sich schon sicher, diesen Typ nicht weiter kennen lernen zu wollen.

„Ein nettes Haus hast du hier.“

„Danke.“

Lorelai schaute von einem zum anderen. Sie konnte die Spannung förmlich spüren, die hier herrschte. Ein wenig unsicher trat sie von einem Bein aufs andere. Sie fühlte sich plötzlich unwohl in ihrer Haut. Eine Weile herrschte einfach nur Stille in dem kleinen Zimmer. Lorelai wollte dieses Schweigen unterbrechen, wusste aber nicht so recht, was sie sagen sollte. Plötzlich fing Rory an zu weinen. Sofort war Lorelai bei ihr und nahm sie aus dem Bettchen. „Sch. Ist ja gut mein Schatz. Hast du Hunger oder brauchst du schon wieder eine neue Windel?“

Nachdem sie sich von der Trockenheit überzeigt hatte, ging sie mit Rory vorbei an den beiden Jungs in die Küche. Mit ihrer freien Hand bereitete sie ein Fläschchen mit Milch zu.

„Ich werde noch mal im Diner nach dem Rechten sehen.“ Luke verließ das Zimmer und machte sich auf dem Weg zur Haustür.

„Luke, warte.“ Lorelai drückte Rory in die Arme ihres Vaters. „Pass bitte auf, dass die Milch nicht überläuft.“

Ein wenig erstaunt nickte Chris, als sie an ihm vorbei eilte. Er schaute auf seine kleine Tochter, die zwar nicht mehr weinte, aber immer noch unruhig war. „Das war also der neue Freund von deiner Mommy, was? Wenn du mich fragst, ist das nichts Ernstes.“

Lorelai erreicht Luke auf der Veranda. „Luke nun warte doch mal bitte.“

Er blieb stehen, drehte sich aber nicht um.

„Luke, es ist nicht das was du denkst.“ Sie stellte sich neben ihn, so dass sie ihm ins Gesicht sehen konnte.

„Was soll ich denn denken?“

„Mach dir bitte keine Gedanken, okay?“

„Ja.“

„Luke, ich liebe dich.“ Lorelai beugte ihren Kopf ein wenig, um seinen Blick treffen zu können.

Bei ihren blauen glänzenden Augen und ihrem Lächeln könnte er einfach nicht weiter sauer sein. „Ich liebe dich auch.“ Er schlang seine Arme um ihre Taille und zog sie näher zu sich.

„Wir reden heute Abend, okay?“

Er nickte und gab ihr einen Kuss, den sie sofort erwiderte.

„Ich bin bald wieder da, ich will nur schnell bei George schauen, ob alles okay ist.“

„Okay. Ich freu mich schon, wenn du wieder da bist.“

„Bis dann.“ Luke löste die Umarmung und ging zu seinem Truck. Er wollte sie eigentlich nicht mit diesem Typen allein lassen, aber er konnte jetzt auch nicht hier bleiben. Als er sie so gesehen hatte, war ihm der intensive Blick nicht entgangen. Er wusste nur nicht, was dies zu bedeuten hatte. Wenn dieser Typ wieder weg war, musste er unbedingt mit Lorelai reden.

Sie schaute ihm noch hinterher, bis er aus dem Sichtfeld verschwunden war. Dann atmete sie tief durch und ging wieder ins Haus. Chris hatte Rory noch immer auf dem Arm und stellte gerade den Herd ab, damit die Milch nicht überkochte. Als er Lorelai hörte, drehte er sich um und grinste sie an. „Na, alles geklärt?“

„Ja haben wir.“ Sie ging zu ihm hinüber und nahm ihre Tochter wieder an sich. Chris rechte ihr das Fläschchen. „Was dagegen, wenn ich noch ein bisschen hier bleibe?“

Lorelai schüttelte den Kopf, als sie kontrollierte, dass die Milch auch nicht zu heiß war. „Willst du sie füttern?“

„Klar.“

Lorelai reichte Rory wieder Chris. „Ich glaube es wäre besser, wenn du dich auf die Couch setzt, dann kannst du sie besser halten zum Füttern.“

Er nickte und ging ins Wohnzimmer. Als er sich setzte, nahm Lorelai neben ihm platz. Sie zeigte ihm, wie er seine Tochter halten musste, dann reichte sie ihm das Fläschchen. Er beobachtete Rory, wie sie an dem Fläschchen saugte. Nach einer Weile sah er zu Lorelai auf. „Ist es was Ernstes mit diesem Typen?“

„Der Typ heißt Luke.“

„Okay, dann halt Luke. Also ist es was Ernstes?“

Lorelai nickte leicht. „Ja das ist es.“

„Spielt er den Vater für Rory?“

„Chris, was soll das?“

„Na ich will doch nur sagen, dass ich ihr Vater bin.“

„Daran wird sich nichts ändern.“

„Das sagst du jetzt. Aber irgendwann wird sie zu ihm Dad sagen und nicht zu mir.“

„Chris, du bist ihr Vater.“

„Kann ich sie ab und zu besuchen?“

„Ich dachte das hätten wir schon mal geklärt? Natürlich kannst du sie besuchen. Es wäre nur nett, wenn du mir vorher Bescheid sagen würdest und nicht einfach hier auftauchst.“

„Hätte ich ja gern, aber es wusste ja keiner wo du warst.“

„Ich meine für das nächste Mal. Ich schreib dir nachher meine Nummer auf.“

„Okay und dein Freund hat dann auch nichts dagegen? Er sah vorhin ein wenig angefressen aus.“

„Dir würde es ja auch nicht gefallen, wenn sich jemand an deine Freundin heranmacht.“

„Ich hab mich nicht an dich heran gemacht.“

„Doch Chris. Du wolltest mich küssen. Was sollte das eigentlich?“

„Lore, wir gehören zusammen, ich weiß es.“

„Das bildest du dir ein!“

„Ach und dieser Luke ist der Richtige für dich?“

Lorelai dachte einen Moment nach. War Luke der Richtige für sie? Sie liebte ihn, da war sie sich sicher. Er war einfach toll. Er kümmerte sich rührend um Rory. Er liebte sie, wie seine eigene Tochter. Welcher andere Mann würde das sonst tun? Vielleicht war Luke der Richtige. Doch sie waren noch jung, da könnte noch soviel passieren.

„Lore?“

Aus den Gedanken gerissen, sah sie auf. „Hm?“

„Ich glaub Rory ist fertig.“

„Dann muss sie jetzt ein Bäuerchen machen.“ Lorelai nahm ihre Tochter wieder an sich und klopfte ihr leicht auf den Rücken.

„Ich werde dann auch mal wieder verschwinden.“

„Ja.“

Chris stand auf und ging zur Tür. Lorelai mit Rory auf dem Arm folgte ihm.

„Ich danke dir, dass ich Rory sehen durfte.“

„Du weißt doch, sie ist deine Tochter und du kannst sie immer sehen, wenn du willst.“

„Ja und ich weiß, ich soll anrufen bevor ich komme.“

„Ja.“

„Dann brauch ich aber noch deine Nummer.“

Lorelai ging zur Kommode und schrieb ihre Telefonnummer auf einen Zettel. Anschließend reichte sie ihn Chris.

„Danke.“ Erehnte sich zu seiner Tochter. „Machs gut, meine Kleine. Ich komm dich bald wieder besuchen.“ Dann wandte er sich zu Lorelai. „Bis bald.“

„Bye.“

Als er gehen wollte, drehte er sich noch einmal um. „Ach, du solltest dich vielleicht bei deinen Eltern melden. Sie machen sich Sorgen um dich.“

„Ich denke sie wollen nur wissen, wo wir sind, damit sie uns zurückholen können.“

„Nein, glaub mir, sie machen sich wirklich Sorgen.“ Chris drehte sich wieder um und verschwand.

Lorelai ging mit Rory zurück ins Haus und atmete tief durch. Hoffentlich würde Luke bald wieder kommen. Sie musste die Sache unbedingt mit ihm klären. Er schien vorhin wirklich nicht sehr glücklich gewesen zu sein.


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Wie immer würde ich mich super über Feedback freuen.

bis bald

Freaky