23.05.2005, 01:00
Hey ihr Lieben! :hi:
Meine ff ist eine der Besten, die du je gelesen hast? Wow, vielen Dank ein schöneres Kompliment hättest du mir gar nicht machen können! :thanx:
Was deine Kritik angeht:
1. Du musst dich noch ein klitzekleines bisschen gedulden, aber dann kommt Jess. Ich versprech's dir!
2. Ja das Gefühl hatte ich auch schon. Aber ich schreib irgendwie automatisch so ausführlich, damit ich auch ja nichts vergesse. Ich versuch mich in Zukunft zu bessern.
jutschi, Macster und Marie, euch dreien auch nochmal vielen lieben Dank für euer fb. Freut mich, dass euch meine ff immer noch gefällt! Da macht das Schreiben gleich noch mehr SpaÃ! :biggrin:
So, mittlerweile ist es zwar schon nicht mehr Sonntag, aber ich hab extra für euch eine kleine Nachtschicht eingelegt, damit ihr wenn ich auf Klassenfahrt bin auch noch was zu lesen habt.
Es ist diesmal wieder ein längerer Teil geworden und ich hoffe, dass wenn ich zurückkomme gaaaaanz viel fb auf mich wartet!
Also, here we go:
Kapitel 21
Als Rory das Hotel verlieÃ, suchte sie in ihrer Tasche nach ihrem Handy, um Dean anzurufen. Doch dann fiel ihr plötzlich ein, dass sie seit gestern Nacht ja gar kein Handy mehr hatte.
Seufzend ging sie weiter in Richtung Deans und Lindsays Wohnung. Eigentlich wollte Rory Dean anrufen und ihn fragen, ob sie sich nicht irgendwo treffen könnten, doch nun hatte sie keine andere Wahl, als zu ihm nach Hause zu gehen. Rory hoffte nur, dass Lindsay noch beim Einkaufen war, denn sie konnte ihr nicht noch ein weiteres Mal unter die Augen treten.
Mit weichen Knien ging Rory das kurze Stück zu Deans Wohnung. Sie zitterte, obwohl es eigentlich ein warmer Sommertag war. Rory hatte Angst.
âWas soll ich ihm eigentlich sagen?â, schoss es ihr durch den Kopf. âSorry Dean, aber ich liebe dich doch nicht! War zwar schön mit dir aber das warâs jetzt!â
Gefühlloser gehtâs wohl nicht!
Aber konnte man überhaupt âgefühlvollâ mit jemandem Schluss machen? Es gab dabei doch immer einen, der verletzt wurde.
Rory atmete tief durch. Noch immer suchte sie nach den richtigen Worten, die sie Dean sagen konnte. Doch je mehr sie darüber nachdachte, desto mehr kam sie zu dem Schluss, dass sie ihm auf jeden Fall weh tun würde.
Rory seufzte schwer. Das wollte sie doch gar nicht! Wie konnte sie nur zu lassen, dass das alles soweit gekommen ist? Sie bereute die letzte Nacht wirklich zu tiefst.
Gedankenverloren bog Rory in die Peach Street ein. Sie hatte sich nun in etwa ausgedacht, was sie zu Dean sagen wollte. Sie wollte sich alle Mühe geben, es ihm schonend beizubringen.
âHör zu Dean, letzte Nacht war wirklich sehr schön. Aber ich würde es gerne dabei belassen. Versteh das jetzt bitte nicht falsch, ich mag dich und wäre auch in Zukunft noch gerne mit dir befreundet, doch mehr ist da nun mal leider nicht. Ich wünschte es wäre so....â Rory murmelte das langsam vor sich hin. So würde es gehen, Dean würde es verstehen.
Rory versuchte sich selber Mut zu machen.
âDas ist das erste Mal, dass ich mich von jemandem trenne. Sonst machen die Jungs ja immer mit mir Schluss!â
Eigentlich war das ja nicht so ganz richtig. Bei Dean schon. Er hatte sich zweimal von ihr getrennt und beide Mal war es eigentlich ihre Schuld gewesen.
Aber bei Jess kann man nun wirklich nicht von Schluss machen sprechen! Abgehauen ist er, ohne auch nur ein einziges Wort zu sagen!
Rory schnaubte.
Wieder dachte sie an Jess, wie schon so oft in letzter Zeit. Wie oft hatte sie sich gefragt, warum er ihr nicht sagte, dass er Probleme hatte! Wie oft hatte sie sich gefragt, warum er auch nur ohne ein Wort verschwunden war! Hatte er denn wirklich so wenig Vertrauen zu ihr gehabt?
Und warum ist er neulich wieder bei ihr aufgetaucht? Gerade dann, als sie ihn schon so gut wie vergessen hatte!
Rory musste plötzlich wieder an Jessâ Liebeserklärung denken.
Hätte er sich ihr gegenüber doch nur schon viel früher so geöffnet!
Es hätte so vieles geändert.
Hätte er ihr doch nur gesagt, was in ihm vorging!
Sie hätte ihn verstanden.
Hätte er doch nur irgendetwas getan, anstatt einfach wortlos zu verschwinden!
Sie hätte ihm verziehen.
Rory seufzte leise.
Schon wieder fragte sie sich, was wohl passiert wäre, wenn das alles anders gekommen wäre. Vermutlich hätte sie niemals mit Dean geschlafen. Vermutlich würde sie noch immer mit Jess zusammen sein, mit ihm glücklich sein.
Rory musste unweigerlich lächeln.
Ja sie vermisste Jess, er fehlte ihr. Doch sie konnte ihm das alles einfach nicht verzeihen! Sie konnte und wollte nicht mit jemandem eine Beziehung haben, der ihr so wenig vertraute.
Rory wurde plötzlich durch lautes Geschrei aus ihren Gedanken gerissen. Sie blickte auf und erkannte, dass sie wenige Meter von Deans und Lindsays Wohnung entfernt stand. So sah Rory auch schon, was sich dort gerade abspielte.
âOh, bitte nicht!â, hoffte Rory flehend. âDas darf einfach nicht wahr sein!â
Doch es war wahr.
Dean stand drauÃen auf der StraÃe vor seiner Wohnung, während Lindsay immer mehr seiner Sachen auf die StraÃe warf.
Dean versuchte zwar sie zu beruhigen, indem er sie bat das wie erwachsene Menschen zu klären, doch das schien Lindsay nur noch aufgebrachter und wütender zu machen.
Rory stand wie angewurzelt da. Woher hatte es Lindsay bloà erfahren? AuÃer Dean und Lorelai wusste doch niemand was davon!
Erst jetzt bemerkte Rory, dass sie ja mitten auf der StraÃe stand und so nur allzu gut sichtbar für Lindsay war. Rory wollte sich gerade um drehen und weggehen, da hörte sie auch schon Lindsay ihr hinterher schreien:
âAh Rory! Du kannst es wohl kaum abwarten, was? Aber bitte, er gehört dir! Wir zwei sind fertig miteinander!â Wütend schlug Lindsay das Fenster zu und verschwand hinter den Gardinen.
Rory sah ihr verzweifelt nach, doch plötzlich bemerkte sie Dean, der sie lächelnd zu sich winkte. Sie war mehr als verwirrt über sein Verhalten und ging zögernd auf ihn zu.
âMan, das war was!â, sagte Dean zu ihr.
Rory sah ihn entsetzt an. âDas sagst du dazu? Dean, deine Frau hat dich gerade aus eurer Wohnung geschmissen! Irgendwer muss ihr von uns erzählt haben.â
Dean nickte nur und machte sich ans Aufsammeln seiner Sachen.
Rory bückte sich ebenfalls, um ihm dabei zu helfen. Sie war mehr als irritiert von seinem Verhalten.
âWillst du nicht wissen, von wem sie es erfahren hat?â, fragte sie schlieÃlich.
Dean seufzte und sah Rory an. âVon mir! Sie weià es von mir! Ich habe sie vorhin um die Scheidung gebeten und da wollte sie wissen wieso.â
Rory sah Dean entgeistert an. Sie konnte einfach nicht glauben, was sei da hörte.
âIch habe es für uns getan!â, erklärte Dean als er Rorys Gesicht bemerkte. âJetzt können wir von vorne anfangen!â Dann machte er sich wieder ans Aufsammeln.
âSag es ihm! Na los sag ihm, dass du ihn nicht mehr liebst!â feuerte sich Rory in Gedanken selbst an
âDean, ich....â setzte sie an und Dean drehte sich lächelnd zu ihr.
Rory sah auf die Bücher in ihren Händen, die sie von der StraÃe aufgesammelt hatte. Jetzt oder nie!
âIch liebe dich nicht mehr!â
Jetzt war es raus! Rory starrte krampfhaft die Bücher an. Sie wollte Dean nicht ansehen, nicht in seine schmerzerfülltes Gesicht sehen müssen.
Es kam Rory wie eine Ewigkeit vor, in der keiner etwas sagte und sie noch immer die Bücher begutachtete.
Doch schlieÃlich blickte Rory auf und sah direkt in Deans Gesicht. In Deans lächelndes Gesicht.
Hielt er das alles etwa nur für einen Scherz?
âAch komm schon Rory!â, sagte er ruhig und überzeugt. âWir beide sind für einander geschaffen. Das weiÃt du und das weià ich!â
Rory sah ihn entsetzt an. Er nahm sie überhaupt nicht ernst! Was sollte sie jetzt tun?
Hilfesuchend lieà sie ihren Blick über die StraÃe wandern.
âDean glaub mir....â Doch Rory stockte plötzlich. Ihr Blick fiel auf einen Briefumschlag, der zwischen Deans ganzen Büchern und Klamotten zum Vorschein kam. Auf dem Umschlag standen klar und deutlich ihr Name und ihre Adresse geschrieben und die Schrift kam ihr auch so bekannt vor. Sie hatte sie vorhin erst wieder gesehen!
âWo hast du den her?â, fragte Rory Dean und hob den Brief auf.
Als Dean merkte wovon sie sprach, wollte er sich den Umschlag noch schnell schnappen, doch Rory war schneller.
âDer Poststempel ist über ein Jahr alt!â, sagte sie in vorwurfsvollem Ton. Rory wusste von wem der Brief war, auch wenn kein Absender drauf stand.
âRory, ich....â begann Dean, doch Rory unterbrach ihn:
âWo hast du ihn her?â Ihre Stimme zitterte.
âRory, es war nur zu deinem Besten!â, rechtfertigte Dean sich.
âWo hast du ihn her?â, Rory war aufgesprungen und sah Dean jetzt fordernd an.
Dieser seufzte. âWir hatten doch diesen neuen Briefträger, der immer die ganze Post vertauscht hat.â erklärte Dean und stand ebenfalls auf. âUnd eines Tages hatten wir halt eure Post im Briefkasten....â
âHast du ihn gelesen?â, fragte Rory knapp.
Dean nickte zögernd.
âHattest du jemals vor, ihn mir zu geben?â Rory zitterte. Doch diesmal nicht vor Angst, sondern vor Wut.
Dean schüttelte den Kopf.
Rory sah ihm direkt in die Augen. Dann sagte sie mit tonloser Stimme: âWir zwei sind fertig miteinander!â und wandte sich zum Gehen.
âIch musste es tun, für uns! Er ist nicht gut genug für dich! Keiner ist das! Du gehörst zu mir!â, rief Dean ihr nach.
Rory blieb abrupt stehen und drehte sich um. Sie kochte vor Wut.
âEs war meine Pflicht es zu tun!â, sagte Dean und ging auf sie zu. âIch hatte ein Recht dazu.â
Rory war sprachlos. Was bildete sich dieser Kerl eigentlich ein?
âIch musste doch verhindern, dass du....â meinte Dean ruhig.
âDass ich was?â, unterbrach ihn Rory fassungslos. âDass ich glücklich werde?!â
âAber natürlich sollst du glücklich werden.â Antwortete Dean. âMit mir! Nur mit mir! Deshalb musste er auch verschwinden.â
Das reichte! Rory explodierte innerlich. Sie hob ihre rechte Hand, holte weit aus und schlug sie heftigst gegen Deans Wange.
âWag es ja nicht, mich noch einmal anzusprechen!â, sagte sie, drehte sich um und lief so schnell sie konnte weg. Den Brief immer noch feste in ihrer Hand haltend.
PS: Mich wundert's, dass noch niemand gefragt hat, was das am Ende von Kapitel 11 mit Lane auf sich hat!
Nani**** schrieb:Also ich muss sagen deine FF ist eine der bsten die ich je gelesen hab, dein Schreibstil ist klasse!Danke für dein fb Nani und schon wieder eine neue Leserin! :freu:
Die einzigste Kritiken die ich habe:
1. wann kommt endlich Jess???:biggrin:
2. rory´s Gedanke sind zwar gut aber auch ziemlich ausführlich. Da wird (find ich) manchmal langweilig.
Meine ff ist eine der Besten, die du je gelesen hast? Wow, vielen Dank ein schöneres Kompliment hättest du mir gar nicht machen können! :thanx:
Was deine Kritik angeht:
1. Du musst dich noch ein klitzekleines bisschen gedulden, aber dann kommt Jess. Ich versprech's dir!
2. Ja das Gefühl hatte ich auch schon. Aber ich schreib irgendwie automatisch so ausführlich, damit ich auch ja nichts vergesse. Ich versuch mich in Zukunft zu bessern.
jutschi, Macster und Marie, euch dreien auch nochmal vielen lieben Dank für euer fb. Freut mich, dass euch meine ff immer noch gefällt! Da macht das Schreiben gleich noch mehr SpaÃ! :biggrin:
So, mittlerweile ist es zwar schon nicht mehr Sonntag, aber ich hab extra für euch eine kleine Nachtschicht eingelegt, damit ihr wenn ich auf Klassenfahrt bin auch noch was zu lesen habt.
Es ist diesmal wieder ein längerer Teil geworden und ich hoffe, dass wenn ich zurückkomme gaaaaanz viel fb auf mich wartet!
Also, here we go:
Kapitel 21
Als Rory das Hotel verlieÃ, suchte sie in ihrer Tasche nach ihrem Handy, um Dean anzurufen. Doch dann fiel ihr plötzlich ein, dass sie seit gestern Nacht ja gar kein Handy mehr hatte.
Seufzend ging sie weiter in Richtung Deans und Lindsays Wohnung. Eigentlich wollte Rory Dean anrufen und ihn fragen, ob sie sich nicht irgendwo treffen könnten, doch nun hatte sie keine andere Wahl, als zu ihm nach Hause zu gehen. Rory hoffte nur, dass Lindsay noch beim Einkaufen war, denn sie konnte ihr nicht noch ein weiteres Mal unter die Augen treten.
Mit weichen Knien ging Rory das kurze Stück zu Deans Wohnung. Sie zitterte, obwohl es eigentlich ein warmer Sommertag war. Rory hatte Angst.
âWas soll ich ihm eigentlich sagen?â, schoss es ihr durch den Kopf. âSorry Dean, aber ich liebe dich doch nicht! War zwar schön mit dir aber das warâs jetzt!â
Gefühlloser gehtâs wohl nicht!
Aber konnte man überhaupt âgefühlvollâ mit jemandem Schluss machen? Es gab dabei doch immer einen, der verletzt wurde.
Rory atmete tief durch. Noch immer suchte sie nach den richtigen Worten, die sie Dean sagen konnte. Doch je mehr sie darüber nachdachte, desto mehr kam sie zu dem Schluss, dass sie ihm auf jeden Fall weh tun würde.
Rory seufzte schwer. Das wollte sie doch gar nicht! Wie konnte sie nur zu lassen, dass das alles soweit gekommen ist? Sie bereute die letzte Nacht wirklich zu tiefst.
Gedankenverloren bog Rory in die Peach Street ein. Sie hatte sich nun in etwa ausgedacht, was sie zu Dean sagen wollte. Sie wollte sich alle Mühe geben, es ihm schonend beizubringen.
âHör zu Dean, letzte Nacht war wirklich sehr schön. Aber ich würde es gerne dabei belassen. Versteh das jetzt bitte nicht falsch, ich mag dich und wäre auch in Zukunft noch gerne mit dir befreundet, doch mehr ist da nun mal leider nicht. Ich wünschte es wäre so....â Rory murmelte das langsam vor sich hin. So würde es gehen, Dean würde es verstehen.
Rory versuchte sich selber Mut zu machen.
âDas ist das erste Mal, dass ich mich von jemandem trenne. Sonst machen die Jungs ja immer mit mir Schluss!â
Eigentlich war das ja nicht so ganz richtig. Bei Dean schon. Er hatte sich zweimal von ihr getrennt und beide Mal war es eigentlich ihre Schuld gewesen.
Aber bei Jess kann man nun wirklich nicht von Schluss machen sprechen! Abgehauen ist er, ohne auch nur ein einziges Wort zu sagen!
Rory schnaubte.
Wieder dachte sie an Jess, wie schon so oft in letzter Zeit. Wie oft hatte sie sich gefragt, warum er ihr nicht sagte, dass er Probleme hatte! Wie oft hatte sie sich gefragt, warum er auch nur ohne ein Wort verschwunden war! Hatte er denn wirklich so wenig Vertrauen zu ihr gehabt?
Und warum ist er neulich wieder bei ihr aufgetaucht? Gerade dann, als sie ihn schon so gut wie vergessen hatte!
Rory musste plötzlich wieder an Jessâ Liebeserklärung denken.
Hätte er sich ihr gegenüber doch nur schon viel früher so geöffnet!
Es hätte so vieles geändert.
Hätte er ihr doch nur gesagt, was in ihm vorging!
Sie hätte ihn verstanden.
Hätte er doch nur irgendetwas getan, anstatt einfach wortlos zu verschwinden!
Sie hätte ihm verziehen.
Rory seufzte leise.
Schon wieder fragte sie sich, was wohl passiert wäre, wenn das alles anders gekommen wäre. Vermutlich hätte sie niemals mit Dean geschlafen. Vermutlich würde sie noch immer mit Jess zusammen sein, mit ihm glücklich sein.
Rory musste unweigerlich lächeln.
Ja sie vermisste Jess, er fehlte ihr. Doch sie konnte ihm das alles einfach nicht verzeihen! Sie konnte und wollte nicht mit jemandem eine Beziehung haben, der ihr so wenig vertraute.
Rory wurde plötzlich durch lautes Geschrei aus ihren Gedanken gerissen. Sie blickte auf und erkannte, dass sie wenige Meter von Deans und Lindsays Wohnung entfernt stand. So sah Rory auch schon, was sich dort gerade abspielte.
âOh, bitte nicht!â, hoffte Rory flehend. âDas darf einfach nicht wahr sein!â
Doch es war wahr.
Dean stand drauÃen auf der StraÃe vor seiner Wohnung, während Lindsay immer mehr seiner Sachen auf die StraÃe warf.
Dean versuchte zwar sie zu beruhigen, indem er sie bat das wie erwachsene Menschen zu klären, doch das schien Lindsay nur noch aufgebrachter und wütender zu machen.
Rory stand wie angewurzelt da. Woher hatte es Lindsay bloà erfahren? AuÃer Dean und Lorelai wusste doch niemand was davon!
Erst jetzt bemerkte Rory, dass sie ja mitten auf der StraÃe stand und so nur allzu gut sichtbar für Lindsay war. Rory wollte sich gerade um drehen und weggehen, da hörte sie auch schon Lindsay ihr hinterher schreien:
âAh Rory! Du kannst es wohl kaum abwarten, was? Aber bitte, er gehört dir! Wir zwei sind fertig miteinander!â Wütend schlug Lindsay das Fenster zu und verschwand hinter den Gardinen.
Rory sah ihr verzweifelt nach, doch plötzlich bemerkte sie Dean, der sie lächelnd zu sich winkte. Sie war mehr als verwirrt über sein Verhalten und ging zögernd auf ihn zu.
âMan, das war was!â, sagte Dean zu ihr.
Rory sah ihn entsetzt an. âDas sagst du dazu? Dean, deine Frau hat dich gerade aus eurer Wohnung geschmissen! Irgendwer muss ihr von uns erzählt haben.â
Dean nickte nur und machte sich ans Aufsammeln seiner Sachen.
Rory bückte sich ebenfalls, um ihm dabei zu helfen. Sie war mehr als irritiert von seinem Verhalten.
âWillst du nicht wissen, von wem sie es erfahren hat?â, fragte sie schlieÃlich.
Dean seufzte und sah Rory an. âVon mir! Sie weià es von mir! Ich habe sie vorhin um die Scheidung gebeten und da wollte sie wissen wieso.â
Rory sah Dean entgeistert an. Sie konnte einfach nicht glauben, was sei da hörte.
âIch habe es für uns getan!â, erklärte Dean als er Rorys Gesicht bemerkte. âJetzt können wir von vorne anfangen!â Dann machte er sich wieder ans Aufsammeln.
âSag es ihm! Na los sag ihm, dass du ihn nicht mehr liebst!â feuerte sich Rory in Gedanken selbst an
âDean, ich....â setzte sie an und Dean drehte sich lächelnd zu ihr.
Rory sah auf die Bücher in ihren Händen, die sie von der StraÃe aufgesammelt hatte. Jetzt oder nie!
âIch liebe dich nicht mehr!â
Jetzt war es raus! Rory starrte krampfhaft die Bücher an. Sie wollte Dean nicht ansehen, nicht in seine schmerzerfülltes Gesicht sehen müssen.
Es kam Rory wie eine Ewigkeit vor, in der keiner etwas sagte und sie noch immer die Bücher begutachtete.
Doch schlieÃlich blickte Rory auf und sah direkt in Deans Gesicht. In Deans lächelndes Gesicht.
Hielt er das alles etwa nur für einen Scherz?
âAch komm schon Rory!â, sagte er ruhig und überzeugt. âWir beide sind für einander geschaffen. Das weiÃt du und das weià ich!â
Rory sah ihn entsetzt an. Er nahm sie überhaupt nicht ernst! Was sollte sie jetzt tun?
Hilfesuchend lieà sie ihren Blick über die StraÃe wandern.
âDean glaub mir....â Doch Rory stockte plötzlich. Ihr Blick fiel auf einen Briefumschlag, der zwischen Deans ganzen Büchern und Klamotten zum Vorschein kam. Auf dem Umschlag standen klar und deutlich ihr Name und ihre Adresse geschrieben und die Schrift kam ihr auch so bekannt vor. Sie hatte sie vorhin erst wieder gesehen!
âWo hast du den her?â, fragte Rory Dean und hob den Brief auf.
Als Dean merkte wovon sie sprach, wollte er sich den Umschlag noch schnell schnappen, doch Rory war schneller.
âDer Poststempel ist über ein Jahr alt!â, sagte sie in vorwurfsvollem Ton. Rory wusste von wem der Brief war, auch wenn kein Absender drauf stand.
âRory, ich....â begann Dean, doch Rory unterbrach ihn:
âWo hast du ihn her?â Ihre Stimme zitterte.
âRory, es war nur zu deinem Besten!â, rechtfertigte Dean sich.
âWo hast du ihn her?â, Rory war aufgesprungen und sah Dean jetzt fordernd an.
Dieser seufzte. âWir hatten doch diesen neuen Briefträger, der immer die ganze Post vertauscht hat.â erklärte Dean und stand ebenfalls auf. âUnd eines Tages hatten wir halt eure Post im Briefkasten....â
âHast du ihn gelesen?â, fragte Rory knapp.
Dean nickte zögernd.
âHattest du jemals vor, ihn mir zu geben?â Rory zitterte. Doch diesmal nicht vor Angst, sondern vor Wut.
Dean schüttelte den Kopf.
Rory sah ihm direkt in die Augen. Dann sagte sie mit tonloser Stimme: âWir zwei sind fertig miteinander!â und wandte sich zum Gehen.
âIch musste es tun, für uns! Er ist nicht gut genug für dich! Keiner ist das! Du gehörst zu mir!â, rief Dean ihr nach.
Rory blieb abrupt stehen und drehte sich um. Sie kochte vor Wut.
âEs war meine Pflicht es zu tun!â, sagte Dean und ging auf sie zu. âIch hatte ein Recht dazu.â
Rory war sprachlos. Was bildete sich dieser Kerl eigentlich ein?
âIch musste doch verhindern, dass du....â meinte Dean ruhig.
âDass ich was?â, unterbrach ihn Rory fassungslos. âDass ich glücklich werde?!â
âAber natürlich sollst du glücklich werden.â Antwortete Dean. âMit mir! Nur mit mir! Deshalb musste er auch verschwinden.â
Das reichte! Rory explodierte innerlich. Sie hob ihre rechte Hand, holte weit aus und schlug sie heftigst gegen Deans Wange.
âWag es ja nicht, mich noch einmal anzusprechen!â, sagte sie, drehte sich um und lief so schnell sie konnte weg. Den Brief immer noch feste in ihrer Hand haltend.
PS: Mich wundert's, dass noch niemand gefragt hat, was das am Ende von Kapitel 11 mit Lane auf sich hat!
sandwiches sind keine eier!