[sunshinesmile]

Aussprachen und Aufträge


"Rooory, Besuch für dich!", drang Paris stimme an Rorys Ohr
Sie sprang sofort auf und rannte ins Wohnzimmer. Sie dachte es wäre Logan. Als sie jedoch ins Zimmer kam, sah sie ihre Freundin Lane da stehen. Zumindest waren sie bisher Freundinnen gewesen.
"Was willst du denn hier?", fragte sie überrascht.
"Rory, ich wollte mit dir reden."
"Ich habe zu tun", entgegnete Rory abweisend.
"Ja, das weiß ich, aber wenn ich dich anrufe, meldest du dich nicht, also bin ich her gefahren und du wirst jetzt mit mir reden, ob du willst oder nicht."
Rory hatte Lane noch nie so aufbrausend gesehen, deshalb führte sie sie in ihr Zimmer, damit sie ungestört reden konnten. Paris musste ja nicht alles mitbekommen.
"Rory, hör mir zu. Du weißt, dass ich dir voll und ganz vertraue. Es ist nur...Jess. Er hat dich schon einmal herumgekriegt und wir fürchten, dass er es nochmal macht. Wir wollen nicht, dass du verletzt wirst."
"Warum denken alle, dass ich nicht auf mich allein aufpassen kann? Bin ich 5?", fragte Rory aufgebracht.
"Rory, ich..."
"Nein, Lane. Ich hab genug davon. Ich brauche niemanden, der mich beschützt. Ich bin alt genug. Jess wird mir nicht mehr weh tun. Er kann es gar nicht. Ich würde das nicht zulassen. Außerdem ist er nur ein guter Freund."
"Denkt er darüber auch so?", fragte Lane.
Rory nickte nur.
"Was macht dich da so sicher? Vielleicht liebt er dich ja noch."
"Nein, ich habe ihn gefragt und er hat nein gesagt", erklärte Rory schon viel ruhiger.
Darauf wusste Lane nicht, was sie erwidern sollte. Eine ganze Weile saßen sie nur schweigend da. Dann brach Rory die Stille.
"Lane, es ist lieb von dir, dass du dir Sorgen machst, aber das musst du nicht. Es gibt gar keinen Grund dazu."
"Und muss ich mir Sorgen machen, dass ich meine beste Freundin verliere?"
"Nein, das musst du auch nicht."
Die beiden versöhnten sich wieder und dann musste Lane auch schon wieder fahren. Sie wollte die Beziehung zu ihrer Mum wieder neu aufbauen und deshalb begleitete sie sie zu ihrem wöchentlichen Bibelkreis.

Währenddessen in Stars Hollow

"Luke!"
Luke blickte auf als er die Stimme seiner Freundin hörte. Sie setzte sich vor ihn an den Tresen.
"Was darf ich dir heute geben?"
"Was würdest du alles für mich machen, wenn ich heute Tee bestelle?"
Luke blickte sie verwundert an. Hatte er gerade richtig gehört? Lorelai Gilmore würde Tee trinken?
"Ich denke mal, so ziemlich alles."
"Gut, dann nehme ich einen Hagebuttentee", trug ihm Lorelai auf.
Luke traute dem Frieden nicht und wollte erst die Wahrheit erfahren.
"Was verlangst du von mir?"
"Nur einen kleinen Gefallen."
"Welchen?"
"Nur einen ganz kleinen."
"Welchen?"
"Nur einen klitzekleinen."
"Lorelai!", rief lUke genervt.
"Na gut..."
Sie atmete tief durch und setzte ihren liebenswertesten Dackelblick auf.
"...würdest du am Freitag mit mir zu meinen Eltern fahren?", fragte sie.
"Nein."
"Luke!"
"Warum soll ich mit dir zu deinen Eltern fahren? Hast du wieder etwas ausgefressen?"
"Kann sein", murmelte Lorelai kleinlaut.
"Was denn jetzt schon wieder?"
"Rory wird nicht kommen. Sie hat mir vorhin mitgeteilt, dass sie dieses Wochenende nicht nach Stars Hollow und auch nicht nach Hartford kommen wird."
"Ich habt euch immer noch nicht versöhnt?"
Lorelai schüttelte nur betreten den Kopf.
"Warum muss ich dann mitkommen?"
"Weil ich das alleine nicht durchstehe. Die werden mich dafür verantwortlich machen", seufzte Lorelai.
"Was du ja auch bist."
"Ja schon, aber... bitte komm doch mit. Ich will es ihnen nicht alleine sagen."
Luke stellte Lorelai die Tasse Tee vor die Nase.
"Den trinkst du dann aber auch", befahl er.
"Oh, danke, danke Luke."
Zaghaft begann sie an dem widerlichen Gesöff zu nippen. Als Luke gerade nicht herschaute, versuchte sie es allerdings, Kirk anzudrehen, der es auch gerne annahm. Als sie ging, gesellte sich Jess zu Luke. Dieser erzählte ihm von dem bevorstehenden Essen bei den Gilmores.
"Tauch bloß nicht mit einem blauen Auge dort auf", riet ihm Jess.

Bald ist es so weit und Jess wird in einen Helden verwandelt.