24.05.2005, 16:04
Danke für das Feedback ihr drei :knuddel:
So, und auch wenn ich anscheinend 80% meiner Leser verloren hab gehts jetzt weiter^^
Part 44
Am nächsten Morgen schlurfte Lorelai lustlos ins Diner und setzte sich an den erstbesten Tisch, ohne überhaupt daran zu denken, ihren Stammplatz direkt am Tresen in Beschlag zu nehmen. Wieso, das wusste sie selbst nicht. Es fiel ihr auch gar nicht auf...
âWas möchtest du?â dauerte es ein paar Minuten, bis Luke zu ihr kam. Normalerweise wäre sie jetzt aufgesprungen, hätte ihn geküsst, und er hätte erst zärtlich âGuten Morgenâ gesagt, bevor er wie sie zu den üblichen Plänkeleien übergegangen wäre.
Aber heute morgen war es anders.
Und während in Lorelais Hinterkopf ganz langsam und hinterlistig das WortâRoutineâ heraufkroch, überfiel Luke ein anderer Gedanke, den er seit dem gestrigen Abend nur schwer verdrängen konnte...
âKaffeeâ, entgegnete Lorelai mit leichter Ungeduld in der Stimme, âund Pancakes. Und Donuts.â
âKommt sofortâ, nahm Luke wortkarg ihre Bestellung entgegen und trollte sich wieder...während er mit allen Mitteln versuchte, dieses beklemmende Gefühl ein für allemal loszuwerden.
Kurze Zeit später kam er mit dem gewünschten Essen wieder an ihren Tisch, und Lorelai erschien es auf eine komische Art und Weise normal, dass er sie nicht wie üblich davon überzeugen wollte, wie gesund Tee doch war.
âDankeâ, mampfte sie bereits an ihrem Donut herum, erntete jedoch lediglich ein Nicken.
âIch...muss jetzt arbeitenâ, informierte Luke sie schlieÃlich unnötigerweise und verschwand binnen Sekunden wieder hinter dem Tresen...
Am Abend desselben Tages fühlte sich Lorelai noch immer, als würde sie direkt neben sich stehen, ohne auch nur die geringste Möglichkeit zu haben, wieder in sich selbst hineinschlüpfen zu können. Sie war nicht mehr als ein hilfloser Zuschauer, der die Person, die er beobachtete, anschreien konnte wie er wollte, ohne dass sie reagierte.
âAch komm schon...â murmelte Lorelai, während sie sich auf die Couch fallen lieÃ. âDas kann doch nicht so schwer sein...â
Doch bevor sie ihren Plan, einfach in sich selbst hineinzuspringen, in die Tat umsetzen konnte, klingelte es an der Haustür.
Froh über ein wenig Ablenkung sprang sie auf und öffnete Sekunden später die Tür.
âHey.â
Okay, mit Luke hatte sie eigentlich nicht gerechnet.
âHiâ, sie lächelte ihn freundlich an. âÃhm...waren wir...?â
âNeinâ, unterbrach er sie schnell, âwir waren nicht verabredet. Ich muss...mit dir reden.â
Man merkte Luke an, dass er nervös war. Dass er dieses Gespräch eigentlich lieber nicht führen wollte.
âOkayâ, war sie zumindest halbwegs damit einverstanden und setzte sich kurze Zeit später neben ihn auf die Couch.
âAlsoâ, brach Lorelai das Schweigen, âworum gehtâs?â
Luke holte tief Luft. âHör zu...â er knetete nervös seine Finger. âIch weiÃ, dass es irgendetwas gibt, das dich bedrückt. Ich hab keine Ahnung, was es ist, aber es ist seit gestern Abend da. Und ich kann das nicht mit ansehen.â
Lorelai machte empört den Mund auf, um etwas zu sagen, doch er redete schnell weiter. âErzähl mir nicht, dass ich mir diese...Distanz zwischen uns nur einbilde.â
Nun schaute er seine Freundin an, abwartend was sie dazu zu sagen hatte, allerdings kam von ihr nicht mehr als ein leises âDu hast Recht...â, was ihn zugegebenermaÃen ziemlich überraschte â eigentlich hatte er sich darauf eingestellt, dass sie alles leugnen würde...
âIch weià selbst nicht, was mit mir los ist.â Lorelai fühlte sich mehr als unwohl, und sie schaute zu Boden.
âHat es vielleicht was mit gestern Abend zu tun?â
âKann schon sein...â antwortete Lorelai ausweichend, denn sie wusste, dass es damit zusammenhänge musste, aber ihr fiel beim besten Willen kein bestimmter Augenblick ein, in dem dieses Dilemma begonnen haben könnte....
Luke seufzte. âSo kommen wir nicht weiter.â
Konnte sie denn einfach sagen, was los war?
âStimmtâ, sagte Lorelai kläglich.
Und langsam aber sicher spürte Luke, wie etwas in ihm hoch brodelte. Ein Gefühl, das Wut beunruhigend nahe kam...Wieso verschloss Lorelai sich ihm gegenüber so sehr? So konnte doch keine vernünftige Beziehung funktionieren...er hatte gedacht, sie würde ihm vertrauen, doch sie sagte kein Wort...
Wieder kam ihm dieser Gedanke, der ihm seit dem Essen bei Lorelais Eltern zuschaffen machte, doch noch versuchte er krampfhaft, ihn zu verdrängen...so schwer es ihm auch fiel...
âUnd jetzt?â, traute sich Lorelai kaum, etwas zu sagen, da Luke nun schon seit einer Minute den schwarzen Fernsehbildschirm ansah.
âJetztâ, entgegnete Luke mit ungewollter Kühle in der Stimme, âhaben wir wohl ein Problem.â
âLuke...â Lorelai wusste selbst nicht mehr weiter. Sie versuchte bereits verzweifelt, in sich selbst hineinzuspringen, sodass alles wieder so wie vorher war...aber es klappte nicht...
Irgendwann würde sie wirklich noch aufstehen und in der Gegen herumhüpfen...
Auf einmal machte es âKlickâ bei Luke. Anscheinend sah sie es wirklich nicht, im Gegensatz zu ihm. Sie wunderte sich, warum sie sich so komisch verhielt, sie konnte nicht verstehen, warum es ihr nicht gut ging. Toll, dafür wusste er es!
Oder jedenfalls glaubte er, es zu wissen.
Und mit einem Satz war er auf den Beinen, und als er sprach, schlug er einen für ihn wahrhaftig ungewohnt heftigen Ton an.
âLorelai, meinst du das ernst was du da sagst? Es ist doch offensichtlich, was mit dir los ist!"
âWas...was meinst du?â
Lorelai hatte sich ebenfalls erhoben und starrte ihren Freund nun erstaunt an. Was hatte er denn auf einmal?
âDu bist nicht mehr zufrieden, weil deine Mutter mich mag!â So, jetzt war es raus. Luke zwang sich, wenigstens einigermaÃen ruhig zu bleiben. Am liebsten hätte er jetzt gegen den Tisch getreten, Kirk zusammengebrüllt oder wäre gegen irgendeinen Baum gefahren...
Ihr stand der Mund offen vor Empörung. Damit hatte Lorelai nun wirklich nicht gerechnet â wie konnte er so etwas behaupten?
âWas redest du denn da?â, funkelte sie ihn wütend an, âdas ist Schwachsinn!â
âOh, bitte! Wir beide wissen, dass es die Wahrheit ist.â Er gestikulierte mittlerweile wild mit den Händen und hatte angefangen, durch den Raum zu tigern. âLorelai Gilmore ist nur glücklich, wenn sie ihrer Mutter eins auswischen kann! Und jetzt, wo sich herausgestellt hat, dass der Mann mit dem sie zusammen ist, nicht mehr dazu taugt, ihre Mutter zu ärgern oder etwas vor ihr zu verheimlichen, ist er nicht mehr interessant für sie! So ist es doch!â
âDas ist nicht wahr!â, rief Lorelai aufgebracht, doch es war eher aus Reflex als aus vollster Ãberzeugung...denn mit jedem Wort das er sagte, fühlte sie, dass es die Wahrheit war...auch wenn sie sich selbst dafür hasste, verachtete und im Geiste bereits ihren Kopf gegen die nächstbeste Wand schlug...
âOh doch, das ist es!â Luke schnappte sich seine Jacke, welche er zuvor achtlos auf den nächsten Sessel geschmissen hatte. âIch gehe!â
âDann geh! Geh doch!â, brüllte Lorelai ihm hinterher â und eine Sekunde später wurde bereits die Tür mit einem ungeheuren Knall zugeschlagen...
âVerdammt...â fiel Lorelai im Moment nichts anderes mehr ein, und sie sank entmutigt auf die Couch.
So ungern sie es auch zugab â Lukes Vorwurf war durchaus berechtigt...und genau aus diesem Grund konnte sie sich in diesem Augenblick absolut nicht leiden...
Doch das Schlimme an der Sache war, dass sie noch immer nichts anderes spürte. Da war nicht das brennende Verlagen, Luke entweder zornig anzubrüllen oder leidenschaftlich zu küssen. Da war...nichts.
Gott, wie sehr sie sich hasste.
So, und auch wenn ich anscheinend 80% meiner Leser verloren hab gehts jetzt weiter^^
Part 44
Am nächsten Morgen schlurfte Lorelai lustlos ins Diner und setzte sich an den erstbesten Tisch, ohne überhaupt daran zu denken, ihren Stammplatz direkt am Tresen in Beschlag zu nehmen. Wieso, das wusste sie selbst nicht. Es fiel ihr auch gar nicht auf...
âWas möchtest du?â dauerte es ein paar Minuten, bis Luke zu ihr kam. Normalerweise wäre sie jetzt aufgesprungen, hätte ihn geküsst, und er hätte erst zärtlich âGuten Morgenâ gesagt, bevor er wie sie zu den üblichen Plänkeleien übergegangen wäre.
Aber heute morgen war es anders.
Und während in Lorelais Hinterkopf ganz langsam und hinterlistig das WortâRoutineâ heraufkroch, überfiel Luke ein anderer Gedanke, den er seit dem gestrigen Abend nur schwer verdrängen konnte...
âKaffeeâ, entgegnete Lorelai mit leichter Ungeduld in der Stimme, âund Pancakes. Und Donuts.â
âKommt sofortâ, nahm Luke wortkarg ihre Bestellung entgegen und trollte sich wieder...während er mit allen Mitteln versuchte, dieses beklemmende Gefühl ein für allemal loszuwerden.
Kurze Zeit später kam er mit dem gewünschten Essen wieder an ihren Tisch, und Lorelai erschien es auf eine komische Art und Weise normal, dass er sie nicht wie üblich davon überzeugen wollte, wie gesund Tee doch war.
âDankeâ, mampfte sie bereits an ihrem Donut herum, erntete jedoch lediglich ein Nicken.
âIch...muss jetzt arbeitenâ, informierte Luke sie schlieÃlich unnötigerweise und verschwand binnen Sekunden wieder hinter dem Tresen...
Am Abend desselben Tages fühlte sich Lorelai noch immer, als würde sie direkt neben sich stehen, ohne auch nur die geringste Möglichkeit zu haben, wieder in sich selbst hineinschlüpfen zu können. Sie war nicht mehr als ein hilfloser Zuschauer, der die Person, die er beobachtete, anschreien konnte wie er wollte, ohne dass sie reagierte.
âAch komm schon...â murmelte Lorelai, während sie sich auf die Couch fallen lieÃ. âDas kann doch nicht so schwer sein...â
Doch bevor sie ihren Plan, einfach in sich selbst hineinzuspringen, in die Tat umsetzen konnte, klingelte es an der Haustür.
Froh über ein wenig Ablenkung sprang sie auf und öffnete Sekunden später die Tür.
âHey.â
Okay, mit Luke hatte sie eigentlich nicht gerechnet.
âHiâ, sie lächelte ihn freundlich an. âÃhm...waren wir...?â
âNeinâ, unterbrach er sie schnell, âwir waren nicht verabredet. Ich muss...mit dir reden.â
Man merkte Luke an, dass er nervös war. Dass er dieses Gespräch eigentlich lieber nicht führen wollte.
âOkayâ, war sie zumindest halbwegs damit einverstanden und setzte sich kurze Zeit später neben ihn auf die Couch.
âAlsoâ, brach Lorelai das Schweigen, âworum gehtâs?â
Luke holte tief Luft. âHör zu...â er knetete nervös seine Finger. âIch weiÃ, dass es irgendetwas gibt, das dich bedrückt. Ich hab keine Ahnung, was es ist, aber es ist seit gestern Abend da. Und ich kann das nicht mit ansehen.â
Lorelai machte empört den Mund auf, um etwas zu sagen, doch er redete schnell weiter. âErzähl mir nicht, dass ich mir diese...Distanz zwischen uns nur einbilde.â
Nun schaute er seine Freundin an, abwartend was sie dazu zu sagen hatte, allerdings kam von ihr nicht mehr als ein leises âDu hast Recht...â, was ihn zugegebenermaÃen ziemlich überraschte â eigentlich hatte er sich darauf eingestellt, dass sie alles leugnen würde...
âIch weià selbst nicht, was mit mir los ist.â Lorelai fühlte sich mehr als unwohl, und sie schaute zu Boden.
âHat es vielleicht was mit gestern Abend zu tun?â
âKann schon sein...â antwortete Lorelai ausweichend, denn sie wusste, dass es damit zusammenhänge musste, aber ihr fiel beim besten Willen kein bestimmter Augenblick ein, in dem dieses Dilemma begonnen haben könnte....
Luke seufzte. âSo kommen wir nicht weiter.â
Konnte sie denn einfach sagen, was los war?
âStimmtâ, sagte Lorelai kläglich.
Und langsam aber sicher spürte Luke, wie etwas in ihm hoch brodelte. Ein Gefühl, das Wut beunruhigend nahe kam...Wieso verschloss Lorelai sich ihm gegenüber so sehr? So konnte doch keine vernünftige Beziehung funktionieren...er hatte gedacht, sie würde ihm vertrauen, doch sie sagte kein Wort...
Wieder kam ihm dieser Gedanke, der ihm seit dem Essen bei Lorelais Eltern zuschaffen machte, doch noch versuchte er krampfhaft, ihn zu verdrängen...so schwer es ihm auch fiel...
âUnd jetzt?â, traute sich Lorelai kaum, etwas zu sagen, da Luke nun schon seit einer Minute den schwarzen Fernsehbildschirm ansah.
âJetztâ, entgegnete Luke mit ungewollter Kühle in der Stimme, âhaben wir wohl ein Problem.â
âLuke...â Lorelai wusste selbst nicht mehr weiter. Sie versuchte bereits verzweifelt, in sich selbst hineinzuspringen, sodass alles wieder so wie vorher war...aber es klappte nicht...
Irgendwann würde sie wirklich noch aufstehen und in der Gegen herumhüpfen...
Auf einmal machte es âKlickâ bei Luke. Anscheinend sah sie es wirklich nicht, im Gegensatz zu ihm. Sie wunderte sich, warum sie sich so komisch verhielt, sie konnte nicht verstehen, warum es ihr nicht gut ging. Toll, dafür wusste er es!
Oder jedenfalls glaubte er, es zu wissen.
Und mit einem Satz war er auf den Beinen, und als er sprach, schlug er einen für ihn wahrhaftig ungewohnt heftigen Ton an.
âLorelai, meinst du das ernst was du da sagst? Es ist doch offensichtlich, was mit dir los ist!"
âWas...was meinst du?â
Lorelai hatte sich ebenfalls erhoben und starrte ihren Freund nun erstaunt an. Was hatte er denn auf einmal?
âDu bist nicht mehr zufrieden, weil deine Mutter mich mag!â So, jetzt war es raus. Luke zwang sich, wenigstens einigermaÃen ruhig zu bleiben. Am liebsten hätte er jetzt gegen den Tisch getreten, Kirk zusammengebrüllt oder wäre gegen irgendeinen Baum gefahren...
Ihr stand der Mund offen vor Empörung. Damit hatte Lorelai nun wirklich nicht gerechnet â wie konnte er so etwas behaupten?
âWas redest du denn da?â, funkelte sie ihn wütend an, âdas ist Schwachsinn!â
âOh, bitte! Wir beide wissen, dass es die Wahrheit ist.â Er gestikulierte mittlerweile wild mit den Händen und hatte angefangen, durch den Raum zu tigern. âLorelai Gilmore ist nur glücklich, wenn sie ihrer Mutter eins auswischen kann! Und jetzt, wo sich herausgestellt hat, dass der Mann mit dem sie zusammen ist, nicht mehr dazu taugt, ihre Mutter zu ärgern oder etwas vor ihr zu verheimlichen, ist er nicht mehr interessant für sie! So ist es doch!â
âDas ist nicht wahr!â, rief Lorelai aufgebracht, doch es war eher aus Reflex als aus vollster Ãberzeugung...denn mit jedem Wort das er sagte, fühlte sie, dass es die Wahrheit war...auch wenn sie sich selbst dafür hasste, verachtete und im Geiste bereits ihren Kopf gegen die nächstbeste Wand schlug...
âOh doch, das ist es!â Luke schnappte sich seine Jacke, welche er zuvor achtlos auf den nächsten Sessel geschmissen hatte. âIch gehe!â
âDann geh! Geh doch!â, brüllte Lorelai ihm hinterher â und eine Sekunde später wurde bereits die Tür mit einem ungeheuren Knall zugeschlagen...
âVerdammt...â fiel Lorelai im Moment nichts anderes mehr ein, und sie sank entmutigt auf die Couch.
So ungern sie es auch zugab â Lukes Vorwurf war durchaus berechtigt...und genau aus diesem Grund konnte sie sich in diesem Augenblick absolut nicht leiden...
Doch das Schlimme an der Sache war, dass sie noch immer nichts anderes spürte. Da war nicht das brennende Verlagen, Luke entweder zornig anzubrüllen oder leidenschaftlich zu küssen. Da war...nichts.
Gott, wie sehr sie sich hasste.
Love is sweet as summer showers
Love is a wondrous work of art
But your love, oh your love
Your love
Is like a giant pigeon... crapping on my heart.
Love is a wondrous work of art
But your love, oh your love
Your love
Is like a giant pigeon... crapping on my heart.