25.05.2005, 20:49
Hallo!
Ich schon wieder *sing* Ich bin wirklich in Schreiblaune...und sehr produktiv! Deswegen habe ich hier schon wieder einen neuen Teil für euch!
Er ist zwar etwas kitschig, ich hoffe, er gefällt euch trotzdem!
@life_of_agony: Danke...bei Emily tu ich mir echt schwer... ihr Charakter ist echt nicht leicht zu schreiben!
Diesen Teil widme ich life_of_agony und pancake, weil ich euch einfach lieb hab *knuddel*
Teil 53
Nervös rutschte Lorelai auf ihrem Platz hin und her und versuchte der Unterhaltung zwischen Rory und ihren GroÃeltern zu folgen. Doch in ihren Gedanken ging sie immer wieder ihre einstudierten Sätze vor. Allein der Gedanke, dass sie Sätze auswendig gelernt hatte, war schon zu lächerlich, aber nun gut, sie war hier und nun musste sie es wohl auch hinter sich bringen. In Gedanken wanderte sie wieder zurück zu dem Tag, an dem sie ihrer Mutter von der Hochzeit erzählt hatte. Die Reaktion von Emily tat ihr immer noch weh. Doch damals waren es ganz andere Umstände gewesen⦠jetzt wollte sie von Anfang an etwas mit ihren Eltern teilnâ¦
Sie merkte, dass eine Pause aufgetreten war und Rory sie leicht angeschubbst hatte. Ihr Einsatz! Jetzt schlug ihr das Herz bis zum Hals und ihre Hände waren klitschnass. Wie sollte sie es ihnen nur sagen? Wo sollte sie nur anfangen? Na gutâ¦jetzt oder nie. Eigentlich war sie ja eher für nieâ¦aber dann wäre dieser Trip hierher unnötig gewesen. âReià dich zusammen!â sagte eine kleine Stimme in ihrem Kopf.
âMom, Dad? Ich möchte euch gerne etwas sagen!â Rory lächelte leicht. Sie war sich nicht sicher gewesen, ob ihre Mutter das wirklich durchzog.
Emily blickte ihre Tochter verwundert an. Was jetzt wohl kam? Auch Richard blickte seine Tochter gespannt an. Lorelais Hände zitterten leicht, als sie nach den richtigen Worten suchte.
âIhr kennt doch sicher noch Luke!â âNatürlich, hälst du uns für so alt und vergesslich?â kam es schnippisch von Emily. âNein, ichâ¦egal! Alsoâ¦Naja, wie soll ich sagenâ¦â Sie holte tief Luft. Auch Rory schien jetzt sehr angespannt zu sein. âLuke und ich, wir werden heiraten!â Nun war es raus⦠egal was jetzt passierte, sie hatte es gesagt, wie eine richtige Erwachseneâ¦
âAch deshalb!â Emilys Stimme schnitt scharf durch die entstandene Pause.
âDeswegen was?â fragte Lorelai verwundert. Auf was wollte Emily jetzt wieder hinaus?
âUnd ich dachte, dass du gekommen bist, um deine Eltern zu sehen, weil du uns wirklich vermisst haben könntest! Aber ich hatte vergessen, dass du uns ja hasst! Du heiratest also? Diesen Luke? Einen Café-Besitzer⦠und das, wo du Christopher hättest haben könnenâ¦aber gut, damit habe ich mich abgefunden, dass du und Christopher nie zusammenkommen werdetâ¦
Wann ist es denn so weit? Ãbermorgen? Schön, dass du uns jetzt schon einweihst! Reicht es, wenn wir dir dein Geschenk nachschicken? Leider habe ich jetzt kein passendes Geschenk zu Hause!â Emily redete sich immer mehr in Rage. Sie hatte sich wirklich innerlich gefreut, dass Lorelai mitgekommen war, aber sie hätte es wissen müssen. Lorelai tat nie etwas ohne einen Grund. Und schon gar nicht kam sie aus Liebenswürdigkeit zu ihren alten Eltern. âWie sehr musst du uns hassen, dass du uns erst jetzt von deiner Hochzeit erzählst! Aber wenigstens erfahre ich es dieses Mal von dir und nicht von einer anderenâ¦â
âMom!â unterbrach Lorelai den Redefluss ihrer Mutter. Die ersten Minuten hatte sie einfach mit weit aufgerissenen Augen zugehört. Was war bloà in Emily gefahren? âMom, lässt du mich bitte einmal erklären?â Richard legte beschwichtigend die Hand auf Emils Rücken und diese beruhigte sich für einen kleinen Moment. Gut, sie würde Lorelais Ausreden anhören, danach konnte sie ja immer noch weiterreden. Lorelai standen die Tränen in den Augen. âWarum musst du auf alles, was ich dir erzähle, so reagieren?â âWie bitte?â Emily war aufgesprungen. âGlaubst du wirklich, dass mich das alles kalt lässt, was in deinem Leben passiert? Doch du machst es uns nicht leicht, Lorelai!â Auch Lorelai war aufgesprungen. âJetzt gib nicht mir die Schuld Mutter! Wenn du es wissen willst, JA, ich habe euch vermisst und ich heirate im Juni, das heiÃt in 3-4 Monaten. Ich bin hierher gekommen, weil ich wollte, dass ihr es wisst, weil ich etwas mit euch teilen wollte, etwas, was mich so glücklich macht, dass ich platzen könnte. Luke macht mich glücklich! Und ich wollte dieses Gefühl mit euch teilenâ¦und weil ich wollte, dass Dad mich zum Altar führt! Ich wollte, dass meine Hochzeit perfekt wirdâ¦und dazu gehört ihr nun einmal dazu. Aber es war wahrscheinlich ein Fehler, euch davon zu erzählen, weil du es immer wieder schaffst, alles zunichte zu machen, was mich glücklich machen könnte!â und mit diesen Worten stürmte sie aus dem Haus.
DrauÃen lieà sie sich weinend auf die Stufen niedersinken. Es war ein groÃer Fehler gewesen hierher zurückzukommen. Niedergeschlagen blickte sie in den Himmel hinauf, wo Sterne blinkten und der Mond ihr sanft zulächelte. Nur er sah in diesem Moment die Tränen, die über ihre Wangen liefen. âHabe ich trotzdem noch eine Chance ein Engel zu werden?â rief sie in die dunkle Nachtluft hinein, in Hoffnung auf eine Antwort. Doch der Mond blickte weiterhin unbewegt auf sie herab und die Sterne blinkten genauso wie vorher. Warum war sie hierher gekommen? Warum hatte sie sich das wieder angetan? Waren die ganzen Erniedrigungen nicht schon genug gewesen? Und da erschien plötzlich Lukes Gesicht in den Sternen. So kam es ihr jedenfalls vor. Und es schien ihr, als sagte er zu ihr, dass sie seinetwegen hergekommen war. Weil sie ihn liebte und diesmal alles richtig machen wollte. Sie hatte ihr Bestes getan. Sie hatte eine Hand ausgestreckt und war zurückgewiesen worden. Dieses Mal war es nicht ihre Schuld. Sie merkte, wie die Tür aufging und ein leichter Lichtstrahl die Dunkelheit des Abends durchbrach. Sie drehte sich um, in Erwartung Rorys Gestalt dort stehen zu sehen, doch die Gestalt, die in der Tür auftauchte war gröÃer und kräftiger. âDad?â fragte Lorelai verwundert.
Richard ging langsam auf seine einzige Tochter zu. Er hatte ihr genau zugehört, ohne Groll und er hatte genau verstanden, was sie gesagt hatte. âLorelai⦠es wäre mir eine Ehre, dich zum Altar geleiten zu dürfen!â Mit groÃen Augen starrte Lorelai ihren Vater an. Und zum ersten Mal merkte sie, dass er sie doch liebte, dass er sie immer lieben würde, einfach, weil sie seine Tochter war. Zögernd nahm sie ihn in den Arm und gemeinsam gingen sie zurück ins Wohnzimmer, wo sie von Rory und Emily erwartet wurden. âWenn du möchtest, werde ich dir bei den Vorbereitungen helfen!â war alles, was Emily sagte. Doch für Lorelai war das mehr, als sie sich jemals zu hoffen gewagt hätte. Das erste Mal hatte sie wirklich etwas mit ihren Eltern geteiltâ¦und etwas zurückbekommen. Es war ein gutes Gefühl. Dankbar lächelte sie ihre Mutter an und nickte mit dem Kopf. Auch Emily lächelte ihre Tochter an.
Ich schon wieder *sing* Ich bin wirklich in Schreiblaune...und sehr produktiv! Deswegen habe ich hier schon wieder einen neuen Teil für euch!
Er ist zwar etwas kitschig, ich hoffe, er gefällt euch trotzdem!
@life_of_agony: Danke...bei Emily tu ich mir echt schwer... ihr Charakter ist echt nicht leicht zu schreiben!
Diesen Teil widme ich life_of_agony und pancake, weil ich euch einfach lieb hab *knuddel*
Teil 53
Nervös rutschte Lorelai auf ihrem Platz hin und her und versuchte der Unterhaltung zwischen Rory und ihren GroÃeltern zu folgen. Doch in ihren Gedanken ging sie immer wieder ihre einstudierten Sätze vor. Allein der Gedanke, dass sie Sätze auswendig gelernt hatte, war schon zu lächerlich, aber nun gut, sie war hier und nun musste sie es wohl auch hinter sich bringen. In Gedanken wanderte sie wieder zurück zu dem Tag, an dem sie ihrer Mutter von der Hochzeit erzählt hatte. Die Reaktion von Emily tat ihr immer noch weh. Doch damals waren es ganz andere Umstände gewesen⦠jetzt wollte sie von Anfang an etwas mit ihren Eltern teilnâ¦
Sie merkte, dass eine Pause aufgetreten war und Rory sie leicht angeschubbst hatte. Ihr Einsatz! Jetzt schlug ihr das Herz bis zum Hals und ihre Hände waren klitschnass. Wie sollte sie es ihnen nur sagen? Wo sollte sie nur anfangen? Na gutâ¦jetzt oder nie. Eigentlich war sie ja eher für nieâ¦aber dann wäre dieser Trip hierher unnötig gewesen. âReià dich zusammen!â sagte eine kleine Stimme in ihrem Kopf.
âMom, Dad? Ich möchte euch gerne etwas sagen!â Rory lächelte leicht. Sie war sich nicht sicher gewesen, ob ihre Mutter das wirklich durchzog.
Emily blickte ihre Tochter verwundert an. Was jetzt wohl kam? Auch Richard blickte seine Tochter gespannt an. Lorelais Hände zitterten leicht, als sie nach den richtigen Worten suchte.
âIhr kennt doch sicher noch Luke!â âNatürlich, hälst du uns für so alt und vergesslich?â kam es schnippisch von Emily. âNein, ichâ¦egal! Alsoâ¦Naja, wie soll ich sagenâ¦â Sie holte tief Luft. Auch Rory schien jetzt sehr angespannt zu sein. âLuke und ich, wir werden heiraten!â Nun war es raus⦠egal was jetzt passierte, sie hatte es gesagt, wie eine richtige Erwachseneâ¦
âAch deshalb!â Emilys Stimme schnitt scharf durch die entstandene Pause.
âDeswegen was?â fragte Lorelai verwundert. Auf was wollte Emily jetzt wieder hinaus?
âUnd ich dachte, dass du gekommen bist, um deine Eltern zu sehen, weil du uns wirklich vermisst haben könntest! Aber ich hatte vergessen, dass du uns ja hasst! Du heiratest also? Diesen Luke? Einen Café-Besitzer⦠und das, wo du Christopher hättest haben könnenâ¦aber gut, damit habe ich mich abgefunden, dass du und Christopher nie zusammenkommen werdetâ¦
Wann ist es denn so weit? Ãbermorgen? Schön, dass du uns jetzt schon einweihst! Reicht es, wenn wir dir dein Geschenk nachschicken? Leider habe ich jetzt kein passendes Geschenk zu Hause!â Emily redete sich immer mehr in Rage. Sie hatte sich wirklich innerlich gefreut, dass Lorelai mitgekommen war, aber sie hätte es wissen müssen. Lorelai tat nie etwas ohne einen Grund. Und schon gar nicht kam sie aus Liebenswürdigkeit zu ihren alten Eltern. âWie sehr musst du uns hassen, dass du uns erst jetzt von deiner Hochzeit erzählst! Aber wenigstens erfahre ich es dieses Mal von dir und nicht von einer anderenâ¦â
âMom!â unterbrach Lorelai den Redefluss ihrer Mutter. Die ersten Minuten hatte sie einfach mit weit aufgerissenen Augen zugehört. Was war bloà in Emily gefahren? âMom, lässt du mich bitte einmal erklären?â Richard legte beschwichtigend die Hand auf Emils Rücken und diese beruhigte sich für einen kleinen Moment. Gut, sie würde Lorelais Ausreden anhören, danach konnte sie ja immer noch weiterreden. Lorelai standen die Tränen in den Augen. âWarum musst du auf alles, was ich dir erzähle, so reagieren?â âWie bitte?â Emily war aufgesprungen. âGlaubst du wirklich, dass mich das alles kalt lässt, was in deinem Leben passiert? Doch du machst es uns nicht leicht, Lorelai!â Auch Lorelai war aufgesprungen. âJetzt gib nicht mir die Schuld Mutter! Wenn du es wissen willst, JA, ich habe euch vermisst und ich heirate im Juni, das heiÃt in 3-4 Monaten. Ich bin hierher gekommen, weil ich wollte, dass ihr es wisst, weil ich etwas mit euch teilen wollte, etwas, was mich so glücklich macht, dass ich platzen könnte. Luke macht mich glücklich! Und ich wollte dieses Gefühl mit euch teilenâ¦und weil ich wollte, dass Dad mich zum Altar führt! Ich wollte, dass meine Hochzeit perfekt wirdâ¦und dazu gehört ihr nun einmal dazu. Aber es war wahrscheinlich ein Fehler, euch davon zu erzählen, weil du es immer wieder schaffst, alles zunichte zu machen, was mich glücklich machen könnte!â und mit diesen Worten stürmte sie aus dem Haus.
DrauÃen lieà sie sich weinend auf die Stufen niedersinken. Es war ein groÃer Fehler gewesen hierher zurückzukommen. Niedergeschlagen blickte sie in den Himmel hinauf, wo Sterne blinkten und der Mond ihr sanft zulächelte. Nur er sah in diesem Moment die Tränen, die über ihre Wangen liefen. âHabe ich trotzdem noch eine Chance ein Engel zu werden?â rief sie in die dunkle Nachtluft hinein, in Hoffnung auf eine Antwort. Doch der Mond blickte weiterhin unbewegt auf sie herab und die Sterne blinkten genauso wie vorher. Warum war sie hierher gekommen? Warum hatte sie sich das wieder angetan? Waren die ganzen Erniedrigungen nicht schon genug gewesen? Und da erschien plötzlich Lukes Gesicht in den Sternen. So kam es ihr jedenfalls vor. Und es schien ihr, als sagte er zu ihr, dass sie seinetwegen hergekommen war. Weil sie ihn liebte und diesmal alles richtig machen wollte. Sie hatte ihr Bestes getan. Sie hatte eine Hand ausgestreckt und war zurückgewiesen worden. Dieses Mal war es nicht ihre Schuld. Sie merkte, wie die Tür aufging und ein leichter Lichtstrahl die Dunkelheit des Abends durchbrach. Sie drehte sich um, in Erwartung Rorys Gestalt dort stehen zu sehen, doch die Gestalt, die in der Tür auftauchte war gröÃer und kräftiger. âDad?â fragte Lorelai verwundert.
Richard ging langsam auf seine einzige Tochter zu. Er hatte ihr genau zugehört, ohne Groll und er hatte genau verstanden, was sie gesagt hatte. âLorelai⦠es wäre mir eine Ehre, dich zum Altar geleiten zu dürfen!â Mit groÃen Augen starrte Lorelai ihren Vater an. Und zum ersten Mal merkte sie, dass er sie doch liebte, dass er sie immer lieben würde, einfach, weil sie seine Tochter war. Zögernd nahm sie ihn in den Arm und gemeinsam gingen sie zurück ins Wohnzimmer, wo sie von Rory und Emily erwartet wurden. âWenn du möchtest, werde ich dir bei den Vorbereitungen helfen!â war alles, was Emily sagte. Doch für Lorelai war das mehr, als sie sich jemals zu hoffen gewagt hätte. Das erste Mal hatte sie wirklich etwas mit ihren Eltern geteiltâ¦und etwas zurückbekommen. Es war ein gutes Gefühl. Dankbar lächelte sie ihre Mutter an und nickte mit dem Kopf. Auch Emily lächelte ihre Tochter an.