[sunshinesmile]

Jess, der Feuerwehrmann

"Nein, Taylor!", rief Jess.
"Ich bitte dich Jess, das ist doch keine große Sache."
"Ich mach mich doch hier nicht zum Affen."
"Da ist doch nichts dabei. Du wirst Ehrenmitglied der Feuerwehr, nimmst an den Festumzügen teil und kommst zu den wöchentlichen Sitzungen. Du wirst sehen, es wird dir gefallen."
"Hören Sie Taylor, ich will das nicht. Suchen Sie sich einen anderen Idioten."
"Komm schon Jess, das ist ein Zeichen, dass du in unsere Gemeinde recht herzlich aufgenommen bist", versuchte Taylor es weiterhin.
"Da bleib ich doch glatt lieber unbeliebt", meinte Jess und ging hinter den Tresen.
"Bedeutet dir diese Stadt denn gar nichts?"
"Kommen Sie bloß nicht auf die Tour. Luke, sag du doch auch mal was", bat Jess seinen Onkel um HIlfe.
"Um was geht es denn?", erkundigte sich Luke.
"Die Stadtgemeinde Stars Hollow hat sich bereit erklärt..."
"Kannst du nicht normal reden?", unterbrach ihn Luke.
Taylor überhörte diese Anmerkung und fuhr fort.
"Die Stadtgemeinde Stars Hollow hat sich bereit erklärt, deinen Neffen Jess Mariano, zum Ehrenmitglied der örtlichen Feuerwehr zu machen, nachdem er unserer kleinen Rory das Leben gerettet hat."
"Die Uniform würde dir bestimmt stehen", meinte Luke grinsend.
Jess schenkte seinem Onkel nur ein saures Grinsen. Da erst bemerkte er Rory, die schon die längste Zeit am Tresen saß. Sofort ließ er Taylor stehen und ging zu ihr.
"Hi!", sagte er schüchtern.
"Hey!"
"Wow, du redest noch mit mir?", fragte Jess überrascht.
Rory sah ihn nur fragen an.
"Naja, nach der Schlägerei mit deinem Freund gestern warst du ziemlich wütend", erklärte jess.
"Ach, schon gut, er hat das verdient. Er hat dich provoziert."
Jess nickte zustimmend und stellte ihr eine dampfende Tasse Kaffee vor die Nase.
"Er hat mich gebeten, den Kontakt zu dir abzubrechen", sagte Rory.
"Oh, wow...und, was hast du gesagt?"
"Naja, ich hab nein gesagt."
"Und wie hat er reagiert?", fragte jess sichtlich überrascht von Rorys Reaktion.
"Wie schon? Zuerst hat er herumgebrüllt, dann ist er aus dem Haus gerannt und bis jetzt noch nicht aufgetaucht."
"Hör zu, wenn du willst, dann lass ich dich in Ruhe", sagte Jess, wagte dabei aber nicht, Rory anzusehen.
Es fiel ihm schwer, das zu sagen, doch er wollte, dass Rory glücklich war.
"Nein, auf keinen Fall. Er wird sich schon wieder beruhigen. Ich hab ihm gesagt, dass ich das alles nur mit dir verarbeiten kann, weil du der einzige bist, der das gleiche fühlt wie ich. Außerdem ist mir unsere Freundschaft sehr wichtig."
"Ja...mir auch", saget Jess leise.
Die beiden standen sich eine Weile schweigend gegenüber, dann erkundigte sich Jess nach Rorys Studium.
"Ich denke, ich werde noch eine Woche Auszeit nehmen, dann stürze ich mich wieder ins Geschehen. "
"Schön, das zu hören."
"Und, du bist jetzt Feuerwehrmann?"
Sie konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
"Ja, ich fass das nicht. Die ganze Zeit, hab ich mich bemüht, in die örtlichen Angelegenheiten nicht eingebunden zu werden und dann so etwas."
"Vielleicht solltest du einfach wieder etwas anstellen, dann bekommst du Taylors Abneigung wieder zu spüren", schlug Rory vor.
Jess stimmte ihr zu, dann zahlte Rory und verschwand wieder. Sie musste ihre Probleme mit Logan wieder lösen.
"Was war denn das?", fragte Luke seinen Neffen, der Rory eine ganze Weile lang nachsah.
"Was war was?", fragte Jess verwirrt.
"Du und Rory seid Freunde?"
"Klar, warum nicht?"
"Hör zu, ich weiß von dem Kuss."
"In diesem Mauseloch bleibt wohl nichts geheim", murmelte Jess.
"Nicht, wenn man Lorelai Gilmore zur Freundin hat."
"Dann such dir eine andere."
Jess wollte an Luke vorbei, doch dieser hielt ihn zurück.
"Ihr seid also nur Freunde?"
"Endlich hat er's kapiert", sagte Jess genervt.
"Und ist das genug für dich?"
Jess sah seinen Onkel lange an. Dann drängte er sich an ihm vorbei.
"Es ist besser als gar nichts", rief er über seine Schulter noch zurück.
Und schon war er verschwunden.
"Na, das kann ja heiter werden", murmelte Luke vor sich hin.