[Coco]

Hallo!! :hi:
Hat zwar ziemlich lange gedauert, aber hier ist endlich der neue Teil!!!
Ich hab mich sehr über euer FB gefreut!! :freu:
Also ich find diesen Teil nicht so gelungen...

Lorelai? Was sollte das eben?“ Jason stand noch immer vor dem Diner als Lorelai heraustrat.
Ohne ein Wort zu sagen, und ohne ihn anzublicken ging sie an ihm vorbei.
„Lorelai, sag schon.“
„Lass mich in Ruhe, Jason!“
„Bist... bist du mit Luke zusammen?“
„Nein“ antwortete Lorelai mit erstickter Stimme, sie unterdrückte den Schmerz, unterdrückte die Tränen.
„Möchtest du mit ihm zusammen sein?“ fragte Jason schließlich unsicher.
Lorelai blieb stehen und drehte sich auf dem Absatz um. Eine Zeit lang blickte sie ihm tief in die Augen, unschlüssig darüber, was sie auf diese Frage antworten sollte, bis sie schließlich „Ja“ sagte und davonlief. Einen Moment lang stand Jason reglos da, erschrocken und enttäuscht, dann öffnete er die Tür seines Wagens und stieg ein.

Rory ging durch den leeren Schulkorridor. Sie hatte beinahe die ganze erste Stunde verpasst und so ging sie zu ihrem Schrank und holte die Bücher für die nächste Stunde heraus. Gerade als sie sich auf den Weg in ihre Klasse machte, läutete die Glocke. Stimmen, die immer lauter wurden, drangen durch die Wände, die Türen öffneten sich und Schüler strömten aus den Klassenzimmern. Als die Umstehenden aber Rory erblickten, verstummten sie. Die Nachricht über ihre Schwangerschaft hatte sich wie ein Lauffeuer verbreitet. Leises Getuschel und Gemurmel hinter vorgehaltener Hand verfolgte Rory die ganze Zeit über, während sie den Gang entlangging. Alle starrten sie an, entsetzt, andere neugierig. Bis schließlich Paris dahereilte.
„Was glotzt ihr den alle so blöd. Hier gibt’s nichts zu sehen.“ Paris wirbelte die Schülertraube die sich um Rory gebildet hatte weg.
„Der Direktor möchte dich sprechen!“ wisperte sie in Rorys Ohr.
„Mr. Charlston?“ fragte Rory ungläubig, doch Paris war bereits verschwunden.
Unsicher ging Rory auf die Tür seines Büros zu und öffnete sie.
„Miss Gilmore? Treten sie ein. Und schließen sie bitte die Tür hinter sich“ Leise tat Rory wie ihr geheißen. Sie fühlte sich unsicher, wusste nicht, was sie erwartete.
„Bitte, setzten Sie sich.“ Mr. Charlston deutete auf den Stuhl ihm gegenüber und ohne ein Wort zu sagen setzte sich Rory. Sie war schon öfters hier gewesen, doch damals ging es meistens um nichtige Dinge; Schülerzeitung, Klassensprecher und anderes. Heute aber, war es anders. Die ganze Atmosphäre war überladen vor Spannung, und sie ahnte den Grund.
„Lorelai, sie wissen wahrscheinlich warum sie hier sind.“ Rory konnte nicht antworten, denn sie hatte kaum auf die Frage geachtet. Absurderweise kam es ihr nur sehr seltsam vor, dass der Direktor sie mit `Lorelai´ ansprach, obwohl er das ja immer tat. Aber jetzt, seit sie ihre Mutter mit dem Namen Lorelai hatte, kam es ihr nicht richtig vor.
„Nun?“ Mr. Charlston hob eine Augenbraue und sah sie abwartend an.
„Ich... ich...“ Stotterte Rory los, doch weiter kam sie nicht. Er hob die Hand, sodass sie verstummte und fuhr dann fort.
„Ich habe Sie kommen lassen, da mir zu Ohren gekommen ist, dass sie... nun ja... schwanger sind.“
Dieser Satz traf Rory mitten in der Brust. Die wildesten Fantasien machten sich in Rorys Gedanken breit, wie sich ein Gewitter grollend ausbreitet, nach einem heißen Sommertag. Was, wenn er mich von der Schule schickt? Ich nie nach Harvard kann? Ich als Obdachlose ende? Doch selbst Rory wusste dass der letzte Gedanke absolut schwachsinnig war.
„Miss Gilmore. Sie wissen, sie sind in dieser Schule ein großes Vorbild.“
Mit großen Augen sah Rory zu ihm hoch. Sie und ein Vorbild?
„Sie sind fleißig, die Beste ihres Jahrgangs, sie haben große Ziele, die sie mit viel Arbeit auch erreichen werden.“
„Was wollen sie mit alldem sagen?“ fragte Rory, da sie ihre Stimme endlich wieder gefunden hatte.
„Ich habe Angst, dass sie auch durch ihre Schwangerschaft weiterhin ein Vorbild sein werden, und dass dann viele Mädchen oft keine Bedenken mehr darüber hätten.
„Aber was...?“
„Deshalb bin ich der Meinung, dass sie für eine Weile die Chilton nicht mehr besuchen sollten.“ Rory saß, wie vom Donner gerührt und kreidebleich da.
„Ich glaube das wäre die beste Lösung.“ schloss er.
„Nein, Mr. Charlston, das ist bestimmt nicht die richtige Lösung. Das Schuljahr ist fast vorbei, ich möchte es noch zu Ende machen.“
„Aber bedenken Sie doch. Sie haben jetzt mehrere Wochen gefehlt, haben viel nachzuholen. Wäre es nicht einfacher das Schuljahr später zu wiederholen?“
„Nein, auf keinen Fall. Bitte, lassen sie mich diese zwei Monate noch in die Schule kommen. Bitte.“
Er seufzte und nach einer langen Pause stimmte er zu.
„Oh vielen Dank, vielen Dank.“ Rory stand auf und ging zur Tür, als er sie noch einmal zurück rief.
„Miss Gilmore. Ich erwarte mir hervorragende Leistungen.“
„Das kann ich ihnen versprechen.“ Rory trat vor die Tür und lehnte sich dagegen. – Gott sei Dank – stöhnte sie.