[LGRG]

So der nächste! Nicht grad ereignissvoll, wieder wie so ein Übergang. Und wenn der geschafft ist ----> gehts los! :biggrin:

10. Kapitel Kleine Geständnisse

Langsam erstarb ihr lächeln. Sie wand ihren Blick nach unten in Richtung ihrer Füße. Er folgte ihrem Blick und machte sogleich wieder ein besorgtes Gesicht. Dann stöhnte sie kurz und leise auf, streckte sich etwas und richtete ihren Blick wieder auf ihn. Ihr Ausdruck blieb unverändert.
„Was ist passiert?“, fragte sie leise. Eben so leise, als wollte er sie schonen, antwortete er: „Du bist ohnmächtig geworden.“ Sie legte ihre Stirn in Falten.
„Ich weiß nur noch, dass wir auf dem Weg zu dir waren.... Wie hast du mich hierher bekommen?“
„Ich hab dich getragen. Was hätte ich sonst tun sollen? Dich in einer Limousine hierher fahren?“
„Das wäre das Mindeste gewesen!“, sagte sie lächelnd. Einen kleinen Moment lang war Ruhe. Dann fragte er: „Wie geht es dir?“ Das wollte er eigentlich schon die ganze Zeit wissen, doch jetzt fand er den Augenblick richtig.
„Ich fühl mich ganz Ok. Etwas angeschlagen noch.“ Er nickte und sah zu seinem Kochgerät hinter.
„Willst du was essen?“ Wieder legte sie ihre Stirn in Falten und fragte dann verwundert:
„Du hast gekocht? Gibt es etwa wieder Strom?“
„Nein, nicht wirklich. Bleib liegen, ich bring dir was.“ Er richtete sich auf, holte zwei Teller aus dem Schrank und belud sie mit Spagetti. Währenddessen hörte man vom Sofa kein Wort. – So sieht man sie nicht oft – dachte er sich. – So müde, still, ruhig. -
Er nahm beide Teller und trug sie zum Sofa. Sie sah zu ihm auf.
„Wow, Luke!“
„Ich hatte noch meinen alten Propangaskocher im Schrank gefunden. Funktioniert noch!“, klärte er sie auf. Nun richtete sie sich auf, blieb jedoch auf dem Sofa mit angezogenen Beinen sitzen. Er reichte ihr einen Teller und einen Löffel, welche sie entgegen nahm. Er setzte sich auf den freien Platz neben sie.
„Der Tee zieht noch durch“, wollte er als Anreiz sagen, damit sie sich wieder aufregt, wieso man denn Tee trinken sollte wenn es doch Kaffee gäbe. Allerdings warf sie ihm nur einen schelmischen Blick zu und sagte:
„Wenn wir nicht unter diesen Umständen leben würden, würde ich dir das jetzt ganz gewaltig übel nehmen, aber gut“. Das beruhigte Luke. Sie sah zwar geschafft aus, näherte sich aber wieder ihrem alten ICH. Sie aß weiter, auf ihren Teller guckend, und sagte kein Wort. Plötzlich fiel es ihr ein.
„Was ist mit Rory?“, fragte sie panisch.
„Sie hatte vorhin angerufen, dass sie bei deinen Eltern untergekommen ist“, sagte Luke. „Wann?“
„Als du dort auf dem Sofa lagst“, antwortete er. Sie rührte sich nicht.
„Es geht ihr gut“, sagte Luke beruhigend. „Deine Eltern werden sich schon um sie kümmern“. Sie nickte kurz. Sie aßen ihre Teller leer. Lorelai fühlte sich nicht hungrig, doch Luke drängte sie etwas zu essen. Er wusch ab und setzte sich dann neben Lorelai aufs Sofa. Er atmete einmal schwer durch. Dann nahm sie ein paar Decken von dem großem Haufen auf ihr und warf sie Luke zu. Sie saß noch immer so auf dem Sofa, mit dem Gesicht in Lukes Richtung und hatte ihren Kopf auf die Lehne gelegt. Nun sah sie ihn an, mit liebevollen Blick. Er wusste nicht was er tun sollte und sah deshalb mit dem selben Blick zurück.
„Danke das du all das für mich tust, Luke. Ich wüsste manchmal echt nicht, was ich ohne dich machen sollte!“ Er sah sie an. Das wollte sie ihm schon oft sagen, doch jetzt passte es perfekt. Er lächelte.
„Danke das du dageblieben bist!“, sagte er leise. Es war ihm irgendwie peinlich. Das war nicht seine Art. Aber er sagte es nicht, weil es grad mal so passte, sondern weil er es wirklich empfand. Natürlich machte sie wieder einen Witz draus aber er sprang drauf an.
„Allein hättest du doch hier nie überlebt. Du hättest vor lauter Einsamkeit geweint und dich unter deinem Bett verkrochen.“
„Zum Glück hab ich dich!“
„Seh ich genauso!“
Den Rest des Abends verbrachten sie mit Erzählungen über ihre früheren Erlebnisse.
Viele hatten sie zusammen erlebt. Lorelai bekam vom vielen Lachen Schluckauf, als Luke ihr von Liz und sich erzählte. Damals als sie in Schottland Urlaub gemacht hatten. Langsam wurde es kalt. Das Feuer wurde immer kleiner, doch Luke füllte nicht mehr mit Holz auf, da sie das Feuer über Nacht nicht brennen lassen konnten. Schließlich gähnte Lorelai. Ihr schien es wieder richtig gut zu gehen, was Luke sehr beruhigte. Sie tranken den letzten Schluck Tee.
„Du kannst in meinem Bett schlafen. Ich nehm die Couch.“
„Wenn Sie drauf bestehen, Mister!“, sagte sie ohne Widerspruch. Sie nahm sich einen Teil der Decken mit rüber zum Bett und schlug die Bettdecke um. Was sie dort sah, verschlug ihr die Sprache und brachte ihr ein riesiges, freudiges Grinsen auf die Wangen....Fortsetzung folgt...

Offenes Ende!:dance: :biggrin: Hoffe auf ganz viel Feedback!!!
lg LGRG!